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Ökonom Meadows: »Die Menschheit hat 30 Jahre verloren«

Autor des Buches »Die Grenzen des Wachstums« befürchtet negative Auswirkungen durch übermäßigen Verbrauch von Rohstoffen

Ein Schild mit der schwarzen Aufschrift Zone 30 und von einem roten Kreis umrahmt.

Ökonom Meadows: »Die Menschheit hat 30 Jahre verloren«
Hamburg, 21. Januar 2004 (ots) Der amerikanische Wissenschaftler Dennis L. Meadows warnt vor »stupidem Wachstum«. Seinen neuen Untersuchungen zufolge hat sich das Risiko eines weltweiten Kollaps nicht verringert. »Es gibt überhaupt keinen Grund zur Entwarnung. Selbst der World Energy Council, der weltweite Klub der Energiemanager, hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass wir die Erde unbewohnbar machen«, sagt er der ZEIT.

Dennis L. Meadows wurde als Autor des Buches Die Grenzen des Wachstums bekannt, das er 1972 gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern für den Club of Rome geschrieben hatte. Meadows argumentiert, dass durch einen übermäßigen Verbrauch von Rohstoffen kein nachhaltiges Wachstum und keine langfristigen Arbeitsplätze entstehen: »Wenn wir aber das Wachstum durch vermehrten Energieverbrauch ankurbeln, beschleunigen wir den Klimawandel - und der wird uns eines Tages gigantische Beschäftigungsprobleme bescheren.« »Die Menschheit hat 30 Jahre verloren«, sagt der Chemiker und Management-Professor Meadows, der heute an der Universität von New Hampshire lehrt.