Bildungsfonds / Career Concept
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich über einen Bildungsfonds das Auslandsstudium finanzieren zu lassen, möchte ich gerne meine Erfahrungen mit dem Bildungsfonds von Career Concept schildern.
Im ersten Schritt werden vom Kandidaten Informationen zusammengestellt über das Studienvorhaben, Finanzierungsbedarf sowie diverse Unterlagen angehängt, ähnlich einer Bewerbung bei einem Unternehmen.
Es ist hierbei nicht nötig, sofort einen Zulassungsbescheid der Hochschule zu haben, der kann nachgereicht werden.
Ca. 14 Tage nach Eingang der Unterlagen wird man dann zum Online-AC eingeladen, welches sehr umfangreich ist (4 Stunden sind veranschlagt, schaffen kann man es in 2,5). In dem AC werden alle möglichen Dinge abgeprüft, von Allgemeinwissen über Logik, mathematische Aufgaben, räumliches Vorstellungsvermögen und Persönlichkeitstests. Dies erfolgt unabhängig vom eigenen Studienschwerpunkt.
Die Auswertung des AC erhält man 2 Minuten später als PDF Datei. Sehr ausführlich und informativ, da man die eigenen Resultate im Vergleich zu denen anderer Kandidaten erhält.
Weitere 14 Tage später erhält man die Einladung zum Telefon-Interview, bei dem man nochmal hinsichtlich des Vorhabens befragt wird. Außerdem wird gefragt, warum man sich ausgerechnet bei *dem* Bildungsfonds beworben hat, was einem wichtig ist bei der Wahl solcher Finanzierer etc.
Letztmalig hat man noch die Gelegenheit, den eigenen Finanzierungsbedarf zu korrigieren, so sich zwischenzeitlich Änderungen ergeben haben.
Nach dem Telefon-AC geht alles ganz schnell: 2 Tage später hatte ich bereits das Finanzierungsangebot vorliegen, am 3. Tag erhielt ich per Post alle Dokumente.
Das Angebot selbst ist, wie bei diesen Fonds üblich, in Abhängigkeit der eigenen Verdienstmöglichkeiten zu sehen. In meinem Fall hätte die Rückzahlung vermutlich einer jährlichen Verzinsung von ca. 9% entsprochen, bei guter Gehaltsentwicklung aber eher noch mehr. Der Vorteil ist eindeutig, dass die Bonitätsprüfung hier entfällt und man unabhängig der eigenen Einkommenssituation und der der Eltern eine Zusage erhalten kann.
In meinem Fall hat es leider nicht mit dem Studienvorhaben geklappt, da ich die Höchstfördersumme von 30.000 Euro benötigt hätte, mir aber trotzdem nur 18.000 Euro angeboten wurden.
Mein Fazit: Insgesamt sehr professionelles Unternehmen mit interessantem Konzept, allerdings ermöglicht auch dieser Bildungsfonds nicht, größere Studienvorhaben zu realisieren. Den Großteil des benötigten Kapitals muss man bereits besitzen, so dass der Fonds nur noch kleinere Lücken schließt.
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