WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:
Ich möchte nicht alles schlecht reden, aber ich habe selbst sehr viele Studenten erlebt, die wie du jahrelang Praktikant, Werkstudent etc. in einem Konzern waren und am Ende des Masters nicht übernommen wurden. Meiner Erfahrung nach ist das eher die Regel als die Ausnahme.
Ich würde nach dem Bachelor definitiv mal meinen Marktwert testen. Bewerb dich und schau ob und welche Angebote du bekommst.
Selbst wenn du den Master nicht machst, kannst du ja mit deiner VW-Abteilung im Kontakt bleiben und deine Fühler ausstrecken, wenn eine Stelle vakant wird. Ich denke nicht, dass du dafür Werkstudent sein musst. Die kennen dich schon.
Ein weiterer Minuspunkt ist, wenn du nur bei einem Unternehmen bleibst ist, dass du keine andere Branche kennst, keine andere Abteilung und dein Netzwerk nicht erweitern kannst. Selbst wenn du den Master machst, würde ich wahrscheinlich versuchen, falls möglich, eine andere Werkstudentenstelle suchen.
Auf das gute Werkstudentengehalt solltest du mMn keinen großen Wert legen, wenn du dir es halbwegs leisten kannst.
Guter Beitrag.
Dem kann ich zustimmen, dasselbe gilt übrigens bei Praktika. Ich habe auch immer gedacht "Oh du machst bei Unternehmen XYZ ein Praktikum, dann wirst du schon sicher ein Angebot bekommen" Pustekuchen!
Erstmal muss das Zwischenmenschliche passen und laut meinen Erfahrungen passt es dort eher selten, wenn man sich nicht komplett jedes Mal verdrehen will. Dazu kommen noch die verschiedenen Bewertungsgrundlagen.
Du kannst Pech haben und vor dir war "Super Motivierter Praktikant" der gerne auch jeden Tag 2-3 Überstunden gemacht und dann kommst du, der vielleicht auch gute Leistungen bringt aber wenn du keine Überstunden machst, wirst du sofort abfallen und nicht näher herangezogen.
Da gibt es viele Zufälle, die dich vielleicht benachteiligen werden. Viele Unternehmen sehen Praktikanten auch nur als billige Arbeitskräfte an, wo es gar nicht vorgesehen ist, dass du eine Einstiegschance erhälst.
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