WiWi Gast schrieb am 10.01.2024:
Moin,
ich mache dieses Jahr mein Abi (vorraussichtlich 1,2-1,5) und möchte danach eine Bankausbildung (Bankkaufmann) machen. Ich weiß, ich kann direkt studieren oder ähnliches, fühle mich dafür aber noch nicht bereit und will auch vor allem Softskills sammeln.
Also bitte keine Diskussion ob Ausbildung oder Studium - ich habe nach der Ausbildung noch ein Studium vor. Extrem interessant finde ich z.B. Strategiethemen, d. h. Beratung könnte eine Perspektive sein. Mit meinem Abi plus Ausbildung dürften dann auch Unis wie Mannheim möglich sein, auch über private Unis kann ich in 2 Jahren eher nachdenken - dann auch mit elterlicher Unterstützung.
Nun aber zur eigentlichen Frage: ich habe ein Angebot bei der Deutschen Bank und sehr wahrscheinlich eines bei der Volksbank im Münsterland (eine der größten deutschen Volksbanken). Für beide muss ich verschiedene Filialen, für die DB tendenziell etwas weiter. Aber: bei der Deutschen muss ich für die Berufsschule umziehen, dafür gibt es 300€ netto Zuschuss. Bei der Volksbank kann ich während des Blockunterrichts zuhause wohnen bleiben und täglich zur Schule fahren. Bei der DB dauert die Ausbildung fix 2 Jahre, bei der Volksbank 2,5 mit Option zur Verkürzung auf 2 Jahre.
Was wäre eure Entscheidung? Gerne Nachfragen stellen. Danke
Kann ich voll nachvollziehen. Bin den gleichen Weg gegangen. Eine Banklehre ist sicherlich mittlerweile sehr konservativ, aber würde ich immer wieder machen. Habe danach auch im Bachelor und Master national und international an Top Tier Target Unis studiert. Promotion ebenfalls done.
Gerade im Bachelor hat man einiges an soft skills voraus. Bringt es dir Karriere technisch mehr? Sicherlich nicht.
Zu Deiner Auswahl: DB
Aber schon mal über kleinere Privatbanken nachgedacht? Berenberg, Warburg, Metzler etc? Würde ich definitiv in Betracht ziehen. Da lernst du von der Pike auf, wie „Bankgeschäft“ funktioniert. Jedoch solltest du dich dann beeilen, was die Bewerbungen angeht.
Woher kommt die unsinnige Idee, dass du durch Ausbildung irgendeinen Softskill-Vorteil hättest? Selten so einen Schmarrn gelesen
Hab mit gutem Abi (1,5 BaWü) auch eine kaufmännische Ausbildung gemacht, man hat definitiv Softskill Vorteile, man weiß einfach wie man im Business Kontext mit Leuten spricht, Mails schreibst und was Arbeitsanweisungen bedeuten. Man lernt auch mal kennen, was es für einzelne MA bedeutet, wenn McK kommt und umstrukturiert oder eine Tochterfirma verkauft / an die Börse gebracht wird. Das sind alles Erfahrungen von denen ich immer froh bin, sie gemacht zu haben. Dazu kann man viele Erfahrungen darin sammeln sich im Geschäftsumfeld durchzusetzen und Menschen einzuschätzen. Ich konnte auch über JAV und GJAV regelmäßig mit Abteilungsleitern und in manchen Fällen auch dem C-Level unterhalten. Die Leute kennen mich bis heute. Eine Ausbildung ist wie ein Studium eben immer das, was man draus macht.
Dazu kommt, dass ich danach im Studium deutlich fokussierter als meine Kommilitonen war, viele Themen konnte ich besser einschätzen und wusste bei vielen Themen schon grob worum es ging. Gerade der Bachelor ist mir viel leichter gefallen als den meisten anderen.
TE scheint sich schon was sinnvolles gedacht zu haben. Aber klar, ihr ganzen ultra HPs wisst es natürlich alle besser.
TE ich kann dir nicht viel mitgeben, ich war zur Ausbildung in der Industrie. Von meinem Standpunkt aus würde ich aber sagen DB > KSK, VoBa.
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