Die Zukunft? Sicher nicht. Ja, man wird wohl in vielen Fällen mehr Flexibilität einräumen, was ohnehin längst überfällig war. Aber der working from home Hype wird auch irgendwann mal vorbei sein wenn die meisten feststellen, dass ihnen in den eigenen vier Wänden ohne soziale Kontakte langsam die Decke auf den Kopf fällt. Zudem haben die meisten zu Hause überhaupt keinen geeigneten Arbeitsplatz, schon gar nicht für zwei Vollzeitangestellte. Im weiteren Verlauf fallen dann auch die Teams völlig auseinander (verstärkt durch Ab- und Zugänge) und die Arbeit wird zum stumpfem abarbeiten irgendwelcher Listen mit viel zu vielen Telefonaten, die Produktivität sinkt allmählich und spätestens dann werden wieder alle vom panischen Management ins Büro gehetzt.
Übrigens, diejenigen, die vehement das Recht auf quasi permanente Heimarbeit einfordern, werden sich auch noch sehr wundern, wenn dann die Prozesse erstmal optimiert sind und der eigene teure Arbeitsplatz nach Polen wandert - wozu brauche ich noch überbezahlte 35h IGM Controller, wenn sowieso alles nur noch remote abläuft? Also schön ins Büro kommen (mit flexibler Einteilung einiger remote Tage), sonst gibt es morgen kein Büro mehr ;)
Fazit: ja, das Bürogebäude wird weiterhin ein wichtiger Faktor sein. Vielleicht hat die jetzige Situation ja auch den Vorteil, dass die Großraum-Legebatterrien wieder zurückgedrängt werden und wir anständige Büros mit mehr Abstand bekommen.
WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:
Da Homeoffice definitiv die Zukunft ist, würde ich sagen ist es heutzutage weniger schlimm als früher. Schließlich ist man nicht mehr so oft im Bürogebaude.
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