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Wirtschaftsinformatiker finden heraus: Pokémon Go führt zu mehr Bewegung

Wer hat nicht schon von dem derzeitig angesagten App-Spiel Pokémon Go gehört? Zählt vielleicht sogar zu den Spielern? Wirtschaftsinformatiker der Technischen Uni Braunschweig haben jetzt herausgefunden, dass das Handyspiel zu mehr Bewegung und stärkerem Zusammenhalt führt. Befragt wurden dafür 3.235 Pokémon Go Spieler.

Oft fragen sich die Studieninteressenten, was und wo man nach dem Abschluss eines Wirtschaftsinformatik Studiums arbeiten kann. Ein Beispiel sind die Forscher rund um Professorin Susanne Robra-Bissantz und Dr. Patrick Helmholz von der Technischen Universität Braunschweig. Sie haben in der zweiten Hälfte des Augusts deutschlandweit über 3.000 Pokemon Go Spieler zu ihrer physischen Aktivität und ihrer sozialen Zugehörigkeit befragt.

Ergebnisse der Studie
Mehr als die Hälfte der Teilnehmer spielen täglich zwischen 30 Minuten und zwei Stunden. Rund 24 Prozent geben an, sogar mehr als zwei Stunden täglich mit der Spiel-App zu verbringen. Da es bei Pokémon Go darum geht, die kleinen Taschenmonster (Englisch „Pocket Monster“ = Pokémon) in der Umgebung zu finden und zu fangen, bewegen sich die Spieler dabei viel. Die Pokémons verstecken sich nämlich an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt - und ein Spieler sieht sie nur, wenn er in der Nähe ist. Dann werden die Figuren auf dem Display des Telefons in die echte Umgebung eingeblendet.

Genau das wirkt sich laut der Studie der Wirtschaftsinformatiker auch auf die Bewegung der Spieler aus. Etwa 60 Prozent geben an, dass sie durch das Spiel öfter draußen sind als vorher und etwa 55 Prozent behaupten, dass sie gelegentlich Umwege in Kauf nehmen, um spielrelevante Orte zu besuchen und so Vorteile im Spiel erreichen.

Das Bild zeigt zwei junge Pokemon-Go-Spieler mit ihrem Smarthone.

Und auch die sozialen Bekanntschaften profitieren: Die Studie ergab, dass bei Spielern, die täglich mehr als zwei Stunden hinter Pokémons herlaufen, auch eine positive Beeinflussung der sozialen Zugehörigkeit festzustellen ist. "Diese Spieler erleben durch 'Pokémon Go‘ ein Gefühl der Zusammengehörigkeit oder lernen andere Spieler kennen und unterhalten sich mit ihnen über das Spiel", schlussfolgert Felix Becker vom Forschungsteam der TU Braunschweig. Zudem geben über 60 Prozent der Vielspieler an, dass Sie durch die App auch neue Menschen kennengelernt haben, mit denen sie sich regelmäßig über Pokémon Go austauschen. Über 40 Prozent geben zudem an, sich den anderen Spielern verbunden zu fühlen und Teil einer Gruppe zu sein.

Das ist nicht alles, was Wirtschaftsinformatiker können
Wer sich, wie eingangs angesprochen, immer noch fragt, was und wo Wirtschaftsinformatiker arbeiten, dem sei die Webseite www.Wirtschaftsinformatik-studieren.net empfohlen. Hier kann sich jeder zu vielen weiteren Berufsfeldern, die neben der Forschung an einer Uni attraktiv sein können, informieren.

Screenshot der Webseite www.Wirtschaftsinformatik-studieren.net