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Berufseinstieg im AuslandCH

Lohnt sich auswandern überhaupt?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Lohnt sich auswandern überhaupt und wenn ja wohin denn?

Ist die Schweiz sinnvoll für Wirtschaftsinformatiker mit wenigen Jahren Berufserfahrung?
Wie sieht es grundsätzlich in den USA aus? Als normalo kommt man kaum rein?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 14.05.2021:

Lohnt sich auswandern überhaupt und wenn ja wohin denn?

Ist die Schweiz sinnvoll für Wirtschaftsinformatiker mit wenigen Jahren Berufserfahrung?
Wie sieht es grundsätzlich in den USA aus? Als normalo kommt man kaum rein?

Schweiz ja, USA aufgrund Lebensbedingungen nein

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Beide Länder lohnen sich, wobei die USA riesig sind und es auch da krasse Unterschiede gibt.

Der Größte Unterschied, selbst in der Zentralschweiz bist du in +/- einer Stunde in DE und je nachdem in wenigen Stunden wieder bei den Eltern/Heimat. In den USA musst du schon Urlaub nehmen und einen Flug buchen. Von den kulturellen Unterschieden ganz zu schweigen und während ITler in der Schweiz mit Kusshand genommen werden, musst du in den USA, trotz erheblichen Bedarf, auf den Segen der Einwanderungsbehörde hoffen, was ohne langjährige Spezialistentätigkeit oder einer Firma im Hintergrund sehr schwierig ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Bin auch Wirtschaftsinformatiker und habe nach meinem Studium den selben Plan. Lohnt sich sowohl gehaltstechnisch (Steuern in DE einfach nur noch eine Frechheit) und politische Lage auch um einiges besser dort.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich war schon immer ein großer Fan der USA und bin 2014 nach Dallas gezogen.

Ich war zuvor bei Deloitte in Deutschland tätig und hatte das Glück, durch ein internationales Projekt in Kontakt mit einem Partner aus Dallas zu kommen. So bin ich dann nach knapp einem Jahr an Organisation nach Dallas gekommen.

Das Gehalt ist vergleichsweise sowohl Brutto als auch Netto signifikant höher als in Deutschland. Die Kosten dafür auch.

Ich bin mittlerweile seit 2,5 Jahren Manager und verdiene ca. $160k brutto p.a. Steuertechnisch ist Texas attraktiv. Ich komme auf eine effektive Steuerabgabe von ca. 25%, mir bleiben also netto ungefähr $120k.

Auch die Immobilienpreise sind in Dallas und Umgebung verhältnismäßig moderat im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Das liegt zum einen daran, dass die Städte und Vororte viel großzügiger angelegt sind, weswegen die Grundstückspreise akzeptabel sind, zum anderen aber auch daran, dass mittels Holzbauweise auch einfach billiger gebaut werden kann.

Was dann in den USA schon reinhaut, sind die zusätzlichen Grundsteuern. Das hat man als Deutscher vielleicht nicht auf dem Schirm, aber die sind hier ziemlich heftig. Für mein Haus, das ich für $1.2m gekauft bzw. finanziert habe, zahle ich jährlich (!) knapp 25.000 Dollar für Grundsteuer. Dafür sind in den USA Stromkosten etc. deutlich billiger, das fällt im Vergleich zur Grundsteuer aber nicht ins Gewicht.

Ansonsten sind die Preise hier für viele Dinge höher als in DE - das ist m.M.n. aber nicht signifikant. Auch die Kosten für Sozialversicherungen sind ganz in Ordnung.

Mir bleibt bei $120k netto, einem normalen Lebensstil mit Freundin und ohne Kinder, ungefähr eine Sparrate von $40k/jährlich (trotz 2k Kreditrate). Das würde ich in Deutschland als Manager bei Deloitte wahrscheinlich nicht schaffen.

Der finanzielle Vorteil fällt imho dann weg, sobald man Kinder hat. Umso mehr, desto "schlechter" wird es gegenüber Deutschland. Für normale Kindergartenplätze zahlt man hier schnell mal $2k/Monat. Auch bei Schulen läuft viel über Privatschulen, entsprechend fallen auch hier Kosten an. Fußballverein? In Deutschland 20€ pro Jahr, hier mal schnell 1-2k pro Jahr.

Um mit Kindern noch einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Deutschland zu haben, müsste ich noch deutlich mehr verdienen als aktuell. Ich hoffe, dass ich mich noch auf über $200k steigern kann, wenn mein Case als SM angenommen wird.

Zu beachten ist natürlich, dass die USA sehr groß ist und zwischen NYC/LA/SF und Staaten wie West Virginia natürlich auch beim Gehalt riesige Unterschiede herrschen.

Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Kultur und Mentalität nicht zu jedem passt. Vor allem in Texas.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Dafür ist es als Deutscher einfacher Teil der amerikanischen Gesellschaft zu werden als in der Schweiz gesellschaftlich anzukommen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Ich war schon immer ein großer Fan der USA und bin 2014 nach Dallas gezogen.

Ich war zuvor bei Deloitte in Deutschland tätig und hatte das Glück, durch ein internationales Projekt in Kontakt mit einem Partner aus Dallas zu kommen. So bin ich dann nach knapp einem Jahr an Organisation nach Dallas gekommen.

Das Gehalt ist vergleichsweise sowohl Brutto als auch Netto signifikant höher als in Deutschland. Die Kosten dafür auch.

Ich bin mittlerweile seit 2,5 Jahren Manager und verdiene ca. $160k brutto p.a. Steuertechnisch ist Texas attraktiv. Ich komme auf eine effektive Steuerabgabe von ca. 25%, mir bleiben also netto ungefähr $120k.

Auch die Immobilienpreise sind in Dallas und Umgebung verhältnismäßig moderat im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Das liegt zum einen daran, dass die Städte und Vororte viel großzügiger angelegt sind, weswegen die Grundstückspreise akzeptabel sind, zum anderen aber auch daran, dass mittels Holzbauweise auch einfach billiger gebaut werden kann.

Was dann in den USA schon reinhaut, sind die zusätzlichen Grundsteuern. Das hat man als Deutscher vielleicht nicht auf dem Schirm, aber die sind hier ziemlich heftig. Für mein Haus, das ich für $1.2m gekauft bzw. finanziert habe, zahle ich jährlich (!) knapp 25.000 Dollar für Grundsteuer. Dafür sind in den USA Stromkosten etc. deutlich billiger, das fällt im Vergleich zur Grundsteuer aber nicht ins Gewicht.

Ansonsten sind die Preise hier für viele Dinge höher als in DE - das ist m.M.n. aber nicht signifikant. Auch die Kosten für Sozialversicherungen sind ganz in Ordnung.

Mir bleibt bei $120k netto, einem normalen Lebensstil mit Freundin und ohne Kinder, ungefähr eine Sparrate von $40k/jährlich (trotz 2k Kreditrate). Das würde ich in Deutschland als Manager bei Deloitte wahrscheinlich nicht schaffen.

Der finanzielle Vorteil fällt imho dann weg, sobald man Kinder hat. Umso mehr, desto "schlechter" wird es gegenüber Deutschland. Für normale Kindergartenplätze zahlt man hier schnell mal $2k/Monat. Auch bei Schulen läuft viel über Privatschulen, entsprechend fallen auch hier Kosten an. Fußballverein? In Deutschland 20€ pro Jahr, hier mal schnell 1-2k pro Jahr.

Um mit Kindern noch einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Deutschland zu haben, müsste ich noch deutlich mehr verdienen als aktuell. Ich hoffe, dass ich mich noch auf über $200k steigern kann, wenn mein Case als SM angenommen wird.

Zu beachten ist natürlich, dass die USA sehr groß ist und zwischen NYC/LA/SF und Staaten wie West Virginia natürlich auch beim Gehalt riesige Unterschiede herrschen.

Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Kultur und Mentalität nicht zu jedem passt. Vor allem in Texas.

Geil, freue mich irgendwie richtig, dass sich hier einer für Dallas entschieden hat. Eine Seite meiner Familie kommt von dort, alle Großraum DFW, ich habe dort die Hälfte meiner Kindheit verbracht und will auch so bald wie möglich zurück. Texas ist so ein, pardon, saugeiler Bundesstaat. Schade, dass kaum einer Dallas, Fort Worth, Houston, Austin oder San Antonio wahrnimmt, weil alle nur nach NYC, Chicago, SF oder LA wollen. Wobei das meiner Meinung nach schon eher diejenigen sind, die die Touriblase noch nie verlassen haben, denn nee, Kalifornien ist wirklich einer der miesesten Bundesstaaten zum Leben. Kleiner Tipp an diejenigen, die sich in den USA niederlassen wollen: Die red states sind die, die eure Freiheit, auch finanziell, sichern. Was die democrats anrichten, lässt sich in Kalifornien gut beobachten.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Als Selbständiger der remote arbeitet, kann man durch die Auswanderung ins Ausland seine Steuerlast legal auf 0% reduzieren. Lohnt sich also auf jeden Fall.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Denkst du Schweizer gehen erst 1-2 Jahre in Deutschland arbeiten, um dann wieder in Schweiz zu leben? Nein.

Deshalb bewerben und schauen direkt in der Schweiz unterzukommen. Wenn das nicht klappt, dann in Deutschland anfangen und danach in die Schweiz.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Der Schweiz mangelt es vor allem an Facharbeitern und Experten, nicht an Berufseinsteigern. Um als Absolvent einen Job zu ergattern musst du schon Arzt sein oder IT studiert haben (selbst dann ist der Einstieg nicht ohne) oder zu den Top X einer renommierten Hochschule gehören, am besten noch im Süden mit Schweizbezug. Aber möchte dir nicht abraten dein Glück zu versuchen, eher dich sensibilisieren.

Am einfachsten läuft es mit Berufserfahrung, d.h. 2/3 Jahre in DE arbeiten und dann wechseln. Am besten noch die 2/3 Jahre bei einem Schweizer Unternehmen mit Standort in DE oder oder anders rum, dann kann man sich mit etwas Glück intern versetzen lassen (so bei mir geschehen).

Warum viele zurückkommen?

  1. Ich würde das Thema Einsamkeit und pendeln nicht unterschätzen. Ich selbst bin eher introvertiert angehaucht und habe sowieso schon Schwierigkeiten Anschluss zu finden, gleichzeitig hast du es mit einer sehr verhaltenen Bevölkerung zutun (dort hat niemand auf dich gewartet). Mein Sozialleben spielt sich seit einigen Jahren quasi nur auf der Arbeit und an den wenigen Wochenenden ab, an denen ich in meine Heimat fahre.

  2. Spätestens mit Kindern muss man sowieso hart kalkulieren ob sich der Spaß noch lohnt. 3 Monate Elternzeit für die Frau und dann musst du wieder 100% arbeiten, ansonsten kann der AG dich jederzeit entlassen (was viele auch machen). Großeltern die Unterstützen gibt es hier für dich leider nicht. Kita ist Schweineteuer (von der moralischen Frage bei 3 Monaten abgesehen). Die meisten reduzieren auf ca. 40/50% und stecken gleichzeitig das Kind vormittags in die Kita. Pi mal Daumen fällst also ein Gehalt weg, spätestens mit dem 2. Kind. Nicht wenige deutsche Frauen von Kollegen, gerade aus der Grenzregion, bleiben deshalb ihrem deutschen AG treu, auch wenn in der Schweiz mehr Gehalt winken würde. Achja, habe ich erwähnt das du Krankenkassenbeiträge für deine Kinder zahlen musst?!

  3. Immobilienpreise sind in der Schweiz, je nachdem wo man wohnt, sehr teuer. Insb. was freistehende Einfamilienhäuser betrifft. Möchte man also in der Schweiz bleiben sind die gesparten 2/300.000 EK maximal eine ganz nette Anzahlung, mehr nicht. Da lacht der gemeine Schweizer Erbe höchstens drüber. In Deutschland aber, je nachdem wo man wohnt oder wohnen möchte, kann man damit bereits mit um die 30 Jahre die Hälfte des EFH bar auf den Tisch legen und dann theoretisch bis zum Rentenalter eine ruhige Kugel schieben. Gerade um 2015 wurde das Vermögen vieler "Deutsch-Schweizer" durch den Franken-Schock mal eben über Nacht um 10/15% aufgewertet, was nicht wenige zum Anlass genommen haben mit Sack und Pack wieder nach DE umzusiedeln.

Könnte hier noch weitere Punkte aufführen aber das waren so die Wesentlichen, weshalb ich jetzt zu meinem Fazit komme: Für Singles und DINK´s bzw. Young Professionals u30 ohne Kind ist die Schweiz finanziell das Paradies. Wer zudem die Natur liebt, gerne wandert, kulturell offen ist und es mag schnell in Italien, Frankreich, Österreich zu sein, der wird die Schweiz lieben. Es empfiehlt jedoch eine gewisse intrinsische Veranlagung bzw. man muss sich über längere Zeit auch nur mit sich selbst beschäftigen können ohne zu vereinsamen. Wer in seinem Dorfleben verwurzelt ist und seine Feierabende regelmäßig auf dem Fußballplatz und in der Kneipe verbringt, der wird dort unten nicht glücklich werden.

Hoffe ich konnte dich etwas orientieren und dich bei deiner Entscheidung unterstützen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Das ist einfach falsch. Ich spare in der Schweiz das Doppelte im Vergleich zu DE. Es ist ja nicht nur so, dass du viel mehr verdienst, sondern auch gleichzeitig viel weniger Steuern zahlst. Zudem sind zwar Miete und Lebensmittel signifikant teurer, dafür aber Konsumgüter, Energie etc. gleich teuer wie in DE und manchmal sogar billiger (durch geringere Mehrwertsteuer).
Auch das Sparen an sich macht hier Spass, weil keine Kapitalertragssteuer.

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D-CH-F

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Es ist immer ein trade-off. Schweiz lohnt sich im Vergleich zu Deutschland oder auch im Vergleich zu einer Tätigkeit in Frankreich vorallem für Singles oder DINKs. Mit Familie und/oder Wunsch nach einem Eigenheim sieht es oft anders aus. Das wurde hier bereits angesprochen.

Will man das Beste von allen Welten, dann am besten in der Schweiz arbeiten und in Frankreich wohnen. Immobilien sind selbst direkt hinter der Grenze im Elsass gerne mal 3-4 mal so günstig wie auf Schweizer Seite und für Deutsche die die deutschen Preise aus Ballungszentren gewöhnt sind, sind das totale Schnäppchen. Hochwertige Neubauhäuser mit Pool für 500k, wo man in 10-15 min in Basel ist, nur mal als Beispiel. Ebenso Luxuseigentumswohnungen, Neubau, 5 Fahrrad(Velo) Minuten vom Zentrum Basel, auf Französischer Seite mit unverbaubarem Rheinblick für 4-6k pro qm. Oder einfach eine durchschnittlich gute ETW mit 100 qm in den 2000er Jahren gebaut für 250k wenige Autominuten bis Basel, um Beispiele zu nennen.
Steuern: Sozialabgaben zahlt man in der CH, Steuern in F. Einkommensteuern sind oft ähnlich wie im Raum Basel. Nur Erbschaftsteuer kann u.U. höher sein, dazu eine Fachperson fragen. Macht aber bei Leuten die keine grossen Vermögen zu Erben haben oft nicht viel aus und lohnt sich in Anbetracht der günstigen Immopreise immer noch. Als Kind hat man 100k bei Erbschaften immerhin komplett frei, erst danach steigen die Sätze moderat an.
Krankenversicherung: kann man sich in der CH per Grenzgängermodel, man ist in F und CH sehr gut versichert. Vorallem in Basel hat man ein tipptopp Gesundheitssystem, wo man beste Spezialisten innerhalb von kürzester Zeit bekommt, mit allerbester High Tech Austattung und das alles zum sehr bezahlbaren Preis von 179,50 CHF pro Monat für einen Erwachsenen bei minimal Franchise.

Man kann daher sagen: Elsass wohnen und Schweiz arbeiten ist in etwa wie nach Texas auswandern, aber ohne die Nachteile wie schlechtes Sozialssystem. Ähnlich wie in Texas hat auch im Elsass selbst ein normaler Arbeiter mit Job in der Schweiz sein Haus mit Garten, das wird hier als normal angesehen. Akademikerpaare haben meist große Häuser mit grossen Gärten und Pool. Einen Lebenstil, welchen man sich in der Schweiz oder in deutschen Ballungszentren nur noch mit absolutem Top Job und am Besten noch Erbe leisten kann.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Kann mich nur anschließen. Die meisten gehen nach 2 bis 10 Jahren zurück. Am Ende ist Geld leider nicht alles, aber ohne den Grundstock an Kapital leider alles in Deutschland nichts.

Die meisten entscheiden sich aus o. G. Gründen dafür.

Wir wollten 2008 bis 2018 in die Schweiz jedoch nur mit Ausbildung. Ist leider gescheitert, aber am Ende ein case solange die Strukturen noch nicht gefestigt sind.

Die meisten denen die Schweiz dann nicht mehr reicht werden in die USA gehen, den auch die Schweizer empfinden ihr Land als nicht mehr lebenswert. Aber ist ein anderes Thema.

M. E. N. Finde seit knapp 20 bis 30 Jahren eine expat Karussell statt. Osteuropäische expats nah Westen, und die vorgelagerten Gruppen gehen vor, bis mann dann irgendwann in den USA, Kanada oder Australien landet.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).

Du bist der Inbegriff des stumpfen Konsumopfers (Konsumieren um des Konsumierens Willen und aus Langeweile, Produkte, die du offensichtlich weder benötigst noch sonderlich gut findest, weil du sie dir andernorts nicht gekauft hättest) und findest das GUT?! Na ja. Jedem das Seine.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).

Du bist der Inbegriff des stumpfen Konsumopfers (Konsumieren um des Konsumierens Willen und aus Langeweile, Produkte, die du offensichtlich weder benötigst noch sonderlich gut findest, weil du sie dir andernorts nicht gekauft hättest) und findest das GUT?! Na ja. Jedem das Seine.

Bitte verschone uns mit deiner Kapitalismuskritik. Hier geht es um's auswandern und dabei ist eben der monetäre Faktor ein Beweggrund, was man jetzt damit anstellt, ist doch jedem selbst überlassen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Ab einer Familie dreht sich das ganze wieder. Ausser man hat ein Haushaltseinkommen von >250k. Als Single mit 100k ist es ein Paradise in der Schweiz. 3k sparen pro Monat ist vollkommen ohne Probleme möglich

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Dafür ist es als Deutscher einfacher Teil der amerikanischen Gesellschaft zu werden als in der Schweiz gesellschaftlich anzukommen.

Stelle ich in Frage!

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

Naja. Man muss es schon ganzheitlich betrachten. Das tust du nicht.

Offenbar hast du noch keine Ahnung welche Kosten auf dich in der Schweiz zukommen, wenn du Familie hast/willst. Dort kippt es in 9/10 Auswanderung nämlich zu den deutlichen Ungunsten der deutschen Einwanderern. Sehr viele ziehen bei einer Familie wieder nach DE und arbeiten maximal in der Schweiz. Da sind deine 3,2k monatlicher Überschuss ein Witz. Das sind fast die Kitakosten für ein Kind im Monat.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).

Bin nicht er aber in der Schweiz kann man es sich halt erlauben;)

Du bist der Inbegriff des stumpfen Konsumopfers (Konsumieren um des Konsumierens Willen und aus Langeweile, Produkte, die du offensichtlich weder benötigst noch sonderlich gut findest, weil du sie dir andernorts nicht gekauft hättest) und findest das GUT?! Na ja. Jedem das Seine.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Kann den Vorpostern bzgl Schweiz nur zustimmen.
Habe es vielleicht in einem Extrembeispiel im Kanton Zug.
Habe bei einem MedTech Konzern bei 40h Woche auf 175k geschafft, mir bleiben Netto rund 11k zahle 1,2k Miete all in vor Ort. Apartment mit Terrasse und Blick auf die Alpen und den Zuger See. Lebenshaltung ist vergleichsweise teuer, aber das Gute gönne ich mir am Wochenende in Deutschland.
Bin internationaler Wochenaufenthalter mit G Bewilligung.

Habe noch einen Wohnsitz in Deutschland und mittlerweile ein großes Apartment in Mallorca.
Brauche hier vor Ort nur die Natur und habe kein Auto. Habe auch einige Freunde und nicht nur Kollegen.
Hier alt werden möchte ich vermutlich nicht, daher kaufe ich auch nicht. In fünf Jahren ist die Bude in Mallorca abbezahlt.
Bin dann knapp 40 und brauche kaum noch arbeiten.
Schweizer Betriebsrente ist analog der deutschen privaten Vorsorge sehr gut.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Klar, wozu ist das Geld sonst gut? Tut mir leid, falls du jeden Groschen 2x umdrehen musst, aber ich habe mir einen Lebensstandard angeignet, wo ich mir das beschaffen will, auf das ich gerade Lust habe. Wenn ich gerade Lust auf thailändisches Essen habe kaufe ich es. Wenn ich lust auf ein interessantes Poster habe oder eine PS5 die ich vllt. 1x im Monat anschalte kaufe ich es mir. Kann dir ja egal sein, was ich mit meinem Geld anfange.

Mir macht meine Arbeit Spass, ich liebe das Land in dem ich lebe, verdiene ganz ok/gut und kann mir 3-4 Langflugurlaube und mehrere Kurztrips leisten. Dazu gebe ich gerne meinen Freunden und auch bekannten die ich nicht so gut kenne in DE wenn ich mal aus bin einen aus. Und trotzdem spare ich ein vielfaches von dem was ich in DE früher gespart habe.
Und falls auch hier die Sparquote zu gering ausfallen würde, hätte ich keine Probleme einen "weitaus" besser bezahlten Job anzunehmen (Zum Vergleich: Ich habe anfang des Jahres 2 Angebote, je ca. 150k-170k All-In abgelehnt). Aktuell bringt mir jedoch das extra Geld nicht mehr "Glückseeligkeit" als ich bisher habe.

Ist doch toll wenn sich jemand was leisten kann was er früher nicht konnte und nicht stundenlang recherchieren muss, ob es das gleiche Produkt nicht doch irgendwo 5 GE günstiger gibt.

Daher: Ja ich finde das sogar "sehr" gut die Freiheit zu haben, mir das zu kaufen was ich will. Kenne nicht viele Leute in DE die spontan mal sagen können: Ich hab jetzt lust auf einen neuen Laptop also kauf ich den mir Bar oder einfach: Ich will einen grösseren TV oder neue Balkon-/Gartenmöbel. In DE kosten diese Produkte nunmal ca. 30-50% des Monatsgehalts, hier ca. 10%. Und wenn ich am ende noch genug Geld habe mir ein Eigenheim bald leisten zu können (ohne Finanzspritze von der Bank) ist doch alles perfekt? :)

Aber ja jedem das Seine :)

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Ich war schon immer ein großer Fan der USA und bin 2014 nach Dallas gezogen.

Ich war zuvor bei Deloitte in Deutschland tätig und hatte das Glück, durch ein internationales Projekt in Kontakt mit einem Partner aus Dallas zu kommen. So bin ich dann nach knapp einem Jahr an Organisation nach Dallas gekommen.

Das Gehalt ist vergleichsweise sowohl Brutto als auch Netto signifikant höher als in Deutschland. Die Kosten dafür auch.

Ich bin mittlerweile seit 2,5 Jahren Manager und verdiene ca. $160k brutto p.a. Steuertechnisch ist Texas attraktiv. Ich komme auf eine effektive Steuerabgabe von ca. 25%, mir bleiben also netto ungefähr $120k.

Auch die Immobilienpreise sind in Dallas und Umgebung verhältnismäßig moderat im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Das liegt zum einen daran, dass die Städte und Vororte viel großzügiger angelegt sind, weswegen die Grundstückspreise akzeptabel sind, zum anderen aber auch daran, dass mittels Holzbauweise auch einfach billiger gebaut werden kann.

Was dann in den USA schon reinhaut, sind die zusätzlichen Grundsteuern. Das hat man als Deutscher vielleicht nicht auf dem Schirm, aber die sind hier ziemlich heftig. Für mein Haus, das ich für $1.2m gekauft bzw. finanziert habe, zahle ich jährlich (!) knapp 25.000 Dollar für Grundsteuer. Dafür sind in den USA Stromkosten etc. deutlich billiger, das fällt im Vergleich zur Grundsteuer aber nicht ins Gewicht.

Ansonsten sind die Preise hier für viele Dinge höher als in DE - das ist m.M.n. aber nicht signifikant. Auch die Kosten für Sozialversicherungen sind ganz in Ordnung.

Mir bleibt bei $120k netto, einem normalen Lebensstil mit Freundin und ohne Kinder, ungefähr eine Sparrate von $40k/jährlich (trotz 2k Kreditrate). Das würde ich in Deutschland als Manager bei Deloitte wahrscheinlich nicht schaffen.

Der finanzielle Vorteil fällt imho dann weg, sobald man Kinder hat. Umso mehr, desto "schlechter" wird es gegenüber Deutschland. Für normale Kindergartenplätze zahlt man hier schnell mal $2k/Monat. Auch bei Schulen läuft viel über Privatschulen, entsprechend fallen auch hier Kosten an. Fußballverein? In Deutschland 20€ pro Jahr, hier mal schnell 1-2k pro Jahr.

Um mit Kindern noch einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Deutschland zu haben, müsste ich noch deutlich mehr verdienen als aktuell. Ich hoffe, dass ich mich noch auf über $200k steigern kann, wenn mein Case als SM angenommen wird.

Zu beachten ist natürlich, dass die USA sehr groß ist und zwischen NYC/LA/SF und Staaten wie West Virginia natürlich auch beim Gehalt riesige Unterschiede herrschen.

Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Kultur und Mentalität nicht zu jedem passt. Vor allem in Texas.

Geil, freue mich irgendwie richtig, dass sich hier einer für Dallas entschieden hat. Eine Seite meiner Familie kommt von dort, alle Großraum DFW, ich habe dort die Hälfte meiner Kindheit verbracht und will auch so bald wie möglich zurück. Texas ist so ein, pardon, saugeiler Bundesstaat. Schade, dass kaum einer Dallas, Fort Worth, Houston, Austin oder San Antonio wahrnimmt, weil alle nur nach NYC, Chicago, SF oder LA wollen. Wobei das meiner Meinung nach schon eher diejenigen sind, die die Touriblase noch nie verlassen haben, denn nee, Kalifornien ist wirklich einer der miesesten Bundesstaaten zum Leben. Kleiner Tipp an diejenigen, die sich in den USA niederlassen wollen: Die red states sind die, die eure Freiheit, auch finanziell, sichern. Was die democrats anrichten, lässt sich in Kalifornien gut beobachten.

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

Naja. Man muss es schon ganzheitlich betrachten. Das tust du nicht.

Offenbar hast du noch keine Ahnung welche Kosten auf dich in der Schweiz zukommen, wenn du Familie hast/willst. Dort kippt es in 9/10 Auswanderung nämlich zu den deutlichen Ungunsten der deutschen Einwanderern. Sehr viele ziehen bei einer Familie wieder nach DE und arbeiten maximal in der Schweiz. Da sind deine 3,2k monatlicher Überschuss ein Witz. Das sind fast die Kitakosten für ein Kind im Monat.

Und du solltest meinen Post richtig durchlesen. Ich habe erwähnt, dass ich KEINE Kinder will.

Und selbst WENN, du betrachtest das ganze grad auch nicht ganzheitlich. Wenn man Kinder bekommt, sind idR 2 Personen involviert, also wären wir dann eher bei dem Doppelten oder meinetwegen 1,5fachem Nettogehalt. Ausserdem ist bei Leuten wie mir, die erst ein paar Jahre im Job sind, klar, dass das Gehalt nach und nach weiter steigt. Ich habe übrigens kurz gegoogelt und selbst bei 100% Betreuung in der Kita sind das maximal 2200 CHF.

Es sollte Leuten mit Kindern oder Kinderwunsch klar sein, dass Kinderbetreuung in der Schweiz teuer ist aber rede es nicht teurer als was es ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2021:

Ich war schon immer ein großer Fan der USA und bin 2014 nach Dallas gezogen.

Ich war zuvor bei Deloitte in Deutschland tätig und hatte das Glück, durch ein internationales Projekt in Kontakt mit einem Partner aus Dallas zu kommen. So bin ich dann nach knapp einem Jahr an Organisation nach Dallas gekommen.

Das Gehalt ist vergleichsweise sowohl Brutto als auch Netto signifikant höher als in Deutschland. Die Kosten dafür auch.

Ich bin mittlerweile seit 2,5 Jahren Manager und verdiene ca. $160k brutto p.a. Steuertechnisch ist Texas attraktiv. Ich komme auf eine effektive Steuerabgabe von ca. 25%, mir bleiben also netto ungefähr $120k.

Auch die Immobilienpreise sind in Dallas und Umgebung verhältnismäßig moderat im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Das liegt zum einen daran, dass die Städte und Vororte viel großzügiger angelegt sind, weswegen die Grundstückspreise akzeptabel sind, zum anderen aber auch daran, dass mittels Holzbauweise auch einfach billiger gebaut werden kann.

Was dann in den USA schon reinhaut, sind die zusätzlichen Grundsteuern. Das hat man als Deutscher vielleicht nicht auf dem Schirm, aber die sind hier ziemlich heftig. Für mein Haus, das ich für $1.2m gekauft bzw. finanziert habe, zahle ich jährlich (!) knapp 25.000 Dollar für Grundsteuer. Dafür sind in den USA Stromkosten etc. deutlich billiger, das fällt im Vergleich zur Grundsteuer aber nicht ins Gewicht.

Ansonsten sind die Preise hier für viele Dinge höher als in DE - das ist m.M.n. aber nicht signifikant. Auch die Kosten für Sozialversicherungen sind ganz in Ordnung.

Mir bleibt bei $120k netto, einem normalen Lebensstil mit Freundin und ohne Kinder, ungefähr eine Sparrate von $40k/jährlich (trotz 2k Kreditrate). Das würde ich in Deutschland als Manager bei Deloitte wahrscheinlich nicht schaffen.

Der finanzielle Vorteil fällt imho dann weg, sobald man Kinder hat. Umso mehr, desto "schlechter" wird es gegenüber Deutschland. Für normale Kindergartenplätze zahlt man hier schnell mal $2k/Monat. Auch bei Schulen läuft viel über Privatschulen, entsprechend fallen auch hier Kosten an. Fußballverein? In Deutschland 20€ pro Jahr, hier mal schnell 1-2k pro Jahr.

Um mit Kindern noch einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Deutschland zu haben, müsste ich noch deutlich mehr verdienen als aktuell. Ich hoffe, dass ich mich noch auf über $200k steigern kann, wenn mein Case als SM angenommen wird.

Zu beachten ist natürlich, dass die USA sehr groß ist und zwischen NYC/LA/SF und Staaten wie West Virginia natürlich auch beim Gehalt riesige Unterschiede herrschen.

Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Kultur und Mentalität nicht zu jedem passt. Vor allem in Texas.

Geil, freue mich irgendwie richtig, dass sich hier einer für Dallas entschieden hat. Eine Seite meiner Familie kommt von dort, alle Großraum DFW, ich habe dort die Hälfte meiner Kindheit verbracht und will auch so bald wie möglich zurück. Texas ist so ein, pardon, saugeiler Bundesstaat. Schade, dass kaum einer Dallas, Fort Worth, Houston, Austin oder San Antonio wahrnimmt, weil alle nur nach NYC, Chicago, SF oder LA wollen. Wobei das meiner Meinung nach schon eher diejenigen sind, die die Touriblase noch nie verlassen haben, denn nee, Kalifornien ist wirklich einer der miesesten Bundesstaaten zum Leben. Kleiner Tipp an diejenigen, die sich in den USA niederlassen wollen: Die red states sind die, die eure Freiheit, auch finanziell, sichern. Was die democrats anrichten, lässt sich in Kalifornien gut beobachten.

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

Sehr geil, viel Spaß dir und einen guten Start in der neuen Heimat! Hast dir mMn eins der besten Ziele ausgesucht!

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Also ist das Fazit: als Single/DINK in die USA/Schweiz, mit Kindern dann wieder zurück nach Deutschland?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Also ist das Fazit: als Single/DINK in die USA/Schweiz, mit Kindern dann wieder zurück nach Deutschland?

Finanziell, ja. Außer, du verdienst dort wirklich deutlich mehr (z.B. 300k statt 150k in DE).

Ich würde jedoch davon abraten, das ganze Leben nur danach auszurichten, wie man möglichst viel sparen kann.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).

Du bist der Inbegriff des stumpfen Konsumopfers (Konsumieren um des Konsumierens Willen und aus Langeweile, Produkte, die du offensichtlich weder benötigst noch sonderlich gut findest, weil du sie dir andernorts nicht gekauft hättest) und findest das GUT?! Na ja. Jedem das Seine.

Bitte verschone uns mit deiner Kapitalismuskritik. Hier geht es um's auswandern und dabei ist eben der monetäre Faktor ein Beweggrund, was man jetzt damit anstellt, ist doch jedem selbst überlassen.

Es ging mir gar nicht um "Kapitalismuskritik", ich fand es bloß irritierend, dass es jemand gut findet, sein Geld maximal unnötig zu verpulvern. Aber, wie gesagt, jedem das Seine.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Also ist das Fazit: als Single/DINK in die USA/Schweiz, mit Kindern dann wieder zurück nach Deutschland?

Dem würde ich entgegensetzen, dass Mütter mit Schulkindern in den USA leichter voll berufstätig sein können (und dies auch sind, sehr viel höherer prozentualer Anteil als in D), dabei nicht für zusätzliche Kinderbetreuung aufkommen müssen. Schultage dauern an Middle Schools bis ca. 14 Uhr, dann gibt es noch Clubs und/oder Athletics = ca. 16/16.30 Uhr. Vergleichbar mit einer der seltenen Ganztagsschulen in D. In der High School Unterricht bis ca. 16 Uhr, dann Clubs/Athletics bis ca. 18/18.30 Uhr. Ein 8 to 4-Job ist also locker drin.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Also ist das Fazit: als Single/DINK in die USA/Schweiz, mit Kindern dann wieder zurück nach Deutschland?

In der Schweiz ist auch nur die KiTa schweine teuer, Kindergarten ist in der Deutschschweiz idR umsonst.

Also 3 Jahre pro Kind KiTa ~70k, in der Gesamtbetrachtung geht das immer noch deutlich pro Schweiz.

Die 2k Kita kosten bekommt man vermutlich durch ne 50% Stelle im Lidl rein (und noch mehr).

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gelöscht

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Das soll jetzt tatsächlich kein Front oder so sein, nur ner Frage aus Interesse...

Wenn hier so viele überlegen auszuwandern, sind eure Eltern noch so jung (oder evtl schon so alt /tot), dass ihr reinen Gewissens x-1000km weit weg wohnt ?

Ich hab zum Glück mitten in Stuttgart n Job gefunden, es wäre aber für mich niemals in Frage gekommen, in die Schweiz/nordEU/USA auszuwandern.

Meine Eltern sind jetzt 65 und 68 (getrennt), und ich würde behaupten; so alle 2 Wochen bin ich bei jeweils beiden einmal zu besuch (iwelche Abrechnungsfragen/neuVermietungen oder anderes Zeugs, was die Immos betrifft, Coronaimpfungen, kaputte Geräte, Arznei etc).
Also bei weitem kein Fulltime-Job , aber genug, um es definitiv als Aufwand zu verbuchen...

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Erzähl mal bitte. Expat? Green Card? Studium?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Warum ziehen Schweizer Familien nicht nach DE wenn es sich so lohnt?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Warum ziehen Schweizer Familien nicht nach DE wenn es sich so lohnt?

Weil es deren Heimat ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Achja? schrieb am 18.05.2021:

Das soll jetzt tatsächlich kein Front oder so sein, nur ner Frage aus Interesse...

Wenn hier so viele überlegen auszuwandern, sind eure Eltern noch so jung (oder evtl schon so alt /tot), dass ihr reinen Gewissens x-1000km weit weg wohnt ?

Ich hab zum Glück mitten in Stuttgart n Job gefunden, es wäre aber für mich niemals in Frage gekommen, in die Schweiz/nordEU/USA auszuwandern.

Meine Eltern sind jetzt 65 und 68 (getrennt), und ich würde behaupten; so alle 2 Wochen bin ich bei jeweils beiden einmal zu besuch (iwelche Abrechnungsfragen/neuVermietungen oder anderes Zeugs, was die Immos betrifft, Coronaimpfungen, kaputte Geräte, Arznei etc).
Also bei weitem kein Fulltime-Job , aber genug, um es definitiv als Aufwand zu verbuchen...

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

Weil manche Leute ihr Leben unabhängig von den Eltern leben und dann muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Meine Eltern haben mich sehr früh zur Selbstständigkeit erzogen und ich war mit 15 das erste Mal für ein Jahr alleine im Ausland. Zudem komme ich aus Mecklemburg-Vorpommern und selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht in der Nähe meiner Eltern wohnen weil‘s keine Job‘s gibt.

Auch wenn‘s für viele hart klingen mag: Das ist mein Leben und ich lebe es wie ich es für richtig halte und da ich mich nicht als Familienmensch bezeichnen würde, sehe ich keinen Grund den Faktor Distanz zu meinen Eltern meinen Wohnort diktieren zu lassen.

Ich habe einen Bruder, der nur 5km von meinen Eltern entfernt wohnt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Achja? schrieb am 18.05.2021:

Das soll jetzt tatsächlich kein Front oder so sein, nur ner Frage aus Interesse...

Wenn hier so viele überlegen auszuwandern, sind eure Eltern noch so jung (oder evtl schon so alt /tot), dass ihr reinen Gewissens x-1000km weit weg wohnt ?

Ich hab zum Glück mitten in Stuttgart n Job gefunden, es wäre aber für mich niemals in Frage gekommen, in die Schweiz/nordEU/USA auszuwandern.

Meine Eltern sind jetzt 65 und 68 (getrennt), und ich würde behaupten; so alle 2 Wochen bin ich bei jeweils beiden einmal zu besuch (iwelche Abrechnungsfragen/neuVermietungen oder anderes Zeugs, was die Immos betrifft, Coronaimpfungen, kaputte Geräte, Arznei etc).
Also bei weitem kein Fulltime-Job , aber genug, um es definitiv als Aufwand zu verbuchen...

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

Oh ja, das würde mich auch interessieren. Habe keine Geschwister und war 10 Jahre "weg", aber nur in DE. Bin froh wieder "heim" gekommen zu sein, weil die o.g. Dinge einfach, schnell und unkompliziert zu erledigen sind und man mal eben schnell vorbei gucken kann. Noch dazu stellte ich mir vor der Entscheidung evtl. zurückzukommen immer die Frage: Was bietet mit Stadt/Land XY jetzt so viel mehr? Geld wiegt da nicht alles auf...

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gelöscht

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Achja? schrieb am 18.05.2021:

Das soll jetzt tatsächlich kein Front oder so sein, nur ner Frage aus Interesse...

Wenn hier so viele überlegen auszuwandern, sind eure Eltern noch so jung (oder evtl schon so alt /tot), dass ihr reinen Gewissens x-1000km weit weg wohnt ?

Ich hab zum Glück mitten in Stuttgart n Job gefunden, es wäre aber für mich niemals in Frage gekommen, in die Schweiz/nordEU/USA auszuwandern.

Meine Eltern sind jetzt 65 und 68 (getrennt), und ich würde behaupten; so alle 2 Wochen bin ich bei jeweils beiden einmal zu besuch (iwelche Abrechnungsfragen/neuVermietungen oder anderes Zeugs, was die Immos betrifft, Coronaimpfungen, kaputte Geräte, Arznei etc).
Also bei weitem kein Fulltime-Job , aber genug, um es definitiv als Aufwand zu verbuchen...

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

Weil manche Leute ihr Leben unabhängig von den Eltern leben und dann muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Meine Eltern haben mich sehr früh zur Selbstständigkeit erzogen und ich war mit 15 das erste Mal für ein Jahr alleine im Ausland. Zudem komme ich aus Mecklemburg-Vorpommern und selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht in der Nähe meiner Eltern wohnen weil‘s keine Job‘s gibt.

Auch wenn‘s für viele hart klingen mag: Das ist mein Leben und ich lebe es wie ich es für richtig halte und da ich mich nicht als Familienmensch bezeichnen würde, sehe ich keinen Grund den Faktor Distanz zu meinen Eltern meinen Wohnort diktieren zu lassen.

Ich habe einen Bruder, der nur 5km von meinen Eltern entfernt wohnt.

Also obv hast du ein Agreement, da ja dein Bruder offensichtlich dann die "nötig oder auch noch nicht nötigen Hilfen/Aufgaben" übernimmt.
Das hat absolut nichts mit Selbstständigkeit zu tun. Ich war auch 2x n halbes Jahr auf nem anderen Kontinent, und in den letzten 5 Jahren während Studium etc. war ich auch nicht ansatzweise so beschäftigt damit.
Aber wenn einfach manche Dinge nötig werden, die eine 24/7 Pflegekraft oder ein Pflegedienst sowie deine Eltern halt nicht gebacken bekommen, muss man sich ja iwie arrangieren.
Ich stelle meine Frage nochmal anders.
Würdest du etwas ändern, wenn dein Bruder anstatt im 5km Umkreis, in Asien leben würde und deine Eltern eben gewisse Hilfen benötigen (wir reden hier jetzt nicht von hofieren, duschen, essen machen etc).

Dein Grundsatz, dass man sein eigenes Leben führt, ist natürlich vollkommen korrekt!

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Warum ziehen Schweizer Familien nicht nach DE wenn es sich so lohnt?

Weil die nicht so geldfixiert sind. Außerdem haben die Deutschen in der Schweiz einfach keinen guten Ruf.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Also ist das Fazit: als Single/DINK in die USA/Schweiz, mit Kindern dann wieder zurück nach Deutschland?

Ja, kann man so sagen.
Deutschland ist mit Kindern, ich habe drei, fast konkurrenzlos gut als Gesamtparket.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Warum ziehen Schweizer Familien nicht nach DE wenn es sich so lohnt?

Weil die nicht so geldfixiert sind. Außerdem haben die Deutschen in der Schweiz einfach keinen guten Ruf.

Weil der Schweizer seine Kinder bei den Großeltern parken kann, weil der Schweizer mehr Stutz über hat und deswegen nicht drauf angewiesen ist, weil der Schweizer in der Schweiz keinen Trade-Off aus Pendeln vs Geld hat.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Warum ziehen Schweizer Familien nicht nach DE wenn es sich so lohnt?

Weil die nicht so geldfixiert sind. Außerdem haben die Deutschen in der Schweiz einfach keinen guten Ruf.

Weil der Schweizer seine Kinder bei den Großeltern parken kann, weil der Schweizer mehr Stutz über hat und deswegen nicht drauf angewiesen ist, weil der Schweizer in der Schweiz keinen Trade-Off aus Pendeln vs Geld hat.

Klar denn in der Schweiz ist es ja auch pauschal immer so, dass die Grosseltern direkt um die Ecke wohnen und dazu auch Bock haben. Ist ja ein kleines Land da kann es die Option, dass die Grosseltern nicht in der Nähe wohnen nicht geben ;)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Achja? schrieb am 18.05.2021:

Das soll jetzt tatsächlich kein Front oder so sein, nur ner Frage aus Interesse...

Wenn hier so viele überlegen auszuwandern, sind eure Eltern noch so jung (oder evtl schon so alt /tot), dass ihr reinen Gewissens x-1000km weit weg wohnt ?

Ich hab zum Glück mitten in Stuttgart n Job gefunden, es wäre aber für mich niemals in Frage gekommen, in die Schweiz/nordEU/USA auszuwandern.

Meine Eltern sind jetzt 65 und 68 (getrennt), und ich würde behaupten; so alle 2 Wochen bin ich bei jeweils beiden einmal zu besuch (iwelche Abrechnungsfragen/neuVermietungen oder anderes Zeugs, was die Immos betrifft, Coronaimpfungen, kaputte Geräte, Arznei etc).
Also bei weitem kein Fulltime-Job , aber genug, um es definitiv als Aufwand zu verbuchen...

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

Eltern wohnen in FFM und sind Anfang 70. Bin im Master in Kopenhagen und fange danach wahrscheinlich in der Schweiz an.
Die USA/Asien Sachen fallen mich natürlich weg, weil ich schon ein kleiner Familienmensch bin, aber ansonsten passt das einigermaßen.

CPH nach FRA, ist reine Flugzeit 1,5 Stunden. All-In ist das Tür zu Tür in 3-4 Stunden möglich.

Was die Schweiz angeht: Basel nach FFM dauert 3 Stunden mit dem Zug, Zürich nach FFM 4 Stunden fahrt und der Flug 1 Stunde.

Zum Vergleich: Berlin nach Frankfurt dauert mit der Bahn 4 Stunden, München nach Frankfurt 3:30 bis 3:45.

Also Kopenhagen und Schweiz kann ich super bequem als Wochenendtripp zu meinen Eltern nach Frankfurt machen. Vergleichbar als würde ich in Berlin oder München wohnen. Da ich mit Fernbeziehungen aufgewachsen bin habe ich auch eine gewisse Leidensfähigkeit für solche Fahrten.

Das einzige problematische ist in meinen Augen das Set-Up wenn man dann Kind und Kegel hat. Meine Eltern werden zwar sowieso zu Alt sein um auf meine Kinder aufzupassen wenn ich denn in ~10 Jahren welche bekommen und sie selbst schon 80 sind, aber man will sie ja trotzdem besuchen. Ob dann die Ehefrau oder das Kind Lust darauf hat ein Wochenende im Monat für sowas komplett draufgehen zu lassen ist die Frage. Vor allem wenn die Frau auch Deutsche ist und auch mal zu ihren Eltern möchte.
Daher wäre es für mich am besten wenn ich eine Schweizerin heirate oder für die Kinder und Familienplanung sowieso zurück nach Deutschland komme.

Meine Schwester wohnt in Madrid und kommt 2x im Jahr (Geburtstag der Mutter im Sommer und Weihnachten) mal für ein Wochenende vorbei. Dafür telefoniert sie 3-4 mal die Woche mit meiner Mutter. Vater ist sozialer Kontakt nicht so wichtig wie das Portfolio und die aktuelle Börsennews.

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D-CH-F

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Warum Schweizer nicht nach Deutschland ziehen? weil sie viel lieber nach Frankreich gehen! gerade für Familien ist das oft noch lukrativer als Deutschland.
Frankreich ist mit Abstand das Zielland Nr. 1 bei Auslandsschweizern. Immerhin lebt ca. jeder zehnte Schweizer im Ausland, davon ca. jeder vierte in Frankreich. Davon viele in der Grenzregion wie Elsass oder um die Genfer See Region herum. Ansonsten auch viele Rentner in Südfrankreich.

https://www.luzernerzeitung.ch/international/warum-schweizer-am-liebsten-nach-frankreich-auswandern-ld.1612352

Generell ist es aber so, dass Schweizer sehr heimatbezogen sind. Viele Schweizer bleiben sogar in dem Kanton, in dem sie geboren wurden. Daher haben sich die verschiedenen Mundarten so gut erhalten. Man kann bis heute hören, ob ein Schweizer aus Basel-Stadt oder aus dem Aargau kommt, auch bei jüngeren Menschen. In Deutschland hört man bei jungen Menschen nicht mehr raus ob sie aus Lörrach oder Freiburg kommen, bestenfalls kann man noch raushören, dass sie aus Baden-Württemberg stammen. Früher konnte man das noch genau raushören.

Auch viele Basler die in Zürich im Banking arbeiten und viele Zürcher die in Basel in der Pharma arbeiten, pendeln jahrelang und zügeln jeweils nicht in die andere Stadt. Daher zügeln viele erst recht nicht ins Ausland, nur weil es etwas günstiger ist. Dazu kommt, dass viele Schweizer Vermögen in der Familie haben, insbesondere da die Schweiz keine Kriegszerstörungen hatte wie Deutschland und keine Erbschaftsteuer kennt. Da gibt es viele die erben ein Haus/Grundstück und/oder Eigenkapital um sowas zu kaufen. Ein Ausländer der alles von Null an ansparen muss, hat es da extrem schwer, zu Eigentum zu kommen, selbst mit sehr gutem Job. Er muss vorallem mit Schweizern um Immobilien konkurrieren, die bereits Kapital geerbt haben.

Allerdings gibt es gerade im Raum Basel immer mehr Schweizer die da etwas anders denken und im grenznahen Südbaden leben oder vorallem im nahen Elsass. Um Genf herum, wo die Wohnungsknappheit besonders extrem ist, gibt es extrem viele die im benachbarten Frankreich leben.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Ich war schon immer ein großer Fan der USA und bin 2014 nach Dallas gezogen.

Ich war zuvor bei Deloitte in Deutschland tätig und hatte das Glück, durch ein internationales Projekt in Kontakt mit einem Partner aus Dallas zu kommen. So bin ich dann nach knapp einem Jahr an Organisation nach Dallas gekommen.

Das Gehalt ist vergleichsweise sowohl Brutto als auch Netto signifikant höher als in Deutschland. Die Kosten dafür auch.

Ich bin mittlerweile seit 2,5 Jahren Manager und verdiene ca. $160k brutto p.a. Steuertechnisch ist Texas attraktiv. Ich komme auf eine effektive Steuerabgabe von ca. 25%, mir bleiben also netto ungefähr $120k.

Auch die Immobilienpreise sind in Dallas und Umgebung verhältnismäßig moderat im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Das liegt zum einen daran, dass die Städte und Vororte viel großzügiger angelegt sind, weswegen die Grundstückspreise akzeptabel sind, zum anderen aber auch daran, dass mittels Holzbauweise auch einfach billiger gebaut werden kann.

Was dann in den USA schon reinhaut, sind die zusätzlichen Grundsteuern. Das hat man als Deutscher vielleicht nicht auf dem Schirm, aber die sind hier ziemlich heftig. Für mein Haus, das ich für $1.2m gekauft bzw. finanziert habe, zahle ich jährlich (!) knapp 25.000 Dollar für Grundsteuer. Dafür sind in den USA Stromkosten etc. deutlich billiger, das fällt im Vergleich zur Grundsteuer aber nicht ins Gewicht.

Ansonsten sind die Preise hier für viele Dinge höher als in DE - das ist m.M.n. aber nicht signifikant. Auch die Kosten für Sozialversicherungen sind ganz in Ordnung.

Mir bleibt bei $120k netto, einem normalen Lebensstil mit Freundin und ohne Kinder, ungefähr eine Sparrate von $40k/jährlich (trotz 2k Kreditrate). Das würde ich in Deutschland als Manager bei Deloitte wahrscheinlich nicht schaffen.

Der finanzielle Vorteil fällt imho dann weg, sobald man Kinder hat. Umso mehr, desto "schlechter" wird es gegenüber Deutschland. Für normale Kindergartenplätze zahlt man hier schnell mal $2k/Monat. Auch bei Schulen läuft viel über Privatschulen, entsprechend fallen auch hier Kosten an. Fußballverein? In Deutschland 20€ pro Jahr, hier mal schnell 1-2k pro Jahr.

Um mit Kindern noch einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Deutschland zu haben, müsste ich noch deutlich mehr verdienen als aktuell. Ich hoffe, dass ich mich noch auf über $200k steigern kann, wenn mein Case als SM angenommen wird.

Zu beachten ist natürlich, dass die USA sehr groß ist und zwischen NYC/LA/SF und Staaten wie West Virginia natürlich auch beim Gehalt riesige Unterschiede herrschen.

Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Kultur und Mentalität nicht zu jedem passt. Vor allem in Texas.

Geil, freue mich irgendwie richtig, dass sich hier einer für Dallas entschieden hat. Eine Seite meiner Familie kommt von dort, alle Großraum DFW, ich habe dort die Hälfte meiner Kindheit verbracht und will auch so bald wie möglich zurück. Texas ist so ein, pardon, saugeiler Bundesstaat. Schade, dass kaum einer Dallas, Fort Worth, Houston, Austin oder San Antonio wahrnimmt, weil alle nur nach NYC, Chicago, SF oder LA wollen. Wobei das meiner Meinung nach schon eher diejenigen sind, die die Touriblase noch nie verlassen haben, denn nee, Kalifornien ist wirklich einer der miesesten Bundesstaaten zum Leben. Kleiner Tipp an diejenigen, die sich in den USA niederlassen wollen: Die red states sind die, die eure Freiheit, auch finanziell, sichern. Was die democrats anrichten, lässt sich in Kalifornien gut beobachten.

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

Wie witzig, bei mir laufen aktuell die Vorbereitung für eine mehrjährige Entsendung nach Austin. Bin auch ganz happy, hier was über Texas zu lesen (wo ich anders als an Ost- und Westküste noch nicht war). Wie schnell hat es mit deinem Visum geklappt?

Die von einem anderen Poster angesprochene Verantwortung für die Eltern ist als Einzelkind natürlich schon so eine Sache, aber ich vertraue darauf dass sie noch ein Weilchen fit bleiben - aktuell sehen wir uns auch nur alle zwei, drei Monate, künftig dann eben alle sechs (und dafür etwas länger). In vier bis fünf Jahren will ich eigentlich auch wieder hier sein.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Erzähl mal bitte. Expat? Green Card? Studium?

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

Als Expat. Mein deutscher Arbeitgeber baut eine neue Zweigstelle in Houston und schickt mich dahin um das hochzuziehen. Da unser US HQ in NYC liegt werde ich aber auch häufiger mal dort sein.

Das Visum gilt für bis zu 7 Jahre, dann muss man mal weiterschauen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

D-CH-F schrieb am 19.05.2021:

Warum Schweizer nicht nach Deutschland ziehen? weil sie viel lieber nach Frankreich gehen! gerade für Familien ist das oft noch lukrativer als Deutschland.
Frankreich ist mit Abstand das Zielland Nr. 1 bei Auslandsschweizern. Immerhin lebt ca. jeder zehnte Schweizer im Ausland, davon ca. jeder vierte in Frankreich. Davon viele in der Grenzregion wie Elsass oder um die Genfer See Region herum. Ansonsten auch viele Rentner in Südfrankreich.

https://www.luzernerzeitung.ch/international/warum-schweizer-am-liebsten-nach-frankreich-auswandern-ld.1612352

Generell ist es aber so, dass Schweizer sehr heimatbezogen sind. Viele Schweizer bleiben sogar in dem Kanton, in dem sie geboren wurden. Daher haben sich die verschiedenen Mundarten so gut erhalten. Man kann bis heute hören, ob ein Schweizer aus Basel-Stadt oder aus dem Aargau kommt, auch bei jüngeren Menschen. In Deutschland hört man bei jungen Menschen nicht mehr raus ob sie aus Lörrach oder Freiburg kommen, bestenfalls kann man noch raushören, dass sie aus Baden-Württemberg stammen. Früher konnte man das noch genau raushören.

Auch viele Basler die in Zürich im Banking arbeiten und viele Zürcher die in Basel in der Pharma arbeiten, pendeln jahrelang und zügeln jeweils nicht in die andere Stadt. Daher zügeln viele erst recht nicht ins Ausland, nur weil es etwas günstiger ist. Dazu kommt, dass viele Schweizer Vermögen in der Familie haben, insbesondere da die Schweiz keine Kriegszerstörungen hatte wie Deutschland und keine Erbschaftsteuer kennt. Da gibt es viele die erben ein Haus/Grundstück und/oder Eigenkapital um sowas zu kaufen. Ein Ausländer der alles von Null an ansparen muss, hat es da extrem schwer, zu Eigentum zu kommen, selbst mit sehr gutem Job. Er muss vorallem mit Schweizern um Immobilien konkurrieren, die bereits Kapital geerbt haben.

Allerdings gibt es gerade im Raum Basel immer mehr Schweizer die da etwas anders denken und im grenznahen Südbaden leben oder vorallem im nahen Elsass. Um Genf herum, wo die Wohnungsknappheit besonders extrem ist, gibt es extrem viele die im benachbarten Frankreich leben.

Wieso sollten Schweizer bei den Steuern bitte nach Deutschland ziehen? Nur, weil das Häusle günstiger ist? Dann doch lieber so wie du nach Frankreich, dann spart man wenigstens doppelt.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich war bei meinem letzten USA-Urlaub u.a. in Texas und fands sehr cool. Hätte viel mehr Klischee erwartet und dass es mir eher weniger zusagt, aber nach Austin, Dallas oder Houston würde ich sofort ziehen. Fand die Leute in Texas auch viel freundlicher.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich denke, 7 Jahre geben Dir genug Möglichkeiten, eine ausgereifte Entscheidung zu treffen und Möglichkeiten für die weitere Lebensplanung zu treffen.

Von dort aus wirst Du genüsslich zuschauen können, wie dieses Land (D) durch links-grüne Politik weiter zu Grunde gerichtet wird. Zusätzlich lebst Du in einem republikanisch geführten, wert-konservativem Staat mit guten klimatischen Verhältnissen. Mittlerweile flüchten Kalifornier schon vor dem, was Demokraten und Politiker vom Schlage AOC dort anrichten.

Würde an Deiner Stelle GENAU DASSELBE machen und wünsche Dir viel Erfolg! Schreib gerne mal jahreweise hier rein, wie es Dir so ergangen ist.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Erzähl mal bitte. Expat? Green Card? Studium?

Noch 4,5 Monate und ich hau ab nach Houston! Freut mich so positiv über Texas zu lesen.

Als Expat. Mein deutscher Arbeitgeber baut eine neue Zweigstelle in Houston und schickt mich dahin um das hochzuziehen. Da unser US HQ in NYC liegt werde ich aber auch häufiger mal dort sein.

Das Visum gilt für bis zu 7 Jahre, dann muss man mal weiterschauen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Ja das ist durchaus realistisch.

Die 7k netto (vor KV) entsprechen dem Medianeinkommen von 9,4k brutto in Zürich. 3k kann man in Zürich sicher im Monat sparen und kann sich dafür doch schon ein privilegiertes Leben leisten

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

Warum? Er verdient um die 100k brutto in der Schweiz. In Frankfurt um die 55k. Faktor von unter 2 ist realistisch. Faktor 2 wird schwer.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

Naja. Man muss es schon ganzheitlich betrachten. Das tust du nicht.

Offenbar hast du noch keine Ahnung welche Kosten auf dich in der Schweiz zukommen, wenn du Familie hast/willst. Dort kippt es in 9/10 Auswanderung nämlich zu den deutlichen Ungunsten der deutschen Einwanderern. Sehr viele ziehen bei einer Familie wieder nach DE und arbeiten maximal in der Schweiz. Da sind deine 3,2k monatlicher Überschuss ein Witz. Das sind fast die Kitakosten für ein Kind im Monat.

Und du solltest meinen Post richtig durchlesen. Ich habe erwähnt, dass ich KEINE Kinder will.

Und selbst WENN, du betrachtest das ganze grad auch nicht ganzheitlich. Wenn man Kinder bekommt, sind idR 2 Personen involviert, also wären wir dann eher bei dem Doppelten oder meinetwegen 1,5fachem Nettogehalt. Ausserdem ist bei Leuten wie mir, die erst ein paar Jahre im Job sind, klar, dass das Gehalt nach und nach weiter steigt. Ich habe übrigens kurz gegoogelt und selbst bei 100% Betreuung in der Kita sind das maximal 2200 CHF.

Es sollte Leuten mit Kindern oder Kinderwunsch klar sein, dass Kinderbetreuung in der Schweiz teuer ist aber rede es nicht teurer als was es ist.

wir bezahlen für ein Kind im Kanton Zürich 2536 CHF. Das ist etwas mehr als du denkst

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

Warum? Er verdient um die 100k brutto in der Schweiz. In Frankfurt um die 55k. Faktor von unter 2 ist realistisch. Faktor 2 wird schwer.

Wie kommst du auf 55k?
2,3 Netto sind eher ca 45k bei Stk 1

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Macht ihr solche Dinge dann über Zoom, habt ihr n Agreement mit Geschwistern oder wie läuft das bei euch?

Weil manche Leute ihr Leben unabhängig von den Eltern leben und dann muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Meine Eltern haben mich sehr früh zur Selbstständigkeit erzogen und ich war mit 15 das erste Mal für ein Jahr alleine im Ausland. Zudem komme ich aus Mecklemburg-Vorpommern und selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht in der Nähe meiner Eltern wohnen weil‘s keine Job‘s gibt.

Auch wenn‘s für viele hart klingen mag: Das ist mein Leben und ich lebe es wie ich es für richtig halte und da ich mich nicht als Familienmensch bezeichnen würde, sehe ich keinen Grund den Faktor Distanz zu meinen Eltern meinen Wohnort diktieren zu lassen.

Ich habe einen Bruder, der nur 5km von meinen Eltern entfernt wohnt.

Also obv hast du ein Agreement, da ja dein Bruder offensichtlich dann die "nötig oder auch noch nicht nötigen Hilfen/Aufgaben" übernimmt.
Das hat absolut nichts mit Selbstständigkeit zu tun. Ich war auch 2x n halbes Jahr auf nem anderen Kontinent, und in den letzten 5 Jahren während Studium etc. war ich auch nicht ansatzweise so beschäftigt damit.
Aber wenn einfach manche Dinge nötig werden, die eine 24/7 Pflegekraft oder ein Pflegedienst sowie deine Eltern halt nicht gebacken bekommen, muss man sich ja iwie arrangieren.
Ich stelle meine Frage nochmal anders.
Würdest du etwas ändern, wenn dein Bruder anstatt im 5km Umkreis, in Asien leben würde und deine Eltern eben gewisse Hilfen benötigen (wir reden hier jetzt nicht von hofieren, duschen, essen machen etc).

Dein Grundsatz, dass man sein eigenes Leben führt, ist natürlich vollkommen korrekt!

Ich würde meine Meinung auch nicht ändern wenn mein Bruder nicht in der Nähe meiner Eltern wohnen würde. Ein Umzug zurück in die Nähe meiner Eltern würde mich viel zu unglücklick machen als das ich es in Betracht ziehe. Mein Bruder und ich haben keine Vereinbarung - Das wäre ja fast so als ob ich um Erlaubnis fragen würde wegzuziehen zu dürfen FALLS mal die Pflege unserer Eltern auf ihn zukommt ;)

Ich war aber nicht nur 2 Mal ein halbes Jahr im Ausland; ich bin bereits nach dem Abitur mit 18 für 5 Jahre am Stück in's Ausland gegangen. Das ist nochmal eine andere Selbstständigkeit als bei zwei kurzen Auslandsaufenthalten.

Meine Eltern sind jetzt 59 und 63. Mein Vater wird sicherlich nicht in Rente gehen - Er ist selbstständig und ich denke, dass er über die Jahre einfach immer weniger macht aber nie ganz aufhören wird. Wenn sie eine 24/7 Pflege brauchen, gibt es halt eine Kraft aus dem Ausland, die bei ihnen wohnt oder sie müssen ins Heim. Ich weiss das es hart klingt aber ich kriege bei den Besuchen in der Heimat mit wie kräftezehrend die Pflege von Angehören ist und will nicht mein ganzes Leben danach ausrichten. Meine Mutter pflegt die Mutter meines Vaters und ihren Vater. Die Mutter meines Vaters wohnt bei ihnen mit im Haus. Sie ist mittlerweile 93 und zeitweise war sie wirklich auf 24/7 Betreuung angewiesen. Das ging so weit, dass wir in ihrem Schlafzimmer Kameras installiert haben, und man sich innerhalb der Familie das "Babysitten" aufgeteilt hat, damit meine Mutter auch noch ihrer Arbeit nachkommen kann. Sie konnte nicht alleine auf die Toillette, sie konnte nicht essen, sie sass im Rollstuhl und war zunehmend verwirrt. Der Pflegedienst kam morgens und abends. Glücklicherweise hat sie noch einmal eine Kehrtwende gemacht, sodass die Kamera nun nicht mehr nötig ist, sie auch wieder alleine essen kann und an guten Tagen sogar den Rollator für kurze Wege nehmen kann. Wenn ich sehe wie sehr das meine Mutter belastet und wie sehr sie ihren Alltag um meine Oma herumplanen muss, werde ich alles dafür tun, nie in eine solche Situation zu kommen. Irgendwann muss man auch einsehen, dass man keine Pflegekraft ersetzen kann.

Einen mobilen Pflegedienst, der vielleicht mal zum duschen kommen hilft, eine Reinigungskraft für 1x die Woche oder auch eine Tagespflege kann man auch aus der Distanz organisieren. Da ist es praktisch wenn man vom Land kommt weil jeder da jeden kennt und man ehemalige Nachbarn einfach um Rat fragen kann. Ausserdem haben meine Eltern auch Freunde und weitere Familie drum herum und natürlich sich selbst (im Zweifel sind ja nicht beide von heute auf morgen pflegebedürftig).

Weil ich es an mehreren Beispielen gesehen habe, was mit Menschen geschieht, die so super alt werden, graut es mir vor'm altern und einer Situation in der ich auf Hilfe in allen Bereichen angewiesen bin. Da würde ich mir ganz ehrlich wünschen, lieber mit 65 einzuschlafen wie mein Opa als 93 zu werden wie meine Oma.

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D-CH-F

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Wieso sollten Schweizer bei den Steuern bitte nach Deutschland ziehen? Nur, weil das Häusle günstiger ist? Dann doch lieber so wie du nach Frankreich, dann spart man wenigstens doppelt.

Es kommt immer darauf an. Für viele Normalverdiener und Normalvermögende ohne hohe Erbschaft ist Frankreich in sehr vielen Fällen lukrativ. Aber manchmal kann auch Deutschland steuerlich interessant sein! besonders für schweizer Rentner mit, für schweizer Verhältnisse, geringer Rente, aber viel Vermögen! in der Schweiz gibt es nämlich eine Vermögensteuer und vorallem auf Immobilien einen Eigenmietwert, das ist eine Versteuerung des geldwerten Vorteils wenn man im ganz oder teilweise schuldenfreien Eigenheim mietfrei wohnt. Das alles gibt es in Deutschland nicht. In Frankreich gibt es seit Macron keine Vermögensteuer mehr, aber immer noch eine Immobiliensteuer, ab einem Nettoimmobilienwert von 1,3 Mio (mit Steuerrabbat für den Erstwohnsitz) und die Grundsteuer ist bei uns in Frankreich oft auch höher als in Deutschland. Das alles macht aber nur einen Unterschied, wenn man wirklich sehr große und teure Anwesen besitzt. Selbst Luxusvillen kosten im Elsass oft kaum 1 Mio, heisst man kann eine Villa bewohnen und noch Anlegerwohnungen haben und zahlt immer noch keine Immobilienvermögensteuer oder nur sehr wenig. Die Erbschaftsteuern sind in Frankreich auch höher als in Deutschland, bzw. die Freibeträge geringer. Für ein Kind betragen diese in Frankreich 100k Euro, danach gehen die Steuersätze moderat nach oben. Für Kinder normalvermögender Eltern macht das häufig nicht viel aus, für Reiche allerdings schon.
Auch kommen persönliche Gründe dazu, manch einer will lieber im deutschen Sprachraum bleiben. Manche schweizer Familie mit kleinen Kindern zieht nach Südbaden, weil Häuser günstiger als in der CH, wobei die Preise auch stark gestiegen sind und Kindergarten deutlich günstiger, als Familie ist es steuerlich nicht mehr so schlimm. Dennoch: Frankreich bleibt aus genannten Gründen immer noch mit Abstand das Nummer 1 Auswanderungsland für Schweizer.

Hier ein paar Artikel über Schweizer, die nach Deutschland gezogen sind:

Ein ehemaliges Unternehmerpaar, welches in Deutschland gar weniger Steuern bezahlt als in der Schweiz!

https://fundcom.ch/tag/rentner-in-deutschland/

und

https://www.nzz.ch/finanzen/tiefe-preise-und-naehe-zur-heimat-locken-pensionaere-ins-ausland-ld.1554461?reduced=true

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

Naja. Man muss es schon ganzheitlich betrachten. Das tust du nicht.

Offenbar hast du noch keine Ahnung welche Kosten auf dich in der Schweiz zukommen, wenn du Familie hast/willst. Dort kippt es in 9/10 Auswanderung nämlich zu den deutlichen Ungunsten der deutschen Einwanderern. Sehr viele ziehen bei einer Familie wieder nach DE und arbeiten maximal in der Schweiz. Da sind deine 3,2k monatlicher Überschuss ein Witz. Das sind fast die Kitakosten für ein Kind im Monat.

Und du solltest meinen Post richtig durchlesen. Ich habe erwähnt, dass ich KEINE Kinder will.

Und selbst WENN, du betrachtest das ganze grad auch nicht ganzheitlich. Wenn man Kinder bekommt, sind idR 2 Personen involviert, also wären wir dann eher bei dem Doppelten oder meinetwegen 1,5fachem Nettogehalt. Ausserdem ist bei Leuten wie mir, die erst ein paar Jahre im Job sind, klar, dass das Gehalt nach und nach weiter steigt. Ich habe übrigens kurz gegoogelt und selbst bei 100% Betreuung in der Kita sind das maximal 2200 CHF.

Es sollte Leuten mit Kindern oder Kinderwunsch klar sein, dass Kinderbetreuung in der Schweiz teuer ist aber rede es nicht teurer als was es ist.

wir bezahlen für ein Kind im Kanton Zürich 2536 CHF. Das ist etwas mehr als du denkst

Wie alt ist das Kind? Dachte, dass 2 Jahre Pflichtkindergarten vor Primärschulbeginn kostenfrei ist bzw. von 8 bis 12 Uhr und danach muss man für die Betreuung zahlen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Habe halt schon mehrfach gelesen, dass viele dann doch wieder aus der Schweiz zurückkommen, weil die Gehälter und die Lebenserhaltungskosten sich am Ende ausgleichen und dann braucht man nicht extra auswandern. Wenn ich mir allerdings die Politik in unserem Land anschaue, glaube ich brechen für zukünftige Gutverdiener schlechte Zeiten an.

Würde es Sinn machen den Berufseinstieg direkt in der Schweiz zu starten oder erst in Deutschland ein paar Jahre arbeiten und anschließend wechseln?

Wo hast du sowas denn gelesen? Dieses Argument, dass die höheren Gehälter von den höheren Lebenshaltungskosten aufgefressen werden, kommt nämlich gerne von Deutschen, die keine Ahnung von der Schweiz haben. Ich bin nach 3,5 Jahren Big 4 in Deutschland zu einem unserer Schweizer Büro‘s gewechselt. Ich war erst nur für ein kurzes Secondment hier und habe mich dann entschieden zu bleiben. In Deutschland hatte ich im Monat 2,8k netto. In der Schweiz spare ich trotz 1,9k Miete um die 3,2k im Monat. Wenn man wieder international reisen kann, wird‘s natürlich etwas weniger auch wenn ich aktuell in der Schweiz viel reise und dementsprechend auch Geld für‘s Reisen ausgebe.

Wenn du weisst, dass du in die Schweiz willst, bewirb dich nach dem Abschluss hier und schaue ob du einen Job bekommst. Wenn‘s nicht klappt, fange halt in Deutschland an. Ich hatte nie geplant in die Schweiz zu kommen - Das hat sich über das Angebot des Secondments überhaupt erst ergeben. Es gibt wenige Angebote für short-term secondments und da das Projekt cool war, dachte ich gut, dann eben 4 Monate Schweiz.

Zur ursprünglichen Frage USA vs Schweiz: Ich haben ein Highschoolyear in den USA gemacht und war dann nochmal ein Jahr als Au Pair drüben. Grundsätzlich kann ich mir die USA weiterhin vorstellen weil ich dieses herzliche und die Kultur mag. Auch die Landschaft ist extrem vielfältig. Die Dinge gefallen mir auch besser als in der Schweiz. Kinder möchte ich nicht, daher ist der Kostenfaktor für mich irrelevant.

Allerdings weiss ich nicht ob das Sozialsystem mir zusagt. Ich finde das deutsche Rundumsorglospaket nicht gut aber das System in den USA ist einfach das krasse Gegenteil. @TE, der in Dallas lebt, wie ist dass denn eigentlich mit der Krankenversicherung? Kann es wirklich sein, dass man trotz guter Krankenversicherung nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall noch Rechnungen für Zehntausende von Dollar zahlen muss?

Ein letzter Gedanke zum Thema auswandern: Man sollte NIE nur wegen eines besseren Gehaltes auswandern. Man muss auch schon Lust auf die Kultur des Gastlandes haben sonst wird man definitiv langfristig kein glücklicher Auswanderer.

Naja. Man muss es schon ganzheitlich betrachten. Das tust du nicht.

Offenbar hast du noch keine Ahnung welche Kosten auf dich in der Schweiz zukommen, wenn du Familie hast/willst. Dort kippt es in 9/10 Auswanderung nämlich zu den deutlichen Ungunsten der deutschen Einwanderern. Sehr viele ziehen bei einer Familie wieder nach DE und arbeiten maximal in der Schweiz. Da sind deine 3,2k monatlicher Überschuss ein Witz. Das sind fast die Kitakosten für ein Kind im Monat.

Und du solltest meinen Post richtig durchlesen. Ich habe erwähnt, dass ich KEINE Kinder will.

Und selbst WENN, du betrachtest das ganze grad auch nicht ganzheitlich. Wenn man Kinder bekommt, sind idR 2 Personen involviert, also wären wir dann eher bei dem Doppelten oder meinetwegen 1,5fachem Nettogehalt. Ausserdem ist bei Leuten wie mir, die erst ein paar Jahre im Job sind, klar, dass das Gehalt nach und nach weiter steigt. Ich habe übrigens kurz gegoogelt und selbst bei 100% Betreuung in der Kita sind das maximal 2200 CHF.

Es sollte Leuten mit Kindern oder Kinderwunsch klar sein, dass Kinderbetreuung in der Schweiz teuer ist aber rede es nicht teurer als was es ist.

wir bezahlen für ein Kind im Kanton Zürich 2536 CHF. Das ist etwas mehr als du denkst

Da du in der Schweiz wohnst, weisst du ja sicher, dass es kantonale Unterschiede gibt. Und ich habe eben die Preise in meinem Kanton angeschaut.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Big4 jeweils.
Frankfurt im dritten Jahr gewesen: 48k Brutto
Nach CH gewechselt als Senior (viertes Jahr) erst bei einer anderen Big4 -> 108k
Nach par Monaten aber gegangen, hatte mir nicht gefallen, zurück zur vorherigen Big4 jedoch in CH --> ca. 98k. (Bei der konkurrenz war ich im FSO, bei jetzigen Big im Corporate).

Hungere trotzdem nicht. Hatte zeitgleich ein angebot für eine internal audit position bei einem versicherer. Die haben mir 130k + 15-25k Bonus geboten. Wäre also auch drin gewesen.

Kurz gesagt 48k --> 98k ziemlich Faktor 2. Durch steuervorteile jedoch fast Faktor 3 (2,3k vs 6,5k). Bei dem 130k Angebot wäre ich bei ca. 8k - 8,5k netto rausgekommen, denk mir ab und an warum ich das nicht angenommen hab, aber naja... seh mich noch nicht in der Industrie mit gemütlichen 45h Wochen :)

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

Warum? Er verdient um die 100k brutto in der Schweiz. In Frankfurt um die 55k. Faktor von unter 2 ist realistisch. Faktor 2 wird schwer.

Wie kommst du auf 55k?
2,3 Netto sind eher ca 45k bei Stk 1

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D-CH-F

Lohnt sich auswandern überhaupt?

wir bezahlen für ein Kind im Kanton Zürich 2536 CHF. Das ist etwas mehr als du denkst

Da du in der Schweiz wohnst, weisst du ja sicher, dass es kantonale Unterschiede gibt. Und ich habe eben die Preise in meinem Kanton angeschaut.

Da gibt es kantonale Unterschiede. Im Raum Basel ist der Kindergarten, aber nur morgens, ab dem vierten Jahr des Kindes auch kostenfrei und sogar verpflichtend.

In Frankreich ist der Kindergarten ganztags kostenfrei, auch wenn man in der Schweiz arbeitet. Ab 3 Jahren hat man gar einen Rechtsanspruch darauf, teilweise sogar ab 2 Jahren. Ganztagsbetreuung, nur Anteile vom Essen bezahlt man selbst. Im Elsass gibt es sogar sehr viele deutsch-französische Kindergärten, mit ca. 50% deutschsprachigen Lehrerinnen. Kindergarten hat in Frankreich auch eher etwas mehr einen Vorschulcharacter und die Erzieherinnen haben studiert.

Mit 140k, selbst mit Partner/Partnerin der/die nicht arbeitet und zwei Kinder, gehört man selbst im direkten Grenzgebiet zur Schweiz locker zu den Top 10% Haushalte.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

was für ein versicherer war das?:-)

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Kennst du die Range der Big4 Managergehälter im Advisory in der Schweiz? Danke!
Und weil ich das Gehalt für Internal Audit recht hoch finde - wird Internal Audit in der Schweiz generell so gut vergütet?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Deine arme Mutter. Wenn sie selbst pflegt wird sie sich auch die Frage stellen...was passiert wenn ich mal Hilfe brauche ? Du solltest schon ein commitment mit deinem Bruder/Eltern Machen. Diesen Fall gibt es leider oft im kalten Deutschland.

Bei mir ist dies auch der Knackpunkt. Bin 32 im Bereich Banking-IT unterwegs und würde gerne in die Schweiz. Freundin würde mitziehen. Aber wenn wir Kinder haben oder es kommt ein Pflegefall in der Familie wird der Traum zerplatzen glaube ich. Klar als Single u30 oder Dinks wird es spaß Machen. Kann sich nach 2-3 Jahren Aber auch als Albtraum erweisen mit 1 Kind und die Family 700km weit weg.
Was glaubt ihr? Lohnt sich das für mich ?
Wohne in Düsseldorf mit 80k brutto. In ein Paar Jahren könnte ich mir hier auch ne Wohnung kaufen. Aber Schweiz wäre Von den Jobs deutlich attraktiver gerade im Finance Bereich oder einer Softwarebude.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

48k mit 3J Erfahrung??..und dann 50h/Woche..

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Mit gutem Gehalt kann man auch mit Kindern in den USA sehr gut leben. Kita ist teuer, aber in einem guten school district kann man seine Kinder in die kostenlosen öffentlichen Schulen schicken, da braucht man keine teure Privatschule.

Wir haben 3 Kinder und leben hier in den USA viel besser als wir es in D würden. Riesiges Haus mit Garten und die USA ist viel familienfreundlicher. Gute Krankenversicherung ist teuer, aber mit vielen AG realistisch. Ich bekomme dafür überall kurzfristig Facharzttermine und viele Leistungen inklusive.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Deine arme Mutter. Wenn sie selbst pflegt wird sie sich auch die Frage stellen...was passiert wenn ich mal Hilfe brauche ? Du solltest schon ein commitment mit deinem Bruder/Eltern Machen. Diesen Fall gibt es leider oft im kalten Deutschland.

Bei mir ist dies auch der Knackpunkt. Bin 32 im Bereich Banking-IT unterwegs und würde gerne in die Schweiz. Freundin würde mitziehen. Aber wenn wir Kinder haben oder es kommt ein Pflegefall in der Familie wird der Traum zerplatzen glaube ich. Klar als Single u30 oder Dinks wird es spaß Machen. Kann sich nach 2-3 Jahren Aber auch als Albtraum

Wer so denkt, für den ist Auswandern wirklich nichts. Wenn ich sowas schon lese "wenn ein Pflegefall kommen könnte" ... das sind die Unwegbarkeiten im Leben, die können immer passieren, in jeder Familie. Wer so denkt, der darf auch nicht fürs Studium wegziehen. Auch innerhalb Deutschlands gibt es viele, die ziehen von Hamburg nach München und umgekehrt für die Karriere. Gerade bei uns Wiwis ist das doch sehr üblich. Wer in der Heimat arbeiten will heutzutage als Akademiker, sollte am Besten eine Beamtenlaufbahn einschlagen. Als Lehrer in der örtlichen Schule oder Beamter im nächst gelegenen Finanzamt als Beispiel.

Ich kenne jemanden, der geht seit fast 20 Jahren nicht mehr ausser Landes in Urlaub. Wieso? weil seine mittlerweile über 90 jährigen Eltern ja vielleicht bald sterben könnten ... dabei waren beide vor 10 - 20 Jahren noch sehr fit und sind es selbst aktuell immer noch für ihr Alter.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Kennst du die Range der Big4 Managergehälter im Advisory in der Schweiz? Danke!
Und weil ich das Gehalt für Internal Audit recht hoch finde - wird Internal Audit in der Schweiz generell so gut vergütet?

Internal Audit wird in FS-Unternehmen immer sehr gut vergütet. Durch die ganzen Regulierungen hat man hohe (Haftungs-)Risiken und mögliche Strafen. In DE hast du da auch häufig ein Einstiegsgehalt von 55-60 TEUR...

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

Warum? Er verdient um die 100k brutto in der Schweiz. In Frankfurt um die 55k. Faktor von unter 2 ist realistisch. Faktor 2 wird schwer.

Wie kommst du auf 55k?
2,3 Netto sind eher ca 45k bei Stk 1

45k€ brutto im Jahr sind 2100€ netto im Monat. Und nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

48k mit 3J Erfahrung??..und dann 50h/Woche..

Ganz ehrlich. WER MACHT SOWAS???

Nach 3 Jahren verdiene ich 70k minimum bei 38h

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Deine arme Mutter. Wenn sie selbst pflegt wird sie sich auch die Frage stellen...was passiert wenn ich mal Hilfe brauche ? Du solltest schon ein commitment mit deinem Bruder/Eltern Machen. Diesen Fall gibt es leider oft im kalten Deutschland.

Bei mir ist dies auch der Knackpunkt. Bin 32 im Bereich Banking-IT unterwegs und würde gerne in die Schweiz. Freundin würde mitziehen. Aber wenn wir Kinder haben oder es kommt ein Pflegefall in der Familie wird der Traum zerplatzen glaube ich. Klar als Single u30 oder Dinks wird es spaß Machen. Kann sich nach 2-3 Jahren Aber auch als Albtraum erweisen mit 1 Kind und die Family 700km weit weg.
Was glaubt ihr? Lohnt sich das für mich ?
Wohne in Düsseldorf mit 80k brutto. In ein Paar Jahren könnte ich mir hier auch ne Wohnung kaufen. Aber Schweiz wäre Von den Jobs deutlich attraktiver gerade im Finance Bereich oder einer Softwarebude.

Und du glaubst, dass eine Mutter, die genau weiss wie kräftezehrend und belastend die Pflege der Eltern / Schwiegereltern im Alter ist, ihren Kindern wünscht, dass sie das auch durchmachen? Wäre mir neu, dass Eltern ihren Kindern belastende Situationen wünschen, die sie selbst erlebt haben.

Und sorry wieso kalt? Ich habe nicht gesagt, dass ich gar nichts machen würde wenn es dazu kommt, dass sie Pflege brauchen. Man kann vieles wie ich oben auch geschrieben habe auch aus dem Ausland organisieren. Wieso ist es kalt wenn man nicht bereit ist, seine Eltern körperlich zu pflegen. Ich bin nunmal keine Fachkraft und wenn es wirklich so weit ist, dass sie auch beim der Hygienie und beim Essen 24/7 Hilfe brauchen, ist dies ein Fulltime Job. Um das zu leisten, müsste ich meinen Job kündigen und wovon soll ich dann leben? Von Dankbarkeit alleine bezahlen sich keine Rechnungen.

Kalt bist eher du, der es als selbstverständlich ansieht, dass man sich Jahre oder gar Jahrzehnte aufopfert und alles in seinem Leben dafür zurückstellt. um seine Eltern zu pflegen. Ich möchte selbst keine Kinder aber würde nie jemandem diese belastende Situation wünschen. Wie gesagt ich kriege es bei meiner Mutter mit wie kräftezehrend und undankbar so eine Situation ist.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich habe nicht gesagt, dass du deine Mutter pflegen fulltime pflegen sollst. Nur dass du halt ein commitment brauchst. Das nennt sich Pflichtbewusstsein. Mein Vermutung ist, dass du noch nicht mit deiner Familie darüber gesprochen hast. Habe ich recht ?

Ich finde beim Auswandern kommt es echt auf die Motivation an. Ich mache gerne was mit meiner Familie. Ich sehe die jetzt alle 2 Monate das finde ich OK.
Aber wenn ich in die Schweiz gehen würde mit Kindern später. Glaube finanziell würde sich das langfristig kaum lohnen. Vielleicht mehr Cash auf dem Konto. Aber kein Eigentum und das soziale Umfeld würde sicherlich auch schrumpfen als Gastarbeiter. Sieht man ja hier in D auch bei Polen, Türken etc. Bleiben eher in Familien und der bekanntenkreis ist auch nicht so groß.

Eine Option wäre dorthin zu gehen für 10-15 Jahre und dann mit hohem cashbestand ein Haus in der Heimat kaufen. Wahrscheinlich bar bezahlt. Was ist davon zu halten ?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Ähnlicher Fall wie der Kollege oben. Nach 3.5 Jahren Beruf nach CH gezogen.

DE Gehalt: 2,3k netto in FFM. Am ende hatte ich par hundert über zum sparen.
CH Gehalt: 7k netto in Zürich. Am ende habe ich ca. 2-3k übrig wenn ich "gut" lebe (Kaufe meist im Coop/Migro ein, wohne zentral (2k miete)).
Das gute finde ich, dass ich mir öfters aus langeweile irgendwelche Produkte Online Kaufe die ich in DE niemals kaufen würde. Ich seh da nur 100-200 EUR(bzw. CHF) und denk mir nur: Das ist ganz ok ab in den Warenkorb).
Neuer Laptop für 1k? Kein problem. Neuer TV für 1k? Kein Problem.
Natürlich nicht alles in einem Monat, wobei sogar das problemlos stämmbar wäre.

Also man spart hier definitiv mehr als in DE.

Miete 2k
Essen/Trinken 800 (inkl. Essen liefern)
sonstiges 500
sind 3,3k bei 7k einkommen. Rest sparen/hobby etc.

Darf ich fragen was du beruflich machst?
Die Gehaltssteigerung scheint mir ziemlich unlogisch.

Warum? Er verdient um die 100k brutto in der Schweiz. In Frankfurt um die 55k. Faktor von unter 2 ist realistisch. Faktor 2 wird schwer.

Wie kommst du auf 55k?
2,3 Netto sind eher ca 45k bei Stk 1

45k€ brutto im Jahr sind 2100€ netto im Monat. Und nicht mehr.

Also ich komme ebenfalls auf 2300 Netto bei 45k. Keine Ahnung was du da noch abziehst

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Eine Option wäre dorthin zu gehen für 10-15 Jahre und dann mit hohem cashbestand ein Haus in der Heimat kaufen. Wahrscheinlich bar bezahlt. Was ist davon zu halten ?

Das ist ähnlich wie bei den Gastarbeitern in Deutschland früher. Viele Menschen aus Südeuropa, die in den 60ern nach Deutschland gekommen sind, wollten auch nur ein paar Jahre bleiben, viel sparen, dann wieder zurück. Dann blieb man doch noch ein paar Jahre länger, noch mal ein paar Jahre länger, dann kamen die Kinder, die kamen in die Schule, fanden Freunde, man wurde heimisch, Kinder wurden groß, bekamen selber Kinder, man kam in Rente, hat Enkel, Freunde, Kinder, soziale Kontakte hier, man bleibt für immer.

Ja theoretisch kann das gehen mit 10-15 Jahre Schweiz und viel sparen. Aber man sollte auch nicht unterschätzen, was das Leben in der Schweiz kostet. Ein Vorteil ist, dass man über die Pensionskasse, automatisch schon Geld spart, was man auch nutzen darf um sich ein Eigenheim zum Selbstnutz im Ausland zu kaufen. Nach 10-15 Jahren Schweiz sind da automatisch schon einiges an Kohle drauf, selbst wenn man sonst nichts gespart hätte.

Die Frage ist, keiner weiss, wie in 10-15 Jahren die Hauspreise bei Dir in der Region sind, keiner weiss, ob Du dann noch einen Job dort findest mit Deiner Berufserfahrung in der Schweiz oder ob Du dann nicht in der Schweiz bis dahin viel zu verwurzelt bist. Aber um Deine Frage klar mit ja/nein zu beantworten: generell ja, kann das rein finanziell gesehen klappen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich bin der, der gerne Online bestellt und von Frankfurt nach CH gezogen ist mit 3J 48k Gehalt:

Big4 Frankfurt:
1 Jahr: 40k -> 2.1k netto
2 Jahr: 45k -> 2.3k netto
3 Jahr: 48k -> 2,4k netto
(+- 100 Euro jeweils).

Wechsel Big4 Zürich:
108k -> 9k Brutto -> 6,9k netto
Kurz danach Wechsel zur anderen Big4 in Zürich gleiche Position:
98k -> 8.2k Brutto -> 6.5k netto

Nebenher Angebot internal Audit Manager im FS (abgelehnt):
131k -> 11k Brutto -> glaub das sind 8.5k (müsste man ausrechnen)

Zukunft ist wie folgt (Werte relativ fix bei big4 hier):
Senior 2: 104k + Überstunden 1:1 Auzahung mit 25% Zuschlag
Senior 3: 108k + Überstunden 1:1 Auzahung mit 25% Zuschlag
Manager 1: 125-135k + Bonus (15-30k)
...

Zu dem Kommentar mit 70k nach 3 Jahren:
Ja ich hätte in DE auch ein angenehmen 35-40h Job mit 85k annehmen können (internal Audit Industrie in Wiesbaden gab es bspw. ein Angebot). Aber ich seh mich einfach noch nicht in der Industrie. Hatte 2 weitere aus der Industrie mit je 75k-80k (all in) und eine Next 10 mit 75-80k All in.
Wie mein Chef es gerne sagt: Man muss schon ein Masochist sein, damit wir den Job hier solang mitmachen. :)
Mir macht die Arbeit tatsächlich spass und ich mag die Firma (Arbeitskultur, Kollegen/Freunde, Arbeitstools, Vision/Leitbild etc.) Darum bin ich noch hier.

LG

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Danke für dein Beitrag.
Bin aktuell nach meinem Master hier auch bei Big4 eingestiegen in einem Rotationsprogramm TAS. Nach dem Rotationsprogramm war mein Plan auch in die Schweiz zu gehen.

Hast du andere Kollegen, die das gleiche gemacht haben im Bereich TAS bzw. weißt du wie Schwierig der Bereich ist und ob sich die Bezahlung dort signifikant ändert?

Bereich wäre bei mir höchst wahrscheinlich TAS - entweder FDD oder Valuation dann. Freue mich auf dein Beitrag.

Verdien aktuell 48K. Erhoffe mir nach 2-3Jahren - Richtung Schweiz und dann die 100K zu knacken. Sparquote sollte sich ja erheblich erhöhen dadurch.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Ich bin der, der gerne Online bestellt und von Frankfurt nach CH gezogen ist mit 3J 48k Gehalt:

Big4 Frankfurt:
1 Jahr: 40k -> 2.1k netto
2 Jahr: 45k -> 2.3k netto
3 Jahr: 48k -> 2,4k netto
(+- 100 Euro jeweils).

Wechsel Big4 Zürich:
108k -> 9k Brutto -> 6,9k netto
Kurz danach Wechsel zur anderen Big4 in Zürich gleiche Position:
98k -> 8.2k Brutto -> 6.5k netto

Nebenher Angebot internal Audit Manager im FS (abgelehnt):
131k -> 11k Brutto -> glaub das sind 8.5k (müsste man ausrechnen)

Zukunft ist wie folgt (Werte relativ fix bei big4 hier):
Senior 2: 104k + Überstunden 1:1 Auzahung mit 25% Zuschlag
Senior 3: 108k + Überstunden 1:1 Auzahung mit 25% Zuschlag
Manager 1: 125-135k + Bonus (15-30k)
...

Zu dem Kommentar mit 70k nach 3 Jahren:
Ja ich hätte in DE auch ein angenehmen 35-40h Job mit 85k annehmen können (internal Audit Industrie in Wiesbaden gab es bspw. ein Angebot). Aber ich seh mich einfach noch nicht in der Industrie. Hatte 2 weitere aus der Industrie mit je 75k-80k (all in) und eine Next 10 mit 75-80k All in.
Wie mein Chef es gerne sagt: Man muss schon ein Masochist sein, damit wir den Job hier solang mitmachen. :)
Mir macht die Arbeit tatsächlich spass und ich mag die Firma (Arbeitskultur, Kollegen/Freunde, Arbeitstools, Vision/Leitbild etc.) Darum bin ich noch hier.

LG

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Ich habe nicht gesagt, dass du deine Mutter pflegen fulltime pflegen sollst. Nur dass du halt ein commitment brauchst. Das nennt sich Pflichtbewusstsein. Mein Vermutung ist, dass du noch nicht mit deiner Familie darüber gesprochen hast. Habe ich recht ?

Nein ich habe darüber nicht mit meiner Familie gesprochen. Ich bin vor 10 Jahren ausgezogen. Und da habe ich mir von meinen damals +- 50jährigen Eltern und meinem Bruder nicht das ok geholt ausziehen zu dürfen und nicht mehr wieder zu kommen selbst wenn meine Eltern in 20/25/30 Jahren Pflege benötigen. Warum nicht? Weil‘s absurd ist und nichts ändern würde. Und da man so etwas wie Pflegedienst oder Arzttermine und Taxifahrten auch aus dem Ausland organisieren kann, verstehe ich nicht warum du mir unterstellst kein Pflichtbewusstsein zu haben?

Meine Eltern wissen, dass ich nie wieder in der Gegend wohnen will. Genauso mein Bruder. Das war schon klar als ich zum Studium weggegangen bin und bei Heimatbesuchen noch ungläubige Fragen von weiter entfernten Verwandten, Nachbarn und Bekannten dazu beantworten musste ob ich denn nach dem Studium wieder zurückkäme.

Wenn ich deine Posts so lese, bist du eh kein Typ, der auswandern würde. Du sagst ja auch, dass es sich des Geldes wegen mit Kindern in der Schweiz nicht lohnen würde (zweifele ich auch nicht an). Eigentlich dreht es sich bei der nur um den Faktor Geld. Du denkst ja auch, dass man in 10-15 Jahren in einem anderen Land keine sozialen Kontakte wie in der Heimat aufbauen kann. Und wenn du nur wegen dem Faktor Geld ‚auswanderst‘, wirst du immer einen grossen Heimatbezug haben und nie ganz im Gastland ankommen denn du willst eigentlich nicht hier sein. Und du scheinst auch einen sehr starken Familienbezug haben also würde ich dir nicht raten zu planen für 10-15 Jahre in die Schweiz zu kommen. Das wird dich nur unglücklich machen, da du nicht intrinsisch motiviert bist.

Erfolgreiche permanent Auswanderer gehen nämlich meiner Meinung nach nicht wegen dem Gehalt in ein Land. Sondern weil ihnen Kultur/Klima/Umgebung besser gefällt. Ich hätte meinen Job hier zB auch mit deutlich weniger Gehalt angekommen weil‘s mein Traumjob und mein Traumarbeitgeber war. Ich mag die Atmosphäre, dass es in der Schweiz viel weniger hektisch zu geht. Das Einleben allgemein ist natürlich aktuell schwierig, da ich noch nie im Büro war und erst langsam wieder Aktivitäten erlaubt sind bei denen man normal Leute ausserhalb der Arbeit kennen lernt. Meine Stelle ist auf 2 Jahre befristet, daher kann ich nicht sagen, ob ich dann hier bleiben kann. Aber ich möchte auf jedem Fall bei meinem AG bleiben wenn‘s möglich ist und es gibt auch ein paar andere Länder zu denen ich mich hingezogen fühle (Kanada/GB).

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Ich habe nicht gesagt, dass du deine Mutter pflegen fulltime pflegen sollst. Nur dass du halt ein commitment brauchst. Das nennt sich Pflichtbewusstsein. Mein Vermutung ist, dass du noch nicht mit deiner Familie darüber gesprochen hast. Habe ich recht ?

Nein ich habe darüber nicht mit meiner Familie gesprochen. Ich bin vor 10 Jahren ausgezogen. Und da habe ich mir von meinen damals +- 50jährigen Eltern und meinem Bruder nicht das ok geholt ausziehen zu dürfen und nicht mehr wieder zu kommen selbst wenn meine Eltern in 20/25/30 Jahren Pflege benötigen. Warum nicht? Weil‘s absurd ist und nichts ändern würde. Und da man so etwas wie Pflegedienst oder Arzttermine und Taxifahrten auch aus dem Ausland organisieren kann, verstehe ich nicht warum du mir unterstellst kein Pflichtbewusstsein zu haben?

Meine Eltern wissen, dass ich nie wieder in der Gegend wohnen will. Genauso mein Bruder. Das war schon klar als ich zum Studium weggegangen bin und bei Heimatbesuchen noch ungläubige Fragen von weiter entfernten Verwandten, Nachbarn und Bekannten dazu beantworten musste ob ich denn nach dem Studium wieder zurückkäme.

Wenn ich deine Posts so lese, bist du eh kein Typ, der auswandern würde. Du sagst ja auch, dass es sich des Geldes wegen mit Kindern in der Schweiz nicht lohnen würde (zweifele ich auch nicht an). Eigentlich dreht es sich bei der nur um den Faktor Geld. Du denkst ja auch, dass man in 10-15 Jahren in einem anderen Land keine sozialen Kontakte wie in der Heimat aufbauen kann. Und wenn du nur wegen dem Faktor Geld ‚auswanderst‘, wirst du immer einen grossen Heimatbezug haben und nie ganz im Gastland ankommen denn du willst eigentlich nicht hier sein. Und du scheinst auch einen sehr starken Familienbezug haben also würde ich dir nicht raten zu planen für 10-15 Jahre in die Schweiz zu kommen. Das wird dich nur unglücklich machen, da du nicht intrinsisch motiviert bist.

Erfolgreiche permanent Auswanderer gehen nämlich meiner Meinung nach nicht wegen dem Gehalt in ein Land. Sondern weil ihnen Kultur/Klima/Umgebung besser gefällt. Ich hätte meinen Job hier zB auch mit deutlich weniger Gehalt angekommen weil‘s mein Traumjob und mein Traumarbeitgeber war. Ich mag die Atmosphäre, dass es in der Schweiz viel weniger hektisch zu geht. Das Einleben allgemein ist natürlich aktuell schwierig, da ich noch nie im Büro war und erst langsam wieder Aktivitäten erlaubt sind bei denen man normal Leute ausserhalb der Arbeit kennen lernt. Meine Stelle ist auf 2 Jahre befristet, daher kann ich nicht sagen, ob ich dann hier bleiben kann. Aber ich möchte auf jedem Fall bei meinem AG bleiben wenn‘s möglich ist und es gibt auch ein paar andere Länder zu denen ich mich hingezogen fühle (Kanada/GB).

Geht es in der Schweiz wirklich weniger hektisch zu? Ich hab gehört, dass man in schweizer Konzernen deutlich härter arbeitet als in deutschen?

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Ich lebe seit 2012 drei Viertel des Jahres in Irvine (Kalifornien). Meine Lebensgefährtin doziert dort an der UCI. Ich arbeite als Key-Account-Manager für einen deutschen Hersteller von medizinischen und optischen Geräten. So komme ich regelmäßig nach Deutschland und verliere auch nie den Kontakt zu Freunden und der Familie.

Wir sind ohne Kinder, aber sowohl die Bildung (incl. Kindergarten) als auch die Ausgaben für Gesundheit sind in den USA in meinen Augen deutlich teurer als in Deutschland.

Ob sich das Auswandern "lohnt" hängt vor allem von einem selber und dem Job ab, den man angeboten bekommt. Mitunter plant man ja auch gar nicht so lange zu bleiben bzw. seinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land zu verlegen.

Ich bin 2008 eigentlich nur für ein halbes Jahr nach San Francisco gegangen, weil es mein Arbeitgeber vorgeschlagen hat. Und bei der Einweisung in die neuen Geräte habe ich an der Uni meine jetzige Lebensgefährtin kennengelernt.

Wenn man die Möglichkeit hat in ein anderes Land zu gehen dann sollte man das mal probieren. Man muss ja auch nicht direkt komplett auswandern. Erst einmal für einen gewissen Zeitraum probieren und austesten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Ich lebe seit 2012 drei Viertel des Jahres in Irvine (Kalifornien). Meine Lebensgefährtin doziert dort an der UCI. Ich arbeite als Key-Account-Manager für einen deutschen Hersteller von medizinischen und optischen Geräten. So komme ich regelmäßig nach Deutschland und verliere auch nie den Kontakt zu Freunden und der Familie.

Wir sind ohne Kinder, aber sowohl die Bildung (incl. Kindergarten) als auch die Ausgaben für Gesundheit sind in den USA in meinen Augen deutlich teurer als in Deutschland.

Ob sich das Auswandern "lohnt" hängt vor allem von einem selber und dem Job ab, den man angeboten bekommt. Mitunter plant man ja auch gar nicht so lange zu bleiben bzw. seinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land zu verlegen.

Ich bin 2008 eigentlich nur für ein halbes Jahr nach San Francisco gegangen, weil es mein Arbeitgeber vorgeschlagen hat. Und bei der Einweisung in die neuen Geräte habe ich an der Uni meine jetzige Lebensgefährtin kennengelernt.

Wenn man die Möglichkeit hat in ein anderes Land zu gehen dann sollte man das mal probieren. Man muss ja auch nicht direkt komplett auswandern. Erst einmal für einen gewissen Zeitraum probieren und austesten.

cool, ich habe 2012 und 2013 ein auslandsjahr an der uc irvine gemacht....wir haben uns also leider dort verpasst uns kennenzulernen:-(

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

in welchem Land ist das denn bitte nicht der Fall?

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DerSportbwler

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Wie lebenswert Deutschland durch Politik/Verwaltung (nicht) wird, ist sicher nochmal ein ganzes Thema für sich. Generell kann ich deinen Punkt aber nachvollziehen. Mein Dad geht langsam in den Ruhestand und arbeitet im Bauamt im gehobenen Dienst. Wie er sich aufregt, dass keiner mehr Verantwortung übernimmt oder mal sagt "wir machen das jetzt so und so" ist schon erschreckend.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Geht es in der Schweiz wirklich weniger hektisch zu? Ich hab gehört, dass man in schweizer Konzernen deutlich härter arbeitet als in deutschen?

Es kommt darauf an, was man macht. Im medizinischen Bereich kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es weniger hektisch zugeht, da der Personalschlüssel ein anderer ist. Ärzte und insbesondere Fachärzte in der Schweiz hören einem wirklich zu, analysieren die Situation ganzheitlich, während man in Deutschland oft das Gefühl hat, wie am Fließband als Nummer abgearbeitet zu werden. Man hört von Pflegekräften in der Schweiz auch, dass sie viel mehr Zeit für die Patienten haben.

Im klassischen "Business", also Finanzen, Banken oder Industrie würde ich behaupten, ist der Druck eher höher als in Deutschland. Nichts mit IG Metall, Gewerkschaft oder Betriebsrat Mentalität, sondern man muss performen. Meist gibt es keine automatische Tariferhöhung. In der Schweiz gibt es keinen so starken Kündigungsschutz, andererseits wird oft nicht so sehr hire and fire gelebt, wie in den USA. Dennoch ist das aber möglich und wer nicht performt kann sehr schnell gekündigt werden. Ebenso kann einfach auch eine ganze Abteilung dicht gemacht oder verkauft werden, ohne das noch Betriebsrat oder eine Gewerkschaft gefragt werden müsste. Man arbeitet oft auch länger, 42 h pro Woche, 4-5 Ferien frei pro Jahr sind oft die Regel, Freitag ist ein normaler Arbeitstag, auch der Nachmittag. Da ist nichts mit "Freitag um eins, macht jeder seins". Andererseits gibt es auch viele, gerade Schweizer die bereits ein gewisses Vermögen verfügen, die es sich leisten können, auf 80% zu reduzieren, die haben nur eine 4 Tage Woche. Als eingewanderter Ausländer der bei 0 beginnen muss, ist das natürlich schwierig. Ausser man wird Grenzgänger.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Die Entwicklung ist normal für hochentwickelte Volkswirtschaften und findet überall statt, abgesehen von Entwicklungs- und Schwellenländern.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Ich habe nicht gesagt, dass du deine Mutter pflegen fulltime pflegen sollst. Nur dass du halt ein commitment brauchst. Das nennt sich Pflichtbewusstsein. Mein Vermutung ist, dass du noch nicht mit deiner Familie darüber gesprochen hast. Habe ich recht ?

Nein ich habe darüber nicht mit meiner Familie gesprochen. Ich bin vor 10 Jahren ausgezogen. Und da habe ich mir von meinen damals +- 50jährigen Eltern und meinem Bruder nicht das ok geholt ausziehen zu dürfen und nicht mehr wieder zu kommen selbst wenn meine Eltern in 20/25/30 Jahren Pflege benötigen. Warum nicht? Weil‘s absurd ist und nichts ändern würde. Und da man so etwas wie Pflegedienst oder Arzttermine und Taxifahrten auch aus dem Ausland organisieren kann, verstehe ich nicht warum du mir unterstellst kein Pflichtbewusstsein zu haben?

Meine Eltern wissen, dass ich nie wieder in der Gegend wohnen will. Genauso mein Bruder. Das war schon klar als ich zum Studium weggegangen bin und bei Heimatbesuchen noch ungläubige Fragen von weiter entfernten Verwandten, Nachbarn und Bekannten dazu beantworten musste ob ich denn nach dem Studium wieder zurückkäme.

Wenn ich deine Posts so lese, bist du eh kein Typ, der auswandern würde. Du sagst ja auch, dass es sich des Geldes wegen mit Kindern in der Schweiz nicht lohnen würde (zweifele ich auch nicht an). Eigentlich dreht es sich bei der nur um den Faktor Geld. Du denkst ja auch, dass man in 10-15 Jahren in einem anderen Land keine sozialen Kontakte wie in der Heimat aufbauen kann. Und wenn du nur wegen dem Faktor Geld ‚auswanderst‘, wirst du immer einen grossen Heimatbezug haben und nie ganz im Gastland ankommen denn du willst eigentlich nicht hier sein. Und du scheinst auch einen sehr starken Familienbezug haben also würde ich dir nicht raten zu planen für 10-15 Jahre in die Schweiz zu kommen. Das wird dich nur unglücklich machen, da du nicht intrinsisch motiviert bist.

Erfolgreiche permanent Auswanderer gehen nämlich meiner Meinung nach nicht wegen dem Gehalt in ein Land. Sondern weil ihnen Kultur/Klima/Umgebung besser gefällt. Ich hätte meinen Job hier zB auch mit deutlich weniger Gehalt angekommen weil‘s mein Traumjob und mein Traumarbeitgeber war. Ich mag die Atmosphäre, dass es in der Schweiz viel weniger hektisch zu geht. Das Einleben allgemein ist natürlich aktuell schwierig, da ich noch nie im Büro war und erst langsam wieder Aktivitäten erlaubt sind bei denen man normal Leute ausserhalb der Arbeit kennen lernt. Meine Stelle ist auf 2 Jahre befristet, daher kann ich nicht sagen, ob ich dann hier bleiben kann. Aber ich möchte auf jedem Fall bei meinem AG bleiben wenn‘s möglich ist und es gibt auch ein paar andere Länder zu denen ich mich hingezogen fühle (Kanada/GB).

Geht es in der Schweiz wirklich weniger hektisch zu? Ich hab gehört, dass man in schweizer Konzernen deutlich härter arbeitet als in deutschen?

In der Schweiz geht es ganz bestimmt nicht weniger hektisch zu. Vergleich einfach mal die Regeln zum Kündigungsschutz in DE und CH. In der Schweiz kannst nach der Probezeit (!) ohne Angabe von Gründen mit 30 Tagen Frist (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) gekündigt werden. Es gibt zwar auch hier Gesetze, sprich keine Kündigung wegen Hautfarbe, Religionszugehörigkeit etc. aber sowas musst du im Zweifel erstmal nachweisen. Da ist in der Regel nichts mit sich "reinklagen".

Ich war beruflich mal halbes Jahr in der Schweiz und man sollte nicht den Fehler machen zu glauben dass es dort, nur weil es ebenfalls deutschsprachige Europäer sind, genauso läuft wie bei uns. Meiner Meinung nach sind die Schweizer was allgemeine Wirtschaftspolitische und Gesellschaftspolitische Themen angeht deutlich näher an der angelsächsischen Mentalität als an der Deutschen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Das sind nicht nur deutsche Probleme... Japan trifft das noch viel schlimmer und generell sind alle westlichen/osteuropäischen Länder davon betroffen.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

DerSportbwler schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Wie lebenswert Deutschland durch Politik/Verwaltung (nicht) wird, ist sicher nochmal ein ganzes Thema für sich. Generell kann ich deinen Punkt aber nachvollziehen. Mein Dad geht langsam in den Ruhestand und arbeitet im Bauamt im gehobenen Dienst. Wie er sich aufregt, dass keiner mehr Verantwortung übernimmt oder mal sagt "wir machen das jetzt so und so" ist schon erschreckend.

Gähn.
Jede Generation hat sich über die nachkommende Beschwert. Schon die unserer Großväter über unsere Väter und davor. Typische Glorifizierung der Vergangenheit. Es ist bisher immer weiter gegangen

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Geht es in der Schweiz wirklich weniger hektisch zu? Ich hab gehört, dass man in schweizer Konzernen deutlich härter arbeitet als in deutschen?

Ist mir neu. Die sind dort tiefenentspannt

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Die Entwicklung ist normal für hochentwickelte Volkswirtschaften und findet überall statt, abgesehen von Entwicklungs- und Schwellenländern.

Das ist eine Ausrede. Das Medianalter in den USA, deren BIP pro Kopf 40% über dem unseren liegt, ist 10 Jahre unter unserem. Ähnliches, allerdings noch extremer, liegt in Irland vor.

Deutsche Familien seit den 60er Jahren haben einfach versagt, geben wirs zu.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

cool, ich habe 2012 und 2013 ein auslandsjahr an der uc irvine gemacht....wir haben uns also leider dort verpasst uns kennenzulernen:-(

Mich hättest du dort nur angetroffen, wenn ich meine Lebensgefährtin besucht oder abgeholt hätte. Ist aber schon ein sehr gute Universität. Und ein guter Kunde.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Gähn.
Jede Generation hat sich über die nachkommende Beschwert. Schon die unserer Großväter über unsere Väter und davor. Typische Glorifizierung der Vergangenheit. Es ist bisher immer weiter gegangen

Gähn. Sich hier über Immobilienpreise und schlechte Nettolöhne nach Wohnraumkosten beschweren und die wirklichen Probleme nicht erkennen können. Glückliche Zukunft.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Ich habe nicht gesagt, dass du deine Mutter pflegen fulltime pflegen sollst. Nur dass du halt ein commitment brauchst. Das nennt sich Pflichtbewusstsein. Mein Vermutung ist, dass du noch nicht mit deiner Familie darüber gesprochen hast. Habe ich recht ?

Nein ich habe darüber nicht mit meiner Familie gesprochen. Ich bin vor 10 Jahren ausgezogen. Und da habe ich mir von meinen damals +- 50jährigen Eltern und meinem Bruder nicht das ok geholt ausziehen zu dürfen und nicht mehr wieder zu kommen selbst wenn meine Eltern in 20/25/30 Jahren Pflege benötigen. Warum nicht? Weil‘s absurd ist und nichts ändern würde. Und da man so etwas wie Pflegedienst oder Arzttermine und Taxifahrten auch aus dem Ausland organisieren kann, verstehe ich nicht warum du mir unterstellst kein Pflichtbewusstsein zu haben?

Meine Eltern wissen, dass ich nie wieder in der Gegend wohnen will. Genauso mein Bruder. Das war schon klar als ich zum Studium weggegangen bin und bei Heimatbesuchen noch ungläubige Fragen von weiter entfernten Verwandten, Nachbarn und Bekannten dazu beantworten musste ob ich denn nach dem Studium wieder zurückkäme.

Wenn ich deine Posts so lese, bist du eh kein Typ, der auswandern würde. Du sagst ja auch, dass es sich des Geldes wegen mit Kindern in der Schweiz nicht lohnen würde (zweifele ich auch nicht an). Eigentlich dreht es sich bei der nur um den Faktor Geld. Du denkst ja auch, dass man in 10-15 Jahren in einem anderen Land keine sozialen Kontakte wie in der Heimat aufbauen kann. Und wenn du nur wegen dem Faktor Geld ‚auswanderst‘, wirst du immer einen grossen Heimatbezug haben und nie ganz im Gastland ankommen denn du willst eigentlich nicht hier sein. Und du scheinst auch einen sehr starken Familienbezug haben also würde ich dir nicht raten zu planen für 10-15 Jahre in die Schweiz zu kommen. Das wird dich nur unglücklich machen, da du nicht intrinsisch motiviert bist.

Erfolgreiche permanent Auswanderer gehen nämlich meiner Meinung nach nicht wegen dem Gehalt in ein Land. Sondern weil ihnen Kultur/Klima/Umgebung besser gefällt. Ich hätte meinen Job hier zB auch mit deutlich weniger Gehalt angekommen weil‘s mein Traumjob und mein Traumarbeitgeber war. Ich mag die Atmosphäre, dass es in der Schweiz viel weniger hektisch zu geht. Das Einleben allgemein ist natürlich aktuell schwierig, da ich noch nie im Büro war und erst langsam wieder Aktivitäten erlaubt sind bei denen man normal Leute ausserhalb der Arbeit kennen lernt. Meine Stelle ist auf 2 Jahre befristet, daher kann ich nicht sagen, ob ich dann hier bleiben kann. Aber ich möchte auf jedem Fall bei meinem AG bleiben wenn‘s möglich ist und es gibt auch ein paar andere Länder zu denen ich mich hingezogen fühle (Kanada/GB).

Geht es in der Schweiz wirklich weniger hektisch zu? Ich hab gehört, dass man in schweizer Konzernen deutlich härter arbeitet als in deutschen?

In der Schweiz geht es ganz bestimmt nicht weniger hektisch zu. Vergleich einfach mal die Regeln zum Kündigungsschutz in DE und CH. In der Schweiz kannst nach der Probezeit (!) ohne Angabe von Gründen mit 30 Tagen Frist (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) gekündigt werden. Es gibt zwar auch hier Gesetze, sprich keine Kündigung wegen Hautfarbe, Religionszugehörigkeit etc. aber sowas musst du im Zweifel erstmal nachweisen. Da ist in der Regel nichts mit sich "reinklagen".

Ich war beruflich mal halbes Jahr in der Schweiz und man sollte nicht den Fehler machen zu glauben dass es dort, nur weil es ebenfalls deutschsprachige Europäer sind, genauso läuft wie bei uns. Meiner Meinung nach sind die Schweizer was allgemeine Wirtschaftspolitische und Gesellschaftspolitische Themen angeht deutlich näher an der angelsächsischen Mentalität als an der Deutschen.

Ihr unterstellt mir alle, dass ich mich nur auf die Arbeit beziehe mit der Aussage, dass es in der Schweiz weniger hektisch zu geht. Mir geht es vor allem um das Lebensgefühl und da sind die Schweizer definitiv entspannter als die Deutschen.
Ausserdem ist es eine sehr deutsche Sichtweise, dass man nur mit viel Sicherheit entspannt leben kann. Die Deutschen brauchen eben sicherheit. Andere Nationalitäten können auch ohne diese extreme Absicherung in Bezug auf den Arbeitsplatz entspannt leben. Und ganz ehrlich in einem deutschen Konzern, in dem man um 13 Uhr den Stift fallen lässt, möchte ich definitiv nicht arbeiten. Stresst es mich, dass ich auch am Freitag normal bis 17 Uhr arbeite? Definitiv nicht.

Ich arbeite bei einem der grossen Pharmakonzerne in der Region. Wir haben durch Betriebsferien und Urlaubstage 26 Tage frei - in Deutschland hatte ich 28 Tage also ist der Unterschied auch nicht gross. Ich habe ohnehin einen befristeten Vertrag aber bei uns beträgt die Kündigungsfrist ab dem 2. Jahr der Betriebszugehörigkeit 3 Monate, nicht einen Monat.

Bitte setzt nicht für Länder ausserhalb von Deutschland weniger Arbeitsplatzsicherheit mit stressiger gleich. Das gilt vielleicht für einen deutschen der da schnell Panik schiebt, wenn man nicht unkündbar ist aber das ist in anderen Ländern Realität und die Leute können trotzdem entspannt sein.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Die Entwicklung ist normal für hochentwickelte Volkswirtschaften und findet überall statt, abgesehen von Entwicklungs- und Schwellenländern.

Das ist eine Ausrede. Das Medianalter in den USA, deren BIP pro Kopf 40% über dem unseren liegt, ist 10 Jahre unter unserem. Ähnliches, allerdings noch extremer, liegt in Irland vor.

Deutsche Familien seit den 60er Jahren haben einfach versagt, geben wirs zu.

Deine Aussagen sind allerdings irreführend. Das BIP pro Kopf in den USA ist in erster Linie deutlich höher, da dort deutlich mehr gearbeitet wird.
Zu den Geburtenraten: Ja, die sind in den USA höher, die Amerikaner sind hier die Ausnahme unter den Industrienationen. Aber auch hier resultiert es aus der Einwanderung aus Lateinamerika.

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DerSportbwler

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

DerSportbwler schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Wie lebenswert Deutschland durch Politik/Verwaltung (nicht) wird, ist sicher nochmal ein ganzes Thema für sich. Generell kann ich deinen Punkt aber nachvollziehen. Mein Dad geht langsam in den Ruhestand und arbeitet im Bauamt im gehobenen Dienst. Wie er sich aufregt, dass keiner mehr Verantwortung übernimmt oder mal sagt "wir machen das jetzt so und so" ist schon erschreckend.

Gähn.
Jede Generation hat sich über die nachkommende Beschwert. Schon die unserer Großväter über unsere Väter und davor. Typische Glorifizierung der Vergangenheit. Es ist bisher immer weiter gegangen

Gähn gerne mal weiter. Allein wenn man diese ganzen Extra3 Beiträge anschaut, wo ne Brücke ins nichts gebaut wird für x Mio Euro oder 10 Jahre geplant, um dann von der Realität eingeholt zu werden und zig weitere Beispiele... Natürlich "geht es weiter" aber auf welchem Niveau mit welchen eingesetzten Mitteln stellt sich die Frage.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Stimmt doch gar nicht. Der Anteil der Wohnkosten am Einkommen ist eher gesunken. Und auch in Frankfurt sind die Mieten relativ günstig, im Verhältnis zu den Kaufpreisen fast absurd günstig.

Also alles gut :)

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

Gähn.
Jede Generation hat sich über die nachkommende Beschwert. Schon die unserer Großväter über unsere Väter und davor. Typische Glorifizierung der Vergangenheit. Es ist bisher immer weiter gegangen

Gähn. Sich hier über Immobilienpreise und schlechte Nettolöhne nach Wohnraumkosten beschweren und die wirklichen Probleme nicht erkennen können. Glückliche Zukunft.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Die Entwicklung ist normal für hochentwickelte Volkswirtschaften und findet überall statt, abgesehen von Entwicklungs- und Schwellenländern.

Das ist eine Ausrede. Das Medianalter in den USA, deren BIP pro Kopf 40% über dem unseren liegt, ist 10 Jahre unter unserem. Ähnliches, allerdings noch extremer, liegt in Irland vor.

Deutsche Familien seit den 60er Jahren haben einfach versagt, geben wirs zu.

Deine Aussagen sind allerdings irreführend. Das BIP pro Kopf in den USA ist in erster Linie deutlich höher, da dort deutlich mehr gearbeitet wird.
Zu den Geburtenraten: Ja, die sind in den USA höher, die Amerikaner sind hier die Ausnahme unter den Industrienationen. Aber auch hier resultiert es aus der Einwanderung aus Lateinamerika.

Mehr gearbeitet? Die Pause ist in den 8h jobs dort schon mit eingerechnet. Daher arbeitet man auch '9 to 5' (8h inkl Pause).

Wüsste jetzt nicht dass da der Durchschnitt bei 60h liegt. Die Gehälter sind auch einfach höher.

Und die USA sind nicht die Ausnahme. Irland, Frankreich etc. stehen ebenfalls wesentlich besser da als Deutschland. In den USA sind die States mit kaum Latinos die jüngsten (Beispiel North Dakota (grenzt an Kanada an), South Dakota (ebenfalls nördlich), Utah, Kansas etc. In Konservativen Staaten ist die Welt noch heil.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

Gähn gerne mal weiter. Allein wenn man diese ganzen Extra3 Beiträge anschaut, wo ne Brücke ins nichts gebaut wird für x Mio Euro oder 10 Jahre geplant, um dann von der Realität eingeholt zu werden und zig weitere Beispiele... Natürlich "geht es weiter" aber auf welchem Niveau mit welchen eingesetzten Mitteln stellt sich die Frage.

In großen Ländern wird man immer solche Einzelfälle finden, wo etwas schief ging bei einer Planung. Vergleicht man sich aber mit vielen anderen Ländern, geht es in Deutschland immer noch relativ gut. Auch viele schimpfen über den "Beamtenstaat" schaut man sich mal den Prozentsatz der Beamten an, ist Deutschland ein vergleichsweise schlanker Staat.
Selbst die Schweiz und die USA haben mehr Beamte:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/218347/umfrage/anteil-der-staatsbediensteten-in-ausgewaehlten-laendern/

Und übrigens auch in der Schweiz wird, ähnlich wie hier, gejammert über Steuern, Abgaben und vorallem über die stetig steigenden Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten. Vorallem bei Familien mit Kindenr mit geringen oder mittleren Einkommen hauen die so richtig ins Budget rein, da zahlen viele Familien aus der unteren Mittelschicht teils 25% ihres Einkommens für Gesundheit, während in Deutschland nicht-arbeitende Ehepartner und Kinder gratis versichert sind und selbst der Zahnarzt übernommen wird.

Zu Brücken ins Nirgendwo: das passiert so. Wenn eine Straße neu gebaut wird, müssen Brücken zuerst gebaut werden, weil diese meist in der Bauphase noch absacken. Falls während dem Bau das Projekt abgesagt wird, stehen diese in der Landschaft rum. Passiert selten, wenn es passiert ist es gleich der Mega Aufreger. In 99,9% der Fälle wo die Entscheidung zuerst Brücke bauen, dann Straße, um Zeit zu gewinnen, geht aber alles gut. Würde man zuerst die Straße bauen, dann die Brücke, wären solche Projekte noch teurer und würden mehr Zeit kosten.

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

DerSportbwler schrieb am 24.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

DerSportbwler schrieb am 23.05.2021:

In den nächsten 10-20 Jahren wird sich Deutschland stark verändern, da viel Kompetenz aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand geht. Glaube nicht, dass man das mit Digitalisierung und Cyber ausgleichen kann.

Wie lebenswert Deutschland durch Politik/Verwaltung (nicht) wird, ist sicher nochmal ein ganzes Thema für sich. Generell kann ich deinen Punkt aber nachvollziehen. Mein Dad geht langsam in den Ruhestand und arbeitet im Bauamt im gehobenen Dienst. Wie er sich aufregt, dass keiner mehr Verantwortung übernimmt oder mal sagt "wir machen das jetzt so und so" ist schon erschreckend.

Gähn.
Jede Generation hat sich über die nachkommende Beschwert. Schon die unserer Großväter über unsere Väter und davor. Typische Glorifizierung der Vergangenheit. Es ist bisher immer weiter gegangen

Gähn gerne mal weiter. Allein wenn man diese ganzen Extra3 Beiträge anschaut, wo ne Brücke ins nichts gebaut wird für x Mio Euro oder 10 Jahre geplant, um dann von der Realität eingeholt zu werden und zig weitere Beispiele... Natürlich "geht es weiter" aber auf welchem Niveau mit welchen eingesetzten Mitteln stellt sich die Frage.

Du meinst, früher gab es keine Steuerverschwendung, Fehlplanungen und eine schnellere Planung?

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WiWi Gast

Lohnt sich auswandern überhaupt?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2021:

Auch viele schimpfen über den "Beamtenstaat" schaut man sich mal den Prozentsatz der Beamten an, ist Deutschland ein vergleichsweise schlanker Staat.

In der Statistik geht es um Staatsbedienstete, nicht um Beamte. Ein Angestellter im öffentlichen Dienst ist nicht dem quasi unkündbaren deutschen Beamten ohne Leistungspflicht und mit dicker Pension gleichzusetzen. Gibt es das Beamtentum in der Form bzw. Ausmaß in anderen Ländern überhaupt oder ist das wieder so ein deutsches Ding? Ernst gemeinte Frage.

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