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Schulden der öffentlichen Haushalte 2005 bei 17.552 Euro je Einwohner

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte zum Jahresende 2005 mit 1.447,5 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Das entspricht einer Schuldenlast von 17.552 Euro je Einwohner.

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

Schulden der öffentlichen Haushalte 2005 bei 17.552 Euro je Einwohner
Wiesbaden, 04.07.2006 (destatis) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) zum Jahresende 2005 mit 1.447,5 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Dies entspricht einer Schuldenlast von 17.552 Euro je Einwohner. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 3,8 Prozent oder 643 Euro je Bundesbürger. Den größten Anteil der Schulden bezogen auf den Bevölkerungsstand hatten der Bund und seine Sondervermögen mit 10.768 Euro, gefolgt von den Ländern mit 5.678 Euro, auf die Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände entfielen 1.190 Euro. Nicht enthalten sind dabei die zur kurzfristigen Deckung von Finanzierungsengpässen aufgenommenen Kassenkredite.

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Wert der regional zurechenbaren Schulden der Kernhaushalte der Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände hatte 2005 bei den Flächenländern eine Spanne von 3.133 Euro (+ 4,0%) in Bayern bis zu 9.066 Euro (+ 6,4%) in Sachsen-Anhalt. Die Pro-Kopf-Werte der Stadtstaaten liegen wie in den Vorjahren deutlich über denen der Flächenländer. Hier hat das kleinste Bundesland Bremen mit 18.564 Euro (+ 9,1%) den höchsten Schuldenstand pro Kopf, gefolgt von Berlin mit 16.919 Euro (+ 6,4%) und Hamburg mit 12.173 Euro (+ 3,9%).