Ein Bausparer ist eine Option oder eben selbst bauen, dann können dir die Preise für Bestandsimmobilien egal sein. Es ist leider immer noch so, dass sich kein Schwein für die energetischen Werte oder die Bausubstanz interessiert und so werden Bestandimmobilien mit mangelhafter Dämmung und alter Bausubstanz aktuell deutlich höher gehandelt, als die Kosten für Neubau und Grundstück.
Ich habe übrigens ein Grundstück von der Stadt reserviert und der Preis ist inflationsbereinigt (2-3% pro Jahr) nicht höher als vor 15 Jahren. Unsere Stadt bietet Bodenrichtwerte alle für paar Jahre zum Abruf an. Die Stadt verkauft zu aktuellen Bodenrichtwerten und diese sind, wie gesagt, realistisch. Da erwarte ich auch keinen Einbruch in den nächsten Jahren, sondern eher einen Anstieg mit der Inflation und der Attraktivitätsentwicklung der Stadt.
Ebenso haben wir schon einige Bauangebote inkl. vollständiger Bau- und Leistungsbeschreibung. Ich habe viele Preise mit Bauforen abgeglichen, tlw. ältere Angebote (z.B. von Webseiten und via Internet-Archiv) herausgekramt und auch mal Threads aus Bau-Foren von vor 5-10 Jahren gelesen. Ich kann dir sagen, wir sind sehr zufrieden mit den Angeboten. Ich spüre nichts von überhöhten Preisen durch die Zinsen. Am Ende stehen die Firmen ja auch in Konkurrenz und wir werden uns, gemessen an unseren Anforderungen an die Bau- und Leistungsbeschreibung, für die günstigste Firma entscheiden. Die besten Firmen sind übrigens diese, wo du nicht mit einem Verkäufer sprichst, sondern direkt mit dem Architekten (fest angestellt oder wie in unserem Fall Eigentümer des Bauunternehmens) oder mit einem Bau.-Ing. der Firma.
Wenn wir also von Preisübertreibungen reden, dann:
Bestandsimmobilien: Ja
Neubau-Wohnungen vom Bauträger: Ja
Grundstücke: Nein
Generalübernehmer, Architekten, Bauarbeiter, Sanitär, Elektro, Lüftung, Fliesenleger, Verputzer, Dachdecker, etc: Nein
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