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Berufseinstieg: Wo & WieWiedereinstieg

Was wäre für mich am sinnvollsten?

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younglatino

Was wäre für mich am sinnvollsten?

Hallo,
ich weiß nicht, wie es für mich weitergehen soll. Ein paar Infos zu meinem Werdegang:

Ich habe meine mittlere Reife 2009 erhalten. Daraufhin habe ich eine Ausbildung im Einzelhandel angefangen. Diese habe ich auf 2,5 Jahre verkürzt und wurde unbefristet übernommen. Zu diesem Zeitpunkt lag ich bei 2600? brutto, Urlaubsgeld war doppeltes Gehalt, Weihnachtsgeld waren glaube ich 50% vom Gehalt. Außerdem bekamen wir jeden Monat Essensschecks im Wert von 6?. Ich hatte eine 40 Stunden Woche.

Aufgrund von familiären Problemen war ich gezwungen, zu kündigen. Nachdem ich soweit alles geklärt hatte, wollte ich wieder zurück in das Unternehmen. Allerdings haben sich die Zustände enorm verschlechtert. Ich habe einen Auszubildenden, der ebenfalls übernommen wurde und nun als Vollzeitkraft beschäftigt ist, wieviel er verdient. Er verdient 1400? netto und hat die gleiche Steuerklasse wie ich (Steuerklasse 1).

Da mich das wirklich gewundert hat, habe ich meinen Chef angerufen und gefragt, ob ich wieder bei ihm anfangen kann. Er hat sich sehr über meinen Anruf gefreut und hat mir gleich einen Termin angeboten, an dem wir das ganze nochmal besprechen. Den habe ich dann auch wahrgenommen und was soll ich sagen? Das mit den Lohnkürzungen stimmt tatsächlich. Die Gehälter von Neueinsteigern wurden angeblich 30% gekürzt. Ich habe gefragt, was man machen kann, damit ich wieder auf mein altes Gehalt komme. Auf meinen alten Vertrag habe ich auch keinen Anspruch, weil ich aus eigenem Willen gekündigt habe. Er bot mir an, mich als Aushilfe einzustellen. Als Stundenlohn bekomme ich nun 14?. Mit Zuschlägen komme ich auf ca 2300-2400 Brutto. Der Nachteil des Aushilfsvertrags ist allerdings, dass ich kein Weihnachtsgeld und keine Essensschecks mehr bekomme.

Die Arbeit an sich gefällt mir sehr, aber es ist halt blöd, dass ich die gleiche Arbeit für 300? weniger verrichte. Aber ich hab halt Pech gehabt. Ich bereue es enorm, damals gekündigt zu haben, aber was soll's. Jetzt bin ich also wieder in dem Unternehmen. Diesmal als Aushilfe mit 160 Stunden.

Ich möchte mich nun weiterbilden. Das gute ist, dass ich als Aushilfe flexibel bin. Ich kann also selber entscheiden, ob ich diesen Monat jeden Tag 8 Stunden arbeite oder ob ich wegen einer Prüfung eine Woche frei brauche. Sowas hat man als Vollzeit nicht. Ich spiele nun mit dem Gedanken, mein Abitur nachzuholen und zwar in Form eines Abendgymnasiums. Das ganze würde 3 Jahre dauern. 1 Jahr Vorkus, in dem alle Inhalte aufgefrischt werden und 2 Jahre für das Abitur. Der Vorkurs wäre wirklich perfekt, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich das ohne Auffrischen der Inhalte schaffen würde. Ich weiß allerdings auch nicht, was ich nach dem Abitur machen soll. Ich bin 22 Jahre alt. Mit 25 Jahren habe ich, wenn alles gut geht, mein Abitur nachgeholt. Wenn ich danach noch studiere, gehen auch nochmal 5 Jahre (?) drauf. Ich habe jetzt öfters gelesen, dass es sinnvoller wäre, mein Fachabitur nachzuholen (Wirtschaft und Verwaltung) ich weiß aber nicht, ob ich wirklich etwas kaufmännisches machen möchte. Mit dem Abitur könnte ich ja in alle Richtungen studieren. Nehmen wir mal an, ich würde Variante 1 nehmen. Dann wäre ich nach Abitur und Studium 30 Jahre alt. Ist das zu alt, um in großen Unternehmen anzufangen? Aber wenn man bedenkt, dass ich weiterhin 8 Stunden arbeiten werde und direkt danach am Abendgymnasium teilnehme, ist es ja auch so, dass das nicht jeder macht. Also einen Vollzeitjob und dann noch Abendschule. Wird sowas berücksichtigt, wenn ich mich bewerbe? Oder ist es denen egal, unter welchen Umständen man das gemacht hat?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich lebe zurzeit noch bei meinen Eltern. Deswegen habe ich keine hohen Ausgaben und mein derzeitiges Gehalt reicht locker aus. Aber wenn ich irgendwann mal alleine leben sollte, wird es eng. Ich möchte studieren, damit ich wesentlich mehr verdiene. Halt soviel, dass ich irgendwann meine Familie ohne Probleme versorgen kann.

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

younglatino schrieb:

Hallo,
ich weiß nicht, wie es für mich weitergehen soll. Ein paar
Infos zu meinem Werdegang:

Ich habe meine mittlere Reife 2009 erhalten. Daraufhin habe
ich eine Ausbildung im Einzelhandel angefangen. Diese habe
ich auf 2,5 Jahre verkürzt und wurde unbefristet übernommen.
Zu diesem Zeitpunkt lag ich bei 2600? brutto, Urlaubsgeld war
doppeltes Gehalt, Weihnachtsgeld waren glaube ich 50% vom
Gehalt. Außerdem bekamen wir jeden Monat Essensschecks im
Wert von 6?. Ich hatte eine 40 Stunden Woche.

Aufgrund von familiären Problemen war ich gezwungen, zu
kündigen. Nachdem ich soweit alles geklärt hatte, wollte ich
wieder zurück in das Unternehmen. Allerdings haben sich die
Zustände enorm verschlechtert. Ich habe einen Auszubildenden,
der ebenfalls übernommen wurde und nun als Vollzeitkraft
beschäftigt ist, wieviel er verdient. Er verdient 1400? netto
und hat die gleiche Steuerklasse wie ich (Steuerklasse 1).

Da mich das wirklich gewundert hat, habe ich meinen Chef
angerufen und gefragt, ob ich wieder bei ihm anfangen kann.
Er hat sich sehr über meinen Anruf gefreut und hat mir gleich
einen Termin angeboten, an dem wir das ganze nochmal
besprechen. Den habe ich dann auch wahrgenommen und was soll
ich sagen? Das mit den Lohnkürzungen stimmt tatsächlich. Die
Gehälter von Neueinsteigern wurden angeblich 30% gekürzt. Ich
habe gefragt, was man machen kann, damit ich wieder auf mein
altes Gehalt komme. Auf meinen alten Vertrag habe ich auch
keinen Anspruch, weil ich aus eigenem Willen gekündigt habe.
Er bot mir an, mich als Aushilfe einzustellen. Als
Stundenlohn bekomme ich nun 14?. Mit Zuschlägen komme ich auf
ca 2300-2400 Brutto. Der Nachteil des Aushilfsvertrags ist
allerdings, dass ich kein Weihnachtsgeld und keine
Essensschecks mehr bekomme.

Die Arbeit an sich gefällt mir sehr, aber es ist halt blöd,
dass ich die gleiche Arbeit für 300? weniger verrichte. Aber
ich hab halt Pech gehabt. Ich bereue es enorm, damals
gekündigt zu haben, aber was soll's. Jetzt bin ich also
wieder in dem Unternehmen. Diesmal als Aushilfe mit 160
Stunden.

Ich möchte mich nun weiterbilden. Das gute ist, dass ich als
Aushilfe flexibel bin. Ich kann also selber entscheiden, ob
ich diesen Monat jeden Tag 8 Stunden arbeite oder ob ich
wegen einer Prüfung eine Woche frei brauche. Sowas hat man
als Vollzeit nicht. Ich spiele nun mit dem Gedanken, mein
Abitur nachzuholen und zwar in Form eines Abendgymnasiums.
Das ganze würde 3 Jahre dauern. 1 Jahr Vorkus, in dem alle
Inhalte aufgefrischt werden und 2 Jahre für das Abitur. Der
Vorkurs wäre wirklich perfekt, weil ich mir nicht sicher bin,
ob ich das ohne Auffrischen der Inhalte schaffen würde. Ich
weiß allerdings auch nicht, was ich nach dem Abitur machen
soll. Ich bin 22 Jahre alt. Mit 25 Jahren habe ich, wenn
alles gut geht, mein Abitur nachgeholt. Wenn ich danach noch
studiere, gehen auch nochmal 5 Jahre (?) drauf. Ich habe
jetzt öfters gelesen, dass es sinnvoller wäre, mein
Fachabitur nachzuholen (Wirtschaft und Verwaltung) ich weiß
aber nicht, ob ich wirklich etwas kaufmännisches machen
möchte. Mit dem Abitur könnte ich ja in alle Richtungen
studieren. Nehmen wir mal an, ich würde Variante 1 nehmen.
Dann wäre ich nach Abitur und Studium 30 Jahre alt. Ist das
zu alt, um in großen Unternehmen anzufangen? Aber wenn man
bedenkt, dass ich weiterhin 8 Stunden arbeiten werde und
direkt danach am Abendgymnasium teilnehme, ist es ja auch so,
dass das nicht jeder macht. Also einen Vollzeitjob und dann
noch Abendschule. Wird sowas berücksichtigt, wenn ich mich
bewerbe? Oder ist es denen egal, unter welchen Umständen man
das gemacht hat?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich lebe zurzeit noch
bei meinen Eltern. Deswegen habe ich keine hohen Ausgaben und
mein derzeitiges Gehalt reicht locker aus. Aber wenn ich
irgendwann mal alleine leben sollte, wird es eng. Ich möchte
studieren, damit ich wesentlich mehr verdiene. Halt soviel,
dass ich irgendwann meine Familie ohne Probleme versorgen kann.

Du solltest weiterarbeiten und froh sein, dass du zumindest ein unbefristetes Arbeitsverhältnis hast. Meiner Meinung nach verdienst du sehr überdurchschnittlich und es ist fraglich, ob du soviel in 8(!) Jahren mit einem Studium verdienen wirst.

Gerne begründe ich dir das auch: Die Bildungswelt hat sich verändert. Heute studieren bereits 6 von 10 jungen Menschen. Ungefähr 7 von 10 der jüngeren Jahrgänge haben eine Hochschulzugangsberechtigung. Wenn du nun anfängst dein Abitur nachzumachen, was du bei dem Niveau sicher schaffen wirst, und dann zu studieren, bist du am Ende ein 30jähriger ohne jede Berufserfahrung, der mit Millionen anderen um ein paar wenige gute Jobs kämpft. Bist du dann nicht absolut Top, hast Glück oder Vitamin B, wirst du keinen guten Job bekommen und musst nehmen, was sonst noch bleibt.

Das, was sonst noch bleibt, wird oft schlechter bezahlt, als das, was du jetzt machst. Du verzichtest also (bei Vollzeitstudium und Schule) mal locker auf Einnahmen aus 5 bis 8 Jahren. In deinem Fall also auf Mindestens 140.000 bis mindestens 230.000 Euro (ohne Gehaltssteigerungen oder einen innerbetrieblichen Aufstieg einzurechnen), nur damit du am Ende mit 99%er Wahrscheinlichkeit wieder nur auf dem Level oder weniger verdienen wirst.

Mach das nicht! Bilde dich lieber intern fort und steige in der Branche auf. Es macht dir ja späß. Und schau zu, dass du weg kommst von dem Aushilfestatus. Die steigen nämlich nie auf. Wer weiß. Vielleicht wirst du ja in 3 Jahren Marktleiter oder sein Stellvertreter. Dann wirst du mehr verdienen, als 60% der Studierten heute und mehr als 90% der Studierten in 8 Jahren.

Lass dir hier nicht einreden, dass das Studierne in der heutigen Zeit eine Verheißung auf die große Kohle ist. Studieren ist heute fast schon und wird morgen sicher Standard sein. Was gestern Hauptschule und Ausbildung war, was heute die Realschule/Abi mit Ausbildung und Fortbildung ist, ist morgen Abitur bloß Bachelor (als Ausbildungsersatz).

Mach nicht den Fehler, mit den Kriterien von gestern, die Welt von morgen beurteilen zu wollen!

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Also das Bachelor Studium dauert in der Regel 3 Jahre. Das heißt, du wärst nach Abi+Bachelor 28. Vollkommen in Ordnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

wenn fachabi schneller geht als normales, dann mach das. damit kann man heutzutage vieles studieren (außer medizin und so). Dann machst du ein bachelor in 3 Jahren, das ist auch mit einer aushilfsbeschäftigung zu meistern !

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Also das Bachelor Studium dauert in der Regel 3 Jahre. Das
heißt, du wärst nach Abi+Bachelor 28. Vollkommen in Ordnung.

Weil die Welt dann noch mehr Bachelors braucht? Himmel, es studiert bereits eine Mehrzahl der Leute und der Bachelor ist ein in paar Jahren nur ein Ausbildungsersatz. Da ist es doch besser, er bleibt in der Branche, oder?

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Mit 2400 Brutto mit 160H als 08/15 Einzelhandelskaufmann biste aber eigentlich auch heute noch "gut dabei" mit 22 Jahren, das geht erheblich schlechter...

Es gibt reichlich Leute mit Studium und Abitur die keinen Cent mehr verdienen.
Und auch ein Jura und Medizinstudium sind keine Garantie mehr auf ein hohes Gehalt... Wald&Wiesn Anwalt geht mit deinem "alten" Gehalt heim, und so mancher Landarzt der seinen Lohn runterrechnen muss der kann froh sein wenn er überhaupt 3000 Netto erreicht... mit eigener Praxis...und Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld bekommen sowieso nur Gehaltsempfänger...

Mit abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung und nachdem du bereits Berufserfahrung hast, ist in deinem Fall eine nebenberufliche Fortbildung zu einem Fachwirt der sinnvollste Weg. z.B. der Handels-Wirtschafts-Technischer Fachwirt...

Damit erhälst du dann bereits die "allgemeine Hochschulzulassung", und kannst endlich dein erhofftes Japanologie, Philosophie und Maschinenbaustudium anfangen wenn du einen Platz bekommst. Aber ein berufsnahes Studium ist da natürlich sinniger.

Das klassische "Fachabitur" ist in deinem Fall aber eigentlich uninteressant.

Den Fachwirst kannst du übrigens auch im Selbststudium machen, und wenn das Zeug aus der Berufsschule noch einigermaßen frisch ist, musste auch nicht soviel Grundstoff wieder erstmal erarbeiten. Außer Büchern; Zeit und der Prüfungsgebühr haste so keine Unkosten und das kannste in einem Jahr locker schaffen... und dann kannste deinen Arbeitgeber auch schon fragen, was der für dich in Sachen "Job Enrichment" deiner Tätigkeit, und entsprechener Bewegung auf der Lohnabrechnung tun kann...

Alternative wäre sonst nur das klassische Abitur.
Das wird dich aber zumal mit Vorkurs deutlich mehr Zeit und vor allem Geld kosten, und du wirst dich dann auch vor allem mit höherer Mathematik auseinandersetzen müssen.

Das "Vollabitur" würde in deinem Fall eigentlich nur Sinn machen für ein "Numerus Clausus" Studium, und dann musste da entsprechende Noten abliefern... oder wenn du vorhast danach Lehramt (und/oder) Mathematik, oder etwas technisches wie Informatik oder sowas zu machen...

"Also einen Vollzeitjob und dann noch Abendschule. Wird sowas berücksichtigt, wenn ich mich bewerbe?"

Kommt drauf an wo du dich bewirbst...wird Leute geben die das positiv auslegen und die vielleicht auch deine Berufserfahrung berücksichtigen.

Bei Staatsknete-kassierern die sehr auf stromlinienförmige CV achten ist "Abendgymnasium" ja schon kein "Elite-Gymnasium" und schon ein Malus..

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

  • Wird sowas berücksichtigt, wenn ich mich bewerbe? Oder ist es denen egal, unter welchen Umständen man das gemacht hat?

Im Gespräch selbst kann man damit auf jeden Fall punkten. Bei der Vorauswahl spielt es aber kaum eine Rolle. Und es wird auch nie so eine große Rolle spielen, dass es ein Freifahrtsschein wäre.

Ich empfehle ebenfalls das Fachabi. Damit kann man so gut wie alles studieren. Als Abendschule dauert das nur 2 Jahre, was vor allem wegen der Belastung wesentlich besser ist. Vollzeit sogar nur 1 Jahr, was du dir auch leisten könntest, wenn du noch zu Hause wohnst. Im Studium musst du ja sowieso aufhören zu arbeiten, oder willst du das auch nebenberuflich machen?

Das Alter wäre in keinem Fall ein Problem, aber für die Motivation ist es besser, wenn man es schnell durchzieht. Die Belastung alles in Abendschule zu machen, ist sehr hoch.

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Ich sage, dass ein Besuch des Berufs-Informations-Zentrums immer ein sinnvoller Gang ist. Kommt natürlich auf den dortigen Berater an - aber einen Versuch ist es Wert.

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Sollte kein Problem sein. Selbst wenn du Bachelor + Master machst sehe ich dann mit 30 Jahren (inkl. Ausbildung) kein Problem...

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Moinsen,

als ich im Bachelorstudium war, hatte ich auch einen Kommilitonen, der beim Abschluss dann 31 Jahre alt war. Er hatte vorher eine Ausbildung gemacht und auch gearbeitet. Gut, er war nicht der Schnellste und Beste, hat es aber dann doch noch durchs Studium geschafft. Das lag aber wohl eher an ihm als Person. Er hatte es damals auch gemacht, um ein besseres Gehalt und Konditionen zu haben (Was er nun auch hat).

Generell finde ich deine Vorstellungen und Perspektiven gut, du solltest aber bei der Wahl gut überlegen, was du nach dem Abitur möchtest! Wenn du das weißt, dann kannst du auch darüber entscheiden, ob du ein Fachabitur (einfacher) oder ein allgemeinbildendes Abitur (schwieriger) machen möchtest. Diese Beurteilung bezieht sich auf meine Zeit des Abiturs und mein Bundesland. Ein Abendgymnasium nach der Arbeit ist zudem kein Zuckerschlecken, welche eine hohe Eigenmotivation und Selbstdisziplin bedarf. Wenn du noch bei deinen Eltern lebst, wäre es eventuell ratsam in Vollzeit dein Abitur nachzuholen, denn das Wissen vor allem für Mathematik/Chemie/Physik/Wirtschaft/Englisch ist eine gute Basis um im Studium später einzusteigen. Schließlich würdest du so nur das intensive Lernen immer weiter nach hinten verschieben. Und im fortlaufenden Alter fällt es einem eben schwieriger komplexe Themen schnell und effizient aufzugreifen, sollte das Grundwissen schwach ausgeprägt sein.

Zum Thema Würdigung deines Willens dein Abitur nachzuholen. Ich würde mal sagen, es wird von den Personalern zu einem kleinen Teil anerkannt und das auch nur im Sinne deiner Motivation etwas zu tun. Mehr aber auch nicht. Bei einer Bewerbung zwischen direkt Abiturient und dir als Abiturienten würden dann ganz andere Faktoren wichtig sein. Wobei du womöglich besser dastehst mit deiner Ausbildung. Dennoch würde ich als Personaler von dir definitiv wissen wollen, weswegen du dein Abitur nachgeholt hast, aber beispielsweise danach nicht mehr mit dem Studium angefangen hast. Und wenn du doch mit dem Studium durch bist, dann wird es keinen interessieren, wie du dein Abitur gemeistert hast. Dann zählen eigentlich nur noch die Leistungen im Studium. (Es gibt aber vereinzelt immer noch Unternehmen, die in ihre Selektion immer noch das Abiturzeugnis mit einbauen, dies sind aber wenige und nur ganz große mit einer hohen Bewerberzahl)

Kurzum: Zu alt wärst du mit 30 sicherlich nicht (Du sprichst ja davon, dass du dein Studium bis zum Master durchziehen willst, da 5 Jahre = Masterregelstudienzeit). Es wird einem seitens der Medien seltsamerweise irgendwie eingetrichtert, man sei schon mit 25 zu alt für den Berufseinstieg. Das ist aber totaler Blödsinn, denn reife Persönlichkeiten sind eh wichtiger als junge "Akademiker"-Arbeiter, die stupide Aufgaben a la PPP, Excel-Analysen/Arbeiten oder Rechnungen/Lieferkontrolle ohne zu hinterfragen erledigen. Es kommt eben darauf an, welchen Job du später haben möchtest!

Dementsprechend viel Erfolg beim Abitur!

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Heutzutage rate ich jedem vom studieren ab !!!

Wie oben erwähnt 6 von 10 Leuten gehen studieren. Das ist too much. Viele davon werden sich noch echt umschauen müssen und die Sinn-Krisen Threads werden dann in diesem Forum mega ansteigen.

Ein Tipp für alle... findet eure Berufung und keinen Beruf!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Moinsen,

als ich im Bachelorstudium war, hatte ich auch einen
Kommilitonen, der beim Abschluss dann 31 Jahre alt war. Er
hatte vorher eine Ausbildung gemacht und auch gearbeitet.
Gut, er war nicht der Schnellste und Beste, hat es aber dann
doch noch durchs Studium geschafft. Das lag aber wohl eher an
ihm als Person. Er hatte es damals auch gemacht, um ein
besseres Gehalt und Konditionen zu haben (Was er nun auch hat).

Generell finde ich deine Vorstellungen und Perspektiven gut,
du solltest aber bei der Wahl gut überlegen, was du nach dem
Abitur möchtest! Wenn du das weißt, dann kannst du auch
darüber entscheiden, ob du ein Fachabitur (einfacher) oder
ein allgemeinbildendes Abitur (schwieriger) machen möchtest.
Diese Beurteilung bezieht sich auf meine Zeit des Abiturs und
mein Bundesland. Ein Abendgymnasium nach der Arbeit ist zudem
kein Zuckerschlecken, welche eine hohe Eigenmotivation und
Selbstdisziplin bedarf. Wenn du noch bei deinen Eltern lebst,
wäre es eventuell ratsam in Vollzeit dein Abitur nachzuholen,
denn das Wissen vor allem für
Mathematik/Chemie/Physik/Wirtschaft/Englisch ist eine gute
Basis um im Studium später einzusteigen. Schließlich würdest
du so nur das intensive Lernen immer weiter nach hinten
verschieben. Und im fortlaufenden Alter fällt es einem eben
schwieriger komplexe Themen schnell und effizient
aufzugreifen, sollte das Grundwissen schwach ausgeprägt sein.

Zum Thema Würdigung deines Willens dein Abitur nachzuholen.
Ich würde mal sagen, es wird von den Personalern zu einem
kleinen Teil anerkannt und das auch nur im Sinne deiner
Motivation etwas zu tun. Mehr aber auch nicht. Bei einer
Bewerbung zwischen direkt Abiturient und dir als Abiturienten
würden dann ganz andere Faktoren wichtig sein. Wobei du
womöglich besser dastehst mit deiner Ausbildung. Dennoch
würde ich als Personaler von dir definitiv wissen wollen,
weswegen du dein Abitur nachgeholt hast, aber beispielsweise
danach nicht mehr mit dem Studium angefangen hast. Und wenn
du doch mit dem Studium durch bist, dann wird es keinen
interessieren, wie du dein Abitur gemeistert hast. Dann
zählen eigentlich nur noch die Leistungen im Studium. (Es
gibt aber vereinzelt immer noch Unternehmen, die in ihre
Selektion immer noch das Abiturzeugnis mit einbauen, dies
sind aber wenige und nur ganz große mit einer hohen
Bewerberzahl)

Kurzum: Zu alt wärst du mit 30 sicherlich nicht (Du sprichst
ja davon, dass du dein Studium bis zum Master durchziehen
willst, da 5 Jahre = Masterregelstudienzeit). Es wird einem
seitens der Medien seltsamerweise irgendwie eingetrichtert,
man sei schon mit 25 zu alt für den Berufseinstieg. Das ist
aber totaler Blödsinn, denn reife Persönlichkeiten sind eh
wichtiger als junge "Akademiker"-Arbeiter, die
stupide Aufgaben a la PPP, Excel-Analysen/Arbeiten oder
Rechnungen/Lieferkontrolle ohne zu hinterfragen erledigen. Es
kommt eben darauf an, welchen Job du später haben möchtest!

Dementsprechend viel Erfolg beim Abitur!

Wie einige weiter oben schon geschrieben haben, halte ich deine Ansichten für völlig weltfremd und für den TE sogar für fatal. Heute hat fast jeder ein Abitur und es studiert auch fast jeder. Welchen Job soll der TE denn in ein Jahr bekommen und wie sich gegen die Massen an Konkurrenten wehren?

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

"Wenn ich danach noch studiere, gehen auch nochmal 5 Jahre (?) drauf.

"Dann wäre ich nach Abitur und Studium 30 Jahre alt. Ist das zu alt, um in großen Unternehmen anzufangen?"

Beruhig dich und lies etwas genauer. Ich habe lediglich geschrieben, wie lange ein Bachelor dauert und dass sein Alter absolut kein Problem darstellt. Ob er in seinem Job bleiben soll oder nicht, muss er selbst entscheiden.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Also das Bachelor Studium dauert in der Regel 3 Jahre. Das
heißt, du wärst nach Abi+Bachelor 28. Vollkommen in
Ordnung.

Weil die Welt dann noch mehr Bachelors braucht? Himmel, es
studiert bereits eine Mehrzahl der Leute und der Bachelor ist
ein in paar Jahren nur ein Ausbildungsersatz. Da ist es doch
besser, er bleibt in der Branche, oder?

antworten
younglatino

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Hallo,

das ging aber schnell mit den Antworten. Also um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, was ich machen soll. Jeder in meinem Alter macht irgendwas mit einem klaren Ziel vor Augen. Bei mir ist das allerdings nicht der Fall. Der Großteil von euch studiert. Ich habe mir hier einige Themen durchgelesen und es ist einfach unglaublich, was einigen Usern hier als Einstiegsgehalt angeboten wird. Ich möchte nicht mit 30 immer noch bei 2800? Brutto bleiben.

Zu meinem jetzigen Job: Ich kann mich glücklich schätzen, im Einzelhandel noch halbwegs gut zu verdienen. Aber im Einzelhandel zu arbeiten ist nichts, worauf man stolz sein kann. Außerdem habe ich das Gefühl, für höheres bestimmt zu sein, als mein ganzes Leben lang nur Kunden zu beraten. Ich habe einen Arbeitskollegen, dessen bester Freund BWL studiert. Angeblich soll der Typ bereits einen Vertrag vorliegen haben, bei dem er 4000? brutto verdient. Als Einstiegsgehalt wohlgemerkt. Mit 26 Jahren oder so. Das finde ich schon heftig. Außerdem soll das Gehalt kontinuierlich steigen. Bei meinem Arbeitgeber wurden die Gehälter um 30% gekürzt, wie ich bereits oben erwähnt habe. Ich habe Glück mit meinem Aushilfsvertrag und verdiene mehr als eine Vollzeitkraft. Dafür aber kein Weihnachtsgeld und keine Essensschecks. Man hat sogut wie keine Aufstiegschancen. Im Unternehmen würde ich gerne bleiben, aber auf Dauer dann nur mit einer anderen Position. Und Gehaltserhöhungen gibt es bei uns auch nicht. Zumindest im Einzelhandel.

Ich möchte aber lieber einen zukunftssicheren Job, in dem man auch gute Verdienstmöglichkeiten hat. Einen Job, mit dem man sich irgendwann mal Sache wie ein Haus mit Garage und ein schönes Auto leisten kann. Mit dem man jedes Jahr Urlaub machen kann und trotzdem noch was übrig hat. Was man hier im Forum liest halt. Ich möchte allerdings auch nicht 3 Jahre verschwenden, wenn es gar nicht sein muss. Wenn das Abitur später sowieso niemanden interessiert, dann kann ich es mir ja sparen. Ich dachte mir, dass Abitur halt am interessantesten wäre, weil mich das Fachabitur (Wirtschaft und Verwaltung) wohl ziemlich schnell langweilen wird. Ich würde zu gerne noch weitere Sprachen erlernen, vorzugsweise Latein. Ist eine Sprache, die mir sehr gefällt und mich sehr interessiert. Während man beim Fachabitur nur Fächer wie Buchhaltung und Rechnungswesen hat, hat man beim Abitur wenigstens Abwechslung. Ich denke, ich werde mich trotzdem anmelden. Absagen kann ich ja dann immer noch.

Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma, die irgendwas aus Kunststoff herstellt. Ungelernt und nach 2 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommt er fast 2000? netto. Steuerklasse 1. Dafür aber auch Schichtarbeit.

Ein anderer Freund ist in der Versicherungsbranche tätig. Er hat den Beruf gelernt und kommt auf 2500? netto. Auch Steuerklasse 1. Aber das wäre mir viel zu stressig, weil er wohl auch Monate hat, in denen er nur 1600 bekommt. Ist wohl ne Menge Provision dabei. Wäre aber nicht so mein Ding.
Ich würde mich mit einem Job in der Produktion bei BMW zufrieden geben. Immer die gleichen Arbeitszeiten, Samstags frei und ordentliches Gehalt. Ist jetzt nichts anspruchsvolles, aber wieso nicht? Ist zwar kein Traumjob, aber für das Geld ne Überlegung wert. Ohne Connections kommt man da aber auch nur sehr schwer rein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

younglatino schrieb:

Hallo,

das ging aber schnell mit den Antworten. Also um ehrlich zu
sein, habe ich keine Ahnung, was ich machen soll. Jeder in
meinem Alter macht irgendwas mit einem klaren Ziel vor Augen.
Bei mir ist das allerdings nicht der Fall. Der Großteil von
euch studiert. Ich habe mir hier einige Themen durchgelesen
und es ist einfach unglaublich, was einigen Usern hier als
Einstiegsgehalt angeboten wird. Ich möchte nicht mit 30 immer
noch bei 2800? Brutto bleiben.

Zu meinem jetzigen Job: Ich kann mich glücklich schätzen, im
Einzelhandel noch halbwegs gut zu verdienen. Aber im
Einzelhandel zu arbeiten ist nichts, worauf man stolz sein
kann. Außerdem habe ich das Gefühl, für höheres bestimmt zu
sein, als mein ganzes Leben lang nur Kunden zu beraten. Ich
habe einen Arbeitskollegen, dessen bester Freund BWL
studiert. Angeblich soll der Typ bereits einen Vertrag
vorliegen haben, bei dem er 4000? brutto verdient. Als
Einstiegsgehalt wohlgemerkt. Mit 26 Jahren oder so. Das finde
ich schon heftig. Außerdem soll das Gehalt kontinuierlich
steigen. Bei meinem Arbeitgeber wurden die Gehälter um 30%
gekürzt, wie ich bereits oben erwähnt habe. Ich habe Glück
mit meinem Aushilfsvertrag und verdiene mehr als eine
Vollzeitkraft. Dafür aber kein Weihnachtsgeld und keine
Essensschecks. Man hat sogut wie keine Aufstiegschancen. Im
Unternehmen würde ich gerne bleiben, aber auf Dauer dann nur
mit einer anderen Position. Und Gehaltserhöhungen gibt es bei
uns auch nicht. Zumindest im Einzelhandel.

Ich möchte aber lieber einen zukunftssicheren Job, in dem man
auch gute Verdienstmöglichkeiten hat. Einen Job, mit dem man
sich irgendwann mal Sache wie ein Haus mit Garage und ein
schönes Auto leisten kann. Mit dem man jedes Jahr Urlaub
machen kann und trotzdem noch was übrig hat. Was man hier im
Forum liest halt. Ich möchte allerdings auch nicht 3 Jahre
verschwenden, wenn es gar nicht sein muss. Wenn das Abitur
später sowieso niemanden interessiert, dann kann ich es mir
ja sparen. Ich dachte mir, dass Abitur halt am
interessantesten wäre, weil mich das Fachabitur (Wirtschaft
und Verwaltung) wohl ziemlich schnell langweilen wird. Ich
würde zu gerne noch weitere Sprachen erlernen, vorzugsweise
Latein. Ist eine Sprache, die mir sehr gefällt und mich sehr
interessiert. Während man beim Fachabitur nur Fächer wie
Buchhaltung und Rechnungswesen hat, hat man beim Abitur
wenigstens Abwechslung. Ich denke, ich werde mich trotzdem
anmelden. Absagen kann ich ja dann immer noch.

Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma, die irgendwas aus
Kunststoff herstellt. Ungelernt und nach 2 Jahren
Betriebszugehörigkeit bekommt er fast 2000? netto.
Steuerklasse 1. Dafür aber auch Schichtarbeit.

Ein anderer Freund ist in der Versicherungsbranche tätig. Er
hat den Beruf gelernt und kommt auf 2500? netto. Auch
Steuerklasse 1. Aber das wäre mir viel zu stressig, weil er
wohl auch Monate hat, in denen er nur 1600 bekommt. Ist wohl
ne Menge Provision dabei. Wäre aber nicht so mein Ding.
Ich würde mich mit einem Job in der Produktion bei BMW
zufrieden geben. Immer die gleichen Arbeitszeiten, Samstags
frei und ordentliches Gehalt. Ist jetzt nichts
anspruchsvolles, aber wieso nicht? Ist zwar kein Traumjob,
aber für das Geld ne Überlegung wert. Ohne Connections kommt
man da aber auch nur sehr schwer rein.

Ich glaube du bist ein Träumer, oder? Die fetten Jahre für Berufseinsteiger sind längst vorbei und es sind kaum mehr gute Gehälter zu erzielen. Was dir deine Kumpels erzählen und was wirklich ist, sind zwei paar Stiefel, denn nirgendwo wird so gelogen, wie beim Gehalt. Fakt ist, dass du mit einem Studium in ein paar Jahren nur eine Berufsvorqualifizierung erhälst, denn dahingehend möchte die EU das System umbauen. Du wirst dann nicht mehr verdienen als heute. Der Rest sind wirre Wunschträume.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Also egal was die User hier schreiben, nach dem Studium wirst du mehr verdienen als jetzt. Fakt. Selbst wenn du nur mit 39k einsteigen solltest.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Verabschiede dich von dieser Traumwelt und blicke der Realität ins Auge.
Insgesamt scheinst du mir, trotz Berufserfahrung, leider noch sehr weltfremd zu sein. Eigentlich müsstest du es besser wissen. Z.B. wie der Arbeitsmarkt wirklich aussieht.

younglatino schrieb:

Hallo,

das ging aber schnell mit den Antworten. Also um ehrlich zu
sein, habe ich keine Ahnung, was ich machen soll. Jeder in
meinem Alter macht irgendwas mit einem klaren Ziel vor Augen.
Bei mir ist das allerdings nicht der Fall. Der Großteil von
euch studiert. Ich habe mir hier einige Themen durchgelesen
und es ist einfach unglaublich, was einigen Usern hier als
Einstiegsgehalt angeboten wird. Ich möchte nicht mit 30 immer
noch bei 2800? Brutto bleiben.

Zu meinem jetzigen Job: Ich kann mich glücklich schätzen, im
Einzelhandel noch halbwegs gut zu verdienen. Aber im
Einzelhandel zu arbeiten ist nichts, worauf man stolz sein
kann. Außerdem habe ich das Gefühl, für höheres bestimmt zu
sein, als mein ganzes Leben lang nur Kunden zu beraten. Ich
habe einen Arbeitskollegen, dessen bester Freund BWL
studiert. Angeblich soll der Typ bereits einen Vertrag
vorliegen haben, bei dem er 4000? brutto verdient. Als
Einstiegsgehalt wohlgemerkt. Mit 26 Jahren oder so. Das finde
ich schon heftig. Außerdem soll das Gehalt kontinuierlich
steigen. Bei meinem Arbeitgeber wurden die Gehälter um 30%
gekürzt, wie ich bereits oben erwähnt habe. Ich habe Glück
mit meinem Aushilfsvertrag und verdiene mehr als eine
Vollzeitkraft. Dafür aber kein Weihnachtsgeld und keine
Essensschecks. Man hat sogut wie keine Aufstiegschancen. Im
Unternehmen würde ich gerne bleiben, aber auf Dauer dann nur
mit einer anderen Position. Und Gehaltserhöhungen gibt es bei
uns auch nicht. Zumindest im Einzelhandel.

Ich möchte aber lieber einen zukunftssicheren Job, in dem man
auch gute Verdienstmöglichkeiten hat. Einen Job, mit dem man
sich irgendwann mal Sache wie ein Haus mit Garage und ein
schönes Auto leisten kann. Mit dem man jedes Jahr Urlaub
machen kann und trotzdem noch was übrig hat. Was man hier im
Forum liest halt. Ich möchte allerdings auch nicht 3 Jahre
verschwenden, wenn es gar nicht sein muss. Wenn das Abitur
später sowieso niemanden interessiert, dann kann ich es mir
ja sparen. Ich dachte mir, dass Abitur halt am
interessantesten wäre, weil mich das Fachabitur (Wirtschaft
und Verwaltung) wohl ziemlich schnell langweilen wird. Ich
würde zu gerne noch weitere Sprachen erlernen, vorzugsweise
Latein. Ist eine Sprache, die mir sehr gefällt und mich sehr
interessiert. Während man beim Fachabitur nur Fächer wie
Buchhaltung und Rechnungswesen hat, hat man beim Abitur
wenigstens Abwechslung. Ich denke, ich werde mich trotzdem
anmelden. Absagen kann ich ja dann immer noch.

Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma, die irgendwas aus
Kunststoff herstellt. Ungelernt und nach 2 Jahren
Betriebszugehörigkeit bekommt er fast 2000? netto.
Steuerklasse 1. Dafür aber auch Schichtarbeit.

Ein anderer Freund ist in der Versicherungsbranche tätig. Er
hat den Beruf gelernt und kommt auf 2500? netto. Auch
Steuerklasse 1. Aber das wäre mir viel zu stressig, weil er
wohl auch Monate hat, in denen er nur 1600 bekommt. Ist wohl
ne Menge Provision dabei. Wäre aber nicht so mein Ding.
Ich würde mich mit einem Job in der Produktion bei BMW
zufrieden geben. Immer die gleichen Arbeitszeiten, Samstags
frei und ordentliches Gehalt. Ist jetzt nichts
anspruchsvolles, aber wieso nicht? Ist zwar kein Traumjob,
aber für das Geld ne Überlegung wert. Ohne Connections kommt
man da aber auch nur sehr schwer rein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

younglatino schrieb:

Hallo,

das ging aber schnell mit den Antworten. Also um ehrlich
zu
sein, habe ich keine Ahnung, was ich machen soll. Jeder in
meinem Alter macht irgendwas mit einem klaren Ziel vor
Augen.
Bei mir ist das allerdings nicht der Fall. Der Großteil
von
euch studiert. Ich habe mir hier einige Themen
durchgelesen
und es ist einfach unglaublich, was einigen Usern hier als
Einstiegsgehalt angeboten wird. Ich möchte nicht mit 30
immer
noch bei 2800? Brutto bleiben.

Zu meinem jetzigen Job: Ich kann mich glücklich
schätzen, im
Einzelhandel noch halbwegs gut zu verdienen. Aber im
Einzelhandel zu arbeiten ist nichts, worauf man stolz sein
kann. Außerdem habe ich das Gefühl, für höheres bestimmt
zu
sein, als mein ganzes Leben lang nur Kunden zu beraten.
Ich
habe einen Arbeitskollegen, dessen bester Freund BWL
studiert. Angeblich soll der Typ bereits einen Vertrag
vorliegen haben, bei dem er 4000? brutto verdient. Als
Einstiegsgehalt wohlgemerkt. Mit 26 Jahren oder so. Das
finde
ich schon heftig. Außerdem soll das Gehalt kontinuierlich
steigen. Bei meinem Arbeitgeber wurden die Gehälter um 30%
gekürzt, wie ich bereits oben erwähnt habe. Ich habe Glück
mit meinem Aushilfsvertrag und verdiene mehr als eine
Vollzeitkraft. Dafür aber kein Weihnachtsgeld und keine
Essensschecks. Man hat sogut wie keine Aufstiegschancen.
Im
Unternehmen würde ich gerne bleiben, aber auf Dauer dann
nur
mit einer anderen Position. Und Gehaltserhöhungen gibt
es bei
uns auch nicht. Zumindest im Einzelhandel.

Ich möchte aber lieber einen zukunftssicheren Job, in
dem man
auch gute Verdienstmöglichkeiten hat. Einen Job, mit dem
man
sich irgendwann mal Sache wie ein Haus mit Garage und ein
schönes Auto leisten kann. Mit dem man jedes Jahr Urlaub
machen kann und trotzdem noch was übrig hat. Was man
hier im
Forum liest halt. Ich möchte allerdings auch nicht 3 Jahre
verschwenden, wenn es gar nicht sein muss. Wenn das Abitur
später sowieso niemanden interessiert, dann kann ich es
mir
ja sparen. Ich dachte mir, dass Abitur halt am
interessantesten wäre, weil mich das Fachabitur
(Wirtschaft
und Verwaltung) wohl ziemlich schnell langweilen wird. Ich
würde zu gerne noch weitere Sprachen erlernen,
vorzugsweise
Latein. Ist eine Sprache, die mir sehr gefällt und mich
sehr
interessiert. Während man beim Fachabitur nur Fächer wie
Buchhaltung und Rechnungswesen hat, hat man beim Abitur
wenigstens Abwechslung. Ich denke, ich werde mich trotzdem
anmelden. Absagen kann ich ja dann immer noch.

Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma, die
irgendwas aus
Kunststoff herstellt. Ungelernt und nach 2 Jahren
Betriebszugehörigkeit bekommt er fast 2000? netto.
Steuerklasse 1. Dafür aber auch Schichtarbeit.

Ein anderer Freund ist in der Versicherungsbranche
tätig. Er
hat den Beruf gelernt und kommt auf 2500? netto. Auch
Steuerklasse 1. Aber das wäre mir viel zu stressig, weil
er
wohl auch Monate hat, in denen er nur 1600 bekommt. Ist
wohl
ne Menge Provision dabei. Wäre aber nicht so mein Ding.
Ich würde mich mit einem Job in der Produktion bei BMW
zufrieden geben. Immer die gleichen Arbeitszeiten,
Samstags
frei und ordentliches Gehalt. Ist jetzt nichts
anspruchsvolles, aber wieso nicht? Ist zwar kein Traumjob,
aber für das Geld ne Überlegung wert. Ohne Connections
kommt
man da aber auch nur sehr schwer rein.

Ich glaube du bist ein Träumer, oder? Die fetten Jahre für
Berufseinsteiger sind längst vorbei und es sind kaum mehr
gute Gehälter zu erzielen. Was dir deine Kumpels erzählen und
was wirklich ist, sind zwei paar Stiefel, denn nirgendwo wird
so gelogen, wie beim Gehalt. Fakt ist, dass du mit einem
Studium in ein paar Jahren nur eine Berufsvorqualifizierung
erhälst, denn dahingehend möchte die EU das System umbauen.
Du wirst dann nicht mehr verdienen als heute. Der Rest sind
wirre Wunschträume.

Genau so ist es! Wer bei den Studienanfängerquoten noch nicht kapiert hat, dass wir bald ein neues System haben, in denen ein Bachelor der Standard wird und die betriebliche Ausbildung teilweise ablösen soll, dem kann man auch nicht helfen. Das ist heute vielleicht noch nicht ganz so, aber bis der TE fertig ist, wird es so sein.

Also, lieber TE, du hast heute einen guten Job mit einer Top-Bezahlung. Warum versuchst du nicht, dich fortzubilden und in der Branche aufzusteigen? Wenn du da raus gehst und Vollzeit Abitur machst und dann studierst, könnte das eine bittere Enttäuschung werden. Ich weiß, dass du in einer Zeit aufgewachsen bist, in der ein Studierter hochangesehen war. Viele Menschen glauben das immer noch, besonders die, die besonders stolz darauf sind, dass ihr Kind das erste in der Familie ist, dass studiert. Leider übersehen diese Menschen gerne, dass fast jedes Kind heute studiert und hinterfragen nie, warum das denn plötzlich (ist ne Entwicklung von jetzt vielleicht den letzten 3, 4 Jahren) so ist. Ich weiß, auch in dem Thread gibt es genügend Studenten, die das nicht einsehen, sich für elitär halten und dir zu raten.

Ich mache das nicht, denn du wirst deine Lage nur in einem Ausnahmefall verbessern:

  1. Du bist ein totaler Überflieger und dein BWL-Abschluss hat gefragte Schwerpunkte
  2. Du hast Beziehungen
  3. Du bist ein Glückskind
    Falls du 2 und 3 nicht hast und dir schon klar ist, dass 1 nicht möglich ist, lass es und bilde dich nebenberuflich weiter!
antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Drinbleiben, sich stets sinnvoll (!) nebenberuflich fortbilden, SAP-Kenntnisse und Warenwirtschaft (im Handel) aneignen und sich erstmal in der eigenen Industrie ein gutes Standbein fachlich verschaffen.

Studium ist lange schon kein Allheilmittel, bitte nicht überbewerten.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Ich würde den Job auf alle Falle behalten. Denn die Löhne sind für junge Leute im freien Fall und wer einen "Altvertrag" hat, kann sich glücklich schätzen. In dem Unternehmen in dem ich derzeit arbeite haben wir überhaupt keinen Problem, junge gut ausgebildete Akademiker zu finden die umsonst arbeiten. Zwar nicht für immer, aber doch für 1 bis 2 Jahre, wenn man sie ein bisschen hinhält und mit "Karriere" ködert.

Wobei die Zeiten für meinen Arbeitgeber wohl tatsächlich härter werden, wenn der gesetzlich Mindestlohn kommt auch auch tatsächlich durchgesetzt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

younglatino schrieb:

Hallo,

das ging aber schnell mit den Antworten. Also um
ehrlich
zu
sein, habe ich keine Ahnung, was ich machen soll.
Jeder in
meinem Alter macht irgendwas mit einem klaren Ziel
vor
Augen.
Bei mir ist das allerdings nicht der Fall. Der
Großteil
von
euch studiert. Ich habe mir hier einige Themen
durchgelesen
und es ist einfach unglaublich, was einigen Usern
hier als
Einstiegsgehalt angeboten wird. Ich möchte nicht
mit 30
immer
noch bei 2800? Brutto bleiben.

Zu meinem jetzigen Job: Ich kann mich glücklich
schätzen, im
Einzelhandel noch halbwegs gut zu verdienen. Aber im
Einzelhandel zu arbeiten ist nichts, worauf man
stolz sein
kann. Außerdem habe ich das Gefühl, für höheres
bestimmt
zu
sein, als mein ganzes Leben lang nur Kunden zu
beraten.
Ich
habe einen Arbeitskollegen, dessen bester Freund BWL
studiert. Angeblich soll der Typ bereits einen
Vertrag
vorliegen haben, bei dem er 4000? brutto verdient.
Als
Einstiegsgehalt wohlgemerkt. Mit 26 Jahren oder so.
Das
finde
ich schon heftig. Außerdem soll das Gehalt
kontinuierlich
steigen. Bei meinem Arbeitgeber wurden die Gehälter
um 30%
gekürzt, wie ich bereits oben erwähnt habe. Ich
habe Glück
mit meinem Aushilfsvertrag und verdiene mehr als eine
Vollzeitkraft. Dafür aber kein Weihnachtsgeld und
keine
Essensschecks. Man hat sogut wie keine
Aufstiegschancen.
Im
Unternehmen würde ich gerne bleiben, aber auf Dauer
dann
nur
mit einer anderen Position. Und Gehaltserhöhungen
gibt
es bei
uns auch nicht. Zumindest im Einzelhandel.

Ich möchte aber lieber einen zukunftssicheren Job, in
dem man
auch gute Verdienstmöglichkeiten hat. Einen Job,
mit dem
man
sich irgendwann mal Sache wie ein Haus mit Garage
und ein
schönes Auto leisten kann. Mit dem man jedes Jahr
Urlaub
machen kann und trotzdem noch was übrig hat. Was man
hier im
Forum liest halt. Ich möchte allerdings auch nicht
3 Jahre
verschwenden, wenn es gar nicht sein muss. Wenn das
Abitur
später sowieso niemanden interessiert, dann kann
ich es
mir
ja sparen. Ich dachte mir, dass Abitur halt am
interessantesten wäre, weil mich das Fachabitur
(Wirtschaft
und Verwaltung) wohl ziemlich schnell langweilen
wird. Ich
würde zu gerne noch weitere Sprachen erlernen,
vorzugsweise
Latein. Ist eine Sprache, die mir sehr gefällt und
mich
sehr
interessiert. Während man beim Fachabitur nur
Fächer wie
Buchhaltung und Rechnungswesen hat, hat man beim
Abitur
wenigstens Abwechslung. Ich denke, ich werde mich
trotzdem
anmelden. Absagen kann ich ja dann immer noch.

Ein Freund von mir arbeitet in einer Firma, die
irgendwas aus
Kunststoff herstellt. Ungelernt und nach 2 Jahren
Betriebszugehörigkeit bekommt er fast 2000? netto.
Steuerklasse 1. Dafür aber auch Schichtarbeit.

Ein anderer Freund ist in der Versicherungsbranche
tätig. Er
hat den Beruf gelernt und kommt auf 2500? netto. Auch
Steuerklasse 1. Aber das wäre mir viel zu stressig,
weil
er
wohl auch Monate hat, in denen er nur 1600 bekommt.
Ist
wohl
ne Menge Provision dabei. Wäre aber nicht so mein
Ding.
Ich würde mich mit einem Job in der Produktion bei
BMW
zufrieden geben. Immer die gleichen Arbeitszeiten,
Samstags
frei und ordentliches Gehalt. Ist jetzt nichts
anspruchsvolles, aber wieso nicht? Ist zwar kein
Traumjob,
aber für das Geld ne Überlegung wert. Ohne
Connections
kommt
man da aber auch nur sehr schwer rein.

Ich glaube du bist ein Träumer, oder? Die fetten Jahre für
Berufseinsteiger sind längst vorbei und es sind kaum mehr
gute Gehälter zu erzielen. Was dir deine Kumpels
erzählen und
was wirklich ist, sind zwei paar Stiefel, denn nirgendwo
wird
so gelogen, wie beim Gehalt. Fakt ist, dass du mit einem
Studium in ein paar Jahren nur eine
Berufsvorqualifizierung
erhälst, denn dahingehend möchte die EU das System
umbauen.
Du wirst dann nicht mehr verdienen als heute. Der Rest
sind
wirre Wunschträume.

Genau so ist es! Wer bei den Studienanfängerquoten noch nicht
kapiert hat, dass wir bald ein neues System haben, in denen
ein Bachelor der Standard wird und die betriebliche
Ausbildung teilweise ablösen soll, dem kann man auch nicht
helfen. Das ist heute vielleicht noch nicht ganz so, aber bis
der TE fertig ist, wird es so sein.

Also, lieber TE, du hast heute einen guten Job mit einer
Top-Bezahlung. Warum versuchst du nicht, dich fortzubilden
und in der Branche aufzusteigen? Wenn du da raus gehst und
Vollzeit Abitur machst und dann studierst, könnte das eine
bittere Enttäuschung werden. Ich weiß, dass du in einer Zeit
aufgewachsen bist, in der ein Studierter hochangesehen war.
Viele Menschen glauben das immer noch, besonders die, die
besonders stolz darauf sind, dass ihr Kind das erste in der
Familie ist, dass studiert. Leider übersehen diese Menschen
gerne, dass fast jedes Kind heute studiert und hinterfragen
nie, warum das denn plötzlich (ist ne Entwicklung von jetzt
vielleicht den letzten 3, 4 Jahren) so ist. Ich weiß, auch
in dem Thread gibt es genügend Studenten, die das nicht
einsehen, sich für elitär halten und dir zu raten.

Ich mache das nicht, denn du wirst deine Lage nur in einem
Ausnahmefall verbessern:

  1. Du bist ein totaler Überflieger und dein BWL-Abschluss hat
    gefragte Schwerpunkte
  2. Du hast Beziehungen
  3. Du bist ein Glückskind
    Falls du 2 und 3 nicht hast und dir schon klar ist, dass 1
    nicht möglich ist, lass es und bilde dich nebenberuflich
    weiter!

So ist es! Ich würde mich daher auch im Beruf weiterbilden. Ich bin sehr sicher, dass das duale Ausbildungssystem bis 2018 teilweise abgeschafft ist und all die Krankenschwestern und Pflege plötzlich einen Bachelor-Studiengang absolvieren müssen. Was bleibt sind die Ganzen Handwerker und Techniker, die man nicht verschulen kann, aber es bestimmt versuchen wird. Bleib lieber bei deinem Beruf!

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

"Wie einige weiter oben schon geschrieben haben, halte ich deine Ansichten für völlig weltfremd und für den TE sogar für fatal. Heute hat fast jeder ein Abitur und es studiert auch fast jeder. Welchen Job soll der TE denn in ein Jahr bekommen und wie sich gegen die Massen an Konkurrenten wehren?"

Warum sollte dies denn weltfremd sein? Heute hat nicht fast jeder Abitur, sondern nur 50% der aktuellen Schüler sind Zugangsberechtigt, wovon jedoch nur 30% auch tatsächlich ein Studium abschließen. Die Wörter "fast" und "jeder" ist sehr unpräzise, da auch die Gesamtbevölkerung eine Rolle spielt und nicht nur die Generation 16-20. Schließlich steht der Threadersteller als "nur" Auszubildender in Konkurrenz mit seinesgleichen jeden Alters plus alle Bachelorabsolventen. Und in Zukunft würde er nach ihrer Logik ja dann den kürzeren ziehen, sollte sein jetziger Arbeitgeber ihm kündigen oder insolvent werden. Wenn der Bachelorabschluss zum Standard wird, und der TE aber langfristig ein besseres Gehalt haben möchte, dann muss er sich weiterbilden! Fuß fassen und sich etwas aufbauen im Einzelhandel ist leicht gesagt, aber schwer bis gar nicht umzusetzen. Insbesondere in Städten, wo eine hohe Fluktuationsrate den meisten Unternehmen relativ egal ist.

Im Bereich der Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften waren 2012/2013 knapp 760.000 Studenten eingeschrieben. Wohl gemerkt in allen Bereichen. Konnte jetzt keine Statistik auf Anhieb für den reinen BWL Studiengang finden. Dennoch heißt das nichts. Immer noch liegen die Einstiegsgehälter von BWL Absolventen im Median bei 38.000 - 40.000 EUR, je nach Funktion. Selbst im unteren Bereich sind es nie weniger als ~ 35.000 EUR, und damit deutlich mehr als der TE mit seinen knapp 28.800 EUR im Jahr verdient. Außerdem möchte der TE einen sicheren Job haben, und da spricht die Statistik nun einmal gegen den Beruf des Einzelhandelskaufmanns im Vergleich zum Hochschulabsolventen. In 2012 lag die Arbeitslosigkeit aller Hochschulabsolventen bei 2,5% und selbst wenn man da Relationen wie Praktika oder Arbeitssuchende herausnimmt, ist diese Quote sehr gering! Leider konnte ich keine aktuelle Statistik zur Arbeitslosigkeit der Einzelhandelskaufmänner finden, aber zwischen 1999 und 2005 lag die Arbeitslosigkeit dieser Berufsgruppe prozentual zur Gesamtarbeitslosigkeit immer 1-2% darüber. Wieso sollte sich dann daran in den letzten Jahren etwas geändert haben? Außerdem meldet das statstische Bundesamt in einer Prognose, dass die Nachfrage nach Mitarbeitern im Einzelhandel in den kommenden 20 Jahren deutlich sinken und die nach Einzelhandelskaufleute stagnieren wird. Dies wiederum wird zu Gehaltseinsparungen führen, da sowieso schon die Anzahl der arbeitslosen Einzelhandelskaufleute höher angesiedelt ist als im Rest der Bevölkerung und die Gesamtzahl der Einzelhandelskaufleute die einen Job suchen viel zu Hoch sein wird, als dass es eine Nachfrage nach diesen geben wird.

Außerdem sprach der TE davon, dass er noch gar nicht weiß, ob er in diesem Berufszweig bleiben möchte, weswegen er ja die Option des allgemeinbildenden Abiturs anstrebt. Manche Menschen finden ihre wahre Leidenschaft auch einfach mal später. Vielleicht könnte er ein super Mathematiker oder Ingenieur sein. Wer weiß das von euch denn? Ihm hier zu raten, er soll da bleiben wo er ist und versuchen in einem "schlechter" bezahlten Job zu verharren und sich etwas aufzubauen ist eine Pessimismusbetrachtung die auf keinerlei Basis steht, außer der Phrase "Es gibt zu viele Studenten". Bezüglich seinen Aufstiegschancen als Einzelhandelskaufmann, damit irgendwann deutlich mehr Geld zu verdienen um sich ein Haus, Auto, Urlaub und sichere Familienplanung leisten zu können sehe ich eher kritisch, als dass er sich weiterbildet in Form eines Abiturs und eines Hochschulstudiums. Demgegenüber bestünde zudem noch die Möglichkeit ein duales Studium zu beginnen. Die Übernahmequote nach diesem Studium war und ist sehr hoch. Und was noch gar nicht angesprochen wurde, ist das Studium ohne Abitur (je nach Bundesland unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen), was mittlerweile auch von recht vielen Menschen wahrgenommen wird.

Deshalb noch einmal von meiner Seite. Trau dich und mach diesen Schritt.

Anm.: Dieser Text ist nicht Genderkonform geschrieben, aber alles geschriebene bezieht sich sowohl auf Frauen als auch Männer.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

"Wie einige weiter oben schon geschrieben haben, halte
ich deine Ansichten für völlig weltfremd und für den TE sogar
für fatal. Heute hat fast jeder ein Abitur und es studiert
auch fast jeder. Welchen Job soll der TE denn in ein Jahr
bekommen und wie sich gegen die Massen an Konkurrenten
wehren?"

Warum sollte dies denn weltfremd sein? Heute hat nicht fast
jeder Abitur, sondern nur 50% der aktuellen Schüler sind
Zugangsberechtigt, wovon jedoch nur 30% auch tatsächlich ein
Studium abschließen. Die Wörter "fast" und
"jeder" ist sehr unpräzise, da auch die
Gesamtbevölkerung eine Rolle spielt und nicht nur die
Generation 16-20. Schließlich steht der Threadersteller als
"nur" Auszubildender in Konkurrenz mit
seinesgleichen jeden Alters plus alle Bachelorabsolventen.
Und in Zukunft würde er nach ihrer Logik ja dann den kürzeren
ziehen, sollte sein jetziger Arbeitgeber ihm kündigen oder
insolvent werden. Wenn der Bachelorabschluss zum Standard
wird, und der TE aber langfristig ein besseres Gehalt haben
möchte, dann muss er sich weiterbilden! Fuß fassen und sich
etwas aufbauen im Einzelhandel ist leicht gesagt, aber schwer
bis gar nicht umzusetzen. Insbesondere in Städten, wo eine
hohe Fluktuationsrate den meisten Unternehmen relativ egal ist.

Im Bereich der Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften
waren 2012/2013 knapp 760.000 Studenten eingeschrieben. Wohl
gemerkt in allen Bereichen. Konnte jetzt keine Statistik auf
Anhieb für den reinen BWL Studiengang finden. Dennoch heißt
das nichts. Immer noch liegen die Einstiegsgehälter von BWL
Absolventen im Median bei 38.000 - 40.000 EUR, je nach
Funktion. Selbst im unteren Bereich sind es nie weniger als ~
35.000 EUR, und damit deutlich mehr als der TE mit seinen
knapp 28.800 EUR im Jahr verdient. Außerdem möchte der TE
einen sicheren Job haben, und da spricht die Statistik nun
einmal gegen den Beruf des Einzelhandelskaufmanns im
Vergleich zum Hochschulabsolventen. In 2012 lag die
Arbeitslosigkeit aller Hochschulabsolventen bei 2,5% und
selbst wenn man da Relationen wie Praktika oder
Arbeitssuchende herausnimmt, ist diese Quote sehr gering!
Leider konnte ich keine aktuelle Statistik zur
Arbeitslosigkeit der Einzelhandelskaufmänner finden, aber
zwischen 1999 und 2005 lag die Arbeitslosigkeit dieser
Berufsgruppe prozentual zur Gesamtarbeitslosigkeit immer 1-2%
darüber. Wieso sollte sich dann daran in den letzten Jahren
etwas geändert haben? Außerdem meldet das statstische
Bundesamt in einer Prognose, dass die Nachfrage nach
Mitarbeitern im Einzelhandel in den kommenden 20 Jahren
deutlich sinken und die nach Einzelhandelskaufleute
stagnieren wird. Dies wiederum wird zu Gehaltseinsparungen
führen, da sowieso schon die Anzahl der arbeitslosen
Einzelhandelskaufleute höher angesiedelt ist als im Rest der
Bevölkerung und die Gesamtzahl der Einzelhandelskaufleute die
einen Job suchen viel zu Hoch sein wird, als dass es eine
Nachfrage nach diesen geben wird.

Außerdem sprach der TE davon, dass er noch gar nicht weiß, ob
er in diesem Berufszweig bleiben möchte, weswegen er ja die
Option des allgemeinbildenden Abiturs anstrebt. Manche
Menschen finden ihre wahre Leidenschaft auch einfach mal
später. Vielleicht könnte er ein super Mathematiker oder
Ingenieur sein. Wer weiß das von euch denn? Ihm hier zu
raten, er soll da bleiben wo er ist und versuchen in einem
"schlechter" bezahlten Job zu verharren und sich
etwas aufzubauen ist eine Pessimismusbetrachtung die auf
keinerlei Basis steht, außer der Phrase "Es gibt zu
viele Studenten". Bezüglich seinen Aufstiegschancen als
Einzelhandelskaufmann, damit irgendwann deutlich mehr Geld zu
verdienen um sich ein Haus, Auto, Urlaub und sichere
Familienplanung leisten zu können sehe ich eher kritisch, als
dass er sich weiterbildet in Form eines Abiturs und eines
Hochschulstudiums. Demgegenüber bestünde zudem noch die
Möglichkeit ein duales Studium zu beginnen. Die
Übernahmequote nach diesem Studium war und ist sehr hoch. Und
was noch gar nicht angesprochen wurde, ist das Studium ohne
Abitur (je nach Bundesland unterschiedliche
Zulassungsvoraussetzungen), was mittlerweile auch von recht
vielen Menschen wahrgenommen wird.

Deshalb noch einmal von meiner Seite. Trau dich und mach
diesen Schritt.

Anm.: Dieser Text ist nicht Genderkonform geschrieben, aber
alles geschriebene bezieht sich sowohl auf Frauen als auch
Männer.

Langer Text, aber jenseits der Fakten.

  • Die Studienanfänger-Quote für 2013 betrug bereits ca. 60%. Das heißt 6 von 10 aller jungen Menschen in Deutschland studieren. Ziel der EU ist 70% bis 2018. Seine Konkurrenten sind aber nicht nur die, sondern alle, die bis dahin einen Job suchen und das werden genug sein.

  • Die Abiturquote 2013 betrug 51%. Das ist aber nur die Quote für das Allgemeinabitur. Hinzu kommen 9% Fachabiturienten. Weiterhin gibt es genügend Menschen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung über den Beruf holen oder aus dem Ausland haben. Insgesamt wären wir damit bei fast 70%. Mit denen konkurriert der TE auch.

  • Die Arbeitslosigkeit wird bei frischen Hochschulabsolventen nicht ermittelt und das hat einen ganz simplen Grund: Hochschulabsolventen haben keinen Anspruch auf ALG I. Damit sind sie faktisch nicht arbeitslos. Fallen sie in Hartz 4, was die wenigsten tun, da sie oft noch bei den Eltern leben, werden sie nach einem Jahr nicht mehr als Akademiker geführt, sondern als Ungelernte, soweit keine Ausbildung vorhanden ist.

  • Die Quoten bei den Studienanfängern und im Abitur sind doch erst die letzten Jahre so extrem gestiegen. Wir hatten 2010 eine Studienanfängerquote von 45%. 2013 plötzlich fast 60%. Die große Masse ist doch noch gar nicht auf dem Markt. Was willst du denn mit Zahlen der Vergangenheit, wenn es doch so eine Situation noch nie gab?

  • Die Quote derer, die ein Studium abschließt es ebenso gewachsen. Gewünscht sind auch hier 70 bis 80%.

  • Einstiegsgehälter für Berufseinsteiger werden nirgendwo sicher ermittelt. All diese Statistiken kann man knicken, da bestenfalls tarifgebundene Unternehmen hier Auskunft geben. Nehmen wir an wir haben 10 BWL-Absolventen: 2 steigen für 40k bei einem tarifgebundenen Unternehmen ein, 3 finden keinen Job, 3 jobben auf 450-Euro-Basis, um über die Runden zu kommen und 2 haben einen normalen Bürojob für 2000 brutto im Monat. In die Statistik fließen nur die beiden für 40k. Dann ist das Durchschnittsgehalt plötzlich 40k. In Wirklichkeit sind es aber 10 und rechnet man die quer, wäre das Durchschnittsgehalt nur noch 14k. Verstehst, warum solche Statistiken wertlos sind?

Meine Meinung: Wer dem TE in seiner Situation zum Studium rät, handelt fahrlässig. Gründe finden sich in dem Thread genug.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Mit deinen aktuellen Zahlen bekräftigst du mich doch sogar noch in meiner Aussage, vielen Dank. ;) Und die genannten Gründe warum er es sein lassen sollte, sind weiterhin fadenscheinig und vom Charakter rein pessimistisch ausgelegt. Aber das ist in Deutschland ja üblich. Mir hier auch noch Fahrlässigkeit vorzuwerfen, schießt auch noch den Vogel ab. Dann wirfst du vermutlich auch der Bundesregierung und der EU Regierung Fahrlässigkeit vor, die eine solche Politik betreibt und unterstützt. Zudem wirfst du jedem Abiturienten der an die Uni geht Fahrlässigkeit vor, da er sich ja direkt in die Arbeitslosigkeit studiert. Außerdem muss der Mensch sich immer seiner Zeit anpassen, und wenn die nun einmal vorsieht, dass ein Bachelorabschluss zum Standard und eine normale Ausbildung den Wert eines ehem. Hauptschulabschlusses haben wird, dann sollten die Menschen noch in jungen Jahren versuchen sich zumindest diesem Standard anzupassen. Und wie gesagt. Als Einzelhandelskaufmann wird er es in Zukunft noch schwerer haben (Ist ja heute schon nicht rosig) eine gute Bezahlung zu erhalten, die Konkurrenz wird größer, aber die Anzahl der Jobs bleibt gleich. Große Sprünge im Gehalt wird er definitiv nicht erwarten können, denn wenn es um die Frage der Filialleitung o.Ä. geht, wird immer der mit dem Bachelor vorgezogen und der Einzelhandelskaufmann darf dann weiterhin die Regale einräumen/den Kunden beraten. Im Abitur würde der TE vielleicht Inhalte lernen, die ihm die Augen öffnen und eventuell wird er ja wirklich Interesse an einem MINT-Fach bekommen. Wer sagt denn, dass er im Bereich WiWi bleiben wird? Wenn man jemanden Fahrlässigkeit vorwerfen kann, dann ist es dir, da du dem TE von Beginn an eine Zukunft verweigern möchtest, die er eventuell erreichen kann!

Und wenn du sagst, solche Statistiken sind wertlos, dann frage ich mich, welche sind Solche und welche Solcher, dass du diese als akzeptabel erachten würdest. Jeder kann jede Statistik die irgendwie aufgstellt wird immer negativ reden, aber irgendwo muss ein Ansatz genommen werden. Außerdem hast du einfach alle anderen Punkte ignoriert, die ich erwähnt hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Stimme dir zu. Hier scheinen einige förmlich durchzudrehen bei dem Gedanken, dass jemand studieren will.

An den TE
Am Ende musst du natürlich selbst entscheiden, aber lieber würde ich den Versuch wagen, als mich die nächsten 50 Jahre zu fragen "Was wäre wenn..."

Lounge Gast schrieb:

Mit deinen aktuellen Zahlen bekräftigst du mich doch sogar
noch in meiner Aussage, vielen Dank. ;) Und die genannten
Gründe warum er es sein lassen sollte, sind weiterhin
fadenscheinig und vom Charakter rein pessimistisch ausgelegt.
Aber das ist in Deutschland ja üblich. Mir hier auch noch
Fahrlässigkeit vorzuwerfen, schießt auch noch den Vogel ab.
Dann wirfst du vermutlich auch der Bundesregierung und der EU
Regierung Fahrlässigkeit vor, die eine solche Politik
betreibt und unterstützt. Zudem wirfst du jedem Abiturienten
der an die Uni geht Fahrlässigkeit vor, da er sich ja direkt
in die Arbeitslosigkeit studiert. Außerdem muss der Mensch
sich immer seiner Zeit anpassen, und wenn die nun einmal
vorsieht, dass ein Bachelorabschluss zum Standard und eine
normale Ausbildung den Wert eines ehem. Hauptschulabschlusses
haben wird, dann sollten die Menschen noch in jungen Jahren
versuchen sich zumindest diesem Standard anzupassen. Und wie
gesagt. Als Einzelhandelskaufmann wird er es in Zukunft noch
schwerer haben (Ist ja heute schon nicht rosig) eine gute
Bezahlung zu erhalten, die Konkurrenz wird größer, aber die
Anzahl der Jobs bleibt gleich. Große Sprünge im Gehalt wird
er definitiv nicht erwarten können, denn wenn es um die Frage
der Filialleitung o.Ä. geht, wird immer der mit dem Bachelor
vorgezogen und der Einzelhandelskaufmann darf dann weiterhin
die Regale einräumen/den Kunden beraten. Im Abitur würde der
TE vielleicht Inhalte lernen, die ihm die Augen öffnen und
eventuell wird er ja wirklich Interesse an einem MINT-Fach
bekommen. Wer sagt denn, dass er im Bereich WiWi bleiben
wird? Wenn man jemanden Fahrlässigkeit vorwerfen kann, dann
ist es dir, da du dem TE von Beginn an eine Zukunft
verweigern möchtest, die er eventuell erreichen kann!

Und wenn du sagst, solche Statistiken sind wertlos, dann
frage ich mich, welche sind Solche und welche Solcher, dass
du diese als akzeptabel erachten würdest. Jeder kann jede
Statistik die irgendwie aufgstellt wird immer negativ reden,
aber irgendwo muss ein Ansatz genommen werden. Außerdem hast
du einfach alle anderen Punkte ignoriert, die ich erwähnt
hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Mit deinen aktuellen Zahlen bekräftigst du mich doch sogar
noch in meiner Aussage, vielen Dank. ;) Und die genannten
Gründe warum er es sein lassen sollte, sind weiterhin
fadenscheinig und vom Charakter rein pessimistisch ausgelegt.
Aber das ist in Deutschland ja üblich. Mir hier auch noch
Fahrlässigkeit vorzuwerfen, schießt auch noch den Vogel ab.
Dann wirfst du vermutlich auch der Bundesregierung und der EU
Regierung Fahrlässigkeit vor, die eine solche Politik
betreibt und unterstützt. Zudem wirfst du jedem Abiturienten
der an die Uni geht Fahrlässigkeit vor, da er sich ja direkt
in die Arbeitslosigkeit studiert. Außerdem muss der Mensch
sich immer seiner Zeit anpassen, und wenn die nun einmal
vorsieht, dass ein Bachelorabschluss zum Standard und eine
normale Ausbildung den Wert eines ehem. Hauptschulabschlusses
haben wird, dann sollten die Menschen noch in jungen Jahren
versuchen sich zumindest diesem Standard anzupassen. Und wie
gesagt. Als Einzelhandelskaufmann wird er es in Zukunft noch
schwerer haben (Ist ja heute schon nicht rosig) eine gute
Bezahlung zu erhalten, die Konkurrenz wird größer, aber die
Anzahl der Jobs bleibt gleich. Große Sprünge im Gehalt wird
er definitiv nicht erwarten können, denn wenn es um die Frage
der Filialleitung o.Ä. geht, wird immer der mit dem Bachelor
vorgezogen und der Einzelhandelskaufmann darf dann weiterhin
die Regale einräumen/den Kunden beraten. Im Abitur würde der
TE vielleicht Inhalte lernen, die ihm die Augen öffnen und
eventuell wird er ja wirklich Interesse an einem MINT-Fach
bekommen. Wer sagt denn, dass er im Bereich WiWi bleiben
wird? Wenn man jemanden Fahrlässigkeit vorwerfen kann, dann
ist es dir, da du dem TE von Beginn an eine Zukunft
verweigern möchtest, die er eventuell erreichen kann!

Und wenn du sagst, solche Statistiken sind wertlos, dann
frage ich mich, welche sind Solche und welche Solcher, dass
du diese als akzeptabel erachten würdest. Jeder kann jede
Statistik die irgendwie aufgstellt wird immer negativ reden,
aber irgendwo muss ein Ansatz genommen werden. Außerdem hast
du einfach alle anderen Punkte ignoriert, die ich erwähnt
hatte.

Schade, dass du den Inhalt der Statistik offenbar nicht verstehst, daher versuche ich es nochmal einfacher:

  • Ja, du hast völlig richtig erkannt, dass das duale Ausbildungssystem umgebaut werden soll und viele Ausbildungsberufe mittelfristig zu Studiengänge werden.

  • Ja, du hast richtig erkannt, dass logischerweise das Abitur und ein Bachelorstudium wohl der neue Standard werden

  • Nein, du hast nicht erkannt, dass das nicht alle Ausbildungsberufe betreffen wird. Das Handwerk wird dual bleiben und das hat nichts mit Hauptschule zu tun, sondern mit Neigung.

  • Nein, du hast nicht kapiert, dass der TE bereits jetzt eine Ausbildung hat und gut verdient. Warum sich 5, 6 Jahre abstrampeln, nur um dann wieder auf dem dann aktuellen Ausbildungsniveau zu sein und dann wieder bestenfalls für das gleiche Geld einzusteigen? Das macht doch keinen Sinn, oder?
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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Beginn ein Studium. Habe meines jetzt abgeschlossen und fange mit 65fix+ max 10%var(+goodies) an. Wer sagt das sich keine guten Gehälter erzielen lassen, ist einfach nur ein lowperformer.

Profil: WiMa, sehr gut, Schwerpunkt derivative Finanzprodukte -pricing&hedging, 1 Jahr london davon 0,5 am imperial college&0,5 bei der citigroup im flow trading, praktika/werkstudent im IB.

Highperformer werden auch in Zukunft viel verdienen. Meine Meinung wenn du es dir zutraust: Bleib bei deinen Eltern wohnen, Job abbrechen und ordentlich reinhauen mit der Uni. Den Ergeiz scheinst du mitzubringen.

ps: Hab das alles ohne Vitamin B aus der Familie erreicht. Nur über Leistung in der Uni und daraus resultierenden Verbindungen zu Profs.

Just do it!

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

"* Nein, du hast nicht erkannt, dass das nicht alle Ausbildungsberufe betreffen wird. Das Handwerk wird dual bleiben und das hat nichts mit Hauptschule zu tun, sondern mit Neigung."

und

"* Nein, du hast nicht kapiert, dass der TE bereits jetzt eine Ausbildung hat und gut verdient. Warum sich 5, 6 Jahre abstrampeln, nur um dann wieder auf dem dann aktuellen Ausbildungsniveau zu sein und dann wieder bestenfalls für das gleiche Geld einzusteigen? Das macht doch keinen Sinn, oder?"

Ich habe sehr wohl verstanden, dass der TE eine Ausbildung hat. Aber! Sie verstehen wohl immer noch nicht, dass der TE im Einzelhandel tätig ist. Entweder haben Sie keine Ahnung von der Branche, oder pauschalisieren alle Ausbildungen unter Ausbildung. Hätte der TE eine Ausbildung zum beispielsweise CNC Fräser/Schleifer, dann hätte ich ihm etwas anderes geraten. Aber im Einzelhandel wird er steckenbleiben bei seinem Gehalt, wenn nicht sogar real weniger zur Verfügung haben als jetzt schon. Und wenn es in unserer Gesellschaft nicht so wichtig wäre Menschen nach Titeln zu beurteilen, wäre ich auch sonst ihrer Meinung.

Das Studium, wenn er denn nicht mit dem Bachelor stoppt, wird in diesem Falle etwas bringen, da können sie hier noch so viel rumproleten, dass ich die Statistik nicht verstehen würde. Eine Studienkarriere ist immer noch völlig anders als eine Ausbildungskarriere, welche auch weiterhin mehr Türen öffnen wird, als eine reine Ausbildung. Das sollte ein Studierender/Alumni wissen. Nach seinem Studium würde der TE mitnichten das Selbe Gehalt bekommen (Aber da sind sie ja resisten dagegen, da es ja keine glaubhaften Gehaltsstatistiken gibt), da er in einer Position "beginnen" kann, die im mittleren Management angesiedelt ist. Eine solche Position für rein Ausgebildete ist im Handel eher die Seltenheit, da wird eher ein frisch gebackener Bachelorabsolvent nach einer kurzer Einarbeitungszeit eingesetzt als der seit Jahren Vollzeitbeschäftigte ehemalige Azubi. Auch diese Zeiten der Karrierechancen sind in Deutschland mittlerweile Geschichte und nur noch vereinzelt vorzufinden.

Und jetzt hören sie auf in diesem Forum eine solche Panik zu verbreiten, als dass das Nachholen eines Abiturs und anschließendem Studium den Weltuntergang für den TE bedeuten, und dass es ihm rein gar nichts bringen würde. Sie haben nämlich auch gerne ignoriert, dass der TE eventuell gar nicht im Bereich "Wirtschaftswissenschaften" bleiben möchte, sondern sich anderweitig orientieren will. Er weiß es eben noch nicht. Deshalb sollte er das Abitur einfach nachholen, und dann wird der Blick für ihn eventuell klarer.

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

"* Nein, du hast nicht erkannt, dass das nicht alle
Ausbildungsberufe betreffen wird. Das Handwerk wird dual
bleiben und das hat nichts mit Hauptschule zu tun, sondern
mit Neigung."

und

"* Nein, du hast nicht kapiert, dass der TE bereits
jetzt eine Ausbildung hat und gut verdient. Warum sich 5, 6
Jahre abstrampeln, nur um dann wieder auf dem dann aktuellen
Ausbildungsniveau zu sein und dann wieder bestenfalls für das
gleiche Geld einzusteigen? Das macht doch keinen Sinn,
oder?"

Ich habe sehr wohl verstanden, dass der TE eine Ausbildung
hat. Aber! Sie verstehen wohl immer noch nicht, dass der TE
im Einzelhandel tätig ist. Entweder haben Sie keine Ahnung
von der Branche, oder pauschalisieren alle Ausbildungen unter
Ausbildung. Hätte der TE eine Ausbildung zum beispielsweise
CNC Fräser/Schleifer, dann hätte ich ihm etwas anderes
geraten. Aber im Einzelhandel wird er steckenbleiben bei
seinem Gehalt, wenn nicht sogar real weniger zur Verfügung
haben als jetzt schon. Und wenn es in unserer Gesellschaft
nicht so wichtig wäre Menschen nach Titeln zu beurteilen,
wäre ich auch sonst ihrer Meinung.

Das Studium, wenn er denn nicht mit dem Bachelor stoppt, wird
in diesem Falle etwas bringen, da können sie hier noch so
viel rumproleten, dass ich die Statistik nicht verstehen
würde. Eine Studienkarriere ist immer noch völlig anders als
eine Ausbildungskarriere, welche auch weiterhin mehr Türen
öffnen wird, als eine reine Ausbildung. Das sollte ein
Studierender/Alumni wissen. Nach seinem Studium würde der TE
mitnichten das Selbe Gehalt bekommen (Aber da sind sie ja
resisten dagegen, da es ja keine glaubhaften
Gehaltsstatistiken gibt), da er in einer Position
"beginnen" kann, die im mittleren Management
angesiedelt ist. Eine solche Position für rein Ausgebildete
ist im Handel eher die Seltenheit, da wird eher ein frisch
gebackener Bachelorabsolvent nach einer kurzer
Einarbeitungszeit eingesetzt als der seit Jahren
Vollzeitbeschäftigte ehemalige Azubi. Auch diese Zeiten der
Karrierechancen sind in Deutschland mittlerweile Geschichte
und nur noch vereinzelt vorzufinden.

Und jetzt hören sie auf in diesem Forum eine solche Panik zu
verbreiten, als dass das Nachholen eines Abiturs und
anschließendem Studium den Weltuntergang für den TE bedeuten,
und dass es ihm rein gar nichts bringen würde. Sie haben
nämlich auch gerne ignoriert, dass der TE eventuell gar nicht
im Bereich "Wirtschaftswissenschaften" bleiben
möchte, sondern sich anderweitig orientieren will. Er weiß es
eben noch nicht. Deshalb sollte er das Abitur einfach
nachholen, und dann wird der Blick für ihn eventuell klarer.

Schöne Worte, aber keine Fakten. Die Zahlen und Fakten oben sprechen aber für sich. Wie bereits von vielen geschrieben, wird das ganze System gerade umgebaut. Abitur und Bachelor werden 2018 in vielen Fällen Standard für den Berufseinstieg sein. Den hat er bereits geschafft. Er plant für den Vorgang 8(!) Jahre ein. Dann ist 2022. Du willst ihm also wirklich raten, das Risiko einzugehen, in 8 Jahren nur den Standard zu haben, den er auch hat und dann mit einem großen Teil der Bevölkerung zu konkurrieren? Es muss endlich raus aus den Köpfen, dass ein Studium heute noch etwas besonderes ist. Wenn eine Mehrheit der jungen Leute in Deutschland plötzlich, innerhalb von wenigen Jahren, studiert, spricht das nicht für deren Intellegienz, sondern für ein gesunkenes Niveau. Die Diplom-Zeiten sind vorbei. Selbst die Bachelor-Anfangszeiten sind vorbei. Seit 2010 hat sich die Zahl noch einmal um mehr als 1/3 erhöht! Wacht auf!

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WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Ja, rate ich weiterhin. Sie ignorieren einfach sein Berufsfeld und verallgemeinern ihre schönen Zahlen auf alles und jeden. Ignorieren zudem noch, was der TE weiterhin für mögliche Vorstellungen hat! Außerdem ist er noch gerade einmal 22! Wenn er mit dem Master (Regelstudienzeit) fertig wäre, dann wäre er 29/30 Jahre alt (Sofern er sein Abitur tatsächlich nachholen muss. Stichwort "Studium ohne Abitur"). Wo soll der denn da zu alt sein? Arbeitserfahrung bringt er ja auch schon mit! Das Durschnittsalter von Studienabsolventen liegt ja bei ~ 26,5 Jahrenm aber auch nur weil gut 2/3 davon mit dem Bachelor aufhören. Er wäre damit noch in einem legitimierten Altern nach dem Studium ins Berufsleben wieder einzusteigen. Und der Master wird weiterhin kein Standard bleiben!

Und versteifen sie sich mal nicht zu sehr auf ihre Fakten, so genau mit dem Lesen nehmen sie es ja dann auch nicht, indem sie Absätze ungekonnt ignorieren. "Fakten" / Statistiken sind nur so lange etwas wert, wenn sich die Leute daran auch halten und / oder orientieren. Das tun aber die meisten Menschen sowieso nicht. Selbst Geschäftsführer nicht, sondern entscheiden auch mal gegen die Fakten. Sie können ja gerne Pragmatiker und / oder Pessimist bleiben, aber unterlassen sie doch bitte Leuten zu raten dort zu bleiben wo sie gerade sind. Wenn die Menschheit eine solche Grundeinstellung wie sie besitzen würde, dann wären wir technologisch wohl noch in der Steinzeit unterwegs. Und ich erwähne es noch einmal. Der TE hat nicht gesagt, dass er in seinem Berufsfeld bleiben möchte!

Und wenn ich ihren letzten Abschnitt noch so lese, dann sind sie einfach jemand, der ein generelles Problem mit dieser Entwicklung hat und großflächig alles über einen Kamm schert, was nur ansatzweise mit der Thematik zu tun hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Wenn das stimmen sollte wäre irgendetwas total falsch gelaufen. Früher ist man mit 13 Jahren Schule + Wehrdienst + 6 Jahre Uni-Studium (Diplom) im gleichen Alter fertig gewesen. Das zu einer Zeit, als die Abiturientenquote bei ungefähr 10 bis 15% lag.

Lounge Gast schrieb:

Das Durschnittsalter von Studienabsolventen liegt ja bei ~ 26,5
Jahrenm aber auch nur weil gut 2/3 davon mit dem Bachelor
aufhören.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Ja, rate ich weiterhin. Sie ignorieren einfach sein
Berufsfeld und verallgemeinern ihre schönen Zahlen auf alles
und jeden. Ignorieren zudem noch, was der TE weiterhin für
mögliche Vorstellungen hat! Außerdem ist er noch gerade
einmal 22! Wenn er mit dem Master (Regelstudienzeit) fertig
wäre, dann wäre er 29/30 Jahre alt (Sofern er sein Abitur
tatsächlich nachholen muss. Stichwort "Studium ohne
Abitur"). Wo soll der denn da zu alt sein?
Arbeitserfahrung bringt er ja auch schon mit! Das
Durschnittsalter von Studienabsolventen liegt ja bei ~ 26,5
Jahrenm aber auch nur weil gut 2/3 davon mit dem Bachelor
aufhören. Er wäre damit noch in einem legitimierten Altern
nach dem Studium ins Berufsleben wieder einzusteigen. Und der
Master wird weiterhin kein Standard bleiben!

Und versteifen sie sich mal nicht zu sehr auf ihre Fakten, so
genau mit dem Lesen nehmen sie es ja dann auch nicht, indem
sie Absätze ungekonnt ignorieren. "Fakten" /
Statistiken sind nur so lange etwas wert, wenn sich die Leute
daran auch halten und / oder orientieren. Das tun aber die
meisten Menschen sowieso nicht. Selbst Geschäftsführer nicht,
sondern entscheiden auch mal gegen die Fakten. Sie können ja
gerne Pragmatiker und / oder Pessimist bleiben, aber
unterlassen sie doch bitte Leuten zu raten dort zu bleiben wo
sie gerade sind. Wenn die Menschheit eine solche
Grundeinstellung wie sie besitzen würde, dann wären wir
technologisch wohl noch in der Steinzeit unterwegs. Und ich
erwähne es noch einmal. Der TE hat nicht gesagt, dass er in
seinem Berufsfeld bleiben möchte!

Und wenn ich ihren letzten Abschnitt noch so lese, dann sind
sie einfach jemand, der ein generelles Problem mit dieser
Entwicklung hat und großflächig alles über einen Kamm schert,
was nur ansatzweise mit der Thematik zu tun hat.

  • Was genau gibt es daran falsch zu interpretieren, wenn heute 7 von 10 junge Leute pro nachkommenden Jahrgang eine Hochschulzugangsberechtigung erhalten und 6 von 10 studieren?

  • Was genau ist daran falsch zu interpretieren, wenn es politisch kommuniziert wird, dass ein Bachelor für viele neue Beruf der Ausbildungsstandard (vgl. auch ähnliche System im Ausland) werden soll?

  • Was ist daran falsch zu verstehen, dass der Standard von vorgestern (Hauptschule + Lehre) nicht der von gestern (Realschule + Lehre) oder der von heute (Lehre oder Studium), sondern ein neuer sein wird (Abitur + Bachelor)? Würden Sie einem 1970 geborenen, der mit Hauptschule und anschließender Lehre eine gute Karriere hingelegt hat, weil das damals halt Standard war, auch raten, Abitur und Bachelor nachzuholen? Nein, warum nicht?

Ich frage daher noch einmal: Macht es wirklich Sinn, den TE zu raten, seinen gut-bezahlten Job aufzugeben, nur um dann in vielen Jahren mit dem neuen Standard dazustehen, den er bereits jetzt hat? Das ist fahrlässig.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Lounge Gast schrieb:

Heutzutage rate ich jedem vom studieren ab !!!

Wie oben erwähnt 6 von 10 Leuten gehen studieren. Das ist too
much. Viele davon werden sich noch echt umschauen müssen und
die Sinn-Krisen Threads werden dann in diesem Forum mega
ansteigen.

Ein Tipp für alle... findet eure Berufung und keinen Beruf!!!

Danke für die kleine Belehrung. Wenn nun aber meine Berufung erst nach dem Studium erreicht ist, werde ich wohl oder übel studieren gehen.
Ich wage mal zu behaupten, dass auch das Studium für viele eine Selbstfindungsphase ist und viele erst dadurch ihre Berufung finden, wie du es sagst. Abraten vom Studium wenn es der eigene Wunsch ist, keinesfalls :)

Nicht jeder wird seine Berufung durch eine Ausbildung/Praktika/Auslandsreisen finden. Bitte also nicht zu sehr pauschalisieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Was wäre für mich am sinnvollsten?

Warum sollte dies verwunderlich sein oder warum sollte dort etwas gewaltig schief gelaufen sein? Während des Diploms haben die Studenten im Schnitt 10 Semester studiert und heute sind es eben nun mal nur noch 6-7. Bei etwa 65 Prozent Uni-Absolventen handelt es sich einfach nur um Bachelorabsolventen, die keinen Master mehr machen. Dadurch ziehen diese Bachelors das Durchschnittsalter doch nach unten. Das schöne an Prozenten ist ja, dass es dann vollkommen egal ist, ob sie eine Studienanfängerquote von 15% oder 70% haben. Ein Grundstudium dauert einfach eine Mindestanzahl an Semestern. Beim Diplom lag das Durchschnittsabschlussalter im Übrigen immer bei um die 28 Jahre. Betrachtet man die Masterabsolventen, kommt man heute wohl auf fast den selben Wert. Warum das mit dem Wegfall der Wehrpflicht trotz allem "nur 1,5 Jahre und nicht 2 sind, liegt wohl an dem Mix. Vor allem machen viele Abiturienten ja im Vorfeld entweder eine Auszeit oder machen weiterhin ein FSJ.

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