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Studienort: Uni/FH-WahlStudienplätze

Bundesweit 18.000 Studienplätze zum Semesterbeginn ungenutzt

Laut der aktuellen Studie der Kultusministerkonferenz über »Zulassungsverfahren an den staatlichen Hochschulen im Wintersemester 2009/2010« sind 18.000 Studienplätze in Bachelor- und Masterstudiengängen zum Semesterbeginn im Oktober 2009 nicht besetzt gewesen.

Zwei Stühle einer Puppenstube aus Plastik.

Bundesweit 18.000 Studienplätze zum Semesterbeginn ungenutzt
Berlin, 05.02.2010 (kmk) - Der Bericht basiert auf den Zulassungszahlen mit Stand Ende Oktober und enthält Angaben darüber, an welchen Hochschulen und in welchen Fächern es örtliche Zulassungsbeschränkungen gibt, wie viele Studienplätze unbesetzt geblieben sind und in welcher Größenordnung sich die Hochschulen an der Studienplatzbörse beteiligen. Mit diesem ersten länderübergreifenden Bericht zum Zulassungsverfahren 2009/2010 hat sich die Kultusministerkonferenz erstmalig ein Gesamtbild über die Situation an den Hochschulen verschafft. Dieses dient als Grundlage für die weiteren bereits verabredeten Schritte.

In die Zahl der 18.000 nicht besetzten Studienplätze sind nicht nur Studienplätze in Bachelorstudiengängen eingeflossen, sondern auch die aus Masterstudiengängen. In Letzteren gibt es derzeit noch eine Reihe von Modellversuchen und Erprobungen, die erwartungsgemäß dazu führen, dass nicht alle Studienplätze besetzt werden. Die Zahl von 18.000 nicht besetzten Studienplätzen hat sich zu Ende Dezember - nach Beendigung der Nachrückverfahren - jedoch deutlich verringert. Diese Zahl gibt auch den Stand von Oktober wieder, also zu einem Zeitpunkt als das Nachrückverfahren der Hochschulen noch längst nicht abgeschlossen war.

Der Bericht trifft keine Aussage darüber, dass mit den 18.000 nicht besetzten Studienplätzen in NC-Fächern auch 18.000 Studierende ohne Studienplatz geblieben sind. Viele der Studierenden können sowohl im Nachrückverfahren oder aber in anderen Studienfächern noch einen Studienplatz erhalten haben, weil zu konstatieren ist, dass Studienbewerber und Studienbewerberinnen bei Annahme eines Studiumplatzes ihre Bewerbungen bei anderen Hochschulen nicht zurückziehen
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Die Kultusministerkonferenz hat gerade vor dem Hintergrund des Verlaufs der Zulassungsverfahren der vergangenen Jahre reagiert und die Einführung des dialogorientierten Serviceverfahrens in Angriff genommen. Wegen der Verzögerungen durch technische Probleme wurde als erster Schritt in Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz die Studienplatzbörse initiiert. In einem zweiten Schritt wird nun das dialogorientierte Serviceverfahren - wie verabredet zum Wintersemester 2011/2012 - allen Hochschulen zur Verfügung gestellt werden, was die Probleme im Wesentlichen lösen soll.