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Off & Online-MarketingWerbung

Werbeartikel – Meister der Reklame

Im Alltag kommt man täglich mit Werbung in Berührung. Viele Menschen wissen dabei gar nicht, inwiefern sie von dieser beeinflusst werden. Besonders Werbeartikel sind eher unauffällige Vertreter. Dabei habe sie einige Vorteile im Gegensatz zu anderen Werbeträgern und auch eine längere Geschichte als beispielsweise Fernseh- oder Radiowerbung.

Zwei gemalte Bilder, das eine mit zwei Frauen bei der Kaffeepause und das andere mit einer Frau, einem Auto und einer Cola-Werbung.

Die ersten planmäßig verteilten Werbegeschenke kamen bereits Ende des 18. Jahrhunderts während der ersten US-Präsidentschaftswahl zum Einsatz. Durch Gratis-Anstecker sollten die Bürger dazu gebracht werden, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. In Deutschland gab es solche Präsente erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Form von kostenlosen Kuchendosen.
 

Werbeartikel im Vergleich mit anderen Formen der Reklame

Studien haben herausgefunden, dass der Einsatz von Geschenken für potentielle Kunden vorteilhafter als andere Formen der Reklame ist. Der Vorteil dieser kostenlosen Gaben liegt darin, dass der Kunde damit über einen längeren Zeitraum mit dem Unternehmen in Kontakt bleibt. Denn Studien belegen, dass statistisch gesehen 75 Prozent aller Werbeartikel über einen Zeitraum von mindestens einigen Monaten im Besitz des Kunden bleiben und einmal täglich verwendet werden. In einer weiteren Studie bestätigten 76 Prozent der Befragten, dass sie sich über neue Werbegeschenke freuen. 73 Prozent würden sogar gerne mehr geschenkt bekommen. Von Werbung durch Medien wie Internet, Fernsehen oder Radio ist der Normalverbraucher wiederum eher genervt. Vor allem über die Werbung im Briefkasten beschwerten sich laut Studie 78 Prozent der Studienteilnehmer. Durch diese Medien nimmt ein Kunde den Reiz der Werbung zwar schneller auf, durch den täglichen Gebrauch eines Werbegeschenks bleibt dieser dem Kunden aber länger im Bewusstsein. Obwohl diese verschenkt werden, ist es meist billiger, etwas zu verschenken, als regelmäßig Werbung in Radio oder TV zu schalten.

Bild mit zwei Werbe-Kugelschreibern auf einem Büroschreibtisch.Die beliebtesten Werbegeschenke

Mittlerweile verschenken Unternehmen die verschiedensten Dinge an ihre Kunden. Neben Klassikern wie Kugelschreibern, Feuerzeugen, Schlüsselanhängern und Caps sind auch Taschen, T-Shirts und Thermobecher sehr beliebt. Unterschieden wird in der Regel zwischen Streuwerbeartikeln, das sind in der Anschaffung billige Gebrauchsgegenstände wie Kugelschreiber, die in hoher Stückzahl verteilt werden, und hochwertigeren Präsenten, die als Anerkennung oder Dankeschön an Mitarbeiter oder Stammkunden verschenkt werden. Es gibt inzwischen sogar Agenturen, wie Kleine und Jockers GmbH, die sich auf den Vertrieb von Werbeartikeln spezialisiert haben.
 

Die Psychologie der Reklameartikel

In der Natur des Menschen liegt es, Gewinn und Verlust gegeneinander abzuwägen. Da bei Geschenken jedoch kein Verlust entsteht, werden diese immer gerne angenommen. Auf der anderen Seite ist es der Mensch aber auch gewohnt, auf eine Leistung eine Gegenleistung zu erbringen. Durch Werbemittel soll diese Gewohnheit ausgenutzt werden, um dem Kunden als Gegenleistung für das Geschenk zum Kauf zu bewegen. Experten testeten diese Hypothese an einer Käsebar. Tatsächlich kauften viele Personen erst dann Käse, wenn sie ihn probiert hatten. Einige gaben anschließend an, dass sie nicht selbstsüchtig erscheinen wollten und deshalb neben dem Gratiskäse noch ein Stück Käse gekauft hätten.

Will ein Unternehmen die Wirksamkeit seiner Werbeartikel erhöhen, kann es sinnvoll, einer Person auch mehrere Präsente zu geben. Das macht einen großzügigen Eindruck. Außerdem verbreiten sich die Artikel dann meist weiter zu Freunden und Bekannten. Weitere Informationen zum Thema Werbemittel finden sich unter anderem hier.