Häufiger AG-Wechsel am Anfang des Berufslebens vs. Wunschstelle mit Sinn
Hallo zusammen,
da ich mich mit Entscheidungsfindungsprozessen schwer tue, würde ich mich über etwas Schwarmintelligenz freuen. Ich habe vor kurzem meinen Master in International Business abgeschlossen und stehe nun vor dem Berufseinstieg (FH Abschluss 1.3, 3 Auslandssemester). Ich habe bisher im Rahmen von Praktika und Werkstudentenstellen 3 Jahre lang Erfahrungen im Bereich Strategie und Corporate Innovation gesammelt. Zunehmend habe ich allerdings gemerkt, dass mein Herz eher für nachhaltige Themen schlägt (ESG Reporting, CO2 Offsetting, etc.). Leider besitze ich hier weder relevante Erfahrung noch war es in meinem Studium Schwerpunkt.
Da die Bewerbungsprozesse gerade sehr zäh sind, habe ich erst mal ein Praktikum in einer Digitalberatung angefangen. Ich lerne hier sehr viel, weiß aber nicht, ob ich übernommen werden würde bzw. ob ich dies aufgrund der Arbeitszeiten will. Von einem ehemaligen AG kam nun das Angebot für eine Vollzeitstelle. Gleicher Konzern, allerdings andere Abteilung. Thema: Sustainability. Einziger Haken: Der AG befindet sich in einer anderen Stadt, ich müsste ca. 7h zu meinem Freund und meiner Familie pendeln. Zudem erscheint es mir "zu einfach" zu einem früheren AG zurückzukehren, wo man doch in einer neuen Firma und Branche viel mehr lernen könnte.
Ich stehe nun vor dem Dilemma, dass ich nicht weiß, ob ich das Angebot annehmen soll (auch angesichts des derzeitigen Jobmarktes) oder ob ich mich selbst noch einmal "challengen" sollte und beispielsweise in einer Strategieberatung anfange. Andererseits wäre das Angebot eine einmalige Chance, ohne Erfahrung und Wissen noch einmal einen Career Pivot hinzulegen Richtung Nachhaltigkeit.
Was würde ihr in meiner Situation machen? Wie wichtig sind häufige Arbeitgebewechsel am Anfang des Berufslebens, um möchglichst viel zu lernen?
antworten