Was das damit zu tun hat? So ziemlich alles.
Du warst wohl noch nie Expat. Du könntest sonst die geschilderte Verzerrung nachvollziehen. Als Expat lebst du in einer Blase:
- man lebt in guten bis sehr guten Vierteln
- die Kinder gehen auf hervorragende Privatschulen, AG bezahlt
- Dienstwagen ist Standard, oft sogar ein eigener Fahrer
- hohe Kaufkraft durch Zulagen und Nettolohnvereinbarungen
- Zugang zu guter medizinischer Versorgung
Hinzu kommen dank deutschem Vertrag deutsche Sozialstandards wie mindestens 30 Tage Urlaub, bezahlte Krankentage, Einzahlung in die GRV und die bAV, usw. Von so was können lokale Mitarbeiter nur träumen, auch lokale Führungskräfte.
Die niedrigen lokalen Sozialstandards und Alltagsprobleme wie unbezahlte Kranktage, hohe Mieten, schlechte Bausubstanz, Pendelzeiten aus den günstigeren Vororten, Steuern, privat zu zahlende Altersvorsorge, Privatpflege und Versorgung von Angehörigen mangels staatlicher Unterstützung, staatliche Willkür bei Bauprojekten, usw. betreffen dich als Expat nicht.
Da denkt man natürlich, dass das Gastland geil ist und Deutschland schlecht.
WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:
WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:
was hat das damit zu tun? vor 10 Jahren habe ich auch ein bisschen anders gelebt...
antworten