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Freundschaften um die 40

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Es ist wirklich das Beste, wenn man mit der Situation Frieden schliesst! Das ist der Lauf des Lebens und es bringt nichts, sich Gedanken zu machen. Freunde kommen und gehen

Du hast völlig Recht.

Ich werde mich nun wieder mehr auf mich und meine Partnerschaft fokussieren, davon habe ich deutlich mehr.

Ich merke auch selbst, dass ich gar nicht mehr so viele Kapazitäten für irgendwelche Leute habe.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich war ein schlechter Schüler. Nicht völlig doof, aber wirklich faul. Lehrer haben mir gesagt, dass aus mir nichts wird und meinen Vater wollte ich immer beeindrucken, obwohl er nie Druck auf mich ausgeübt hat. Daher Banklehre und BWL-Studium, obwohl ich lieber Pilot geworden wäre. Dann doch noch meine „Berufung“ gefunden und im Nachhinein heilfroh nicht Pilot geworden zu sein. Im Job mit Ende 20/Anfanhg 30 konnte ich nie „nein“ sagen. Wenn ich einen Pitch verloren habe oder Kunden mit einem Wettbewerbwr statt mir gearbeitet haben, habe ich das sehr persönlich genommen.

Ich bin heute nach wie vor hungrig und ehrgeizig. Aber ich versuche es nicht mehr jedem recht zu machen und habe gelernt, nein zu sagen. Und ich merke auch, dass ich mich immer weniger über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Wenn mal wirklich was richtig schiefgegangen ist - was so 1-2x im Jahr passiert - schicke ich mein Team in den Feierabend und gehe nach Hause, einmal drüber schlafen und am nächsten Tag ist es abgehakt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Wem wolltest du denn im „Jugendalter“ (ich nehme an 25-30?) was beweisen?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Fällt mir schwer zu glauben, dass du als schlechter Schüler eine Banklehre gemacht hast. Ich bin ähnlich alt wie du und damals im Zeitraum vor 25 Jahren war es mit Lehrstellen überhaupt nicht so rosig wie heute. Insbesondere eine Banklehre war nur für die Besten (+ Vitamin B) reserviert. Abi war eigentlich Standardvoraussetzung, evtl. noch sehr sehr gute Realschüler. Entweder warst du gar nicht so schlecht oder es war eine Menge Vitamin B im Spiel, sonst wärst du nicht mal zum Vortsellungsgespräch eingeladen worden.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich war ein schlechter Schüler. Nicht völlig doof, aber wirklich faul. Lehrer haben mir gesagt, dass aus mir nichts wird und meinen Vater wollte ich immer beeindrucken, obwohl er nie Druck auf mich ausgeübt hat. Daher Banklehre und BWL-Studium, obwohl ich lieber Pilot geworden wäre. Dann doch noch meine „Berufung“ gefunden und im Nachhinein heilfroh nicht Pilot geworden zu sein. Im Job mit Ende 20/Anfanhg 30 konnte ich nie „nein“ sagen. Wenn ich einen Pitch verloren habe oder Kunden mit einem Wettbewerbwr statt mir gearbeitet haben, habe ich das sehr persönlich genommen.

Ich bin heute nach wie vor hungrig und ehrgeizig. Aber ich versuche es nicht mehr jedem recht zu machen und habe gelernt, nein zu sagen. Und ich merke auch, dass ich mich immer weniger über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Wenn mal wirklich was richtig schiefgegangen ist - was so 1-2x im Jahr passiert - schicke ich mein Team in den Feierabend und gehe nach Hause, einmal drüber schlafen und am nächsten Tag ist es abgehakt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Wem wolltest du denn im „Jugendalter“ (ich nehme an 25-30?) was beweisen?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ne. Ich finds einigermaßen zum Kotzen und habe, ehrlich gesagt, auch wenig Freude beim Gedanken, dass das jetzt immer so weitergehen und nur noch schlechter werden wird.

Geht mir auch so, richtig langweilig... Wie hier schon jemand sagte, ist mit den Leuten nichts mehr los.

Aktuelles Beispiel: Elternpaar aus Unitagen hat mich die erste Januarwoche eingeladen... Wir müssen unbedingt Mal wieder... Lange nicht gesehen... Anfang Januar aber dann wirklich...

Von wem höre ich nichts mehr? Richtig... Das wird wohl nichts mit dem Treffen. Laufe da auch nicht hinterher.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Das ist schonmal eine völlig falsche Denkweise. Älter wird man so oder so, warum also über positive und negative Seiten nachdenken?

Also ich (34 Jahre) möchte jedenfalls nicht mehr blutjung sein und den ganzen Ausbildungsweg vor mir haben. Ich verdiene sehr gut, habe viel Zeit für mich und meine Familie, mache 2 Mal die Woche Sport, gehe ab und zu natürlich auch aus.
Ich habe ein Heimkino im Keller und eine geniale Designküche, wo wir als Familie täglich kochen. Wenn ich irgendwohin will, steige ich in meinen BMW und fahre hin. Das sind Dinge, die man als armer Student kaum selbst hat.

Soll jetzt nicht materialistisch klingen, wir besitzen keine Luxusmode oder dergleichen, wo man 90% für die Marke zahlt. Aber wenn man gut verdient, kann man sich auch wunderbar tolle "normale" Dinge anschaffen, die einfach Spaß machen und komfortabel sind.

Ich denke ab Mitte 30 ist besonders ein schönes Wohnobjekt mit schöner Austattung sehr wichtig, da man jedenfalls mit Kindern automatisch mehr Zeit zuhause verbringt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

ich hatte "leider" den Luxus, dass ich bereits als Student durch Eltern so ein Lifestyle hatte.
Daher ist es im Moment ziemlich ernüchternd, da der Lebensstil gleich geblieben ist, nur dass ich ihn jetzt selber bezahle anstatt meine Eltern.

Auch die Beratung verliert dadurch den Reiz.
Kollegen schwärmen vom Fliegen und tollen Hotels und expensed Restaurants.
Für mich ist das leider alles nichts Besonderes mehr.
Wenn ich ein Wochenende in London verbringen wollte bin ich hingeflogen ohne bis Mitternacht Slides zu schrubben.

Klingt nach Jammern auf hohem Niveau, aber meinen Freunden geht es ähnlich, eine gewisse Resignation wenn es keinen "Cut" wischen Studi und Arbeitsleben gibt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Freundschaften um die 40 kennenzulernen und zu starten ist schwierig. Die Gründe hierfür sind:

  • Eine gleiche Lebenssituation muss vorliegen, z.B. Familienvater oder Single sein.

Ist das für dich ein Must mit derselben Lebenssituation? Meine derzeitig engste Freundin ist Single, ich bin vergeben. Klar wäre es schöner, wenn sie auch einen Partner hatte, aber es muss nicht sein. Wenn ich mich mal trennen sollte, möchte ich meine Freunde ja dennoch behalten.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Freundschaften um die 40 kennenzulernen und zu starten ist schwierig. Die Gründe hierfür sind:

  • Eine gleiche Lebenssituation muss vorliegen, z.B. Familienvater oder Single sein.

Ist das für dich ein Must mit derselben Lebenssituation? Meine derzeitig engste Freundin ist Single, ich bin vergeben. Klar wäre es schöner, wenn sie auch einen Partner hatte, aber es muss nicht sein. Wenn ich mich mal trennen sollte, möchte ich meine Freunde ja dennoch behalten.

Ein "Must" ist es natürlich nicht aber es macht das aufrecht erhalten der Freundschaft doch deutlich einfacher.

Ich bin beispielsweise Vater und muss eh regelmäßig mit meiner kleinen Tochter auf den Spielplatz. Wenn ich mich dann direkt mit einem Kumpel da treffen kann, weil der auch mit seinem Kind raus muss, habe ich einfach ziemlich oft Zeit das in meinen Tag unterzubringen. Wenn ich jetzt jemanden habe der seine Freizeit gerne komplett anders verbringen möchte muss ich immer erst schauen wie ich das in meinen Tag einbaue, es läuft halt nicht automatisch.

Meine Erfahrung ist, das man das für 1-2 alte Freundschaften machen kann aber neue Freundschaften so eigentlich gar nicht entstehen können, weil keiner so richtig bereit ist aus seiner Komfortzone rauszugehen, für jemanden den er kaum kennt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich habe an einem Privatgymnasium ein Abi von 2.5 gemacht. Da war ich die letzten 2 Jahre, ansonsten wäre es wohl auf dem staatlichen ein Abi mit 3,x geworden. Das finde ich jetzt beides nicht so geil. Beworben haben ich mich bei einem halben Dutzend Banken und bin außer von einer auch von allen eingeladen worden. Das waren dann die üblichen Tests und interviewrunden und unterschrieben habe ich dann bei der Commerzbank. Bei mir im Jahrgang waren auch ein paar Realschüler und ich glaube nicht, dass da alle top Noten hatten.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Fällt mir schwer zu glauben, dass du als schlechter Schüler eine Banklehre gemacht hast. Ich bin ähnlich alt wie du und damals im Zeitraum vor 25 Jahren war es mit Lehrstellen überhaupt nicht so rosig wie heute. Insbesondere eine Banklehre war nur für die Besten (+ Vitamin B) reserviert. Abi war eigentlich Standardvoraussetzung, evtl. noch sehr sehr gute Realschüler. Entweder warst du gar nicht so schlecht oder es war eine Menge Vitamin B im Spiel, sonst wärst du nicht mal zum Vortsellungsgespräch eingeladen worden.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich war ein schlechter Schüler. Nicht völlig doof, aber wirklich faul. Lehrer haben mir gesagt, dass aus mir nichts wird und meinen Vater wollte ich immer beeindrucken, obwohl er nie Druck auf mich ausgeübt hat. Daher Banklehre und BWL-Studium, obwohl ich lieber Pilot geworden wäre. Dann doch noch meine „Berufung“ gefunden und im Nachhinein heilfroh nicht Pilot geworden zu sein. Im Job mit Ende 20/Anfanhg 30 konnte ich nie „nein“ sagen. Wenn ich einen Pitch verloren habe oder Kunden mit einem Wettbewerbwr statt mir gearbeitet haben, habe ich das sehr persönlich genommen.

Ich bin heute nach wie vor hungrig und ehrgeizig. Aber ich versuche es nicht mehr jedem recht zu machen und habe gelernt, nein zu sagen. Und ich merke auch, dass ich mich immer weniger über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Wenn mal wirklich was richtig schiefgegangen ist - was so 1-2x im Jahr passiert - schicke ich mein Team in den Feierabend und gehe nach Hause, einmal drüber schlafen und am nächsten Tag ist es abgehakt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Wem wolltest du denn im „Jugendalter“ (ich nehme an 25-30?) was beweisen?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Sag ich doch. Abi 2,5 war damals noch top. Die 1,0 wurde nicht so verschenkt wie heute. Selbes galt für die Realschüler, aber alle, die ich kenne, haben ausnahmslos irgendein Vitamin B gehabt.

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich habe an einem Privatgymnasium ein Abi von 2.5 gemacht. Da war ich die letzten 2 Jahre, ansonsten wäre es wohl auf dem staatlichen ein Abi mit 3,x geworden. Das finde ich jetzt beides nicht so geil. Beworben haben ich mich bei einem halben Dutzend Banken und bin außer von einer auch von allen eingeladen worden. Das waren dann die üblichen Tests und interviewrunden und unterschrieben habe ich dann bei der Commerzbank. Bei mir im Jahrgang waren auch ein paar Realschüler und ich glaube nicht, dass da alle top Noten hatten.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Fällt mir schwer zu glauben, dass du als schlechter Schüler eine Banklehre gemacht hast. Ich bin ähnlich alt wie du und damals im Zeitraum vor 25 Jahren war es mit Lehrstellen überhaupt nicht so rosig wie heute. Insbesondere eine Banklehre war nur für die Besten (+ Vitamin B) reserviert. Abi war eigentlich Standardvoraussetzung, evtl. noch sehr sehr gute Realschüler. Entweder warst du gar nicht so schlecht oder es war eine Menge Vitamin B im Spiel, sonst wärst du nicht mal zum Vortsellungsgespräch eingeladen worden.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich war ein schlechter Schüler. Nicht völlig doof, aber wirklich faul. Lehrer haben mir gesagt, dass aus mir nichts wird und meinen Vater wollte ich immer beeindrucken, obwohl er nie Druck auf mich ausgeübt hat. Daher Banklehre und BWL-Studium, obwohl ich lieber Pilot geworden wäre. Dann doch noch meine „Berufung“ gefunden und im Nachhinein heilfroh nicht Pilot geworden zu sein. Im Job mit Ende 20/Anfanhg 30 konnte ich nie „nein“ sagen. Wenn ich einen Pitch verloren habe oder Kunden mit einem Wettbewerbwr statt mir gearbeitet haben, habe ich das sehr persönlich genommen.

Ich bin heute nach wie vor hungrig und ehrgeizig. Aber ich versuche es nicht mehr jedem recht zu machen und habe gelernt, nein zu sagen. Und ich merke auch, dass ich mich immer weniger über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Wenn mal wirklich was richtig schiefgegangen ist - was so 1-2x im Jahr passiert - schicke ich mein Team in den Feierabend und gehe nach Hause, einmal drüber schlafen und am nächsten Tag ist es abgehakt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Wem wolltest du denn im „Jugendalter“ (ich nehme an 25-30?) was beweisen?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich werde, bis auf eine Ausnahme, meine Freunde eher als "Kontakte" sehen.

Dann bin ich auch weniger enttäuscht, wenn mal nichts oder zu wenig von der Gegenseite kommt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

Ich werde, bis auf eine Ausnahme, meine Freunde eher als "Kontakte" sehen.

Zu der Denkweise bin ich auch gekommen und fahre bisher gut damit.

Ich habe über das Internet (Spontacts, Facebook) einige neue Leute kennengelernt, gehe mit ihnen mal zu Events, mal was trinken und gut ist. Ich mache mir da weniger Kopf drum.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Das ist schonmal eine völlig falsche Denkweise. Älter wird man so oder so, warum also über positive und negative Seiten nachdenken?

Also ich (34 Jahre) möchte jedenfalls nicht mehr blutjung sein und den ganzen Ausbildungsweg vor mir haben. Ich verdiene sehr gut, habe viel Zeit für mich und meine Familie, mache 2 Mal die Woche Sport, gehe ab und zu natürlich auch aus.
Ich habe ein Heimkino im Keller und eine geniale Designküche, wo wir als Familie täglich kochen. Wenn ich irgendwohin will, steige ich in meinen BMW und fahre hin. Das sind Dinge, die man als armer Student kaum selbst hat.

Soll jetzt nicht materialistisch klingen, wir besitzen keine Luxusmode oder dergleichen, wo man 90% für die Marke zahlt. Aber wenn man gut verdient, kann man sich auch wunderbar tolle "normale" Dinge anschaffen, die einfach Spaß machen und komfortabel sind.

Ich denke ab Mitte 30 ist besonders ein schönes Wohnobjekt mit schöner Austattung sehr wichtig, da man jedenfalls mit Kindern automatisch mehr Zeit zuhause verbringt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

ich hatte "leider" den Luxus, dass ich bereits als Student durch Eltern so ein Lifestyle hatte.
Daher ist es im Moment ziemlich ernüchternd, da der Lebensstil gleich geblieben ist, nur dass ich ihn jetzt selber bezahle anstatt meine Eltern.

Auch die Beratung verliert dadurch den Reiz.
Kollegen schwärmen vom Fliegen und tollen Hotels und expensed Restaurants.
Für mich ist das leider alles nichts Besonderes mehr.
Wenn ich ein Wochenende in London verbringen wollte bin ich hingeflogen ohne bis Mitternacht Slides zu schrubben.

Klingt nach Jammern auf hohem Niveau, aber meinen Freunden geht es ähnlich, eine gewisse Resignation wenn es keinen "Cut" wischen Studi und Arbeitsleben gibt.

Interessante Offenbarung. Ich finde, du wirkst sehr selbstreflektiert.
Ich hatte zwar keine wirklich reichen Eltern, aber verstehe dich ein bisschen.

  • wir waren mit den Eltern nie in Urlaub aber haben in großem altem Haus gewohnt. dieses Leben war ich gewohnt und glücklich

  • jetzt nach dem Studium muss ich horrende Mietpreise selber zahlen für eine kleine Wohnung und fahre ein bisschen in den Urlaub. Ich hab zwar die Freiheit jetzt alles selber zu entscheiden was ich auch gut finde. Mein Lebensstandard hat sich aber nicht erhöht seit ich arbeite.

TLDR
Kleidung, Auto, Essen, Ausflüge gabs im Studium und im Arbeitsleben ausreichend
Der Hauptunterschied ist Urlaub (Arbeitsleben) vs. großes Haus (Studium)

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich habe genau denselben Struggle...

Folgende "Freunde" habe ich noch:

  • Unifreundin seit 20 Jahren- ist schon da, wenn Not am Mann ist, aber sonst wenig Kontakt und man sieht sich nicht oft. Sie versteht sich auch nicht gut mit meinem Freund.

  • Freundin seit 10 Jahren- meldet sich wirklich nur, wenn Not am Mann ist und sie Probleme hat. Das letzte Treffen war im September, seitdem hängt sie lieber mit neuen Singlefreundinnen rum, die bei ihr ums Eck wohnen.

  • Freundin 3: Neuer Kontakt seit letztem Jahr übers Internet. Sie hat mir erst spät gesagt, dass sie mit einem 25j älteren Mann verheiratet ist und nun hat sie was mit einer Frau am Laufen. Diese Frau ist sehr seltsam mMn und hat auch ein geistig behindertes Kind. Ich vermute, dass sie auch eine leichte geistige Behinderung hat, ich komme aus dem diagnostischen Bereich. Alles ein wenig creepy, sie hat ihn mit 18 geheiratet, er war da schon 43J alt. Das wäre auch alles nicht so schlimm, aber bei Treffen haben wir uns kaum was zu sagen, die Gespräche kommen nicht in Gang und erreichen vom Niveau her nicht das Level, das ich gerne hätte

  • Freundin 4: Ebenfalls eher eine Bekannte. Man trifft sich mal auf einen Kaffee, sie ist aber ein Mensch, der sich null weiterentwickelt oder was aus ihrem Leben macht, was für mich schon wichtig ist. Sie bleibt in ihrer Komfortzone. Abi nachmachen, sich mal fortbilden? Nö, kein Interesse... sie ist eher oberflächlich, neidet mir aber mein Gehalt.

  • Freundin 5: Meldet sich auch nur, wenn sie was loswerden will. Schickt mir ellenlange Chatverläufe von ihren Dates, ich soll diese kommentieren und nach einer Woche ist ein neuer Mann "in". Wie es mir geht, was ich so mache? Juckt sie offenbar nicht, da kommt keine Nachfrage.

  • Freundin 6: Wohnt 100km entfernt und hat einen Nebenjob am WE, also auch ein halbes Jahr nicht mehr gesehen.
    etc...

Als richtige Freunde bleiben:

  • Freundin, die ich über Bumble bff kennengelernt habe. Täglicher Kontakt, wir interessieren uns beide füreinander und fragen nach, ob alles okay ist
  • Freund, den ich mal gedatet habe. Informatiker, sehr tiefgründig, wir tauschen uns stundenlang über die Themen des Lebens aus
  • Freundin, die auch was im Kopf hat, mit der ich gut sprechen kann und die zuverlässig ist

Traurig, aber nur drei Leute interessieren sich wirklich für mich und mein Leben... so ist das wohl mit ü40. Und von den dreien habe ich zwei online kennengelernt, also auch nur auf meine Initiative hin. Wie geht es da erst Leuten, die kein Bumble Bff oder Spontacts nutzen? Da bleibt ja noch weniger hängen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich bin 42 und beruflich viel unterwegs (Director Global Sourcing).
Habe eigentlich nur zwei Freunde, aber das sind wirklich gute Freunde.
Mit dem einen habe ich zusammen mein Abitur gemacht. Den anderen kenne ich vom Fußball aus der Jugend. Kenne beide jetzt schon fast 30 Jahre.

Man schreibt sich halt regelmäßig und ich versuche auch jeden von denen zweimal im Jahr zu sehen. Als ich 40 geworden bin sind beide zusammen mit meiner Lebensgefährtin nach New York geflogen und haben mich überrascht. Da war ich beruflich für zwei Wochen und habe echt nicht damit gerechnet. Solche Freunde sind das halt. Und mit meiner langjährigen Lebensgefährtin habe ich auch sehr, sehr viel Glück gehabt.

Für mehr hätte ich auch keine Zeit. Die Familie ist auch noch da und ich bin echt wichtig zufrieden mit der Situation.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.02.2024:

Habe eigentlich nur zwei Freunde, aber das sind wirklich gute Freunde.
Als ich 40 geworden bin sind beide zusammen mit meiner Lebensgefährtin nach New York geflogen und haben mich überrascht.

Wow das klingt wirklich toll, Glückwunsch zu solchen Freunden!

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Habt ihr euch mal überlegt, in einen (Sport-)Verein einzutreten?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Habt ihr euch mal überlegt, in einen (Sport-)Verein einzutreten?

Man ist immer dort, wo man auch sein will. Wundert mich nicht, wenn jetzt die Ausreden kommen, warum "das nicht geht."

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Es ist grundsätzlich völlig normal circa 3-5 enge Freunde zu haben. Mehr geht zeitlich auch als Student kaum, später ab Mitte 30 mit Kindern sowieso nicht.

WiWi Gast schrieb am 02.02.2024:

Ich habe genau denselben Struggle...

Folgende "Freunde" habe ich noch:

  • Unifreundin seit 20 Jahren- ist schon da, wenn Not am Mann ist, aber sonst wenig Kontakt und man sieht sich nicht oft. Sie versteht sich auch nicht gut mit meinem Freund.

  • Freundin seit 10 Jahren- meldet sich wirklich nur, wenn Not am Mann ist und sie Probleme hat. Das letzte Treffen war im September, seitdem hängt sie lieber mit neuen Singlefreundinnen rum, die bei ihr ums Eck wohnen.

  • Freundin 3: Neuer Kontakt seit letztem Jahr übers Internet. Sie hat mir erst spät gesagt, dass sie mit einem 25j älteren Mann verheiratet ist und nun hat sie was mit einer Frau am Laufen. Diese Frau ist sehr seltsam mMn und hat auch ein geistig behindertes Kind. Ich vermute, dass sie auch eine leichte geistige Behinderung hat, ich komme aus dem diagnostischen Bereich. Alles ein wenig creepy, sie hat ihn mit 18 geheiratet, er war da schon 43J alt. Das wäre auch alles nicht so schlimm, aber bei Treffen haben wir uns kaum was zu sagen, die Gespräche kommen nicht in Gang und erreichen vom Niveau her nicht das Level, das ich gerne hätte

  • Freundin 4: Ebenfalls eher eine Bekannte. Man trifft sich mal auf einen Kaffee, sie ist aber ein Mensch, der sich null weiterentwickelt oder was aus ihrem Leben macht, was für mich schon wichtig ist. Sie bleibt in ihrer Komfortzone. Abi nachmachen, sich mal fortbilden? Nö, kein Interesse... sie ist eher oberflächlich, neidet mir aber mein Gehalt.

  • Freundin 5: Meldet sich auch nur, wenn sie was loswerden will. Schickt mir ellenlange Chatverläufe von ihren Dates, ich soll diese kommentieren und nach einer Woche ist ein neuer Mann "in". Wie es mir geht, was ich so mache? Juckt sie offenbar nicht, da kommt keine Nachfrage.

  • Freundin 6: Wohnt 100km entfernt und hat einen Nebenjob am WE, also auch ein halbes Jahr nicht mehr gesehen.
    etc...

Als richtige Freunde bleiben:

  • Freundin, die ich über Bumble bff kennengelernt habe. Täglicher Kontakt, wir interessieren uns beide füreinander und fragen nach, ob alles okay ist
  • Freund, den ich mal gedatet habe. Informatiker, sehr tiefgründig, wir tauschen uns stundenlang über die Themen des Lebens aus
  • Freundin, die auch was im Kopf hat, mit der ich gut sprechen kann und die zuverlässig ist

Traurig, aber nur drei Leute interessieren sich wirklich für mich und mein Leben... so ist das wohl mit ü40. Und von den dreien habe ich zwei online kennengelernt, also auch nur auf meine Initiative hin. Wie geht es da erst Leuten, die kein Bumble Bff oder Spontacts nutzen? Da bleibt ja noch weniger hängen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ist zu empfehlen wenn man in einen neuen Ort umzieht.

Dort sind natürlich viele schon seit der Kindheit zusammen und befreundet aber trotzdem baust du wichtige Kontakte auf.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Habt ihr euch mal überlegt, in einen (Sport-)Verein einzutreten?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 02.02.2024:

ich komme aus dem diagnostischen Bereich. (...)
sie ist aber ein Mensch, der sich null weiterentwickelt oder was aus ihrem Leben macht, was für mich schon wichtig ist.

Mal eine Frage, weil ich eine Geschäftsidee in der Richtung habe: Wo finde ich am ehesten eine Frau aus dem Psycho- / (Soz-) Pädagogik - Bereich (o.ä.), die sich gerne etwas aufbauen würde? Hast du einen Tipp für mich? Wo treffen sich diese Leute zum Beispiel online?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich bin letztes Jahr 40 geworden und habe einen sehr guten Freund.
Habe zwar etliche "Bekannte", mit denen ich auch mich vor allem über über Social Media regelmäßig austausche. Aber das sind halt keine richtigen Freunde. Es fehlt auch die Zeit.

Der Job und meine Familie sind mir schon sehr wichtig.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Also die Diskussion hier ist teilweise schon ein bisschen traurig. Wenn man nach dem Glaubenssatz lebt, dass ab 20 die Anzahl der Freundschaften stetig abnimmt, dann wird das auch so sein. Natürlich fallen manche Freundschaften mit der Zeit weg, aus welchem Grund auch immer, und das ist auch nicht immer schlecht, da das Raum für neue Kontakte gibt, die besser zu einem passen, als der Schulfreund von vor 25 Jahren, mit dem man nichts mehr gemeinsam hat.

Ich habe heute nicht mehr oder weniger aber bessere Freundschaften, als vor 20 Jahren, aber nur eine Freundin ist verblieben. Die anderen habe ich erst mit über 30 kennengelernt.

Ich hätte schon viel früher damit anfangen sollen, das Thema Freundschaften aktiv zu gestalten und offen für neue Kontakte und potentielle Freundschaften zu sein und auch mal Initiative zu ergreifen, anstatt das Thema einfach als „Freunde kommen und gehen“ zu sehen, sich passiv treiben zu lassen und verbittert zu werden wenn das Interesse der anderen Person abnimmt.

Und ja, dazu gehört mittlerweile auch für mich, Freundschaften bei denen die andere Person nur halbherzig „mitmacht“ auslaufen zu lassen - bzw. sich als alte Bekannte 1-2 mal im Jahr auszutauschen - aber nicht mehr Energie reinzustecken, ohne dass ich deshalb nachtragend sein muss. Da lerne ich lieber neue Leute kennen, die auch echtes Interesse an einer Freundschaft mit mir haben - das erweitert auch ein bisschen den Horizont und ist tatsächlich gar nicht so schwer.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Also die Diskussion hier ist teilweise schon ein bisschen traurig. Wenn man nach dem Glaubenssatz lebt, dass ab 20 die OPAnzahl der Freundschaften stetig abnimmt, dann wird das auch so sein. Natürlich fallen manche Freundschaften mit der Zeit weg, aus welchem Grund auch immer, und das ist auch nicht immer schlecht, da das Raum für neue Kontakte gibt, die besser zu einem passen, als der Schulfreund von vor 25 Jahren, mit dem man nichts mehr gemeinsam hat.

Ich habe heute nicht mehr oder weniger aber bessere Freundschaften, als vor 20 Jahren, aber nur eine Freundin ist verblieben. Die anderen habe ich erst mit über 30 kennengelernt.

Ich hätte schon viel früher damit anfangen sollen, das Thema Freundschaften aktiv zu gestalten und offen für neue Kontakte und potentielle Freundschaften zu sein und auch mal Initiative zu ergreifen, anstatt das Thema einfach als „Freunde kommen und gehen“ zu sehen, sich passiv treiben zu lassen und verbittert zu werden wenn das Interesse der anderen Person abnimmt.

Und ja, dazu gehört mittlerweile auch für mich, Freundschaften bei denen die andere Person nur halbherzig „mitmacht“ auslaufen zu lassen - bzw. sich als alte Bekannte 1-2 mal im Jahr auszutauschen - aber nicht mehr Energie reinzustecken, ohne dass ich deshalb nachtragend sein muss. Da lerne ich lieber neue Leute kennen, die auch echtes Interesse an einer Freundschaft mit mir haben - das erweitert auch ein bisschen den Horizont und ist tatsächlich gar nicht so schwer.

Dazu 2 Fragen:

  • Hast du Kinder/Familie?
  • Wie anspruchsvoll ist dein Job?

Ich bin inzwischen 36 mit einem kleinen Kind und einem weiteren in Planung. Gearbeitet habe ich mehrere Jahre als Berater und habe jetzt einen 40+h Job.

Mit Job und vor allem auch Familie/Kind ist einfach ein Großteil des Tages und der Woche verplant. Das geht nicht nur mir so, sondern auch so gut wie allen Freunden und Bekannten. Natürlich sieht man auch ab und an Freunde/Bekannte, aber doch viiiiel weniger als zu Zeiten als Single oder als DINKs. Und nochmal viel, viel weniger als davor als Student oder Schüler mit deutlich mehr Freizeit. Richtig gute enge Freunde habe ich inzwischen gar nicht mehr so wie früher, sondern auch die guten Freunde sehe ich vielleicht noch 2-4x p.a. Und damit bin ich keine Ausnahme im Freundeskreis, Job und (Klein-)Kinder fressen einfach viel Zeit, dazu noch Haus, Garten usw.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Man hat im Leben eben nicht für alles Zeit. Wenn Job, Partner, Kinder, Haus, Garten in der Prio aktuell alle weit über Freundschaften stehen, und man sich damit so wohlfühlt, dann ist das doch auch gut und richtig so, mir würde nicht im Traum einfallen das zu kritisieren. Das sind nämlich meistens Sachen, die man sich so ausgesucht hat - dein anspruchsvoller Job und dein Garten wurden dir ja nicht zugelost. Daher weiss ich nicht wie die Frage nach dem anspruchsvollen Job hier relevant sein sollte - ist ja selbstgewählt.

Worauf ich mich bezogen habe ist die große Zahl an Berichten von Leuten, die anscheinend gerne mehr Zeit und Energie in echte Freundschaften stecken würde, aber die darauf warten, dass neue Freundschaften einfach so passieren / selbst kaum Interesse an anderen aufbringen und erwarten dass es dann umgekehrt anders ist / den falschen Leuten hinterherrennen, die ihre Freundschaft nicht wertschätzen oder denen nichts besseres einfällt als in Bars willkürlich Leute anzusprechen und sich dann wundern, dass die evtl. da gerade keine Lust drauf haben.

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Dazu 2 Fragen:

  • Hast du Kinder/Familie?
  • Wie anspruchsvoll ist dein Job?

Ich bin inzwischen 36 mit einem kleinen Kind und einem weiteren in Planung. Gearbeitet habe ich mehrere Jahre als Berater und habe jetzt einen 40+h Job.

Mit Job und vor allem auch Familie/Kind ist einfach ein Großteil des Tages und der Woche verplant. Das geht nicht nur mir so, sondern auch so gut wie allen Freunden und Bekannten. Natürlich sieht man auch ab und an Freunde/Bekannte, aber doch viiiiel weniger als zu Zeiten als Single oder als DINKs. Und nochmal viel, viel weniger als davor als Student oder Schüler mit deutlich mehr Freizeit. Richtig gute enge Freunde habe ich inzwischen gar nicht mehr so wie früher, sondern auch die guten Freunde sehe ich vielleicht noch 2-4x p.a. Und damit bin ich keine Ausnahme im Freundeskreis, Job und (Klein-)Kinder fressen einfach viel Zeit, dazu noch Haus, Garten usw.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich bin 41 und glücklich verheiratet, 3 Kids und Hunde, Haus und Garten und Beamtenspießerlife. Hab die letzte gute Freundschaft vor wenigen Jahren einschlafen lassen bzw kam das von uns beiden. Ich hab einfach keine Energie oder Kapazitäten für sowas mehr. Traurig, aber wahr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Bin 41, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich halte noch locker Kontakt zu zwei Freunden aus dem Studium, meine Frau zu ihrer BFF aus der Ausbildung. Das geht aber echt allen so mit Kindern, jeder fokussiert sich nur noch auf sein eigenes Leben. Vor 5 Jahren bin ich noch mit meiner großen Clique oft unterwegs gewesen, diese hat sich inzwischen in alle Winde zerstreut und ich bin immer noch überrascht, wie schnell es damit zuende ging.

Ich glaube aber, das ist der normale Lauf der Dinge.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

und das als Beamter .. Dann ist klar, dass die hart arbeitende Bevölkerung null Energie für andere Sachen hat

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Ich bin 41 und glücklich verheiratet, 3 Kids und Hunde, Haus und Garten und Beamtenspießerlife. Hab die letzte gute Freundschaft vor wenigen Jahren einschlafen lassen bzw kam das von uns beiden. Ich hab einfach keine Energie oder Kapazitäten für sowas mehr. Traurig, aber wahr.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Ich bin letztes Jahr 40 geworden und habe einen sehr guten Freund.

Das ist doch schon mal sehr gut!

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich kann euch wirklich Bumble Bff ans Herz legen.

Ich hatte in der vorletzten Woche zwei Treffen mit Frauen aus der App und wirklich Glück- es passt wirklich perfekt zwischen uns.

Beide sind in einer ähnlichen Lebenssituation wie ich, beide wollen raus, mal was trinken gehen, auf Konzerte und eine hat bereits einen gemeinsamen Kurztrip vorgeschlagen.
Wir waren am Wochenende bereits in einer Ausstellung.

Dieses Engagement ist genau das, was ich bei meinen "uralt" Freunden schmerzlich vermisst habe! Diese sieht man mit Glück nur noch dreimal pro Jahr, sie sind immer busy oder müde. So macht das einfach keinen Spaß... ich habe es nun aufgegeben und werde mich auf die neuen Kontakte fokussieren!

Am Sonntag habe ich zudem ein Treffen in einem Restaurant eingestellt, es haben sich zehn Frauen aus meiner Stadt angemeldet, die alle sehr nett aussehen. Wenn da auch zwei hängen bleiben, bin ich mehr als ausgelastet. Ich bin wirklich super glücklich, aktiv geworden zu sein!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Bist du verheiratet oder Single?

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024:

Ich kann euch wirklich Bumble Bff ans Herz legen.

Ich hatte in der vorletzten Woche zwei Treffen mit Frauen aus der App und wirklich Glück- es passt wirklich perfekt zwischen uns.

Beide sind in einer ähnlichen Lebenssituation wie ich, beide wollen raus, mal was trinken gehen, auf Konzerte und eine hat bereits einen gemeinsamen Kurztrip vorgeschlagen.
Wir waren am Wochenende bereits in einer Ausstellung.

Dieses Engagement ist genau das, was ich bei meinen "uralt" Freunden schmerzlich vermisst habe! Diese sieht man mit Glück nur noch dreimal pro Jahr, sie sind immer busy oder müde. So macht das einfach keinen Spaß... ich habe es nun aufgegeben und werde mich auf die neuen Kontakte fokussieren!

Am Sonntag habe ich zudem ein Treffen in einem Restaurant eingestellt, es haben sich zehn Frauen aus meiner Stadt angemeldet, die alle sehr nett aussehen. Wenn da auch zwei hängen bleiben, bin ich mehr als ausgelastet. Ich bin wirklich super glücklich, aktiv geworden zu sein!

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich werde am Freitag 40 und kann jetzt schon sagen, dass bei mir keine große Feier stattfinden wird. Ich arbeite im Vertrieb und da geht es dann über das Wochenende hinaus zu einem Großkunden nach England.

Ist muss sagen, dass mir das mit dem Geburtstag und dem Alter eigentlich auch egal ist. Von den früheren Freundschaften (Schule, Fußballverein, Uni, Arbeit) sind nur noch eine Handvoll echte Freunde übrig geblieben. Und die akzeptieren und verstehen, dass ich viel Zeit in den Job investiere. Meine Schullaufbahn war nur so semi gut. Und ich musste für meinen jetzigen Job das Feld mehr oder weniger "von hinten aufrollen". Da ist es für mich schon echt toll eine so gute Stelle gefunden zu haben.

Ich werde bestimmt am Freitag sehr viel telefonieren, aber die Arbeit geht für mich auch an dem Tag nun mal vor.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024:

Bist du verheiratet oder Single?

Ich bin liiert wieso?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024:

Bist du verheiratet oder Single?

Ich bin liiert wieso?

Wieso machst du dann nichts mit deinem Mann?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

sobald Kinder da sind (vor allem 2-3) hat Mann/Frau halt einfach gar keine Zeit mehr für Freunde.
Da ist die Prio Arbeit (um Familie zu ernähren), Rechnungen bezahlen (Auto/Haus), Kinder...

Wenn dann noch etwas übrig bleibt spricht man vllt mal mit seinem Partner (aber mehr als 1h frei hat man i.d.R. an keinem Tag mehr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 14.03.2024:

Bist du verheiratet oder Single?

Ich bin liiert wieso?

Wieso machst du dann nichts mit deinem Mann?

Mit dem unternehme ich natürlich auch was. Aber er hat alle zwei Wochen Kinderwe und da möchte ich auch etwas mit Freunden unternehmen. Er ist auch oft auf Geschäftsreise.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 14.03.2024:

sobald Kinder da sind (vor allem 2-3) hat Mann/Frau halt einfach gar keine Zeit mehr für Freunde.
Da ist die Prio Arbeit (um Familie zu ernähren), Rechnungen bezahlen (Auto/Haus), Kinder...

Wenn dann noch etwas übrig bleibt spricht man vllt mal mit seinem Partner (aber mehr als 1h frei hat man i.d.R. an keinem Tag mehr.

Man kann, wenn man will. Ich habe 2-3 mal im Monat Freunde ohne Kids, 1-2 Firmenevents, 5-10x Freund mit Kids und meine Frau auch nochmal so 4 Abende mit Freunden und ein paar Abenden wg. Arbeit weg. Gemeinsam planen wir alle 3 Wochen einen halben Tag plus Abend für uns ein, das ist ein guter Rhythmus.

Allerdings habe ich gemerkt, dass Paare die viel kommunizieren (=sich wirklich etwas erzählen) den Verlust von Freunden besser verkraften als diejenigen die das nicht tun. Nur meine 2 Cents.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024:

sobald Kinder da sind (vor allem 2-3) hat Mann/Frau halt einfach gar keine Zeit mehr für Freunde.
Da ist die Prio Arbeit (um Familie zu ernähren), Rechnungen bezahlen (Auto/Haus), Kinder...

Wenn dann noch etwas übrig bleibt spricht man vllt mal mit seinem Partner (aber mehr als 1h frei hat man i.d.R. an keinem Tag mehr.

Man kann, wenn man will. Ich habe 2-3 mal im Monat Freunde ohne Kids, 1-2 Firmenevents, 5-10x Freund mit Kids und meine Frau auch nochmal so 4 Abende mit Freunden und ein paar Abenden wg. Arbeit weg. Gemeinsam planen wir alle 3 Wochen einen halben Tag plus Abend für uns ein, das ist ein guter Rhythmus.

Allerdings habe ich gemerkt, dass Paare die viel kommunizieren (=sich wirklich etwas erzählen) den Verlust von Freunden besser verkraften als diejenigen die das nicht tun. Nur meine 2 Cents.

Krass, das wäre mir schon im Jahr zu viel!! :DDD

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Weils Menschen gibt, die ihre Eigenständigkeit nicht komplett aufgeben, sobald sie eine Beziehung bzw. sogar Familie gründen und neben dem Partner auch noch Freundschaften pflegen. Was für eine seltsame Frage.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2024:

Bist du verheiratet oder Single?

Ich bin liiert wieso?

Wieso machst du dann nichts mit deinem Mann?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024:

Von den früheren Freundschaften (Schule, Fußballverein, Uni, Arbeit) sind nur noch eine Handvoll echte Freunde übrig geblieben.

Das reicht doch völlig und ist sogar schon sehr viel!

Hier nochmal die TE (w, ü40) mit dem aktuellen Status Quo:

Ich habe über Bumble Bff noch zwei weitere Frauen getroffen und was soll ich sagen- beide passen perfekt zu mir! Wir stehen in täglichem Kontakt.

Ich hatte dort eine weitere Freundin gefunden, mit der ich seit einem Jahr ebenfalls täglich Kontakt habe. Ich mag sie sehr, sie ist aber verzweifelter Single und es gibt wirklich kein anderes Thema bei ihr außer Männer und Dating. Wenn es nicht klappt, ist sie am Boden zerstört, weint viel und ihr ganzes Leben dreht sich nur um das eine Thema!

Von daher bin ich nun sehr froh, noch zwei weitere enge Kontakte gefunden zu haben, bei denen das Thema nicht omnipräsent ist. Die eine ist glücklich verheiratet, die andere ist Single, sieht es aber locker und möchte eher über andere Themen sprechen.

Weiterhin habe ich eine Amerikanerin kennengelernt, die mein Sprachtandem ist. Ich habe mein Englisch schon sehr verbessert. Sie geht aber bald wieder in die USA.

Mein erster Kontakt via Bumble bff, den ich 2022 kennengelernt habe, steht auch noch. Sie ist aber auch Typ verzweifelter Single und neidet mir meine Beziehung, von daher ist es kein 100% Match. Wir treffen uns aber zweimal im Monat und die Gespräche mit ihr sind gut.

Zusammenfassend würde ich folgende Bilanz ziehen:

  • Aktuell 3 sehr enge Freundinnen, täglich Kontakt, reger Austausch, deep talk
  • 1 enge Freundin

= 4 gute Freundinnen, alle über Bumble bff kennengelernt

  • 1 gute Bekannte (Amerikanerin), gleiches Mindset, sehr nett, aber leider nicht zukunftsträchtig aufgrund ihres Umzugs in die USA

  • 1 gute Bekannte über Spontacts. Derzeit arbeitslos, hat trotz fehlendem Studium horrende Ansprüche an ihren neuen Arbeitgeber, was ihr auch sämtliche Personaler spiegeln. Aufgrund der komsichen Einstellungen bleibt es bei einer Bekanntschaft, aber sie ist zuverlässig und ehrlich, treffen uns ab und zu.

  • 1 Kumpel, mit dem ich mich gut verstehe, mich alle zwei Monate mal treffe und austausche. Er ist auch da, wenn s brennt. Aufgrund meiner Partnerschaft wird das aber natürlich kein Freund, der bei uns ein und aus geht.

Zu meinen alten Freunden sinkt der Kontakt mehr und mehr, weil die neuen Freunde mir einfach SO viel mehr geben, Interesse zeigen, nachfragen, wie es mir geht und proaktiv Treffen vorschlagen.
Das kann man bei den alten Freunden vergessen:

  • befreundetes Ehepaar mit Kindern- man sieht sich vlt. dreimal im Jahr. Man kennt sich seit 20 Jahren, das ist auch viel wert, aber sie sind in der Kinder-Bubble und hängen naturgemäß eher mit anderen Eltern aus der Nachbarschaft ab

  • Unifreundin- sie werde ich vermutlich auch erst wieder bei ihrer Hochzeit im Herbst sehen. Heutzutage würden wir uns glaube ich nicht mehr anfreunden, die Basis ist zu gering. Sie ist stark übergewichtig und ist neidisch, weil ich schlank bin. Da kamen auch schon Sprüche in diese Richtung.
    Ich habe sie vor einem Monat nach einem Treffen gefragt, da kam, sie sei "busy"- okay dann halt nicht

  • "Freundin", die ich seit 10 Jahren kenne- da habe ich endlich realisiert, dass ich eher ihr emotionaler Mülleimer bin. Bei Problemen ruft sie immer mich zuerst an, Spaß wird dann eher mit anderen Leuten gehabt. Zum Geburtstag gab es von ihr als einzige meiner Freunde kein Geschenk, nicht mal eine nette Karte. Dabei habe ich sie täglich begleitet, als ihr Vater letztes Jahr gestorben ist... Es muss ja auch nichts Großes sein, aber wenn eine Freundin so für mich da ist, lade ich sie doch zumindest mal zum Essen ein?
    Naja für eine losere Freundin konnte sie jedenfalls zum Geburtstag Geschenke besorgen und eine Instagram Story mit gemeinsamen Bildern machen... das war schon ein Schlag ins Gesicht, von daher lasse ich das auch auslaufen. Sie fragt auch nicht nach Treffen, von daher macht es mir das einfach.

Es ist sehr traurig zu sehen, dass von ehemals sehr guten Freundschaften so wenig übrig geblieben ist. Aber die Zeit bringt nun einmal Veränderungen mit sich. Bei mir hat sich mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt- neuer Job, neuer Partner, ich wohne primär 30km weit weg bei ihm... da war es wohl utopisch anzunehmen, dass alles beim Alten bleibt. Vermutlich waren diese Freunde aber nie wirklich echte Freunde, sondern eher Bekannte.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich hab noch 2 beste Freunde und die sind nur geblieben weil wir alle selbständig sind und uns gegenseitig unterstützen und auch zusammenarbeiten sowie nahe beieinander wohnen. Daher sehen wir uns teilweise bis zu 10 Stunden am Tag. So eine Konstellation gibt’s ansonsten nur zur Kindergarten- oder Schulzeit. Ansonsten stelle ich es mir sehr schwer vor. Selbst in der Unizeit ist es schon schwerer, da viele am Wochenende nach Hause pendeln oder an völlig unterschiedlichen Orten wohnen. Freundschaften leben von gemeinsamer Zeit.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Hier: 37 Jahre alt. In der Schulzeit einen besten Freund und einen losen Kreis befreundeter Leute. Zum Studium weit weg zur Freundin gezogen. Im Studium zwei Freunde gefunden, aber ansonsten eher aus dem Studienleben rausgehalten. Zu der Zeit war mir nach vielen Partyjahren in Abi + Zivi Zeit auch nicht mehr danach. Während des Zivi ist zu fast allen Schulkontakten bereits der Kontakt vollständig zum erliegen gekommen. Zum besten Freund hielt der Kontakt in den Anfangsjahren, aber man merkte, wie sich (auch bedingt durch seine Berufswahl) die Vorstellungen auseinander entwickelten. Nach Kind und Hausbau und zweiten Kind besteht der Kreis eig. eher aus guten Kontakten zur Nachbarschaft und einem der Freunde aus dem Studium, wobei wir auch eher alle paar Wochen vertrauensvoll Telefonieren vor allem. Ich fühle mich trotzdem nicht wirklich einsam, ich habe meine Familie - insbesondere durch die Kinder ist der Kontakt zu Schwester und Schwager viel intensiver als zuvor. Manchmal bedaure ich, keinen engsten Freund mehr zu haben, mit dem man zum Partyurlaub nach Mallorca auch mal fährt oder so. Mit dem man Abends irgendwohin geht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Nichts für ungut, aber irgendwie wirkst du etwas komisch dabei dies so sachlich runterzuschreiben. Freundschaft ist doch auch Emotion und so viel mehr als nur eine Strichliste mit Pros und Cons, wo man am Ende die Punkte aufaddiert.

Auch dieses Beurteilende anderen Gegenüber im Sinne von "verzweifelter Single" und gefühlt alle beneide dich um Partner, Aussehen, Job, you name it...

Vielleicht hilft da auch mal etwas Selbstreflektion...

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Von den früheren Freundschaften (Schule, Fußballverein, Uni, Arbeit) sind nur noch eine Handvoll echte Freunde übrig geblieben.

Das reicht doch völlig und ist sogar schon sehr viel!

Hier nochmal die TE (w, ü40) mit dem aktuellen Status Quo:

Ich habe über Bumble Bff noch zwei weitere Frauen getroffen und was soll ich sagen- beide passen perfekt zu mir! Wir stehen in täglichem Kontakt.

Ich hatte dort eine weitere Freundin gefunden, mit der ich seit einem Jahr ebenfalls täglich Kontakt habe. Ich mag sie sehr, sie ist aber verzweifelter Single und es gibt wirklich kein anderes Thema bei ihr außer Männer und Dating. Wenn es nicht klappt, ist sie am Boden zerstört, weint viel und ihr ganzes Leben dreht sich nur um das eine Thema!

Von daher bin ich nun sehr froh, noch zwei weitere enge Kontakte gefunden zu haben, bei denen das Thema nicht omnipräsent ist. Die eine ist glücklich verheiratet, die andere ist Single, sieht es aber locker und möchte eher über andere Themen sprechen.

Weiterhin habe ich eine Amerikanerin kennengelernt, die mein Sprachtandem ist. Ich habe mein Englisch schon sehr verbessert. Sie geht aber bald wieder in die USA.

Mein erster Kontakt via Bumble bff, den ich 2022 kennengelernt habe, steht auch noch. Sie ist aber auch Typ verzweifelter Single und neidet mir meine Beziehung, von daher ist es kein 100% Match. Wir treffen uns aber zweimal im Monat und die Gespräche mit ihr sind gut.

Zusammenfassend würde ich folgende Bilanz ziehen:

  • Aktuell 3 sehr enge Freundinnen, täglich Kontakt, reger Austausch, deep talk
  • 1 enge Freundin

= 4 gute Freundinnen, alle über Bumble bff kennengelernt

  • 1 gute Bekannte (Amerikanerin), gleiches Mindset, sehr nett, aber leider nicht zukunftsträchtig aufgrund ihres Umzugs in die USA

  • 1 gute Bekannte über Spontacts. Derzeit arbeitslos, hat trotz fehlendem Studium horrende Ansprüche an ihren neuen Arbeitgeber, was ihr auch sämtliche Personaler spiegeln. Aufgrund der komsichen Einstellungen bleibt es bei einer Bekanntschaft, aber sie ist zuverlässig und ehrlich, treffen uns ab und zu.

  • 1 Kumpel, mit dem ich mich gut verstehe, mich alle zwei Monate mal treffe und austausche. Er ist auch da, wenn s brennt. Aufgrund meiner Partnerschaft wird das aber natürlich kein Freund, der bei uns ein und aus geht.

Zu meinen alten Freunden sinkt der Kontakt mehr und mehr, weil die neuen Freunde mir einfach SO viel mehr geben, Interesse zeigen, nachfragen, wie es mir geht und proaktiv Treffen vorschlagen.
Das kann man bei den alten Freunden vergessen:

  • befreundetes Ehepaar mit Kindern- man sieht sich vlt. dreimal im Jahr. Man kennt sich seit 20 Jahren, das ist auch viel wert, aber sie sind in der Kinder-Bubble und hängen naturgemäß eher mit anderen Eltern aus der Nachbarschaft ab

  • Unifreundin- sie werde ich vermutlich auch erst wieder bei ihrer Hochzeit im Herbst sehen. Heutzutage würden wir uns glaube ich nicht mehr anfreunden, die Basis ist zu gering. Sie ist stark übergewichtig und ist neidisch, weil ich schlank bin. Da kamen auch schon Sprüche in diese Richtung.
    Ich habe sie vor einem Monat nach einem Treffen gefragt, da kam, sie sei "busy"- okay dann halt nicht

  • "Freundin", die ich seit 10 Jahren kenne- da habe ich endlich realisiert, dass ich eher ihr emotionaler Mülleimer bin. Bei Problemen ruft sie immer mich zuerst an, Spaß wird dann eher mit anderen Leuten gehabt. Zum Geburtstag gab es von ihr als einzige meiner Freunde kein Geschenk, nicht mal eine nette Karte. Dabei habe ich sie täglich begleitet, als ihr Vater letztes Jahr gestorben ist... Es muss ja auch nichts Großes sein, aber wenn eine Freundin so für mich da ist, lade ich sie doch zumindest mal zum Essen ein?
    Naja für eine losere Freundin konnte sie jedenfalls zum Geburtstag Geschenke besorgen und eine Instagram Story mit gemeinsamen Bildern machen... das war schon ein Schlag ins Gesicht, von daher lasse ich das auch auslaufen. Sie fragt auch nicht nach Treffen, von daher macht es mir das einfach.

Es ist sehr traurig zu sehen, dass von ehemals sehr guten Freundschaften so wenig übrig geblieben ist. Aber die Zeit bringt nun einmal Veränderungen mit sich. Bei mir hat sich mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt- neuer Job, neuer Partner, ich wohne primär 30km weit weg bei ihm... da war es wohl utopisch anzunehmen, dass alles beim Alten bleibt. Vermutlich waren diese Freunde aber nie wirklich echte Freunde, sondern eher Bekannte.

Es ist sehr bezeichnend, dass gerade Menschen, die sich über einen Mangel an tiefgehenden, gegenseitig wertstiftenden Freundschaften beschweren, dann solche bizarren Karteien führen.

"Ja, Person X könnte ich mir als Freundin vorstellen, aber sie redet zu viel über Dating / ist arbeitslos / hat irgendeine Meinung, die mir nicht gefällt. Daher downgrade ich sie erstmal zu einer lockeren Bekannten."

Wundert ihr euch ernsthaft, dass ihr mit dieser Lebenseinstellung allein bleibt?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Freundschaften leben von gemeinsamer Zeit.

Das hast du sehr schön gesagt!
Leider haben die meisten Menschen heutzutage aber kein Interesse mehr, diese Zeit zu investieren oder sie haben andere Prioritäten.

Diese Menschen passen allerdings nicht zu mir und ich spiegel sie auch mittlerweile. Kommt nichts von ihnen, kommt auch nichts mehr von mir!

Mich nicht treffen wollen, aber das Sorgentelefon darf ich spielen? Nicht (mehr) mit mir!

Ich lasse die Leute auch ganz stumpf via Instastory und Whatsapp-Status an meinem neuen Leben und meinen neuen Freunden teilhaben. Stelle Bilder von gemeinsamen Mittagessen und Feiern ein... da wissen sie gleich Bescheid, dass ich eben nicht allein zu Hause sitze und warte, bis sie sich bequemt haben, etwas mit mir zu unternehmen. Und wenn sie anfragen sollten- sie sehen, ich bin anderweitig beschäftigt, da heißt meine Antwort nun auch- keine Zeit!.

Ich habe sie mehrfach nach Treffen gefragt und es kam nichts, von daher ist der Zug nun endgültig abgefahren. Zu der Hochzeit der alten Studienkollegin werde ich für ein paar Stunden noch gehen, allerdings mit an den Status "Bekannte" angepassten Geschenk...
Quid pro quo.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Zum besten Freund hielt der Kontakt in den Anfangsjahren, aber man merkte, wie sich (auch bedingt durch seine Berufswahl) die Vorstellungen auseinander entwickelten.

Welchen Beruf hat der Freund denn ergriffen, wenn ich fragen darf?

Meine neuen Freunde erzählen genau dasselbe wie ihr alle- mit den alten Freunden aus Unizeiten oder der Schule ist nichts mehr anzufangen.

Die meisten versacken abends zu Hause und schauen Netflix, das war es dann. Sie leben quasi ein Leben wie unsere Großeltern, obwohl sie gesundheitlich noch recht fit sind.

Natürlich feiert man nicht mehr die Nächte durch wie in den Zwanzigern, aber mal abends für zwei Stunden was trinken oder essen gehen sollte doch drin sein, oder?

Zum Glück fand ich online Leidensgenossen. Da herrschte wohl auch eine Art Preselection vor, da wir alle dasselbe suchten und dieselben Interessen und Ziele hatten.
Nämlich wirklich mal ein paar Tage gemeinsam nach Mallorca fliegen, am Wochenende mal ins Kino, in den After Work Club, in die Therme gehen... und eben nicht hundert Mal anfragen müssen und sich einen Korb holen!

Da es meinen alten Freunden ja klar sein muss, dass ich nicht ewig auf eine Anfrage zu einem Treffen warten werde- hat es sich hiermit erledigt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Nichts für ungut, aber irgendwie wirkst du etwas komisch dabei dies so sachlich runterzuschreiben. Freundschaft ist doch auch Emotion und so viel mehr als nur eine Strichliste mit Pros und Cons, wo man am Ende die Punkte aufaddiert.

Auch dieses Beurteilende anderen Gegenüber im Sinne von "verzweifelter Single" und gefühlt alle beneide dich um Partner, Aussehen, Job, you name it...

Vielleicht hilft da auch mal etwas Selbstreflektion...

Dem kann ich mich nur anschliessen, für mich fühlt sich das auch nicht gut an sowas zu lesen. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle ich wäre eine derjenigen neuen "Freundinnen" und würde mich (oder auch dich) darin wiedererkennen, ich wäre doch sehr entsetzt zu sehen wie Du denkst und ich weiss nicht ob ich dann den Kontakt noch aufrecht erhalten wollte oder könnte.

Eine Freundschaft ist doch keine Investition, aber so hört es sich bei dir an. Und Du scheinst jede Menge unausgesprochener Erwartungen an die anderen zu haben. Hast Du mal darum nachgedacht ob Du auch das für andere bist / sein kannst / willst was suchst? Vielleicht würde es dir guttun erstmal auf weitere Freundchaften zu verzichten und zu lernen dir selbst das zu geben was Du von anderen suchst

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Freundschaft ist doch auch Emotion und so viel mehr als nur eine Strichliste mit Pros und Cons, wo man am Ende die Punkte aufaddiert.

Das liegt daran, dass ich mich bereits emotional distanziert habe und da einfach nur sachlich von Außen draufschaue. Ja, ich habe alles sachlich analysiert, weil es mir einfach nur weh getan hat, weiter an den Menschen zu hängen, die mich wie Dreck behandeln!

Die neuen Freunde mag ich sehr, natürlich kommt das in einem Forum nicht wirklich rüber.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Es ist sehr bezeichnend, dass gerade Menschen, die sich über einen Mangel an tiefgehenden, gegenseitig wertstiftenden Freundschaften beschweren, dann solche bizarren Karteien führen.

"Ja, Person X könnte ich mir als Freundin vorstellen, aber sie redet zu viel über Dating / ist arbeitslos / hat irgendeine Meinung, die mir nicht gefällt. Daher downgrade ich sie erstmal zu einer lockeren Bekannten."

Es geht nicht darum, dass sie arbeitslos ist, sondern um ihre Einstellung. Sie hat nicht studiert, ist normale Bürokauffrau, bewirbt sich aber nur für Leitungspositionen, in denen man teilweile einen Masterabschluss braucht! Sie bekommt fast nur Absagen, hatte in 10 Monaten Arbeitslosigkeit erst zwei Vorstellungsgespräche!

Es hat nun ein Recruiter mal auf ihren Lebenslauf geschaut und ihr knallhart ins Gesicht gesagt, sie solle "nehmen, was sie bekommen kann". Daraufhin ist sie nun tötlich beleidigt. Sie möchte halt ein gewisses Gehalt, nur 10km fahren müssen, Home Office...

Und das zieht sich bei ihr durch sämtliche Lebensbereiche, weshalb wir für eine enge Freundschaft zu weit auseinander liegen und sie mir da auch einfach zu anstrengend und festgefahren ist. Das geht nicht nur mir so, auch zwei weitere Bekannte haben ihr das schon oft gesagt, andere sich komplett von ihr distanziert.

Daher "Bekannte".

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Man ist nach all den Jahren, in denen man versucht hat, die Freundschaft am Laufen zu halten, vermutlich auch einfach nur noch ausgelaugt und schreibt daher eher sachlich.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Wo genau hast du online Leidensgenossen gefunden?

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Zum besten Freund hielt der Kontakt in den Anfangsjahren, aber man merkte, wie sich (auch bedingt durch seine Berufswahl) die Vorstellungen auseinander entwickelten.

Welchen Beruf hat der Freund denn ergriffen, wenn ich fragen darf?

Meine neuen Freunde erzählen genau dasselbe wie ihr alle- mit den alten Freunden aus Unizeiten oder der Schule ist nichts mehr anzufangen.

Die meisten versacken abends zu Hause und schauen Netflix, das war es dann. Sie leben quasi ein Leben wie unsere Großeltern, obwohl sie gesundheitlich noch recht fit sind.

Natürlich feiert man nicht mehr die Nächte durch wie in den Zwanzigern, aber mal abends für zwei Stunden was trinken oder essen gehen sollte doch drin sein, oder?

Zum Glück fand ich online Leidensgenossen. Da herrschte wohl auch eine Art Preselection vor, da wir alle dasselbe suchten und dieselben Interessen und Ziele hatten.
Nämlich wirklich mal ein paar Tage gemeinsam nach Mallorca fliegen, am Wochenende mal ins Kino, in den After Work Club, in die Therme gehen... und eben nicht hundert Mal anfragen müssen und sich einen Korb holen!

Da es meinen alten Freunden ja klar sein muss, dass ich nicht ewig auf eine Anfrage zu einem Treffen warten werde- hat es sich hiermit erledigt.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

also ich bin in einen Sportverein gegangen. Es sind zwar noch keine wirklichen Freunde geworden, aber es ist Potenzial da

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Habt ihr euch mal überlegt, in einen (Sport-)Verein einzutreten?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Man ist nach all den Jahren, in denen man versucht hat, die Freundschaft am Laufen zu halten, vermutlich auch einfach nur noch ausgelaugt und schreibt daher eher sachlich.

So ist es.

Ich versuche seit Jahren, die alten Freundschaften am Laufen zu halten! Aber das gebe ich nun auf, ich bin es wirklich leid!

Von den alten Freunden kommen keinerlei Vorschläge für Treffen, nichts, nada.
Besonders bitter ist natürlich nach wie vor der Fakt, dass ich die eine Freundin am Todestag ihres Vaters unterstützt habe, ebenso die Wochen danach, sie viel abgelenkt habe und immer für sie da war!

Zu meinem Geburtstag meldete sie sich erst abends, bis heute nicht mal eine Karte oder ein Geschenk... als wir essen waren, durfte ich selbst zahlen, da hätte man ja auch mal was ausgeben können!

Freundschaft lebt nun einmal von Nehmen und Geben und man kann nicht immer nur nehmen und nichts für die Freundschaft tun, so funktioniert es eben nicht.

Jeder Mensch hat gewisse Erwartungen an seinen Partner oder seine Freunde, das ist völlig normal.
Und sich nach so einem Schicksalsschlag mal bei einer Freundin zu bedanken, ihr vlt. eine nette Karte zu schreiben oder mal zu sagen "das Essen geht dann heute aber mal auf mich" ist noch das absolute Mindestmaß an Anstand und Benehmen.

Meine anderen Freunde haben das jedenfalls von selbst drauf, sprich es passt mit ihr nicht von den Werten und der Einstellung her.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Wo genau hast du online Leidensgenossen gefunden?

Spontacts, Meetup und Bumble Bff

Ich habe nun einen ganz tollen Freundeskreis um mich herum. Da wird sich aktiv erkundigt, wie es mir geht, was ich am Wochenende mache, ob ich Lust auf Kino oder einen Kaffee habe- da läuft es wie auf Schienen.

Ich frage mich mittlerweile, wieso ich den alten Leuten überhaupt so lange nachgetrauert habe, weil die neuen Freundschaften qualitativ next level sind.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Hier: 37 Jahre alt. In der Schulzeit einen besten Freund und einen losen Kreis befreundeter Leute. Zum Studium weit weg zur Freundin gezogen. Im Studium zwei Freunde gefunden, aber ansonsten eher aus dem Studienleben rausgehalten. Zu der Zeit war mir nach vielen Partyjahren in Abi + Zivi Zeit auch nicht mehr danach. Während des Zivi ist zu fast allen Schulkontakten bereits der Kontakt vollständig zum erliegen gekommen. Zum besten Freund hielt der Kontakt in den Anfangsjahren, aber man merkte, wie sich (auch bedingt durch seine Berufswahl) die Vorstellungen auseinander entwickelten. Nach Kind und Hausbau und zweiten Kind besteht der Kreis eig. eher aus guten Kontakten zur Nachbarschaft und einem der Freunde aus dem Studium, wobei wir auch eher alle paar Wochen vertrauensvoll Telefonieren vor allem. Ich fühle mich trotzdem nicht wirklich einsam, ich habe meine Familie - insbesondere durch die Kinder ist der Kontakt zu Schwester und Schwager viel intensiver als zuvor. Manchmal bedaure ich, keinen engsten Freund mehr zu haben, mit dem man zum Partyurlaub nach Mallorca auch mal fährt oder so. Mit dem man Abends irgendwohin geht.

Ja, das was du beschreibst geht den meisten Eltern so. Man zieht weg oder hat als Doppelverdiener-Paar und Kinder einfach nur noch begrenzte Ressourcen, um einen Freundeskreis am Leben zu halten. Neue Freundschaften zu schliessen ist in dieser Phase auch schwierig. Mit allen Eltern der Schule/Quartier bin ich jetzt auch nicht unbedingt befreundet, zumal die meisten einiges älter sind. Der alte Freundschaftskreis aus der Schule/Studium hat sich auch auseinandergelebt. Denke, dass man, wenn die Kinder selbstständiger sind, wieder mehr mit Gleichgesinnten unternehmen kann. Man darf auch nicht vergessen, dass die eigene Familie (Eltern etc.) ja auch noch da sind.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich wollte übrigens mit meiner Aufzählung anderen Mitlesenden, die in derselben Situation stecken, nur Mut zusprechen.

Es ist definitiv möglich, sich auch ab 40 noch einen tollen Freundeskreis aufzubauen! Man muss nur aktiv werden, Leute kennenlernen, zum After Work oder an einem Facebook-Stammtisch etc. teilnehmen und schauen, wer zu einem passen könnte!

Meiner Erfahrung nach sind dort genau unseresgleichen angemeldet- Menschen, die in der Lebensmitte ebenso verlässliche Freundschaften suchen, Leute, mit denen noch mehr los ist als "Haus und Kind".

Ich habe so oft die Hand ausgestreckt und sie wurde ausgeschlagen, es reicht. Ich habe wie gesagt letzten Monat die Probe aufs Exempel gemacht und die beiden alten Freundinnen nach einem Treffen gefragt.

Antwort "Freundin" 1- bin busy, angehängt der Terminkalender mit "Terminen" wie Katzenklo reinigen und Attest vom Arzt abholen. Das allein ist schon eine bodenlose Unverschämtheit, denn deutlicher kann man wohl "keinen Bock auf dich" nicht ausdrücken!

Antwort "Freundin" 2- "Ne klappt nicht mehr vorm Urlaub"... sie ist schon lange wieder da, bis heute kein Gegenvorschlag! Es kam nur eine Whatsapp mit Gejammere, dass ihr die Ohren vom Flug weh tun. Ich habe ihr sogar im Urlaub geschrieben, gefragt, wie es denn so ist... es kam nur ein Einzeiler zurück.

Was soll man dazu noch sagen? Das kann man sich knicken und muss einsehen, vom toten Gaul abzusteigen.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Man ist nach all den Jahren, in denen man versucht hat, die Freundschaft am Laufen zu halten, vermutlich auch einfach nur noch ausgelaugt und schreibt daher eher sachlich.

So ist es.

Ich versuche seit Jahren, die alten Freundschaften am Laufen zu halten! Aber das gebe ich nun auf, ich bin es wirklich leid!

Von den alten Freunden kommen keinerlei Vorschläge für Treffen, nichts, nada.
Besonders bitter ist natürlich nach wie vor der Fakt, dass ich die eine Freundin am Todestag ihres Vaters unterstützt habe, ebenso die Wochen danach, sie viel abgelenkt habe und immer für sie da war!

Zu meinem Geburtstag meldete sie sich erst abends, bis heute nicht mal eine Karte oder ein Geschenk... als wir essen waren, durfte ich selbst zahlen, da hätte man ja auch mal was ausgeben können!

Freundschaft lebt nun einmal von Nehmen und Geben und man kann nicht immer nur nehmen und nichts für die Freundschaft tun, so funktioniert es eben nicht.

Jeder Mensch hat gewisse Erwartungen an seinen Partner oder seine Freunde, das ist völlig normal.
Und sich nach so einem Schicksalsschlag mal bei einer Freundin zu bedanken, ihr vlt. eine nette Karte zu schreiben oder mal zu sagen "das Essen geht dann heute aber mal auf mich" ist noch das absolute Mindestmaß an Anstand und Benehmen.

Meine anderen Freunde haben das jedenfalls von selbst drauf, sprich es passt mit ihr nicht von den Werten und der Einstellung her.

Nichts erwarten dann wird man auch nicht entschäuscht. Wenn ich jemanden in der Trauerphase helfe, mache ich das, weil ich das will. Nicht weil ich einen Gegenleistung oder Karte oder sowas möchte.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

Freundschaften leben von gemeinsamer Zeit.

Das hast du sehr schön gesagt!
Leider haben die meisten Menschen heutzutage aber kein Interesse mehr, diese Zeit zu investieren oder sie haben andere Prioritäten.

Diese Menschen passen allerdings nicht zu mir und ich spiegel sie auch mittlerweile. Kommt nichts von ihnen, kommt auch nichts mehr von mir!

Mich nicht treffen wollen, aber das Sorgentelefon darf ich spielen? Nicht (mehr) mit mir!

Ich lasse die Leute auch ganz stumpf via Instastory und Whatsapp-Status an meinem neuen Leben und meinen neuen Freunden teilhaben. Stelle Bilder von gemeinsamen Mittagessen und Feiern ein... da wissen sie gleich Bescheid, dass ich eben nicht allein zu Hause sitze und warte, bis sie sich bequemt haben, etwas mit mir zu unternehmen. Und wenn sie anfragen sollten- sie sehen, ich bin anderweitig beschäftigt, da heißt meine Antwort nun auch- keine Zeit!.

Ich habe sie mehrfach nach Treffen gefragt und es kam nichts, von daher ist der Zug nun endgültig abgefahren. Zu der Hochzeit der alten Studienkollegin werde ich für ein paar Stunden noch gehen, allerdings mit an den Status "Bekannte" angepassten Geschenk...
Quid pro quo.

Sorry aber wenn ich jetzt schon sehe welche Emotionen und Ansichten du in dem Forum hier deinen alten Freunden ggü rüberbringst, dann frage ich mich doch sehr ehrlich, ob du diese Ablehnende Haltung nicht auch in Treffen mit deinen Freunden rübergebracht hast.
Insta Postings oder WhatsApp Stories um die Leute neidisch zu machen sind so kindisch... da würde ich von einer gestandenen Frau über 40 doch etwas mehr erwarten.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Sorry aber wenn ich jetzt schon sehe welche Emotionen und Ansichten du in dem Forum hier deinen alten Freunden ggü rüberbringst, dann frage ich mich doch sehr ehrlich, ob du diese Ablehnende Haltung nicht auch in Treffen mit deinen Freunden rübergebracht hast.
Insta Postings oder WhatsApp Stories um die Leute neidisch zu machen sind so kindisch... da würde ich von einer gestandenen Frau über 40 doch etwas mehr erwarten.

Ganz sicher nicht.

Denn ich war damals ja eben nicht ablehnend, sondern eine zugewandte und interessierte Freundin. Man würde wohl kaum eine Frau anrufen, mit der man nichts zu tun hat, wenn der eigene Vater stirbt! Nein, man ruft eine enge Freundin an und ich wenige Minuten später direkt bei ihr, ich habe alles stehen und liegen gelassen!

Und ich mache schon immer Whatsapp- oder Instastories, um meine Freunde an meinem Leben teilhaben zu lassen. Zweitens wundert sich dann auch keiner, wieso ich gerade nicht erreichbar bin.

Bei Freundin 1 kam ja eine verwunderte Rückfrage, als ich mit einer anderen Freundin in die Ausstellung gegangen bin... die lief leider nur noch zwei Tage und sie hat mir ja abgesagt und mit dem Terminkalender deutlich gemacht, dass sie einen ganzen Monat lang keine Zeit für mich hat...

Und wer dauerhaft keine Zeit für mich hat und auch keine mit mir verbringen will, der ist nun einmal nicht (mehr) in der Rubrik "Freunde" anzusiedeln. Ganz einfach.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Nichts erwarten dann wird man auch nicht entschäuscht. Wenn ich jemanden in der Trauerphase helfe, mache ich das, weil ich das will. Nicht weil ich einen Gegenleistung oder Karte oder sowas möchte.

Das war auch nicht meine erste Intention, natürlich helfe ich, wenn Not am Mann ist!

Wenn mir dann aber ins Gesicht gesagt wird, dass man für eine lose On-Off-Freundin, die sich jahrelang nicht gemeldet hat, als sie einen Freund hatte, zig Geschenke bestellt hat und hofft, dass sie rechtzeitig ankommen, ja dann darf man sich schon einmal arg wundern...

Wieso man eine lose Freundin reicht beschenkt, aber nicht die Frau, die in der dunkelsten Stunde für einen da war, erschließt sich mir nicht. Klar kann jeder machen, was er will- dann passt es aber von den Werten her einfach nicht für mich.

Ich habe an meinem Geburtstag mit nichts gerechnet... tja eine Freundin kam spontan vorbei und fünf weitere haben mir zumindest eine Kleinigkeit geschenkt. Ein Buch, eine Karte, ein Duschgel. Es geht einfach um eine Geste der Wertschätzung.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Also die Art und Weise der TE mit diesen Situationen umzugehen finde ich persönlich auch etwas befremdlich, gerade dieses "Die alte Gang bei Instragram neidisch machen" zeigt doch, dass ihr scheinbar doch noch mehr an der Meinung dieser Personen liegt, als sie möglicherweise zugeben willst. Zusätzliches Stichwort Selbstreflektion und wie man auf andere wirkt, haben hier ja schon ein paar Leute genannt. Bevor man andere Menschen lieben kann, muss man sich nämlich erst mal selbst lieben. Auf der anderen Seiten ist es natürlich schön zu hören, dass die TE neue und wohltuende Freundschaften gefunden hat und das freut mich wirklich!

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ist das nicht etwas unreif für 40+?
Alle haben den Kalender voll und Verpflichtungen. Und von einem Freund oder einer Freundin erwarte ich einen unkomplizierten, verständnisvollen Umgang, weil ich es auch bin.

Viele sind in der Lebensmitte stark fremdbestimmt durch Job, Kinder, (pflegebedürftige) Eltern, Schule und Sport der Kinder…was auch immer. Und selbst dann, wenn mal nichts ansteht, habe ich kein Problem damit, wenn mich Freund/Freundin anruft und sagt „Sorry, war viel und ich brauch mal einen Abend für mich, ist es okay, wenn wir verschieben?“ DAS ist für mich eine rechte Freundschaft. Und nicht dieses Aufstampfen „die ist aus dem Urlaub zurück und hat sich noch nicht gemeldet. Ja, meine Güte…dann schreib ihr halt. Oder muss das immer abwechselnd sein?

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Ich wollte übrigens mit meiner Aufzählung anderen Mitlesenden, die in derselben Situation stecken, nur Mut zusprechen.

Es ist definitiv möglich, sich auch ab 40 noch einen tollen Freundeskreis aufzubauen! Man muss nur aktiv werden, Leute kennenlernen, zum After Work oder an einem Facebook-Stammtisch etc. teilnehmen und schauen, wer zu einem passen könnte!

Meiner Erfahrung nach sind dort genau unseresgleichen angemeldet- Menschen, die in der Lebensmitte ebenso verlässliche Freundschaften suchen, Leute, mit denen noch mehr los ist als "Haus und Kind".

Ich habe so oft die Hand ausgestreckt und sie wurde ausgeschlagen, es reicht. Ich habe wie gesagt letzten Monat die Probe aufs Exempel gemacht und die beiden alten Freundinnen nach einem Treffen gefragt.

Antwort "Freundin" 1- bin busy, angehängt der Terminkalender mit "Terminen" wie Katzenklo reinigen und Attest vom Arzt abholen. Das allein ist schon eine bodenlose Unverschämtheit, denn deutlicher kann man wohl "keinen Bock auf dich" nicht ausdrücken!

Antwort "Freundin" 2- "Ne klappt nicht mehr vorm Urlaub"... sie ist schon lange wieder da, bis heute kein Gegenvorschlag! Es kam nur eine Whatsapp mit Gejammere, dass ihr die Ohren vom Flug weh tun. Ich habe ihr sogar im Urlaub geschrieben, gefragt, wie es denn so ist... es kam nur ein Einzeiler zurück.

Was soll man dazu noch sagen? Das kann man sich knicken und muss einsehen, vom toten Gaul abzusteigen.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

also ich bin in einen Sportverein gegangen. Es sind zwar noch keine wirklichen Freunde geworden, aber es ist Potenzial da

Im Sportverein sind leider viele Leute, die da zum Training auflaufen, nach Hause gehen und das war es dann. Oder es gibt bereits viele Cliquen, die seit Jahrzehnten bestehen und man kommt nicht dazwischen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Wenn man in der Lebensmitte angekommen ist, haben echte Freunde verständnis, wenn man sich mal nicht meldet oder diese einfach nalnzeit für sich brauchen und sich dann entgegen der ursprgl Pläne doch nicht treffen wollen. Echte Freundschaft hält es aus, dass man sich Monate nicht sieht, aber sofort zur Stelle ist, wenn man wirklich gebraucht wird oder es ernst wird. Irgendwelche Insta-Stories, um den anderen zu zeigen, dass man sie nicht braucht, hat nichts mit Freundschaft oder dem Bemühen darum zu tun.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Auf der anderen Seiten ist es natürlich schön zu hören, dass die TE neue und wohltuende Freundschaften gefunden hat und das freut mich wirklich!

Danke dir!

Ich weiß auch nicht, wieso ich mich die ganze Zeit selbstreflektieren sollte und der "Fehler" nur bei mir gesucht wird!

Ich habe sehr an mir gezweifelt, mich lange gefragt, was ich falsch gemacht habe und wieso ich manchen, denen ich immer geholfen habe, nicht mal eine Karte zum Geburtstag wert bin!

Ich habe so oft das Gespräch gesucht, auch gesagt, dass mich das Verhalten verletzt hat. Ich habe Unternehmungen vorgeschlagen, nach Treffen gefragt.

Neueste Anekdote- Freundin 1, die mir noch erzählt hat, wie "busy" sie sei, ist nun für fünf Tage eine Freundin in München besuchen. Wo ein Wille, da ist eben auch ein Weg... da wird Geld und Zeit investiert, die man für eine "Freundin", die in derselben Stadt wohnt wie man selbst, offenbar nicht aufbringen möchte... ich habe nach den Besuch einer Ausstellung gefragt, die eine Stunde dauert...

Bei aller Selbstreflektion kann ich doch nur zu dem Entschluss kommen, es sein zu lassen.

Zu den neuen Freunden:

  • Eine der neuen Freundinnen hat heute gefragt, ob wir mit noch einem neuen Kontakt am Donnerstag Abend Essen gehen wollen. Ja, sehr gerne! Sie hat sich direkt um alles gekümmert, einen Tisch reserviert und ihre große Freude über das schnelle Wiedersehen zum Ausdruck gebracht. Das letzte Treffen war erst am Samstag. Es fluppt.
antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Just woahhh. Wie wärst wenn du mal reflektierst? Du wirkst nicht sehr pflegeleicht. (Um es mal freundlich auszudrücken.) Du hast aber auch Ansprüche. Auch die engsten Freunde haben nicht jeden Tag Zeit um dich zu unterhalten wenn du nichts mit deinem Freund machst. Wenn ich sehe wie du hier über deine „Freunde“ redest, verstehe ich warum die sich von dir fernhalten.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

ME hast Du Erwartungen an eine Freundschaft, die für Ü40 eher unüblich sind. Genauso, wie das Verhalten bei Insta. Wenn ich Freunde treffe - und echte Freunde hat man mE eine Handvoll- dann geht das unkompliziert vonstatten, weil es eben Freunde sind. Und auch wenn mir da einer 5x absagt, dann halt nicht und dann nächstes Mal wieder. Freunde müssen sich bei mir nicht rechtfertigen und bei Job/familie etc haben andere Dinge Vorrang als während des Studiums.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Auf der anderen Seiten ist es natürlich schön zu hören, dass die TE neue und wohltuende Freundschaften gefunden hat und das freut mich wirklich!

Danke dir!

Ich weiß auch nicht, wieso ich mich die ganze Zeit selbstreflektieren sollte und der "Fehler" nur bei mir gesucht wird!

Ich habe sehr an mir gezweifelt, mich lange gefragt, was ich falsch gemacht habe und wieso ich manchen, denen ich immer geholfen habe, nicht mal eine Karte zum Geburtstag wert bin!

Ich habe so oft das Gespräch gesucht, auch gesagt, dass mich das Verhalten verletzt hat. Ich habe Unternehmungen vorgeschlagen, nach Treffen gefragt.

Neueste Anekdote- Freundin 1, die mir noch erzählt hat, wie "busy" sie sei, ist nun für fünf Tage eine Freundin in München besuchen. Wo ein Wille, da ist eben auch ein Weg... da wird Geld und Zeit investiert, die man für eine "Freundin", die in derselben Stadt wohnt wie man selbst, offenbar nicht aufbringen möchte... ich habe nach den Besuch einer Ausstellung gefragt, die eine Stunde dauert...

Bei aller Selbstreflektion kann ich doch nur zu dem Entschluss kommen, es sein zu lassen.

Zu den neuen Freunden:

  • Eine der neuen Freundinnen hat heute gefragt, ob wir mit noch einem neuen Kontakt am Donnerstag Abend Essen gehen wollen. Ja, sehr gerne! Sie hat sich direkt um alles gekümmert, einen Tisch reserviert und ihre große Freude über das schnelle Wiedersehen zum Ausdruck gebracht. Das letzte Treffen war erst am Samstag. Es fluppt.
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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Ist das nicht etwas unreif für 40+?

Viele sind in der Lebensmitte stark fremdbestimmt durch Job, Kinder, (pflegebedürftige) Eltern, Schule und Sport der Kinder…was auch immer.

Die zwei Freundinnen, von denen ich sprach, sind allerdings kinderlos, eine ist sogar Single. Die andere hat einen Verlobten im Schichtdienst, ist quasi wochenweise auch "Single" und abends also frei...

Keine pflegebedürftigen Eltern oder Krankheiten beiderseits, beide arbeiten im ÖD, haben HO und haben keinen stressigen Job.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich weiß nicht, wieso auf die TE so eingedroschen und so getan wird, dass sie das Problem sei.
Sie hat doch alles richtig gemacht- versucht, den Kontakt zu halten, nach Treffen gefragt, sich erkundigt und die Freundin nach einem Schicksalsschlag unterstützt. So sollte es doch sein!

Ihre vermeintlichen Freunde behandeln sie jedoch nicht gut, es gibt weder ein Geburtstagsgeschenk, noch werden Treffen vorgeschlagen. Was soll man denn mit solchen Leuten anfangen?

Da bleibt wirklich nur, das sinkende Schiff zu verlassen.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Auf der anderen Seiten ist es natürlich schön zu hören, dass die TE neue und wohltuende Freundschaften gefunden hat und das freut mich wirklich!

Danke dir!

Ich weiß auch nicht, wieso ich mich die ganze Zeit selbstreflektieren sollte und der "Fehler" nur bei mir gesucht wird!

Ich habe sehr an mir gezweifelt, mich lange gefragt, was ich falsch gemacht habe und wieso ich manchen, denen ich immer geholfen habe, nicht mal eine Karte zum Geburtstag wert bin!

Ich habe so oft das Gespräch gesucht, auch gesagt, dass mich das Verhalten verletzt hat. Ich habe Unternehmungen vorgeschlagen, nach Treffen gefragt.

Neueste Anekdote- Freundin 1, die mir noch erzählt hat, wie "busy" sie sei, ist nun für fünf Tage eine Freundin in München besuchen. Wo ein Wille, da ist eben auch ein Weg... da wird Geld und Zeit investiert, die man für eine "Freundin", die in derselben Stadt wohnt wie man selbst, offenbar nicht aufbringen möchte... ich habe nach den Besuch einer Ausstellung gefragt, die eine Stunde dauert...

Bei aller Selbstreflektion kann ich doch nur zu dem Entschluss kommen, es sein zu lassen.

Zu den neuen Freunden:

  • Eine der neuen Freundinnen hat heute gefragt, ob wir mit noch einem neuen Kontakt am Donnerstag Abend Essen gehen wollen. Ja, sehr gerne! Sie hat sich direkt um alles gekümmert, einen Tisch reserviert und ihre große Freude über das schnelle Wiedersehen zum Ausdruck gebracht. Das letzte Treffen war erst am Samstag. Es fluppt.

Gerne.

Bei dem Punkt Selbstreflektion habe ich aber nicht das Gefühl, dass du das ganze auch wirklich ehrlich oder selbstkritisch angegangen bist. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber möglicherweise gehst du deinen alten Freunden auch einfach nur auf die Nerven? Du weißt selbst, dass du sehr konkrete und möglicherweise auch hohe Ansprüche stellst, bist unter Umständen etwas "zu" selbstbewusst (Was schnell arrogant wirken kann) und hast dann auch noch ein paar Eigenschaften, Stichwort "Instagram Stories unter die Nase reiben", die vielleicht auch erst einmal die Lust auf ein Treffen etwas dämpfen. Du merkst ja selbst hier im Forum, dass du mit deinen Schilderungen schnell bei vielen Leuten aneckst.

Mit dem letzten Punkt von meinem vorherigen Posting wollte ich auch unterstreichen, dass man sich möglicherweise von den Freunden, die eben zum aktuellen Lebensabschnitt nicht passen, etwas lösen muss. Wenn man zeitgleich auch noch neue, wertvolle Freundschaften schließen kann, dann würde es für deinen Seelenfrieden vielleicht auch helfen, die alten Verbindungen einfach mal zu vergessen. Klar spielt da der Frust und auch die Enttäuschung eine große Rolle, aber solche Eigenschaften lassen einen manchmal einfach giftig wirken.

Ich möchte jetzt auch nicht wie der Oberlehrer rüberkommen, ich kenne dich nicht und kann dir nichts vorschreiben - ich könnte dir aber zumindest etwas empfehlen: Lass diesen Instagram Schmarrn. Soziale Medien sind nachweislich einfach für den Arsch und machen krank. Genieß die Momente mit deinen neuen Bekanntschaften einfach!

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber möglicherweise gehst du deinen alten Freunden auch einfach nur auf die Nerven? Du weißt selbst, dass du sehr konkrete und möglicherweise auch hohe Ansprüche stellst, bist unter Umständen etwas "zu" selbstbewusst

Ich melde mich bei den alten Freunden doch gar nicht mehr, von daher kann ich ihnen gar nicht auf die Nerven gehen.

Ich hab vor Wochen mal den Test gemacht und nach einem Treffen gefragt - beide gaben mir einen Korb. Seitdem melde ich mich nicht mehr. Es kamen zwar noch banale Smalltalk-Whatsapp Nachrichten von beiden, aber das verläuft gerade im Sande meinerseits.

Und wie gesagt - ich rede eben nicht von Familien mit Haus und Kindern! Sondern von zwei kinderlosen Personen, eine davon Single, eine mit Freund im Schichtdienst, der oft weg ist!

Ich habe einen Kumpel mit zwei Kindern und da habe ich vollstes Verständnis, dass wir uns nur alle zwei Monate einmal treffen können! Ebenso mit meiner neuen Freundin, der Oberärtin. Sie ist auch recht beschäftigt, wir sehen uns alle sechs Wochen und das passt für mich.

Ich spiegel die Menschen, von daher nerve ich nicht oder schreibe mehr als das Gegenüber.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber möglicherweise gehst du deinen alten Freunden auch einfach nur auf die Nerven? Du weißt selbst, dass du sehr konkrete und möglicherweise auch hohe Ansprüche stellst, bist unter Umständen etwas "zu" selbstbewusst

Ich melde mich bei den alten Freunden doch gar nicht mehr, von daher kann ich ihnen gar nicht auf die Nerven gehen.

Ich hab vor Wochen mal den Test gemacht und nach einem Treffen gefragt - beide gaben mir einen Korb. Seitdem melde ich mich nicht mehr. Es kamen zwar noch banale Smalltalk-Whatsapp Nachrichten von beiden, aber das verläuft gerade im Sande meinerseits.

Und wie gesagt - ich rede eben nicht von Familien mit Haus und Kindern! Sondern von zwei kinderlosen Personen, eine davon Single, eine mit Freund im Schichtdienst, der oft weg ist!

Ich habe einen Kumpel mit zwei Kindern und da habe ich vollstes Verständnis, dass wir uns nur alle zwei Monate einmal treffen können! Ebenso mit meiner neuen Freundin, der Oberärtin. Sie ist auch recht beschäftigt, wir sehen uns alle sechs Wochen und das passt für mich.

Ich spiegel die Menschen, von daher nerve ich nicht oder schreibe mehr als das Gegenüber.

Hast du mal überlegt, einfach mal unter der Woche abends gegen 18/19/20 Uhr bei denen anzurufen und 30 Minuten über Gott und die Welt zu quatschen?

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber möglicherweise gehst du deinen alten Freunden auch einfach nur auf die Nerven? Du weißt selbst, dass du sehr konkrete und möglicherweise auch hohe Ansprüche stellst, bist unter Umständen etwas "zu" selbstbewusst

Ich melde mich bei den alten Freunden doch gar nicht mehr, von daher kann ich ihnen gar nicht auf die Nerven gehen.

Ich hab vor Wochen mal den Test gemacht und nach einem Treffen gefragt - beide gaben mir einen Korb. Seitdem melde ich mich nicht mehr. Es kamen zwar noch banale Smalltalk-Whatsapp Nachrichten von beiden, aber das verläuft gerade im Sande meinerseits.

Und wie gesagt - ich rede eben nicht von Familien mit Haus und Kindern! Sondern von zwei kinderlosen Personen, eine davon Single, eine mit Freund im Schichtdienst, der oft weg ist!

Ich habe einen Kumpel mit zwei Kindern und da habe ich vollstes Verständnis, dass wir uns nur alle zwei Monate einmal treffen können! Ebenso mit meiner neuen Freundin, der Oberärtin. Sie ist auch recht beschäftigt, wir sehen uns alle sechs Wochen und das passt für mich.

Ich spiegel die Menschen, von daher nerve ich nicht oder schreibe mehr als das Gegenüber.

Das bringt doch nichts mehr. Ich würde mich nicht mehr bei denen melden, wenn die sich nicht bei mir melden. Man lebt sich halt auseinander. Du hast doch neue Kontakte gefunden. Unternehme doch mehr mit denen. Die schätzen wenigsten deine Gesellschaft.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Eine Freundschaft ist doch keine Investition, aber so hört es sich bei dir an.

Doch.

Eine Freundschaft IST eine Investion, denn man investiert seine kostbare Lebenszeit, seine Gedanken und Gefühle in diese Person und da möchte man, ähnlich wie bei einer Geldanlage auch, eine gewisse Rendite zurück haben.

Der Mensch macht nichts umsonst, das ist nur natürlich.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Das bringt doch nichts mehr. Ich würde mich nicht mehr bei denen melden, wenn die sich nicht bei mir melden. Man lebt sich halt auseinander. Du hast doch neue Kontakte gefunden. Unternehme doch mehr mit denen.

Genau das tue ich, ich war allein gestern mit den neuen Freunden unterwegs und heute bin ich auch mit ihnen verabredet.

Sollte weiterhin nichts mehr von "Freundin 1" kommen, kann sie dann aber auch im Umkehrschluss nicht erwarten (und das wird sie, auch sie hat natürlich ihre Erwartungen!), dass mein Partner und ich noch bei ihrer Hochzeit auftauchen werden.

Ich hatte gestern ein super Gespräch darüber mit einer neuen Freundin. Sie hat nur die Leute zu ihrer Hochzeit eingeladen, mit denen sie, trotz Corona damals, engen Kontakt hatte, sei es telefonisch oder per Whatsapp. Das war ihr Kriterium.

Lose Bekannte, entfernte Arbeitskollegen vom anderen Standort oder alte Klassenkameraden wurden ergo nicht eingeladen und damit ist sie sehr gut gefahren.

Das spiegelt genau meine Einstellung zum Thema wider. Eine Hochzeit ist ein sehr privater und persönlicher Moment im Leben, da sollten nur Menschen vor Ort sein, mit denen man eng ist und keine, bei denen man sich nicht mehr meldet oder die man nur einmal pro Jahr sieht. So eine Show brauche ich dann auch nicht...

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Stimmt- das gibt es beides. Aber auch Leute, die Anschluss suchen

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

also ich bin in einen Sportverein gegangen. Es sind zwar noch keine wirklichen Freunde geworden, aber es ist Potenzial da

Im Sportverein sind leider viele Leute, die da zum Training auflaufen, nach Hause gehen und das war es dann. Oder es gibt bereits viele Cliquen, die seit Jahrzehnten bestehen und man kommt nicht dazwischen.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich war am Freitag nun auch mal bei einem Treffen über Spontacts.

Wir waren zu sechst und hatten einen sehr netten Abend, saßen fünf Stunden lang zusammen und alle Mitglieder pochten darauf, sich bald wieder zu sehen und eine Whatsapp-Gruppe zu erstellen.

Naja geworden ist daraus nichts, jedenfalls haben ein Kumpel und ich beide nichts mehr von den anderen gehört.

Oberflächliche Welt da draußen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich geb es mittlerweile auf mit der Freundessuche. Bringt doch alles nichts.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Da sich hier eh so viele Gleichgesinnte befinden, könnte man den Thread auch für neue Freundschaften nutzen. zum Beispiel Ort und Alter, Geschlecht reinschreiben und dann einen Account erstellen und in den Austausch gehen

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Nein, bitte nicht resignieren. Das ist traurig. Aber ich kenne das Gefühl.

Mittlerweile habe ich wieder Freunde zum in den Urlaub fahren, weggehen und Unternehmungen.

Aber so ganz das gleiche, wie mit 2 sehr langjährigen (nicht mehr wirklich anwesenden) Freunden ist es leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Ich geb es mittlerweile auf mit der Freundessuche. Bringt doch alles nichts.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ja, so ist das mit spontacts.
Die Treffen sind wirklich toll, aber wie du jetzt schon bemerkt hast: sehr oberflächlich.

Es ist eine Unternehmungs-Plattform und viele sind nur darauf aus, auf möglichst vielen "Hochzeiten zu tanzen".
"Wann ist der coolste Event", "Wie kann ich auf den besten und angesagtesten Events teilnehmen."

Und wenn sich dann angemeldet wurde, winkt an der nächsten Ecke schon wieder eine bessere Unternehmung.
Was für ein Stress... Schade, dass viele Menschen so ticken.

WiWi Gast schrieb am 07.04.2024:

Ich war am Freitag nun auch mal bei einem Treffen über Spontacts.

Wir waren zu sechst und hatten einen sehr netten Abend, saßen fünf Stunden lang zusammen und alle Mitglieder pochten darauf, sich bald wieder zu sehen und eine Whatsapp-Gruppe zu erstellen.

Naja geworden ist daraus nichts, jedenfalls haben ein Kumpel und ich beide nichts mehr von den anderen gehört.

Oberflächliche Welt da draußen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Eine Freundschaft ist eine der größten Investitionen. Darin lege ich mein höchstes Vertrauen.

Und an der großen Enttäuschung und verletzten Gefühlen, wenn dieses Vertrauen missbraucht wird, merkt man ja wie viele Gefühle man darin investiert hat.

Das Gleichgewicht von Geben und Nehmen ist wahnsinnig wichtig.

WiWi Gast schrieb am 28.03.2024:

Eine Freundschaft ist doch keine Investition, aber so hört es sich bei dir an.

Doch.

Eine Freundschaft IST eine Investion, denn man investiert seine kostbare Lebenszeit, seine Gedanken und Gefühle in diese Person und da möchte man, ähnlich wie bei einer Geldanlage auch, eine gewisse Rendite zurück haben.

Der Mensch macht nichts umsonst, das ist nur natürlich.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Vielleicht als kleiner Mutmacher:
bei mir hat sich seit Corona wieder alles einigermaßen eingerenkt/gefunden.

2 Freundinnen, mit denen ich sogar jeweils im Urlaub war. Meine Freizeit ist wieder gut abgedeckt mit Unternehmungen.

Beide habe ich tatsächlich online kennengelernt. Einfach war es nicht. Die Welt ist sehr oberflächlich.

Ich spiele Karten, gehe auf Stammtische. Allerdings ist das für mich nur "semi-befriedigend", da mir das oft nicht tiefgründig/nah genug ist.

Leider haben die alten, langjährigen Freundinnen aber doch Wunden hinterlassen. Ich vermisse meine Freundin, die ich aus Kindertagen kenne. Sie hat vor einigen Jahren beschlossen, nur noch Mutter sein zu wollen.
Eine andere langjährige Freundin, die aus Corona-Angst keine Treffen wollte -> hier ging die Freundschaft auseinander.
Jetzt bei erneuter Kontaktaufnahme (persönliche Treffen weiterhin nicht möglich, Kontakt nur per Email), ist leider die Kauzigkeit geblieben, Freizeit findet wohl weiterhin ohne soziale Kontakte (außer Freund) statt. Wer hat mir meine Freundin geklaut? Hülle gleich, Inhalt nicht wieder erkennbar.

Neue Freundschaften können alte nicht 1 zu 1 ersetzen. Aber es geht trotzdem weiter mit neuen Kontakten.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Die Freundinnen, die ich aus dem Abi habe, sind geblieben. Ich lerne neue Leute kennen, die Bindungen sind da aber nicht so stark. 20 Jahre kann man halt nicht in 1-2 Jahre aufholen. Schon gar nicht wenn man sich nur ab und zu sieht und nicht wie beim Abi oder im Studium jeden Tag.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Vielleicht als kleiner Mutmacher:
bei mir hat sich seit Corona wieder alles einigermaßen eingerenkt/gefunden.

2 Freundinnen, mit denen ich sogar jeweils im Urlaub war. Meine Freizeit ist wieder gut abgedeckt mit Unternehmungen.

Beide habe ich tatsächlich online kennengelernt. Einfach war es nicht. Die Welt ist sehr oberflächlich.

Ich spiele Karten, gehe auf Stammtische. Allerdings ist das für mich nur "semi-befriedigend", da mir das oft nicht tiefgründig/nah genug ist.

Leider haben die alten, langjährigen Freundinnen aber doch Wunden hinterlassen. Ich vermisse meine Freundin, die ich aus Kindertagen kenne. Sie hat vor einigen Jahren beschlossen, nur noch Mutter sein zu wollen.
Eine andere langjährige Freundin, die aus Corona-Angst keine Treffen wollte -> hier ging die Freundschaft auseinander.
Jetzt bei erneuter Kontaktaufnahme (persönliche Treffen weiterhin nicht möglich, Kontakt nur per Email), ist leider die Kauzigkeit geblieben, Freizeit findet wohl weiterhin ohne soziale Kontakte (außer Freund) statt. Wer hat mir meine Freundin geklaut? Hülle gleich, Inhalt nicht wieder erkennbar.

Neue Freundschaften können alte nicht 1 zu 1 ersetzen. Aber es geht trotzdem weiter mit neuen Kontakten.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Es ist eine Unternehmungs-Plattform und viele sind nur darauf aus, auf möglichst vielen "Hochzeiten zu tanzen".
"Wann ist der coolste Event", "Wie kann ich auf den besten und angesagtesten Events teilnehmen."

Das ist mir auch aufgefallen.

Bei einer Veranstaltung habe ich mich mit einer netten Frau angefreundet, Nummern getauscht etc. Sie betonte auch, dass sie gar nicht viele Freunde brauchen würde und lieber echte Freundschaften knüpfen würde. Sie wolle sich da auch bald rausziehen...

Naja sie bucht nun eine Aktivität bei Spontacts nach dem anderen, allein nächste Woche ist sie von Donnerstag bis Sonntag täglich auf irgendwelchen Sponti-Treffen. Das finde ich schon befremdlich.

Sie meldet sich seitdem auch weniger bei mir, hat wohl neue Leute gefunden...

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Vielleicht als kleiner Mutmacher:
bei mir hat sich seit Corona wieder alles einigermaßen eingerenkt/gefunden.

2 Freundinnen, mit denen ich sogar jeweils im Urlaub war. Meine Freizeit ist wieder gut abgedeckt mit Unternehmungen.

Das klingt ja schon mal gut.
Bei mir kristallisieren sich auch aktuell 2-3 echte Freundschaften heraus, die aus dem ganzen Bumble- und Spontactswust übrig bleiben.

Hier mein aktueller Zwischenstand (bin die TE):

  • mit der Ärztin war ich letzten Monat was essen, war wieder sehr nett, stundenlang geredet und sich ausgetauscht. Ansonsten meldet sie sich aber nie bei mir, was ich seltsam finde und was auch nicht zu mir passt. Mal gucken, ob da noch was kommt... so alle zwei Monate meldet sie sich zum was unternehmen, ist mir einfach zu mau. Bei Bumble Bff ist sie weiterhin online...

  • meine Nachbarin, die nur 1km weit weg von mir wohnt: Sie habe ich auch über Bumble kennengelernt, täglicher Kontakt.
    Der ist leider stark abgeflaut, ich vermute folgende Gründe- sie hat sich auch bei Spontacts angemeldet, vlt. hat sie dort neue Kontakte gefunden? Zweitens hat sie eine neue Arbeit und sie erzählte mir, dass sie dort eine neue Freundin gefunden habe, mit der sie immer die Pausen verbringen würde und mit anderen Kollegen gehen sie am Sonntag bowlen. Da ist man schnell raus... außerdem leidet bzw. litt sie unter Depressionen, sie meinte auch, ihr ginge es in letzter Zeit nicht so gut

  • positiv ist, dass die Amerikanerin nun in Deutschland bleiben wird. Aufgrund ihrer vielen Kinder sind Treffen selten, aber sie hat das Herz am rechten Fleck und wir verstehen uns sehr gut und texten viel

Ich muss aber schon sagen, dass die ganzen Negativerlebnisse sehr an meinem Selbstwert nagen und dass mir das so gar nicht gut tut.

Besonders Spontacts piekst mich innerlich massiv. Ich bin auch überhaupt kein oberflächlicher Gruppenmensch, von daher passt die Plattform nicht zu mir. Ich habe da auch das Gefühl der maximalen Austauschbarkeit, heute war man noch "in", es wird einem erzählt, man wolle eine enge Freundschaft aufbauen... kaum war die Person dann bei drei anderen Spontitreffen, hört man kaum noch was.

Da bevorzuge ich Bumble BFF, wo man wirklich one on one schreiben und sich daher auch intensiver austauschen kann.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Nochmal als Ergänzung (TE):

Ich habe die Vermutung, dass es auch an meinem Beziehungsstatus liegt.

Ich war bei sämtlichen Spontacts-Treffen die einzige Frau, die in einer glücklichen Partnerschaft lebt.
Bei einem Treffen wurde reihum gefragt und als herauskam, dass ich als einzige kein Single bin, ging ein Raunen durch die Runde und eine Frau meinte zu einer etwas zu spät kommenden Teilnehmerin "sie hier ist die einzige, die nicht Single ist von uns!".

Das scheint also schon Thema zu sein. Spontacts ist meiner Wahrnehmung nach zu 95% voll mit Singles, auch da passt es also nicht wirklich.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber wer tägliches Schreiben oder gar Telefonieren mit einem Freund erwartet, hat wohl einfach zu hohe Ansprüche. Viele gute Freunde sehen sich 2-3 Mal pro Jahr und schreiben 1x pro Monat oder so und sind fein damit.

Ab einem gewissen Alter ist für viele nun mal die Familie das Zentrum des Soziallebens, was sämtliche zwischenmenschliche Ressourcen fordert. Das ist einfach kein Platz für 2-3 Treffen pro Woche mit Singles/Kinderlosen. Auch die Gesprächsthemen passen oft nicht mehr.

Selbst viele Paare ohne Kinder sind ja sogar schon komplett mit sich selbst ausgelastet und haben keine Energie mehr für ein aktives Sozialleben. TV und Sofa sind dann Lebensmittelpunkt.

Das heißt nicht, dass kinderlose Paare oder Singles Ü35 isoliert daheim sitzen sollen. Die Auswahl geeigneter "Sozialpartner" ist aber definitiv sinnvoll und erspart viele Sorgen. Echten Tiefgang gibts außerhalb einer Partnerschaft sowieso selten.

Ich für meinen Teil bin mit eher oberflächlichen Kontakten zufrieden, z. B. in Vereinen, Sprachkursen oder Sportgruppen. Zu viel Nähe stört mich eher, weil damit ja auch immer die Ansprüche steigen, Leute einen um mehr Gefallen bitten und eine gewissen Verfügbarkeit erwarten. Wer seine sozialen Ansprüche runterschraubt, macht es sich leichter...

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Nochmal als Ergänzung (TE):
Das scheint also schon Thema zu sein. Spontacts ist meiner Wahrnehmung nach zu 95% voll mit Singles, auch da passt es also nicht wirklich.

Habe noch nie was von Spontacts-Treffen gehört. Aber klar, ist das praktisch Gruppentinder. Was soll auch sonst der Anreiz sein.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Hallo an alle

Ich merke, dass ich hier richtig bin und kann mich mit einigen Ideen identifizieren.

Je mehr man im Leben absolviert, um so mehr schwinden Freunde. Das trickert mich sehr. Ich bin da noch nicht so weit, um gelassen zu sein. Das finde ich stark, wer das kann.

Echte Freunde wären schön, wenn sie dein Weg kennen und dich dabei unterstützen, aber keine mehr ich mache, um so mehr erklären sie dich für verrückt, wobei ich nur meinen Zielen folge und erreiche. Sogar Neid kommt auf, wobei es jeden frei steht, etwas zu tun. Es ist mein Weg und ich mache das nur für mich, nicht für andere. Dass da Neid entsteht, frage ich mich immer mehr warum, da das Problem Auftritt, da es ja nicht ihr weg ist.

Vermeintliche Freunde, die neifig sein. Mich nervt es nur noch. Ich möchte Freunde haben, die ihren eigenen Weg gehen und man in den Austausch kommt, die einen inspirieren können privat und beruflich, wo kein Neid entsteht, sondern gemeinsam etwas großes schaffen, die sich gegenseitig motivieren. Es sollte eine wissensbereicherung sein, auch wenn es zwei verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Themen und Interessen sind von denen dennoch beide profitieren können.

In meiner Stadt und im Umland finde ich leider solche Menschen nicht.

Ich erhoffe mir, solche hier zu finden.
Liebe Grüße Ginie (37J.)

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Freundschaften festigen sich durch Rituale.
Das kann ein regelmäßiger Sport sein, ein Hobby o.Ä.
Oder wenn es keine festes Ritual gibt, dann muss man ein eigenes "erfinden", was beiden - idealerweise gleich mehreren - passt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Ich für meinen Teil bin mit eher oberflächlichen Kontakten zufrieden, z. B. in Vereinen, Sprachkursen oder Sportgruppen. Zu viel Nähe stört mich eher

Ich ticke da aber völlig anders

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Seht interessant, was man hier so liest.

Ich bin mitte 20 und habe zum ersten mal das Problem einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Abi, Studium oder bei Praktika war es nie ein Problem einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Nach dem Berufseinstieg ist es für mich schon deutlich schwieriger.

Ich bin nicht sehr gut darin Freundschaften langfristig zu pflegen. Zum Beispiel haben ich keinen Kontakt mehr zu den Leuten aus früheren Praktikazeiten, obwohl wir damals fast täglich etwas zusammen unternommen haben. Mein Eindruck ist, dass Frauen deutlich besser sind Freundschaften aufrechtzuerhalten.

Aktuell arbeiten alle meine Freunde aus dem Studium und sind auch in Beziehungen. Urlaube werden dann lieber mit der Freundin gemacht. Man sieht sich deutlich seltener, weil alle quer verstreut in Deutschland leben.

In meiner neuen Stadt habe ich es über Bumble versucht neue Leute kennenzulernen, aber mit niemandem war ich wirklich auf einer Wellenlänge. Ich gehe regelmäßig 3-5 mal in der Woche ins Gym, aber dort lernt man leider keine neuen Leute kennen. Ich habe mich dann noch zusätzlich in einem Kickbox Verein angemeldet, um neue Leute kennenzulernen. Alles sehr nette Leute dort, aber die Interessen gingen dann doch weit auseinander. Nun bin ich am überlegen, was ich noch machen könnte, um neue Leute zu treffen :-D

Ich habe es früher immer ein wenig belächelt, wenn die Leute nie aus ihrem Dorf weggezogen sind, aber mittlerweile sehe ich auch die Vorteile. Bei einem Jobwechsel muss ich wahrscheinlich wieder in eine neue Stadt ziehen und das Spiel geht wieder von vorne los. Mein Leben besteht aktuell aus Arbeit und Gym. Am Wochenende versuche ich dann Freunde in anderen Städten zu besuchen, falls sie Zeit haben, oder ich habe mal wieder ein Bumble Date in der Hoffnung, dass man diesmal auf einer Wellenlänge ist und sich eine Freundschaft entwickelt.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

"Wer einen Freund sucht ohne Fehler, bleibt ohne Freund."

Chinesisches Sprichwort

Dieser Spruch war neulich auf meinem Tageskalender und ich finde er passt hier ganz gut. Einerseits verstehe ich das Bedürfnis der TE nach nahen und tiefen Freundschaften, andererseits gibt es auch einiges was mir an dieser Suche missfällt - so wie sie hier vorgetragen wird. Ich finde Du gehst sehr streng mit deinen neuen Bekannschaften um und das alleine würde mich davon abschrecken mich näher mit dir anzufreunden, dabei bin ich auch Ü40 und offen für Freundinnen. Und die ganzen zT. sehr persönlichen Dinge von deinen sog. Freundinnen, die Du hier ganz öffentlich preisgibst, finde ich auch nicht gut. Darüber hinaus habe ich den Eindruck Du bist sehr eifersüchtig wenn deine Freundinnen noch andere Kontakte haben und wachst mit Argusaugen darüber und kontrollierst deren Engagement auf sozialen Medien usw. Würdest Du es gut finden wenn man mir dir auch so umgeht? Bzw. gehst Du auch mit deinem Partner so um? Der einzige Rat der mir hier einfällt ist, dass Du versuchst gleich von Anfang an deine Bedürfnisse und Erwartungen an die neuen Freundinnen klar und deutlich zu kommunizieren, so sehe ich das geringste Potential für Enttäuschungen. Denn dann sehen sie "ja, ich ticke genauso" (nach allem was Du bisher schriebst ist mein Eindruck nämlich nicht dass Du Leute kennenlernen willst Du anders sind als Du, sondern welche die ähnlich sind wie Du) oder sie können dir gleich zu Beginn sagen: "sorry, soviel Zeit kann oder möchte ich darin nicht investieren"

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Was für ein Schwachsinn. Manche Leute mögen dich einfach nicht und wollen nicht mit dir was unternehmen. Das hat meisten nichts mit deinem Freund zu tun. Du musst dir das natürlich einreden damit dein Selbstwertgefühl nicht verletzt wird.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Nochmal als Ergänzung (TE):

Ich habe die Vermutung, dass es auch an meinem Beziehungsstatus liegt.

Ich war bei sämtlichen Spontacts-Treffen die einzige Frau, die in einer glücklichen Partnerschaft lebt.
Bei einem Treffen wurde reihum gefragt und als herauskam, dass ich als einzige kein Single bin, ging ein Raunen durch die Runde und eine Frau meinte zu einer etwas zu spät kommenden Teilnehmerin "sie hier ist die einzige, die nicht Single ist von uns!".

Das scheint also schon Thema zu sein. Spontacts ist meiner Wahrnehmung nach zu 95% voll mit Singles, auch da passt es also nicht wirklich.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Liebe TE,

vielleicht wäre auch ein Kinderfrei-Stammtisch was für dich?
Da ist es nicht ganz so oberflächlich.
Spontacts bin ich gar nicht/kaum mehr aktiv.
Das hat meine Erwartungen auf Dauer nicht so ganz erfüllt.

Ich bin übrigens auch in Beziehung (verheiratet), wurde aber deshalb nie aussetzig behandelt.
Wie dämlich ist das denn. :(

"Die Groover" sind auch eine tolle Gemeinschaft. Schaffe es aber momentan auch nicht so wirklich dort hin.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Nochmal als Ergänzung (TE):

Ich habe die Vermutung, dass es auch an meinem Beziehungsstatus liegt.

Ich war bei sämtlichen Spontacts-Treffen die einzige Frau, die in einer glücklichen Partnerschaft lebt.
Bei einem Treffen wurde reihum gefragt und als herauskam, dass ich als einzige kein Single bin, ging ein Raunen durch die Runde und eine Frau meinte zu einer etwas zu spät kommenden Teilnehmerin "sie hier ist die einzige, die nicht Single ist von uns!".

Das scheint also schon Thema zu sein. Spontacts ist meiner Wahrnehmung nach zu 95% voll mit Singles, auch da passt es also nicht wirklich.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Du bist sehr eifersüchtig wenn deine Freundinnen noch andere Kontakte haben und wachst mit Argusaugen darüber

Das stimmt überhaupt nicht!
Natürlich haben sie noch andere Freunde, ich ja ebenfalls.

Nur wenn mir abgesagt wird oder ich innerhalb mehrerer Jahre nicht einmal besucht werde, ein neuer Kontakt, der dreimal so weit weg wohnt, aber schon, ja dann darf ich mich ja wohl wundern.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Was für ein Schwachsinn. Manche Leute mögen dich einfach nicht und wollen nicht mit dir was unternehmen. Das hat meisten nichts mit deinem Freund zu tun.

Naja die Singlegruppe möchte jedes Wochenende feiern gehen, um Männer kennenzulernen, da bin ich nun wirklich raus.

Ansonsten haben sich noch zwei Mädels aus der Truppe gemeldet und wollen sich auf einen Kaffee treffen. Die eine hat sich aber acht Jahre jünger gemacht bei Spontacts, bei Bumble bff ist sie auf einmal 45 Jahre alt... schon sehr komisch alles.

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Liebe TE,

vielleicht wäre auch ein Kinderfrei-Stammtisch was für dich?
Da ist es nicht ganz so oberflächlich.

Das klingt super, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Aktuell arbeiten alle meine Freunde aus dem Studium und sind auch in Beziehungen. Urlaube werden dann lieber mit der Freundin gemacht. Man sieht sich deutlich seltener, weil alle quer verstreut in Deutschland leben.

In meiner neuen Stadt habe ich es über Bumble versucht neue Leute kennenzulernen, aber mit niemandem war ich wirklich auf einer Wellenlänge. Ich gehe regelmäßig 3-5 mal in der Woche ins Gym, aber dort lernt man leider keine neuen Leute kennen.

Willkommen im Leben. Ich hätte nie gedacht, dass es mal SO krass wird.

Früher hatte ich mehrere Cliquen und hatte abends vier Optionen, zu wem ich wann hingehen kann...

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WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Ich merke, dass ich hier richtig bin und kann mich mit einigen Ideen identifizieren.

Je mehr man im Leben absolviert, um so mehr schwinden Freunde. Das trickert mich sehr. Ich bin da noch nicht so weit, um gelassen zu sein. Das finde ich stark, wer das kann.

Hier die TE.

Mich triggert das auch und zwar massivst, wie man hier nachlesen kann.

Ich bin mit dem Glaubenssatz groß geworden "sei nett, sei hilfsbereit, dann hast du viele Freunde, denn das wissen die Menschen zu schätzen".

Dass das absoluter Nonsens ist und man mit diesem Mindset lediglich ausgenutzt und wie ein Fußabtreter behandelt wird, ja diese Erkenntnis hat ein wenig gedauert.

Aber nun ist Schluss, ich miste ordentlich aus und wer die einfachsten Minimalanforderungen an eine Freund- oder Bekanntschaft nicht einhalten kann (ab und an mal fragen, wie es geht oder alle paar Wochen, Monate mal ein Treffen)- den verbanne ich aus meinem Umfeld.

Den Neid spüre ich auch und ich finde es wahnsinnig schade, dass die angeblichen Freundinnen einem die Butter auf dem Brot nicht gönnen können! Dass einem nichts in den Schoß gefallen ist- das wird natürlich übersehen.

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