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Studienwahl: Was studierenMedizinstudium

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Hallo Zusammen,

Ich befinde mich momentan ein bisschen in einer Sinnkrise, da ich einfach nicht weiss was ich in meinem Leben machen soll, und hoffe hier den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen.

Ich bin 21 Jahre alt und habe vor einem halben Medizin an der ETHZ angefangen, bin mir aber zunehmend unsicher ob ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe. Nachdem ich im Jahr zuvor Bwl angefangen und abgebrochen hatte, dachte ich, dass Medizin für mich der richtige Weg sei und meldete mich für den EMS (TMS) an und bestand mit einem Top 10% Score. Das Problem ist, dass ich aus einer Ärztefamilie komme und immer mehr glaube, dass ich dieses Studium nur aus dem Willen heraus angefangen habe, in meiner Familie "dazuzugehören". Alle meine Mitstudenten sind von der Medizin übelst fasziniert, beschäftigen sich auch in der Freizeit mit den Themen und sehen keine Alternative zur Medizin, während ich mir eher Gedanken um Zukünftige Jobchancen und Karriere mache. Da meine Familie aus Ärzten besteht sehe ich das Studium halt eher als Mittel zum Zweck, da ich regelmässig Einblicke in die Arbeitswelt und -politik habe. Ob das gesund ist ein so langes Studium auf diese Weise anzugehen, darüber zerbreche ich mir regelmässig den Kopf.

Ein anderes Problem ist meine Faulheit/Lernstil. Ich war noch nie(!) in meinem Leben jemand der gerne regelmässig und strukturiert Sachen auswendig gelernt hat, in Fächern wie Biologie, Genetik und Chemie war ich immer einer der schlechtesten, während ich in Fächern wie Physik und Mathe mit wenigem Lernen fast immer Klassenbester war. Ich war halt nie ein fleissiger "Streber", wie ich glaube dass man es sein muss um Medizin zu studieren. Ich weiss es klingt arrogant, aber ich bin halt eher der smarte aber faule Typ. Es macht mir halt mehr Spass Probleme zu lösen und zu verstehen wie etwas funktioniert, anstatt einfach viel auswendig zu lernen. Hier kommt Maschinenbau ins Spiel. Seit dem ich klein bin faszinieren mich Maschinen, Flugzeuge, Raketen und Motoren, ich kann mir ohne Probleme für 3h einen Artikel zu Triebwerkstechnologien durchlesen.

Ich überlege jetzt ernsthaft im Sommer Maschinenbau (auch an der ETH) anzufangen. Ich habe bereits mit vielen Maschis geredet und auch einige Vorlesungen besucht, und merke dass sowohl die Persönlichkeitsprofile wie auch die Materie einfach ansprechender sind als mein jetziges Umfeld. Ich weiss, dass das Studium auch sehr hart ist, aber ich weiss auch von Leuten die ähnlich wie ich sind und das Studium gemeistert haben. Allerdings wäre ich dann schon 21 und hätte schon zwei mal ein Studium abgebrochen.

Natürlich kann mir niemand die diese Entscheidung abnehmen, aber ich wäre auch schon dankbar für Tipps, wie ich am besten herausfinden kann, was ich wirklich will.

Liebe Grüsse

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Als Maschinenbau Diplomingenieur kann ich bestätigen, dass der Lernstil der Maschbauer sich deutlich von den Medizinern unterscheidet (zumindest damals unterschieden hat). Wir haben auch hart gearbeitet, aber fast nie wirklich gebüffelt. Es ging tatsächlich mehr um das Verständnis und die Problemlösungskompetenz. Ich selber wär im Medizinstudium hoffnungslos untergegangen, bei Maschinenbau gehörte ich schon zu den besseren, alleine wegen meiner Stärke in Mathematik.

Zu den aktuellen Berufsaussichten kann ich wenig sagen, aber meinen ehemaligen Kommilitonen geht es finanziell gut bis extrem gut.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Medizin auf jeden Fall. Bei MINT stimmen Aufwand und Ertrag nicht.

Als Single ohne Familienplanung kannst du als Ingenieur viel verdienen und hast interessante Berufsfelder (Forschung) aber ansonsten wird es hart, da es immer weniger Jobs in Deutschland bei zu vielen Absolventen gibt.

Ärzten geht es immer gut. Dafür ist deren Lobby zu stark.

Bin selber Ingenieur und jetzt als Lehrer tätig, da ich tritt mehr Kohle keine Lust mehr auf Industrie hatte. Meine Kinder sind denke ich trotz der etwas weniger Kohle nicht unglücklich darüber, dass ich so viel Zeit habe im Vergleich zu vorher. Da war ich kaum zu Hause...

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Bzgl. Jobchancen brauchst du dir bei Medizin keine Gedanken zu machen. Dein "Lernproblem" könnte aber wirklich ein Hindernis werden. Du würdest große Mengen Stoff in dich reinprügeln müssen und das geht nicht ohne viel Disziplin + Konzentration. Lass dich ggf. auf ADHS untersuchen, deine Beschreibung erinnert mich ein bisschen an mich und ich hab es definitiv.

Davon ab: Kannst du dir den Patientenkontakt überhaupt vorstellen? Selbst wenn du irgendwann mal Radiologe bist und nur noch im Labor stehst, musst du da erst mal mehrere Jahre durch.

Eine andere Möglichkeit wäre, Medizin mit Maschinenbau zu verbinden (Medizintechnik?). In dem Bereich ist die Schweiz ja auch ganz vorne dabei. Ob man dafür ein volles Medizinstudium gewinnbringend einsetzen kann, weiß ich aber nicht. Kann dir vielleicht wer anders sagen. Aber so könntest du dir den Arztberuf noch offen halten, falls der Markt für Maschinenbauer deutlich schlechter werden sollte (Outsourcing und Kostendruck durch China sind ja insbesondere in der Automobilbranche immer wieder im Gespräch).

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Dr. Wolfgang Reitzle sollte nach dem Wunsch seiner Eltern auch Medizin studieren. Er hat sich zum Glück anders entschieden. Such einfach mal auf Youtube nach "Prof. Wolfgang Reitzle über seinen Weg zu BMW", vielleicht findest du dich darin wieder.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Ich habe bereits mit vielen Maschis geredet und auch einige Vorlesungen besucht, und merke dass sowohl die Persönlichkeitsprofile wie auch die Materie einfach ansprechender sind als mein jetziges Umfeld. Ich weiss, dass das Studium auch sehr hart ist, aber ich weiss auch von Leuten die ähnlich wie ich sind und das Studium gemeistert haben. Allerdings wäre ich dann schon 21 und hätte schon zwei mal ein Studium abgebrochen.

Da hast du dir doch schon selber die Antwort gegeben :)

Dass du 2x abgebrochen hast juckt später niemanden mehr, erst recht nicht wenn du mal ein paar Jahre Berufserfahrung hast.

Go for it.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Ich kenne den Schweizer Arbeitsmarkt nicht, aber wenn du in Deutschland Medizin studieren würdest und überlegen würdest, abzubrechen, um an einer stinknormalen Uni ala TU Berlin Maschinenbau zu studieren und das auch noch wegen der Angst um zukünftigen Jobchancen , dann würde ich mir ernsthaft sorgen um deine Zurechnungsfähigkeit machen.

Medizin ist in Deutschland DER studiengang um planbar mal richtig viel Geld zu verdienen. Selbst der mittelmäßigste Krankenhausarzt verdient früher oder später seine 100k In Deutschland (ungefähr 2.5Faches Mediangehalt, 30% über dem Mediangehalt der Ingenieure).
Mintler hingegen Arbeiten hauptsächlich in Zeitarbeitsfirmen zu schrottkonditionen an langweiligen Themen. Spannende Forschung findet in Unis, Startups (zu schlechten Konditionen) oder sehr oft auch gern im billigeren Ausland statt. Industrieforschungs-jobs in Deutschland, die auch noch etwas interessant und gut bezahlt sind, sind wirklich wirklich rar und du musst zu den Besten gehören um dort zu landen und auch dort ist es schwer überhaupt über 100k zu verdienen. Wenn du als Ingenieur/ MINTler mehr verdienen willst, musst du Management oder Projektleitertätigkeiten übernehmen - dann arbeitest du aber meist auch immer weniger an den coolen Raketen und Triebwerken. Wenn du die chance hast würde ich vor dem Wechseln vielleicht ein Praktikum machen und mal gucken wie der Arbeitsalltag von Ingenieuren aussieht! Vielleicht romantisierst du da etwas.

Nun scheinst du auf der anderen Seite allerdings ein smartes kerlchen zu sein, die ETH ist eine der besten Unis in Europa und alles Physik und Mathelastige dort ist sicher sehr interessant. Ich kann deinen Wunsch also da durchaus verstehen, allerdings denke ich, dass um mit MINT wirklich glücklich zu werden muss man zu einem wirklich kleinen sehr guten Teil gehören (top 5%, an der ETH vielleicht top 15-20%). Wenn man das schafft, dann stehen einem dort auch einige Türen offen - einfach ist es aber nicht.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Die Frage ist doch, ob du mit Medizin langfristig glücklich werden kannst. Ich bin eher so ein Typ wie du und ich fände den Job mega ätzend. Ich bin klar auf der Seite derer, die sagen, tue das, was dir liegt. Wenn du smart bist, dir Mühe gibst, dich über Chancen und Optionen informierst und am Puls der Zeit bist, dann wirst du auch was erreichen. Insbesondere wenn du auf das MINT-Studium noch BWL draufsattelst. Business und Tech, da sollte doch was gehen. Du darfst halt nicht immer nur in der Kategorie Angestellter denken, sondern auch Gründer, Investor, Berater, Experte, Händler, Vermittler usw.

Ich habe auch an eine Schnittstelle gedacht. Es gibt da nicht nur Medizintechnik, sondern auch Biophysik und weitere Studiengänge.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hallo Zusammen,

Ich befinde mich momentan ein bisschen in einer Sinnkrise, da ich einfach nicht weiss was ich in meinem Leben machen soll, und hoffe hier den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen.

Ich bin 21 Jahre alt und habe vor einem halben Medizin an der ETHZ angefangen, bin mir aber zunehmend unsicher ob ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe. Nachdem ich im Jahr zuvor Bwl angefangen und abgebrochen hatte, dachte ich, dass Medizin für mich der richtige Weg sei und meldete mich für den EMS (TMS) an und bestand mit einem Top 10% Score. Das Problem ist, dass ich aus einer Ärztefamilie komme und immer mehr glaube, dass ich dieses Studium nur aus dem Willen heraus angefangen habe, in meiner Familie "dazuzugehören". Alle meine Mitstudenten sind von der Medizin übelst fasziniert, beschäftigen sich auch in der Freizeit mit den Themen und sehen keine Alternative zur Medizin, während ich mir eher Gedanken um Zukünftige Jobchancen und Karriere mache. Da meine Familie aus Ärzten besteht sehe ich das Studium halt eher als Mittel zum Zweck, da ich regelmässig Einblicke in die Arbeitswelt und -politik habe. Ob das gesund ist ein so langes Studium auf diese Weise anzugehen, darüber zerbreche ich mir regelmässig den Kopf.

Ein anderes Problem ist meine Faulheit/Lernstil. Ich war noch nie(!) in meinem Leben jemand der gerne regelmässig und strukturiert Sachen auswendig gelernt hat, in Fächern wie Biologie, Genetik und Chemie war ich immer einer der schlechtesten, während ich in Fächern wie Physik und Mathe mit wenigem Lernen fast immer Klassenbester war. Ich war halt nie ein fleissiger "Streber", wie ich glaube dass man es sein muss um Medizin zu studieren. Ich weiss es klingt arrogant, aber ich bin halt eher der smarte aber faule Typ. Es macht mir halt mehr Spass Probleme zu lösen und zu verstehen wie etwas funktioniert, anstatt einfach viel auswendig zu lernen. Hier kommt Maschinenbau ins Spiel. Seit dem ich klein bin faszinieren mich Maschinen, Flugzeuge, Raketen und Motoren, ich kann mir ohne Probleme für 3h einen Artikel zu Triebwerkstechnologien durchlesen.

Ich überlege jetzt ernsthaft im Sommer Maschinenbau (auch an der ETH) anzufangen. Ich habe bereits mit vielen Maschis geredet und auch einige Vorlesungen besucht, und merke dass sowohl die Persönlichkeitsprofile wie auch die Materie einfach ansprechender sind als mein jetziges Umfeld. Ich weiss, dass das Studium auch sehr hart ist, aber ich weiss auch von Leuten die ähnlich wie ich sind und das Studium gemeistert haben. Allerdings wäre ich dann schon 21 und hätte schon zwei mal ein Studium abgebrochen.

Natürlich kann mir niemand die diese Entscheidung abnehmen, aber ich wäre auch schon dankbar für Tipps, wie ich am besten herausfinden kann, was ich wirklich will.

Liebe Grüsse

„ Es macht mir halt mehr Spass Probleme zu lösen und zu verstehen wie etwas funktioniert, anstatt einfach viel auswendig zu lernen.“

Das hast du ja in Medizin auch…
Du musst dir halt selbst die Frage stellen wofür du wirklich brennst, nicht nur aus einer Laune heraus. Ich war mal total auf dem Physik Trip, Studium angefangen und nach 1 Semester abgebrochen da zu hart. Musst dir halt überlegen ob du gerne mit Menschen oder lieber mit Maschinen arbeitest ;)

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Wie lang ist denn dieser Test in der Schweiz gültig, bzw. wird er ungültig wenn du das Medizinstudium abbrichst und dann was anderes studierst? Sonst hätte ich gesagt, folge deiner Passion und wenn du da nicht glücklich wirst kannst du immer noch Medizin studieren.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Mach das nicht von anonymen Antworten in einem Forum abhängig. Du bist noch jung, entscheid dich also für das was deinen Interessen entspricht.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Mach das nicht von anonymen Antworten in einem Forum abhängig. Du bist noch jung, entscheid dich also für das was deinen Interessen entspricht.

Nein auf keinen Fall. Bitte nur nach Fähigkeiten anstatt Interessen studieren. Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge.

Wenn du deine Fähigkeiten gefunden hast, grob prüfen ob es grundsätzlich in der absehbaren Zukunft noch einen Bedarf gibt. Mehr kann man nicht wirklich planen.

antworten
WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Mach das nicht von anonymen Antworten in einem Forum abhängig. Du bist noch jung, entscheid dich also für das was deinen Interessen entspricht.

Nein auf keinen Fall. Bitte nur nach Fähigkeiten anstatt Interessen studieren. Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge.

Wenn du deine Fähigkeiten gefunden hast, grob prüfen ob es grundsätzlich in der absehbaren Zukunft noch einen Bedarf gibt. Mehr kann man nicht wirklich planen.

Natürlich sollte man nach Interessen studieren. Bei einer gewissen Grundintelligenz lassen sich leichte Unterschiede in der Begabung durch harte Arbeit gut ausgleichen. Und es fällt nunmal deutlich leichter, in etwas viel Zeit zu investieren, wofür man brennt. Nebenbei, die Frage stellt sich hier ja nicht, da beim TE offensichtlich Talente und Fähigkeiten eher im technischen Bereich liegen.

Trotzdem finde ich deinen Ratschlag "Nie nach Interesse, nur nach Fähigkeiten studieren" ziemlichen Unsinn. Ich kann mir hervorragend Sachen merken und hatte den Abischnitt, hätte ich nur deswegen Medizin studieren sollen?

Ich hab mich für ein technisches Fach entschieden, weil es mich mehr interessiert hat und es hat mich genau dahin geführt, wo ich gerne sein will.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Mach das nicht von anonymen Antworten in einem Forum abhängig. Du bist noch jung, entscheid dich also für das was deinen Interessen entspricht.

Nein auf keinen Fall. Bitte nur nach Fähigkeiten anstatt Interessen studieren. Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge.

Wenn du deine Fähigkeiten gefunden hast, grob prüfen ob es grundsätzlich in der absehbaren Zukunft noch einen Bedarf gibt. Mehr kann man nicht wirklich planen.

Natürlich sollte man nach Interessen studieren. Bei einer gewissen Grundintelligenz lassen sich leichte Unterschiede in der Begabung durch harte Arbeit gut ausgleichen. Und es fällt nunmal deutlich leichter, in etwas viel Zeit zu investieren, wofür man brennt. Nebenbei, die Frage stellt sich hier ja nicht, da beim TE offensichtlich Talente und Fähigkeiten eher im technischen Bereich liegen.

Trotzdem finde ich deinen Ratschlag "Nie nach Interesse, nur nach Fähigkeiten studieren" ziemlichen Unsinn. Ich kann mir hervorragend Sachen merken und hatte den Abischnitt, hätte ich nur deswegen Medizin studieren sollen?

Ich hab mich für ein technisches Fach entschieden, weil es mich mehr interessiert hat und es hat mich genau dahin geführt, wo ich gerne sein will.

Ihr habt beide Recht. Natürlich sollte man nach Interessen gehen, aber ohne entsprechende Fähigkeiten wird man es einfach nicht schaffen. Falls man z.B. gerne an Autos herumschraubt, ist ein technischer Beruf sicher eine gute Wahl. Sollte man aber gleichzeitig in Mathematik in der Schule gerade so über die Runden kommen, dann sollte Maschinenbau an der Uni nicht unbedingt erste Wahl sein, denn dort wird man dann trotz technischem Interesse nicht glücklich.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Mach das nicht von anonymen Antworten in einem Forum abhängig. Du bist noch jung, entscheid dich also für das was deinen Interessen entspricht.

Nein auf keinen Fall. Bitte nur nach Fähigkeiten anstatt Interessen studieren. Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge.

Wenn du deine Fähigkeiten gefunden hast, grob prüfen ob es grundsätzlich in der absehbaren Zukunft noch einen Bedarf gibt. Mehr kann man nicht wirklich planen.

Natürlich sollte man nach Interessen studieren. Bei einer gewissen Grundintelligenz lassen sich leichte Unterschiede in der Begabung durch harte Arbeit gut ausgleichen. Und es fällt nunmal deutlich leichter, in etwas viel Zeit zu investieren, wofür man brennt. Nebenbei, die Frage stellt sich hier ja nicht, da beim TE offensichtlich Talente und Fähigkeiten eher im technischen Bereich liegen.

Trotzdem finde ich deinen Ratschlag "Nie nach Interesse, nur nach Fähigkeiten studieren" ziemlichen Unsinn. Ich kann mir hervorragend Sachen merken und hatte den Abischnitt, hätte ich nur deswegen Medizin studieren sollen?

Ich hab mich für ein technisches Fach entschieden, weil es mich mehr interessiert hat und es hat mich genau dahin geführt, wo ich gerne sein will.

Bitte nicht persönlich nehmen. Das sollte nur davor warnen, dass z.B. aus einem Technik Hobby ein Berufs-Albtraum wird.
Und bei dir waren dann wohl die entsprechenden Fähigkeiten dafür gegeben. Wenn bspw. der TO sich sehr für Technik interessiert, sollte er auf jeden Fall überdurchschnittliche mathematische Begabung für ein Studium in dem entsprechenden Bereich mitbringen. Zu meiner Zeit sind (leider) einige mit einer starken technischen (handwerklichen) Interesse/Motivation nicht durchgekommen. Teilweise sind sogar gerade die durchgekommen, die sich gar nicht dafür interessiert haben, sondern sich "einfach mal eingeschrieben" haben, und durch entsprechende Fähigkeiten auch die Prüfungen bestanden. Natürlich gabs auch die Gruppe die bestanden haben und auch richtig für das Fach gebrannt haben. Aber in allen Fällen war ausnahmslos die Begabung der ausschlaggebende Faktor zum Bestehen.

Btw meine Erfahrung ist, dass manche Sachen erst dann interessant werden, sobald man dann gut darin ist.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hallo Zusammen,

Ich befinde mich momentan ein bisschen in einer Sinnkrise, da ich einfach nicht weiss was ich in meinem Leben machen soll, und hoffe hier den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen.

Ich bin 21 Jahre alt und habe vor einem halben Medizin an der ETHZ angefangen, bin mir aber zunehmend unsicher ob ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe. Nachdem ich im Jahr zuvor Bwl angefangen und abgebrochen hatte, dachte ich, dass Medizin für mich der richtige Weg sei und meldete mich für den EMS (TMS) an und bestand mit einem Top 10% Score. Das Problem ist, dass ich aus einer Ärztefamilie komme und immer mehr glaube, dass ich dieses Studium nur aus dem Willen heraus angefangen habe, in meiner Familie "dazuzugehören". Alle meine Mitstudenten sind von der Medizin übelst fasziniert, beschäftigen sich auch in der Freizeit mit den Themen und sehen keine Alternative zur Medizin, während ich mir eher Gedanken um Zukünftige Jobchancen und Karriere mache. Da meine Familie aus Ärzten besteht sehe ich das Studium halt eher als Mittel zum Zweck, da ich regelmässig Einblicke in die Arbeitswelt und -politik habe. Ob das gesund ist ein so langes Studium auf diese Weise anzugehen, darüber zerbreche ich mir regelmässig den Kopf.

Ein anderes Problem ist meine Faulheit/Lernstil. Ich war noch nie(!) in meinem Leben jemand der gerne regelmässig und strukturiert Sachen auswendig gelernt hat, in Fächern wie Biologie, Genetik und Chemie war ich immer einer der schlechtesten, während ich in Fächern wie Physik und Mathe mit wenigem Lernen fast immer Klassenbester war. Ich war halt nie ein fleissiger "Streber", wie ich glaube dass man es sein muss um Medizin zu studieren. Ich weiss es klingt arrogant, aber ich bin halt eher der smarte aber faule Typ. Es macht mir halt mehr Spass Probleme zu lösen und zu verstehen wie etwas funktioniert, anstatt einfach viel auswendig zu lernen. Hier kommt Maschinenbau ins Spiel. Seit dem ich klein bin faszinieren mich Maschinen, Flugzeuge, Raketen und Motoren, ich kann mir ohne Probleme für 3h einen Artikel zu Triebwerkstechnologien durchlesen.

Ich überlege jetzt ernsthaft im Sommer Maschinenbau (auch an der ETH) anzufangen. Ich habe bereits mit vielen Maschis geredet und auch einige Vorlesungen besucht, und merke dass sowohl die Persönlichkeitsprofile wie auch die Materie einfach ansprechender sind als mein jetziges Umfeld. Ich weiss, dass das Studium auch sehr hart ist, aber ich weiss auch von Leuten die ähnlich wie ich sind und das Studium gemeistert haben. Allerdings wäre ich dann schon 21 und hätte schon zwei mal ein Studium abgebrochen.

Natürlich kann mir niemand die diese Entscheidung abnehmen, aber ich wäre auch schon dankbar für Tipps, wie ich am besten herausfinden kann, was ich wirklich will.

Liebe Grüsse

Studier Maschinenbau. Kenne jemanden der an der ETH Maschinenbau studiert und vom Typ her ähnelt ihr euch extrem. Er war auch nicht der Streber und wollte nie lernen und war eher der faule typ und hatte auch keine super noten in Bio, Chemie, etc. aber Mathe war einfach sein Fach wo er ohne zu lernen Klassenbeste war. Glaube Medizin ist einfach nur für leute, die sich wirklich dafür interessieren und spaß dabei haben, es zu lernen.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Natürlich kann mir niemand die diese Entscheidung abnehmen, aber ich wäre auch schon dankbar für Tipps, wie ich am besten herausfinden kann, was ich wirklich will.

Liebe Grüsse

Und wofür hast du dich entschieden?

Ich persönlich hab mich für nen technischen Studiengang entschieden obwohl ich den Schnitt für Medizin hatte. Ich bin ganz happy im Job aber ich wäre auch mit Medizin glücklich geworden.

Beim Studium hast du soweit ich lese, schon alles gemacht um herauszufinden was dir besser gefällt und das ist eindeutig Maschinenbau.

  • Der einzige Punkt, den du noch klären solltest ist die spätere Arbeit. Hast du in Medizin oder in Maschinenbau schon Praktika gemacht?
    Hier ist wie schon öfter erwähnt ja in Maschinenbau durchaus eine Karriere in Industrie oder Startup möglich, aber weitaus unsicherer und schlechter bezahlt im Durchschnitt.
    Als Arzt hast du ne Kackzeit im Krankenhaus aber sobald du in einer Praxis bist, hast du ein super Leben, Eigenständigkeit, hoher Verdienst bei selbstbestimmten Arbeitszeiten.

  • Kannst du evtl beides parallel studieren?

  • Wäre eine Verbindung der beiden Richtungen möglich? Zb du machst Medizin und den Facharzt in einer eher technischen Richtung wie Radiologie?
    Oder du machst Maschinenbau mit Spezialisierung auf Medizintechnik und arbeitest in der Industrie an zb medizinischen Bildgebungsverfahren.
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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Sehr gut, das ist die beste Uni im deutschsprachigen Raum.

Für Entwicklungstätigkeiten würde ich aber tendenziell eher Mechatronik empfehlen, weil das auch E-Tech und Informatik abdeckt und man somit breiter aufgestellt ist. Die Fächer muss man dann natürlich aber auch mögen.

Aber mich Maschbau hat man sich auch nichts verbaut, man kann immer irgendwie in andere Bereiche wechseln.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Die deutschen Industriekonzerne interessiert nicht, an welcher Uni du warst, außer du hast promoviert. Die ETH könnte dir aber indirekt beim Networking helfen. Viele einflussreiche Professoren und Kommilitonen. Du könntest so z.B. an eine BA/MA-Arbeit in Kooperation mit einem Unternemen kommen, das dich dann hinterher übernimmt. Aber die Initiative muss da klar von dir ausgehen. Von alleine passiert das nicht.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Der Witz ist, dass wenn du an der ETH jede Klausur mit der schlechtesten Note bestehst, du schon weit überdurchschnittlich im Vergleich zu Maschinenbauern von “normalen” Unis und FHs bist.

4 Gewinnt ist da kein Selbstläufer.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Wie soll es denn damit aussehen? ETH, durchschnittlicher Abschluss, kaum Praktika. Kannste ins KMU um die Ecke einsteigen.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Guten Morgen,

also wenn du mein Sohn wärst, müsste ich dir leider ordentlich auf die Finger klopfen...
Ich bin E-Tech Ing. (Dipl.-Ing, TUM) und 45 Jahre alt.

In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
Airbus lässt nahezu die Hälfte aller Teile mittlerweile in Rumänien fertigen...

Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Genau so gut oder schlecht, wie von jeder anderen Uni auch.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Ausbildung zum Altenpfleger, dann selbstständig machen.

Zielgruppe: Wohlhabende Rentner.

Absolute Sicherheit und inzwischen auch sehr gutes Einkommen.

Wenn du Glück hast, wirst du sogar ins Testament aufgenommen. Ist einer Bekannten passiert.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hallo Zusammen,

Ich befinde mich momentan ein bisschen in einer Sinnkrise, da ich einfach nicht weiss was ich in meinem Leben machen soll, und hoffe hier den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen.

Ich bin 21 Jahre alt und habe vor einem halben Medizin an der ETHZ angefangen, bin mir aber zunehmend unsicher ob ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe. Nachdem ich im Jahr zuvor Bwl angefangen und abgebrochen hatte, dachte ich, dass Medizin für mich der richtige Weg sei und meldete mich für den EMS (TMS) an und bestand mit einem Top 10% Score. Das Problem ist, dass ich aus einer Ärztefamilie komme und immer mehr glaube, dass ich dieses Studium nur aus dem Willen heraus angefangen habe, in meiner Familie "dazuzugehören". Alle meine Mitstudenten sind von der Medizin übelst fasziniert, beschäftigen sich auch in der Freizeit mit den Themen und sehen keine Alternative zur Medizin, während ich mir eher Gedanken um Zukünftige Jobchancen und Karriere mache. Da meine Familie aus Ärzten besteht sehe ich das Studium halt eher als Mittel zum Zweck, da ich regelmässig Einblicke in die Arbeitswelt und -politik habe. Ob das gesund ist ein so langes Studium auf diese Weise anzugehen, darüber zerbreche ich mir regelmässig den Kopf.

Ein anderes Problem ist meine Faulheit/Lernstil. Ich war noch nie(!) in meinem Leben jemand der gerne regelmässig und strukturiert Sachen auswendig gelernt hat, in Fächern wie Biologie, Genetik und Chemie war ich immer einer der schlechtesten, während ich in Fächern wie Physik und Mathe mit wenigem Lernen fast immer Klassenbester war. Ich war halt nie ein fleissiger "Streber", wie ich glaube dass man es sein muss um Medizin zu studieren. Ich weiss es klingt arrogant, aber ich bin halt eher der smarte aber faule Typ. Es macht mir halt mehr Spass Probleme zu lösen und zu verstehen wie etwas funktioniert, anstatt einfach viel auswendig zu lernen. Hier kommt Maschinenbau ins Spiel. Seit dem ich klein bin faszinieren mich Maschinen, Flugzeuge, Raketen und Motoren, ich kann mir ohne Probleme für 3h einen Artikel zu Triebwerkstechnologien durchlesen.

Ich überlege jetzt ernsthaft im Sommer Maschinenbau (auch an der ETH) anzufangen. Ich habe bereits mit vielen Maschis geredet und auch einige Vorlesungen besucht, und merke dass sowohl die Persönlichkeitsprofile wie auch die Materie einfach ansprechender sind als mein jetziges Umfeld. Ich weiss, dass das Studium auch sehr hart ist, aber ich weiss auch von Leuten die ähnlich wie ich sind und das Studium gemeistert haben. Allerdings wäre ich dann schon 21 und hätte schon zwei mal ein Studium abgebrochen.

Natürlich kann mir niemand die diese Entscheidung abnehmen, aber ich wäre auch schon dankbar für Tipps, wie ich am besten herausfinden kann, was ich wirklich will.

Liebe Grüsse

Hattest du nicht vor 1-2 Jahren einen Thread zu der Entscheidung gepostet? Ich sehe es schon kommen, dass nächstes Jahr kommt: Hab Medizin angefangen, jetzt Maschinenbau, will aber abbrechen ;)

Wenn du kein Bock auf lernen hast ist ein Studium per se nicht das richtige für dich

Ansonsten würde ich bei Medizin bleiben

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Von der ETH stehen dir alle Türen offen. ETHZ ist neben ETH Lausanne und maybe TU München die einzige Universität, die es mit der Ivy Leauge aufnehmen kann. Alternativ kommst du von der ETHZ auch recht easy zu den top Beratungen, als Ingenieur ist das sogar noch einfacher.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Guten Morgen,

also wenn du mein Sohn wärst, müsste ich dir leider ordentlich auf die Finger klopfen...
Ich bin E-Tech Ing. (Dipl.-Ing, TUM) und 45 Jahre alt.

In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
Airbus lässt nahezu die Hälfte aller Teile mittlerweile in Rumänien fertigen...

Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

antworten
WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Guten Morgen,

also wenn du mein Sohn wärst, müsste ich dir leider ordentlich auf die Finger klopfen...
Ich bin E-Tech Ing. (Dipl.-Ing, TUM) und 45 Jahre alt.

In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
Airbus lässt nahezu die Hälfte aller Teile mittlerweile in Rumänien fertigen...

Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

Finde deine letzte Aussage in Klammern interessant. Habe selbst autistische Züge (mag den Begriff neurodivers aber nicht so) und denke, dass man mit Autismus oder auch ADHS leider nicht so gut als Arzt geeignet ist oder wie seht ihr das? Auch Lehramt, also wenn ich sozial kompetent wäre, würde ich das gerne machen, aber meine Stärken liegen eher im Fachlichen, ein Lehrer muss aber beides draufhaben. Von daher sehe ich leider keine wirkliche Alternative zu MINT. Hatte immer wieder mal Medizin überlegt, aber ich denke einfach, drr Alltag als Arzt wäre mir viel zu anstrengend.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Wie sieht es denn mit Jobaussichten mit einem Maschbau Abschluss von der ETH aus? Auch als durchschnittlicher Student?

Guten Morgen,

also wenn du mein Sohn wärst, müsste ich dir leider ordentlich auf die Finger klopfen...
Ich bin E-Tech Ing. (Dipl.-Ing, TUM) und 45 Jahre alt.

In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
Airbus lässt nahezu die Hälfte aller Teile mittlerweile in Rumänien fertigen...

Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

Finde deine letzte Aussage in Klammern interessant. Habe selbst autistische Züge (mag den Begriff neurodivers aber nicht so) und denke, dass man mit Autismus oder auch ADHS leider nicht so gut als Arzt geeignet ist oder wie seht ihr das? Auch Lehramt, also wenn ich sozial kompetent wäre, würde ich das gerne machen, aber meine Stärken liegen eher im Fachlichen, ein Lehrer muss aber beides draufhaben. Von daher sehe ich leider keine wirkliche Alternative zu MINT. Hatte immer wieder mal Medizin überlegt, aber ich denke einfach, drr Alltag als Arzt wäre mir viel zu anstrengend.

Noch ein Tipp:
Werde Handwerker, wenn du das fachliche liebst?

  1. Meister/Technikerausbildung in Vollzeit dauert nicht lange und ist kostenlos
  2. Nebenbei bekommst du noch ein ordentliches Meister-Bafög
  3. Du hast hinterher prall gefüllte Auftragsbücher und ein dickes Auto und Villa noch dazu

Handwerker haben durch die zahlreichen staatlichen Zuschüsse einen goldenen Boden und können Mondpreise verlangen.

Fun Fact:
Die Elektrikerstunde liegt aktuell bei 75€!! Meister bei 90€!!
Darüber kann so manch Freelancer (Softwareentwickler, Ingenieur) nur träumen durch die hohe Konkurrenz!!

Durch die Globalisierung bieten sich Inder aktuell für 10€ Stundenlohn an (Programmierer, Projektleiter, Konstrukteure,...)

Such dir einen Job, der weder durch KI noch durch Globalisierung rationalisiert werden kann und du wirst ein hohes Einkommen für deine Familie einfahren!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

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Ich bin E-Tech Ing. (Dipl.-Ing, TUM) und 45 Jahre alt.

In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

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Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
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Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

Finde deine letzte Aussage in Klammern interessant. Habe selbst autistische Züge (mag den Begriff neurodivers aber nicht so) und denke, dass man mit Autismus oder auch ADHS leider nicht so gut als Arzt geeignet ist oder wie seht ihr das? Auch Lehramt, also wenn ich sozial kompetent wäre, würde ich das gerne machen, aber meine Stärken liegen eher im Fachlichen, ein Lehrer muss aber beides draufhaben. Von daher sehe ich leider keine wirkliche Alternative zu MINT. Hatte immer wieder mal Medizin überlegt, aber ich denke einfach, drr Alltag als Arzt wäre mir viel zu anstrengend.

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  1. Meister/Technikerausbildung in Vollzeit dauert nicht lange und ist kostenlos
  2. Nebenbei bekommst du noch ein ordentliches Meister-Bafög
  3. Du hast hinterher prall gefüllte Auftragsbücher und ein dickes Auto und Villa noch dazu

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Fun Fact:
Die Elektrikerstunde liegt aktuell bei 75€!! Meister bei 90€!!
Darüber kann so manch Freelancer (Softwareentwickler, Ingenieur) nur träumen durch die hohe Konkurrenz!!

Durch die Globalisierung bieten sich Inder aktuell für 10€ Stundenlohn an (Programmierer, Projektleiter, Konstrukteure,...)

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Für mich kommt Handwerker werden nicht in Frage, bin eher ein Theoretiker und überhaupt nicht handwerklich veranlagt. Meine Vorlieben liegen in der Mathematik.

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WiWi Gast

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In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
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Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
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Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
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Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

Finde deine letzte Aussage in Klammern interessant. Habe selbst autistische Züge (mag den Begriff neurodivers aber nicht so) und denke, dass man mit Autismus oder auch ADHS leider nicht so gut als Arzt geeignet ist oder wie seht ihr das? Auch Lehramt, also wenn ich sozial kompetent wäre, würde ich das gerne machen, aber meine Stärken liegen eher im Fachlichen, ein Lehrer muss aber beides draufhaben. Von daher sehe ich leider keine wirkliche Alternative zu MINT. Hatte immer wieder mal Medizin überlegt, aber ich denke einfach, drr Alltag als Arzt wäre mir viel zu anstrengend.

Noch ein Tipp:
Werde Handwerker, wenn du das fachliche liebst?

  1. Meister/Technikerausbildung in Vollzeit dauert nicht lange und ist kostenlos
  2. Nebenbei bekommst du noch ein ordentliches Meister-Bafög
  3. Du hast hinterher prall gefüllte Auftragsbücher und ein dickes Auto und Villa noch dazu

Handwerker haben durch die zahlreichen staatlichen Zuschüsse einen goldenen Boden und können Mondpreise verlangen.

Fun Fact:
Die Elektrikerstunde liegt aktuell bei 75€!! Meister bei 90€!!
Darüber kann so manch Freelancer (Softwareentwickler, Ingenieur) nur träumen durch die hohe Konkurrenz!!

Durch die Globalisierung bieten sich Inder aktuell für 10€ Stundenlohn an (Programmierer, Projektleiter, Konstrukteure,...)

Such dir einen Job, der weder durch KI noch durch Globalisierung rationalisiert werden kann und du wirst ein hohes Einkommen für deine Familie einfahren!

Für mich kommt Handwerker werden nicht in Frage, bin eher ein Theoretiker und überhaupt nicht handwerklich veranlagt. Meine Vorlieben liegen in der Mathematik.

Na dann werde doch Mathe/Physiklehrer.
Du hast einen garantierten und absolut sicheren Job.
Deine Altersvorsorge wird exorbitant gut sein.

Musst keine Angst vor einer Kündigung/Zeitarbeit oder KI haben, sondern kannst in Ruhe deine Hobbys nachgehen!!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

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In Deutschland noch ein MINT Studium aufzunehmen grenzt an Realitätsverlust!!
Wir haben aktuell einen starken Abschwung und es findet die größte Massenentlassung seit der Geschichte unserer Bundesrepublik!!

Die "Alten - wie mich", hoffen und bangen noch bis zur Rente durchzukommen. Die Absolventen schlägern sich um Absolventenstellen, da seit Jahren massenhaft an MINT Absolventen in den Markt entlassen wurden...

Wir hatten schon viele Krisen in Deutschland und immer ging es irgendwie weiter, nur die aktuelle spaltet unser Land extrem!!

MINT Studiengänge sind in den letzten 10 Jahren regelrecht explodiert, da viele dieses Fachkräftemärchen unserer Regierung geglaubt haben...

99% der Absolventen landen bei FERCHAU, Brünel & Co. (aka. Verleiherbuden). Man ist dort, zu deutsch, nichts wert!!

Ich kann für große Global Player sprechen (z.B. Bosch, Siemens, Airbus), dass alle 3 seit Jahren einen Einstellungsstopp haben.
Siemens verlagert intern massiv Stellen nach Rumänien, Tschechien, Litauen,... alles natürlich konform, sodass die Presse davon nichts mitbekommt!!
Bosch baut seinen Standort in Indien aus (bestimmt, wegen den hervorragenden Arbeitsbedingungen???)
Airbus lässt nahezu die Hälfte aller Teile mittlerweile in Rumänien fertigen...

Wie du siehst wird der Produktionsstandort Deutschland aufgelöst und somit auch deinen Job in Zukunft!!

Ich habe meinen Kindern geraten etwas sehr streng reguliertes zu studieren (z.B. Medizin, Jura, Lehramt,...) da hier unser Staat dafür sorgt, dass es auch noch in 25 Jahren die Jobs mit diesem hohen Gehalt in Deutschland gibt.

Man KONNTE einmal gut mit einem Mint Abschluss verdienen, jedoch galt dies für einen Zeitraum vor 25 Jahren!!

So ich hoffe, dass ich dir deutlich erklären konnte, dass du mit einem MINT Abschluss definitiv keinerlei Zukunft haben wirst!!

Das Thema KI habe ich hier auch noch komplett ausgeklammert.
Aktuell wird bei uns intern eine KI mit tonnenweisen Daten gefüttert, offizielle zur Produktivitätssteigerung - in offiziell um die nächsten Massenentlassung zu erzeugen.
KI wird eine noch nie da gewesene Entlassungswelle unter MINT'lern verursachen.

Also überlege es dir gut, ob du ein Wartezimmer voller Patienten haben möchtest, die sich nicht abwimmeln lassen und du dort kräftig Kohle machst und dies auch noch in 25 Jahren, oder du bei den zahlreichen Sklavenbuden dich ständig verleihen lassen möchtest...

Danke, da bist Du einer der wenigen der Generation X, die ihren Kindern nicht wie eine hängengebliebene Schallplatte iterativ erzählt, dass Mint eine Goldgrube sei.
Ich kann deine Schilderung bestätigen, würde die Situation aber nicht sooo dunkel zeichnen.
Sie ist aber *nicht* wirklich gut.

Ich würde das Maschinenbau-Zeug lassen. Nach dem in der Regel harten Berufseinstieg und einer kurzen Bloomingphase ist Party für Mintler sowieso ab ca. 50 wieder vorbei. Die eigene Praxis kann man jedoch seinem Sohn überlassen oder in Teilzeit mit 60 noch den 2. Porsche abbezahlen. Ärzte kommen vor lachen kaum in den Schlaf.

Im Gegenzug kenne ich kaum lachende Ingenieure (das kann jedoch auch an der für den Beruf notwendigen Neurodiversität liegen).

Finde deine letzte Aussage in Klammern interessant. Habe selbst autistische Züge (mag den Begriff neurodivers aber nicht so) und denke, dass man mit Autismus oder auch ADHS leider nicht so gut als Arzt geeignet ist oder wie seht ihr das? Auch Lehramt, also wenn ich sozial kompetent wäre, würde ich das gerne machen, aber meine Stärken liegen eher im Fachlichen, ein Lehrer muss aber beides draufhaben. Von daher sehe ich leider keine wirkliche Alternative zu MINT. Hatte immer wieder mal Medizin überlegt, aber ich denke einfach, drr Alltag als Arzt wäre mir viel zu anstrengend.

Noch ein Tipp:
Werde Handwerker, wenn du das fachliche liebst?

  1. Meister/Technikerausbildung in Vollzeit dauert nicht lange und ist kostenlos
  2. Nebenbei bekommst du noch ein ordentliches Meister-Bafög
  3. Du hast hinterher prall gefüllte Auftragsbücher und ein dickes Auto und Villa noch dazu

Handwerker haben durch die zahlreichen staatlichen Zuschüsse einen goldenen Boden und können Mondpreise verlangen.

Fun Fact:
Die Elektrikerstunde liegt aktuell bei 75€!! Meister bei 90€!!
Darüber kann so manch Freelancer (Softwareentwickler, Ingenieur) nur träumen durch die hohe Konkurrenz!!

Durch die Globalisierung bieten sich Inder aktuell für 10€ Stundenlohn an (Programmierer, Projektleiter, Konstrukteure,...)

Such dir einen Job, der weder durch KI noch durch Globalisierung rationalisiert werden kann und du wirst ein hohes Einkommen für deine Familie einfahren!

Für mich kommt Handwerker werden nicht in Frage, bin eher ein Theoretiker und überhaupt nicht handwerklich veranlagt. Meine Vorlieben liegen in der Mathematik.

Na dann werde doch Mathe/Physiklehrer.
Du hast einen garantierten und absolut sicheren Job.
Deine Altersvorsorge wird exorbitant gut sein.

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Ich habe doch geschrieben, weshalb Lehramt für mich leider nicht in Frage kommt. Hätte ich die sozialen Fähigkeiten dazu, würde ich es gerne machen.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Such dir einen Job, der weder durch KI noch durch Globalisierung rationalisiert werden kann und du wirst ein hohes Einkommen für deine Familie einfahren!

So einen Job gibts nicht, jedenfalls nicht langfristig. Jeder wird auf die Idee kommen ins Handwerk zu gehen wenn er wegen KI keinen Job mehr findet. Dauert dann 3 bis 5 Jahre und die Konkurrenz explodiert. Gleichzeitig sinkt der Bedarf, denn kaum noch jemand wird sich Handwerkerservices leisten können, die über das absolut notwendigste hinausgehen. Bürogebäude wird man auch weniger brauchen. Bleiben noch staatliche Aufträge, aber auch die Steuereinnahmen würden bei einem KI-Umschwung stark fallen und die Sozialausgaben steigen. Da muss es dann halt auch die Schule von 1960 und das Krankenhaus von 1980 tun.

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WiWi Gast

Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

Na dann werde doch Mathe/Physiklehrer.
Du hast einen garantierten und absolut sicheren Job.
Deine Altersvorsorge wird exorbitant gut sein.

Musst keine Angst vor einer Kündigung/Zeitarbeit oder KI haben, sondern kannst in Ruhe deine Hobbys nachgehen!!

An sich hast du recht. allerdings ist das mathelehramtsstudium quasi kaum noch mit einem mathestudium verleichbar und das niveau wirklich schlecht (war zumindest an unserer Mathefakultät so, kann woanders anders sein). Du kannst zwar auch die Kurse für richtige Mathematiker machen, bringen tut es dir aber eher weniger, ausser deutlich mehr Aufwand. Finanziell besser gestellt als die Mathelehrer, die nicht wissen, was der Mittelwertsatz ist und die null interesse und passion fürs fach mitbringen, bist du auch nicht. Bezweifle auch dass man mit diesem abschluss irgendwas in der industrie werden kann.

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Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

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Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

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Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Broschüre Studienwahl und Berufswahl 2018/2019

Buchcover Studien- und Berufswahl 2018-2019

Der offizielle Studienführer und grüne Klassiker »Studien- und Berufswahl«, herausgegeben von der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bundesagentur für Arbeit (BfA), informiert umfassend zur Studien- und Berufsplanung. Die aktuelle und 48. Auflage von Studien- und Berufswahl ist ab sofort erhältlich.

Antworten auf Maschinenbau, Medizin, Was soll ich machen?

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