Bürokratieabbau bringt Wirtschaftsplus bis zu 1,5 Prozent

Ein durchgreifender Bürokratieabbau in dieser Legislaturperiode könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland um mehr als 30 Milliarden Euro oder 1,5 Prozent steigern, meinen Experten des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Bürokratieabbau bringt Wirtschaftsplus bis zu 1,5 Prozent
Köln, 31.01.2006 (iw) - Ein durchgreifender Bürokratieabbau in dieser Legislaturperiode könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland um mehr als 30 Milliarden Euro oder 1,5 Prozent steigern, meinen Experten des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auch der Arbeitsmarkt würde von der Beseitigung administrativer Hindernisse profitieren.

Dazu müssten allerdings systematisch und konsequent bestehende Regulierungen abgebaut und neue Bürokratie im laufenden Gesetzgebungsverfahren verhindert werden. Erforderlich sei zunächst ein Bürokratie-Schnelltest, welcher grob die Kosten abschätzen könnte, die mit einem neuen Gesetz oder einer Verordnung auf die Wirtschaft zukommen. Würden dabei bestimmte Schwellenwerte überschritten, gelte es nach Meinung der Forscher die Folgen des geplanten Gesetzes eingehend zu untersuchen - angefangen bei den

• Kosten für die Unternehmen über die
• Effekte für den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum bis hin zu den
• Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Während der dafür benötigten Zeit solle der Gesetzentwurf notfalls auf Eis liegen. Schließlich sollten in Kraft getretene Gesetze regelmäßig überprüft werden - wobei eine Regelung nur dann bestehen bleiben dürfe, wenn ihr Nutzen größer sei als die mit ihr verbundene Belastung.

Download des kompletten IW-Thesenpapiers
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/st0106_buerokratieabbau_thesenpapier.pdf (PDF, 162 KB)