Hallo Community,
man hört aus den USA von Layoffs und von Informatik-Absolventen, die keinen Job finden. Ist die Lage in der IT-Branche auch so dramatisch hier in Deutschland? Ich stehe vor der Entscheidung zwischen Winfo/Jura und wollte wissen, was eurer Meinung nach die besten Jobaussichten bietet.
VG
Mit Wirtschaftsinformatik stehen dir alle, wirklich alle Türen offen. Du kannst dich eher technisch oder prozessual orientieren, in der Beratung oder Inhouse starten. Ganz beliebt auch Jobs im SAP-Umfeld.
Aber Jura / Wiinf sind wirklich 2 verschiedene Sachen. Und beide Studiengänge sind nicht ohne. Also orientiere dich lieber an deinen Interessen und nicht daran, ob ein Informatiker in den USA einen Job findet oder nicht:-)
antwortenDie layoffs in den USA hängen damit zusammen, dass in den Jahren davor viel zu viele Leute bei den tech Unternehmen eingestellt wurden. Eine allgemeine Krise gibt es nicht (siehe Aktien Kurse). Allgemeine kann die Situation auf dem Arbeitsmarkt in 2 Jahren komplett anders sein als aktuell.
Die job Perspektiven sind bei beiden Studiengängen gut. Mach die Entscheidung besser von deinen persönlichen Interessen abhängig.
antwortenJura wird halt 7-8 Jahre dauern (inklusive Ref) bis du auf den Arbeitsmarkt kommst (Es sei denn das Volljuristenprivileg wird abgeschafft, was durchaus möglich ist!). Wiinfo 3 Jahre. Du kannst dir ja die Entwicklung von KI/LLM-Programme seit Nov 2022 bis jetzt als Grundwert heranziehen und dann einen Blick in die Zukunft von KI Entwicklung (3Jahre vs bis zu 8 Jahren) werfen. Jura ist reine Textverarbeitung. WinFo eher nicht.
antwortenMach das was dich mehr interessiert! In beiden Bereichen wirst du Jobs finden können - wenn du bei den Top Absolventen bist ist das sowieso nie ein Problem. Ich habe den großen Fehler begangen und bin nicht danach gegangen was mich interessiert und ärgere mich auch heute noch darüber. Denn selbst wenn du Karriere machst und das Gehalt steigt wirst du nie wirklich zufrieden sein mit deiner Entscheidung!
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.03.2024:
Mach das was dich mehr interessiert! In beiden Bereichen wirst du Jobs finden können - wenn du bei den Top Absolventen bist ist das sowieso nie ein Problem. Ich habe den großen Fehler begangen und bin nicht danach gegangen was mich interessiert und ärgere mich auch heute noch darüber. Denn selbst wenn du Karriere machst und das Gehalt steigt wirst du nie wirklich zufrieden sein mit deiner Entscheidung!
Was hast du studiert und was hättest du stattdessen studiert?
antwortenJobs für informatiker in Deutschland profitieren von einer global Wettbewerbsfähigen Deutschen Wirtschaft, guter Bildung, niedrigen Zinsen, niedrigen Energiekosten, niedrigen Lohnnebenkosten, effizienter Infrastruktur, privatwirtschaftlichen Investitionen in Modernisierung und wenig Bürokratie.
Jobs für Juristen in Deutschland profitieren von Regulierung, Abschottung und viel Bürokratie.
Kann man sich ja mal die EU und Deutschland angucken, wo die Reise hier hingeht. Das schlägt sich meiner Meinung auch in den Gehältern nieder. Juristen verdenen in Deutschland im Schnitt schon jetzt deutlich mehr. Schaut man auf die oberen Percentile der Gehaltsverteilung werden die Unterschiede teilweise pervers. Da verdient der top 10% Absolvent Freshfields mit 2 Jahren BE mehr als der Dax-Konzern Abteilungsleiter (rund 200k) mit 15 Jahren BE. Ich sehe auch nicht, wo sich das wegen KI oder sonstwelchen Dingen ändern soll, weil insbesondere in der Politik der Wille zur Änderung nicht da ist und vermutlich auch das Wissen um die Wirtschaftlichen Zusammenhänge schlicht fehlt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.03.2024:
Jura wird halt 7-8 Jahre dauern (inklusive Ref) bis du auf den Arbeitsmarkt kommst (Es sei denn das Volljuristenprivileg wird abgeschafft, was durchaus möglich ist!). Wiinfo 3 Jahre. Du kannst dir ja die Entwicklung von KI/LLM-Programme seit Nov 2022 bis jetzt als Grundwert heranziehen und dann einen Blick in die Zukunft von KI Entwicklung (3Jahre vs bis zu 8 Jahren) werfen. Jura ist reine Textverarbeitung. WinFo eher nicht.
Ich weiß nicht woher der Trugschluss kommt, dass immer mehr Wirtschafts(informatiker) für KI gebraucht werden würden. Bin selbst in der Branche und wüsste nicht, wozu man da jemanden wie mich für >90k Gehalt einstellen müsste. Das ist eine Software, die bei OpenAI/Google entwickelt wird. Ein ITler (Fachinformatiker) installiert und konfiguriert die ein bisschen, fertig. Der Chef oder Projektleiter schreibt dann keine E-Mails mehr sondern spricht direkt mit einem kleinen KI-Fenster in der Ecke, und kann direkt die Ergebnisse begutachten und korrigieren.
antwortenNaja dir ist klar, dass MAchine Learning eine Disziplin ist, die die Wirtschaftsinformatiker in Deutschland revolutioniert haben? Weshalb auch die viele NLP Lehrstühle an Unis sind, die WIFO anbieten?
Z. B. hat die Uni Mannheim eine der stärksten NLP Lehrstühle in Deutschland und das nur deshalb, weil die Wifo anbieten? Fast jeder Wifo hat mindestens ein Data Analytics Kurs, wo man Machine Learning und NLP halt lernt und das richtig, daher sind die klare Experten für spätere Berufe in dem Gebiet. (Bin phd Student an der Uni Mannheim im Mathebereich, trz, da ich ja sehe, was die so machen, ist das schon klar, warum man Wifos da nimmt).
WiWi Gast schrieb am 09.03.2024:
antwortenJura wird halt 7-8 Jahre dauern (inklusive Ref) bis du auf den Arbeitsmarkt kommst (Es sei denn das Volljuristenprivileg wird abgeschafft, was durchaus möglich ist!). Wiinfo 3 Jahre. Du kannst dir ja die Entwicklung von KI/LLM-Programme seit Nov 2022 bis jetzt als Grundwert heranziehen und dann einen Blick in die Zukunft von KI Entwicklung (3Jahre vs bis zu 8 Jahren) werfen. Jura ist reine Textverarbeitung. WinFo eher nicht.
Ich weiß nicht woher der Trugschluss kommt, dass immer mehr Wirtschafts(informatiker) für KI gebraucht werden würden. Bin selbst in der Branche und wüsste nicht, wozu man da jemanden wie mich für >90k Gehalt einstellen müsste. Das ist eine Software, die bei OpenAI/Google entwickelt wird. Ein ITler (Fachinformatiker) installiert und konfiguriert die ein bisschen, fertig. Der Chef oder Projektleiter schreibt dann keine E-Mails mehr sondern spricht direkt mit einem kleinen KI-Fenster in der Ecke, und kann direkt die Ergebnisse begutachten und korrigieren.
Informatik kann man heute keinem mehr empfehlen das wird ziemlich gefährlich da werden Millionen von Jobs verschwinden. Heißt nicht dass es für gute Informatiker keine Jobs gibt, ganz im Gegenteil. Glaube da wird die Nachfrage noch hoch gehen. Aber ein Bereich in dem nur die Top 20% super Aussichten haben ist per Definition schlecht. Außerdem ist ein großes Fragezeichen darüber was reduziert/verschwinden wird. Ich glaube dass sich das Feld wie andere Ingenieurdisziplinen in zwei Lager spalten wird die studierten Experten die fast nur noch Architektur machen und die Fabrikarbeiter Programmierer/Operations etc. Von ersterem brauch man nur wenige ähnlich wie in E-Technik , letzteres wird massiv im Gehalt einbüßen. Wirtschaftsinformatik ist da nochmals schwieriger glaube das wird quasi der BWL Ersatz.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.03.2024:
Jura wird halt 7-8 Jahre dauern (inklusive Ref) bis du auf den Arbeitsmarkt kommst (Es sei denn das Volljuristenprivileg wird abgeschafft, was durchaus möglich ist!). Wiinfo 3 Jahre. Du kannst dir ja die Entwicklung von KI/LLM-Programme seit Nov 2022 bis jetzt als Grundwert heranziehen und dann einen Blick in die Zukunft von KI Entwicklung (3Jahre vs bis zu 8 Jahren) werfen. Jura ist reine Textverarbeitung. WinFo eher nicht.
Ich weiß nicht woher der Trugschluss kommt, dass immer mehr Wirtschafts(informatiker) für KI gebraucht werden würden. Bin selbst in der Branche und wüsste nicht, wozu man da jemanden wie mich für >90k Gehalt einstellen müsste. Das ist eine Software, die bei OpenAI/Google entwickelt wird. Ein ITler (Fachinformatiker) installiert und konfiguriert die ein bisschen, fertig. Der Chef oder Projektleiter schreibt dann keine E-Mails mehr sondern spricht direkt mit einem kleinen KI-Fenster in der Ecke, und kann direkt die Ergebnisse begutachten und korrigieren.
Ich würde gerne allen unseren Kunden einen Service anbieten, dass wir in alle neuen und auch in jemals von unserer Firma installierten Maschinen Sensoren einbauen, mit denen wir Predictive Maintenance machen. Mit Hilfe von KI sollte man da so gut werden können, dass ich unseren Kunden ein kostenpflichtigen Service anbieten will, dass wir für alle von uns nicht erkannten Probleme volle Kostenerstattung der dadurch entstehenden Schäden übernehmen.
Den Kunden muss ich natürlich sagen können, welche Anforderungen wir an ihre Netzwerke und Internetverbindungen stellen, damit Sensoren-Daten korrekt übertragen werden. Dann müssen die Daten near realtime abziehen und auf Fehler analysieren. Die Analyse muss schnell genug sein, dass wir da notfalls schnell mit einer Abschaltung der Maschine reagieren können. Falsch negative erkannte Probleme müssen minimal sein, da wir da möglicherweise massive Schäden erstatten müssen. Falsch positiv erkannte Probleme müssen auch gering sein, da die Kunden sonst nicht mit dem Service zufrieden sind.
Das untersuchst du jetzt alles mit dem kleinen KI-Fenster und setzt es um?
antwortenBro, bin selber Wirtschaftsingenieur, aber wir müssen mal Tacheles sprechen, wenn wirklich Leute gefährdet sind, sind wir nicht Informatiker es, bin beispielsweise Projektmanager, typischer BWL Job, vorgestern kam mein Chef zu mir und will, dass ich mal GPT 4.0 zum Managen nutze...
Indirekt hat er mir gesagt, starte das Pilotprojekt, welches dich ersetzen soll, jemand der was mit Informatik gemacht hat und das mit Wirtschaft kombiniert, kann alles man. WIrtschaftsinformatiker können alle BWL Jobs machen, zumindest werden die bei uns so eingestellt + also Info Jobs, zumindest kenne ich 3 Programmierer, die bei mir im Team sind, die Wifos sind.
Ich denke ernsthaft über eine Umschulung nach, seit dem mein Chef das gesagt hat, aber doch nciht Wifos, die sind am safesten....
WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:
antwortenInformatik kann man heute keinem mehr empfehlen das wird ziemlich gefährlich da werden Millionen von Jobs verschwinden. Heißt nicht dass es für gute Informatiker keine Jobs gibt, ganz im Gegenteil. Glaube da wird die Nachfrage noch hoch gehen. Aber ein Bereich in dem nur die Top 20% super Aussichten haben ist per Definition schlecht. Außerdem ist ein großes Fragezeichen darüber was reduziert/verschwinden wird. Ich glaube dass sich das Feld wie andere Ingenieurdisziplinen in zwei Lager spalten wird die studierten Experten die fast nur noch Architektur machen und die Fabrikarbeiter Programmierer/Operations etc. Von ersterem brauch man nur wenige ähnlich wie in E-Technik , letzteres wird massiv im Gehalt einbüßen. Wirtschaftsinformatik ist da nochmals schwieriger glaube das wird quasi der BWL Ersatz.
Und als der Taschenrechner erfunden wurde, sind auch massenhaft Leute entlassen worden?
Verteile deine Pseudogeschichten woanders. Deutschland ist so unterdigitalisiert. Bis AI angekommen ist in den Konzernen dauert das noch Jahrzehnte
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.03.2024:
Informatik kann man heute keinem mehr empfehlen das wird ziemlich gefährlich da werden Millionen von Jobs verschwinden.
Und wo denkst du, bist du noch sicher wenn Millionen von Jobs verschwinden? Vielleicht als Politiker...
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.03.2024:
Fast jeder Wifo hat mindestens ein Data Analytics Kurs, wo man Machine Learning und NLP halt lernt und das richtig, daher sind die klare Experten für spätere Berufe in dem Gebiet
In einem Data Analytics-Kurs lernst du sicher nicht "richtig" Machine Learning und NLP. Allein schon um die mathematischen Konzepte dahinter ansatzweise zu verstehen bist du bei mindestens 30 ECTS an Vorlesungen. Und selbst mit einem PhD in AI wirst du nicht automatisch Zusagen von OpenAi, Google und MS im Postfach haben. Das ist ein hoch kompetitives Feld wo man nur sehr wenige Leute für die eigentliche Entwicklung braucht und sich die besten der besten raussuchen kann. Der Rest sitzt halt in irgendwelchen mittelständischen Unternehmen und darf dort eine Python-Library importieren oder die OpenAI-API benutzen. Das ist aber keine AI- oder NLP-Entwicklung, sondern nur die Integration.
antwortenDie Entwicklung der meisten Konzepte findet immer noch an Unis statt
WiWi Gast schrieb am 11.03.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.03.2024:
Fast jeder Wifo hat mindestens ein Data Analytics Kurs, wo man Machine Learning und NLP halt lernt und das richtig, daher sind die klare Experten für spätere Berufe in dem Gebiet
In einem Data Analytics-Kurs lernst du sicher nicht "richtig" Machine Learning und NLP. Allein schon um die mathematischen Konzepte dahinter ansatzweise zu verstehen bist du bei mindestens 30 ECTS an Vorlesungen. Und selbst mit einem PhD in AI wirst du nicht automatisch Zusagen von OpenAi, Google und MS im Postfach haben. Das ist ein hoch kompetitives Feld wo man nur sehr wenige Leute für die eigentliche Entwicklung braucht und sich die besten der besten raussuchen kann. Der Rest sitzt halt in irgendwelchen mittelständischen Unternehmen und darf dort eine Python-Library importieren oder die OpenAI-API benutzen. Das ist aber keine AI- oder NLP-Entwicklung, sondern nur die Integration.
WiWi Gast schrieb am 11.03.2024:
Die Entwicklung der meisten Konzepte findet immer noch an Unis statt
Ja, an Harvard, Stanford und Co. Dort machen das jeweils die Jahrgangsbesten. Kannst du in dieser Liga mitspielen? Wenn nein, dann wird dir nicht automatisch der rote Teppich ausgerollt von Top-Konzernen. Es gibt genug Bootcamp Absolventen die mal mit Pandas oder Tensorflow rumgespielt haben.
antwortenHachja, man weiß eh nicht was die Zukunft bringt. Marc Cuban hat bei Bloomberg gemeint, das Problem der westliche Staaten wird sein, wie wir zukünftig die Millionen an Arbeitslosen beschäftigen werden, um soziale Unruhen abzuwehren. Ich denke mal, dass wird in den USA mangels sozialen Netzes noch viel schwieriger als bei uns. Ferner hat Cuban gemeint, dass zukünftig wohl "Liberal Arts" Majors gefragt sein werden, da diese andere Impulse und Sichtweisen geben, die die KI schwerer nachvollziehen kann.
antworten
openJur ist eine freie, gemeinnützige Rechtsprechungsdatenbank. Die Seite dokumentiert die aktuelle Rechtsprechung und ist dabei unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Interessen. openJur versteht sich als zuverlässige Quelle juristischer Fachinformationen mit mehr als 600.000 frei im Volltext verfügbaren Gerichtsentscheidungen und Gerichtsurteilen.
Die Digitalisierung boomt - nicht erst seit Corona. In vielen Unternehmen und Berufen spielt IT heute eine zentrale Rolle. Das zeigt sich auch im Wirtschaftsstudium. Immer mehr BWL-Studiengänge integrieren IT-Module. Extrem gefragt ist zudem ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Ein klassisches Berufsziel für Wirtschaftsinformatiker ist der Beruf des IT Beraters. Doch was macht ein IT Berater eigentlich? Die viadee Unternehmensberatung AG gibt Einblick in ihre Projekte.
Der Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor in Deutschland verschärft sich. Bis 2030 werden im öffentlichen Dienst insgesamt 840.000 Vollzeitfachkräfte zusätzlich benötigt. Besonders groß ist die Personallücke bei den für die IT-Jobs erforderlichen digitalen Fachkräften. Hier sind beschleunigte Einstellungsprozesse, ein Ausbau der Weiterbildungsangebote und flexiblere Arbeitsmodelle gefragt, so lautet das Ergebnis einer aktuellen McKinsey-Studie.
Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt laut Digitalverband Bitkom hoch, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.600 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2021 96.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler und Software-Architekten. 41 Prozent der Unternehmen mit offenen IT-Stellen sucht Programmierer.
Die Fachkräftesituation in IT-Berufen wird angespannter. Seit 2010 ist die Fachkräftelücke in IT-Berufen insgesamt gestiegen. Einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke können ausländische Beschäftigte leisten. Die KOFA Studie 4/2020 analysiert die Fachkräftesituation in IT-Berufen und stellt Potentiale der Zuwanderung dar.
Der Blickpunkt 2019 "Arbeitsmarkt Akademikerinnen und Akademiker" der Bundesagentur für Arbeit informiert über die Berufschancen mit verschiedenen Studiengängen. Ein Kapitel schäftigt sich speziell mit den aktuellen Trends und Entwicklungen in den Wirtschaftswissenschaften.
Wirtschaftswissenschaftler können in vielen unterschiedlichen Berufen arbeiten. Wirtschaftswissenschaftler – das sind vor allem Betriebs- und Volkswirte. Die Bundesagentur für Arbeit hat die kostenlose Broschüre "Unterrichtsidee - Arbeitsmarkt Wirtschaftswissenschaftler“ für Schüler und Lehrer entwickelt.
Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird laut Digitalverband Bitkom weiter steigen, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.400 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2019 einen Rekord von 124.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler. Jedes dritte Unternehmen mit offenen IT-Stelle sucht Programmierer.
Die Menschen werden älter, die Bevölkerungsentwicklung verändert den Arbeitsmarkt – der demografische Wandel bringt neue Herausforderungen für die Gesellschaft mit sich. Das neue Informationsportal demowanda.de beleuchtet die Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven unter dem Aspekt des demografischen Wandels. Wie verändert sich der Arbeitsmarkt? Welche Arbeitsbedingungen müssen geschaffen werden? Wie wichtig sind berufliche Aus- und Weiterbildung?
Für Akademiker sind in Deutschland die großen Städte attraktiv. Dafür ziehen sie, vor allem in jungen Jahren, auch gerne mal um. Doch es ist klar, dass andere Regionen unter dieser Wanderungsbewegung leiden müssen. Besonders die ländlichen und strukturschwachen Gemeinden, die Akademiker dringend nötig hätten, trifft es hart.
Etabliert sich die Blockchain-Technologie wie prognostiziert, so wird sich vor allem auch der Arbeitsmarkt verändern. Wer auf der Suche nach einer passenden Ausbildung für sich ist, der muss unbedingt berücksichtigen, dass sich einige Branchen im Umbruch befinden.
Das zur Bundesanstalt für Arbeit gehörige Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) forscht im öffentlichen Auftrag über die Arbeitsmarktentwicklung. Hauptaufgabe des IAB ist die wissenschaftliche Politikberatung.
Die ITK-Branche wächst weiterhin stark. Mit einem prognostizierten Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 164 Milliarden Euro werden im laufenden Jahr etwa 42.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Wachstumstreiber ist vor allem die Informationstechnologie, die ein Umsatzplus von 3,1 Prozent und 88 Milliarden Euro verbucht. Software und IT-Services legen mit 6,3 Prozent am stärksten zu. So lauten die Prognosen des Digitalverbandes Bitkom für die ITK-Branche.
Mehr als eine Million freie Stellen verzeichnete die IAB-Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Mit einem Anteil von 81 Prozent wurde sogar ein neuer Höchststand bei sofort zu besetzenden Stellen erreicht.
Was Berufseinsteiger im Jahr 2017 wissen müssen, dem ist die JobTrends-Studie von Staufenbiel und Kienbaum nachgegangen. Personaler checken Bewerbungen oft nur in maximal fünf Minuten. In nur sechs Prozent der Fälle googlen Entscheider den Namen der Bewerber. Punkten können Absolventen beim Berufseinstieg eher mit Praxiserfahrung als mit einem guten Studienabschluss. Beim Gehalt können Berufseinsteiger aktuell fünf bis zehn Prozent mehr heraushandeln.
18 Beiträge
