Hier nochmal der Sohn eines Zahnarztes.. Also mein Dad hat sich direkt nach der Assistenzarztzeit selbständig gemacht. Das geht also schon, nimmst dir zur Not einen Gründungscoach am Anfang dazu und investierst 20-50k in ein stimmiges Praxiskonzept. Am besten noch kauft man einfach eine bestehende Praxis (es stehen Massen an 1 Mann Praxen zum Verkauf, bestimmt auch in deiner Gegend) - dann hat man den Patientenzulauf gesichert…
Klar du musst am Anfang erstmal investieren (je nachdem ob man sich ne Praxis kauft oder von Grund auf alles aufbaut, Ausstattung, Immobilie etc.), aber du liegst direkt im ersten Jahr sofern du nicht ganz blöde bist und normal 35 Stunden Öffnngszeiten hast bei locker über 100k..
Zum Vergleich: selbst die angestellten Zahnärzte in der Praxis meines Dads gehen mit 7,5 zum Einstieg und dann schnell mit über 10+ im Monat nach Hause - dafür haben die das ganze Risiko dann nicht und die Praxis ist auf dem Land - in der Stadt liegt man da nochmal bei viel mehr..
Also aus monetärer Sicht gibt es nur eine Entscheidung, auch KFO steigert da nochmal massiv das Potenzial in finanzieller Sicht.
Wie der Vorposter oben schon angesprochen hast, kannst du natürlich auch eine <Kette Aufbauen oder in einer der großen MVZs Ketten einsteigen. Die werden teilweise auch durch PE betrieben und gehalten, da hätte man dann nochmal die Verbindung zur Wirtschaft!
In diesem Sinne, wenn du Zahnarzt werden willst in Norddeutschland, melde dich, fähige Leute (und Nachfolger) brauchen wir immer ;)
WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:
Hier der TE nochmal:
Ich habe mich noch nicht entscheiden, in welche Richtung ich später gehen möchte. Es kann auch sehr gut sein, dass ich dann als Zahnarzt arbeiten werde.
Es geht mir nun darum Entscheidungen zu treffen, welche einen Weg zu MBB offen halten. Damit ist nicht gemeint, dass man diesen dann auch geht.
Kurz zu den Kommentaren mit dem Gehaltsvergleich: Bis man eine eigene Praxis führen kann braucht man mindestens 10 Jahre Berufserfahrung. Und diese ist gerade am Anfang auch nicht so gut bezahlt. Nach 10 Jahren bei MBB (oder nach einem Exit) sollte man hoffentlich auch mit den Gehältern von selbstständigen Ärzten mithalten können. Außerdem sind wir da auf einem Niveau, bei welchem 10.000 mehr oder weniger im Jahr keinen Unterschied machen. Ich hab mir das von diesem Standpunkt aus bereits gut überlegt.
Den Tipp, diese Entscheidung nicht ohne ein Praktika zu treffen, fand ich sehr gut. Vielen Dank!
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