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Promotion, PHD & DBADissertation

Jenaer Ökonom Martin Binder mit deutschem Studienpreis ausgezeichnet

Bundestagspräsident Norbert Lammert verlieh in Berlin den Deutschen Studienpreis. Die Körber-Stiftung vergibt die Auszeichnung für exzellente Dissertationen, die zugleich von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung sind.

Martin Binder Studienpreis

Jenaer Ökonom Martin Binder mit deutschem Studienpreis ausgezeichnet
Berlin, 29.11.2010 (idw) - Bundestagspräsident Norbert Lammert verlieh am Dienstag, den 23. November, um 19.30 Uhr in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin den Deutschen Studienpreis. Die Körber-Stiftung vergibt die Auszeichnung für exzellente Dissertationen, die zugleich von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung sind.

Die drei ersten Preise gingen in diesem Jahr an die Juristin Angela Kolbe von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, den Geologen Hauke Marquardt von der Freien Universität Berlin sowie den Wirtschafts-wissenschaftler Martin Binder, der seine Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vorgelegt hat. Die jungen Spitzenforscher erhielten ein Preisgeld von je 30.000 Euro. Neben den Erstpreisträgern zeichete Bundestagspräsident Lammert, der Schirmherr des Wettbewerbs ist, sechs weitere Forscher mit einem zweiten Preis aus.

Die Erstpreisträgerin in der Sektion Geisteswissenschaften, Angela Kolbe, untersuchte die rechtliche Situation von Intersexuellen – also Menschen, die mit zugleich weiblichen und männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren werden. Die Juristin kritisiert die aktuelle Rechtspraxis, die es erlaubt, dass bereits Kleinkinder umoperiert werden, als grundrechts-verletzend und entwirft einen Katalog von Gesetzesreformen. Der Ökonom Martin Binder überzeugte die Jury der Sektion Sozialwissen-schaften mit einer Forschungsarbeit, in der er ein Gegenmodell zur gängige Lehrmeinung entwickelt, nach der steigende Einkommen ein hinreichendes Maß für Wohlfahrt sind. Der Geologe Hauke Marquardt setzte sich in den Natur- und Technikwissenschaften durch. Er untersucht im Labor Tiefenschichten der Erde, die durch Bohrungen nicht erreicht werden können. Ziel ist die bessere Vorhersage von Naturkatastrophen.