WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:
Ich arbeite im Qualitätsmanagement (Automotive - Elektronik).
Ich habe Wiwi studiert und habe in einem asiatischen Unternehmen für unterdurchschnittliche Löhne 2 Jahre lang gearbeitet.
Ich kann Japanisch sprechen und konnte eigentlich nur so durch die Sprache unterkommen. Asiatische Unternehmen legen sehr viel Wert auf interne Kommunikation zwischen HQ und European Office. Deshalb kommt das Fachwissen in erster Linie nicht in Frage, da Hard Skills durch "Learning by doing" beigebracht werden können.
Nach 2 Jahren habe ich dann ein Jobangebot von einem Dax Unternehmen bekommen, mit dem ich ganz eng zusammen gearbeitet und das ich betreut habe, weil es mein Kunde war.
Jetzt, wo ich beim Dax bin, kann ich sagen, dass das Qualitätsmanagement für BWLer ebenfalls eine offene Tür bietet.
Nur weil man im Qualitätsmanagement arbeitet, heißt es lange nicht, dass man die zuständige Materie perfekt beherrschen kann. Man lernt selbst als "Qualitäter" immer wieder neue "Dinge". Selbst Experte aus Asien haben auch nicht alles im Griff.
Ansonsten gäbe es keine Kundenreklamation.
Danke für den Einblick. Ich denke auch, da es ja unterschiedlichste Güter bzw. Dienstleistungen gibt, für manche weniger Fachwissen erforderlich ist, als für andere, wenn man im QM Leistung erbringen will.
Trotzdem stellt sich mir die Frage, welcher Schritt zwischen Studium und QM am besten wäre, um auch im QM unterzukommen. Dein Weg war ja schon ein exotischer, der sich mir sicher nicht eröffnet.
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