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Wohnen & WGStudentenwohnheim

Die Suche nach der Bleibe

Lange Wartezeiten für einen Wohnheim-Platz sind für Studenten nichts Neues. Besonders akut ist aktuell die Wohnungsnot der Studenten in Hannover, denn nie zuvor haben sich so viele dort eingeschrieben.

Ein Schreibtisch mit einem Computer von appel in hellen Farben in einem Schlafzimmer.

Die Suche nach der Bleibe
In deutschen Universitätsstädten gibt es schon immer ein Problem, Studenten genügend Wohnraum zu bieten. Selbst dort, wo genügend Wohnraum vorhanden ist, können sich die Studenten mit ihrem knappen Budget nicht immer eine Wohnung leisten. Selbst kleinere Wohnungen übersteigen dabei ihre meist knappen Mittel. Daran hat sich in den letzten dreißig Jahren nicht viel geändert. Die Suche dauert manchmal ewig und die wenigen Plätze in vorhandenen Studentenwohnheimen sind komplett ausgebucht. Lange Wartezeiten sind an der Tagesordnung, um in einem Wohnheim endlich einen Platz zu bekommen. Das alles macht das Studieren natürlich nicht einfacher. Wer immer kann, der pendelt zwischen Elternhaus und Studienort hin und her.

Dramatische Lage in Hannover
Fast vierzigtausend Studenten sind in Hannover immatrikuliert, aber einen Platz in einem Studentenwohnheim haben nur etwas mehr als zweitausend. Das bedeutet, dass nur jeder zwanzigste Student in der Stadt dort untergebracht ist, wo er eigentlich hingehören würde. Auch an kleineren Wohnungen mangelt es auf dem Markt, denn noch nie zuvor haben sich so viele Studenten eingeschrieben. Seitdem die Pflicht zur Erfüllung des Wehrdienstes und des Zivildienstes abgeschafft wurde, nimmt die Zahl an Studierenden stetig zu und es ist kein Ende abzusehen. Wo immer ein freies Plätzchen zu finden ist, schlüpft ein Student unter.

Studenten wohnen sogar in Altenheimen
Einige Studenten haben aus der Not eine Tugend gemacht und wohnen sogar zusammen mit Senioren Tür an Tür in Altenheimen. Diese aus der Not entstandene Gemeinschaft bringt Vorteile für beide Seiten. Denn den Studenten ist mit einem Zimmer gedient und die Senioren können auf vielfältige Unterstützung zählen. Das ist ein Mehrgenerationenprojekt der ganz anderen Art. Allerdings müsste von offizieller Seite her längst reagiert worden sein. Es muss mehr von der öffentlichen Hand geförderter Wohnraum her, um das Problem der Wohnungsnot der Studenten in Hannover wenigstens mittelfristig zu lösen. Denn wer kann schon konzentriert studieren, wenn er sich Sorgen machen muss, morgen kein Dach über dem Kopf zu haben?

Neue Broschüre »Studieren in Hannover« für 2013
Die neue Ausgabe der Broschüre »Studieren in Hannover« von der Zentralen Studienberatung (ZSB) ist Mitte August erschienen. Sie bietet auf 272 Seiten eine Fülle von Informationen zu den Studienmöglichkeiten in Hannover und den Angeboten in den Bereichen Hochschulgastronomie, Studienfinanzierung und Wohnen. Die Broschüre gibt es kostenlos in der Geschäftsstelle Jägerstraße 5 und als PDF-Datei zum Download (Broschüre »Studieren in Hannover«) im Internet.