Lounge Gast schrieb:
Ich bin zwar im Schnitt nur 45h im Büro (inkl Pausen) aber
mein Deal sieht so aus:
Mo-Fr
8h aus dem Haus
9-18h Arbeit
18-21/22/23h im direkten Anschluss ans Büro Freunde treffen,
After work, Kino, Hobbys aber auch Einkauf, Arzt (dann früher
Feierabend), Frisör und Co auf dem Heimweg. Natürlich ist das
nicht jeden Tag der Fall aber schon so 3 von fünf Tagen.
Ansonsten bin ich halt um 18 oder 19 Uhr zu Hause und
wurschtel so vor mich hin (Papierkram....)
22/23/24h zu Hause
24/01h ins Bett
7-8h Schlaf
7h Aufstehen
Freitag auf Samstag 12-15h Schlaf so dass ich meist samstags
zwischen 13 und 16h aufstehe. Ist einfach mein ganz
persönlicher Luxus und mir echt wichtig.
Samstag und Sonntag habe ich grundsätzlich nichts vor, was
mich irgendwie von außen bestimmt binden würde. Me-time.
Cafe, Spazieren gehen, lesen, rum hängen, kochen, Fern
sehen... entspannte Hobbys, entpsannte Städtetrips o.ä.
Dann und wann ist Freitag mal frei, weil ich Überstunden
abfeiere.
Ist sicher kein Modell für jeden, aber ich versuche einfach
das ganze Leben, also auch das soziale, werktags abzuwickeln
und das Wochenende nur für mich zu haben. Wenn ich spontan
doch Bock habe zu Freunden zum Grillen zu gehen, dann spricht
da nichts dagegen, aber ich würde nie fest zusagen.
Haushalt gibts nicht, die 100 Euro für ne Putzfrau kann ich
dann gerade noch aufbringen, Reinigung auf dem Arbeitsweg und
mal ne Maschine Wäsche waschen und aufhängen ist jetzt
wirklich nicht der Rede wert an Zeit.
Hier geht es doch eher darum, wie man einen stressigen Job mit seinem sozialen und privaten Leben vereinbart. Du bist hingegen der Deluxe-40h-Sachbearbeiter, der keine Stunde zu viel arbeitet. Natürlich sollte man unter diesen Umständen Zeit für anderen Dinge haben, sonst läuft es einfach falsch. Keine Frage, in vielen Situationen ist das sehr beneidenswert, aber darum ging es doch eben nicht.
Zu mir: ich arbeite im Schnitt 55h, dh ich bin ~60h auf Arbeit. Freitags ist dabei deutlich kürzer (8h auf Arbeit, Mo-Do ~13h). Zusätzlich habe ich knapp 10h Arbeitsweg pro Woche. Ich wohne mit meiner Freundin (~50h Arbeitwoche) zusammen.
Wie hier einige richtig herausgestellt haben: Schlüssel ist Routine und ein bisschen Disziplin.
6:00 aufstehen und bis 6:30 Laufen/Frühsport (bei sehr schlechtem Wetter Gymnastik, bisschen Kraft, Yoga..)
Dann duschen, frühstücken, anziehen
7:30 zur Arbeit (Ankunft ~8:15Uhr)
Hustlen bis 21:00 (Freitags nur bis ~16Uhr)
Und nun einer der folgenden Optionen, solange ich bis Punkt 24Uhr schlafend im Bett liege:
- 2-3Bierchen in der Stadt mit Freunden trinken gehen direkt nach Arbeit (ca. 1xWoche)
- Nochmal eine Stunde Sport (1xWoche) und dann ne Stunde mit der Freundin vor der Glotze)
- Essen gehen mit Freundin direkt nach der Arbeit (1xWoche)
- Abendbrot mit Freundin und einfach nur Quatschen/chillen (1xWoche)
Freitags bin ich gegen 16:30Uhr zu Hause und offen für alles (Freunde, Familie, Freundin). Am Wochenende schlafe ich 8h statt 6h. Wenn man mal in Club geht dann am Freitag und in Kombination mit nicht zu viel Alkohol.
Samstag bin ich offen für alles - häufig nach Prinzip "first come first serve" (meistens Freundin+Freunde). 1h Einkaufen ist aber auch drin.
Sonntag: am Vormittag 2h Haushaltsarbeit am Vormittag (Putzen, Waschen, Bügeln) + 1-2h organisatorisches. Dann schön exotisch Kochen (Hobby). Dann ist es meistens 14uhr und ich habe 10h zum hartzen (ich zocke online mit Freunden aus der Heimat, höre einfach nur Musik oder mache was immer ich auch möchte).
Lesen tue ich in der Pendelzeit (im Schnitt entspricht das einem Buch pro Woche).
Das ganze wird sich ändern, sobald Kinder aufm Weg sein, zu Gunsten der neuen Familie. 5-10h weniger arbeiten und weniger Zeit mit Freunden (nicht weiter schlimm, solange es immernoch Routine gibt unter der Woche oder am WE).
Bei mir liegt es an dem morgendlichen Sport, dass ich mit 6h Schlaf fitter tagsüber bin als nach 7h Schlaf ohne Sport. Wer 8-9h Schlaf braucht, um wirklich fit zu sein (kenne selbst solche Menschen), der schafft es mMn nicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber mir wäre das zu langweilig, nur zu arbeiten und zu schlafen.
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