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Anlage, Aktien & VermögenETF-Sparplan

Die richtigen ETFs für den Sparplan auswählen

ETFs sind börsengehandelte Fonds und werden als Geldanlage immer beliebter. Sie können online gehandelt werden, sind kostengünstig und bieten eine breite Risikostreuung. Sie versprechen eine gute Rendite und eignen sich für die langfristige Anlage. Wer langfristig mit geringen regelmäßigen Einzahlungen Vermögen aufbauen möchte, kann einen ETF-Sparplan eröffnen.

Kreide-Schriftzug "ETF-Sparplan" auf einer schwarzen Tafel.

ETF-Sparplan für den langfristigen Vermögensaufbau
Ein ETF-Sparplan eignet sich für den langfristigen Vermögensaufbau. Er kann für die Altersvorsorge, aber auch zum Sparen für die Kinder genutzt werden. Die Eröffnung ist einfach online möglich. Zunächst wird der geeignete Online-Broker ausgewählt. Dabei hilft der Broker-Vergleich im Internet.

Grundlage für einen Sparplan ist ein Depot, das bei den Online-Brokern zumeist kostenlos ist. Auf diesem Depot werden die ETF-Anteile hinterlegt. Der Sparplan wird mit regelmäßigen Sparraten bespart, die unterschiedlich hoch gewählt werden können. Sinnvoll sind monatliche Sparraten mit jeweils 50 oder 100 Euro. Für junge Sparer, die gerade erst ins Berufsleben einsteigen, sind auch niedrigere Sparraten möglich. Der Vergleich informiert über die Kosten für die Ausführung der Sparraten bei den einzelnen Brokern. Viele Broker bieten auch kostenlose ETF-Sparpläne an.
 

ETFs nach Anlageklassen auswählen
ETFs bilden einen Index ab, beispielsweise den deutschen Leitindex DAX, und entwickeln sich parallel zu diesem Index. Sie können für verschiedene Anlageklassen gewählt werden. Abhängig von der Anlageklasse unterscheiden sie sich in ihren Renditechancen und ihrem Risiko. Je höher die Renditechancen sind, desto höher ist auch das Risiko. Es ist aber sinnvoll, für eine attraktive Rendite auch ein Risiko in Kauf zu nehmen. Das gelingt am besten mit einem ETF auf einen breit gestreuten Index wie den Weltaktienindex MSCI World. Grundsätzlich kann in verschiedene Anlageklassen investiert werden:

Kriterien für die Auswahl von ETFs
Zuerst wird eine Anlageklasse ausgewählt. Aktien sind am renditeträchtigsten. Die Jahresrendite liegt im Schnitt bei 6 bis 7 Prozent. Anschließend wird ein Index gewählt. Um eine möglichst breite Risikostreuung zu erhalten, eignet sich der MSCI World als Weltaktienindex mit mehr als 1.600 Aktien von Unternehmen aus 23 Industrieländern. Eine Vielzahl an Aktien enthält auch der MSCI Emerging Markets, der in Schwellenländer investiert. Anleger, die auf Nachhaltigkeit achten, können in einen nachhaltigen Index investieren. Er enthält Aktien der nachhaltigsten Unternehmen aus einem großen Index.

Bei der Wahl des ETFs kommt es auch auf die Ertragsverwendung an. Ein ausschüttender ETF zahlt mindestens einmal jährlich die Dividende an die Anleger aus, was zu einem attraktiven Passiveinkommen führt. Für den langfristigen Vermögensaufbau mit einem Sparplan ist jedoch ein thesaurierender ETF besser geeignet, da die Dividende immer wieder neu in Wertpapiere angelegt wird.
 

Was Anleger bei der Auswahl beachten sollten
Bei der Auswahl eines ETFs kommt es auf das Fondsvolumen an, das mindestens bei 150 Millionen Euro liegen sollte. So besteht die Sicherheit, dass der ETF nicht aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit vom Markt genommen wird. Die Gesamtkostenquote wird von der Fondsgesellschaft einmal im Jahr abgezogen und wirkt sich indirekt auf die Rendite aus. Sie sollte möglichst nicht höher als 0,70 Prozent sein. Die Wertentwicklung sollte möglichst dauerhaft positiv sein.


Fazit:
Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds. Für den langfristigen Vermögensaufbau eignet sich ein ETF-Sparplan, der mit monatlichen Raten bespart wird. Aktien sind eine geeignete Anlageklasse. Dafür muss der passende Aktienindex gewählt werden.