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WirtschaftsstudiengängeBWL-Studium

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre im Wandel der Zeit
Im Jahresvergleich zu 1992/93 ist der Anteil von BWL-Studenten von rund 58 Prozent auf 53 Prozent in 2014/15 gefallen. Durch die Einführung des Bachelor- und Mastersystems rückt die Internationalisierung stärker ins Gewicht: rund elf Prozent der Studenten in BWL belegen das Fach „Internationale Betriebswirtschaft/Management“. Neben der Internationalen Betriebswirtschaft tritt die Gruppe der Studierenden mit anderen Studienschwerpunkten in Erscheinung. Mit sieben Prozent bildet sie inzwischen eine deutlich erkennbare Gruppe, die sich allerdings in eine Vielzahl von WiWi-Studiengängen aufgliedert.

Verteilung der Studierenden in Wirtschaftswissenschaften 2014/15


Betriebswirtschaft als wissenschaftliche Lehre
Innerhalb der Wissenschaften wird die Betriebswirtschaftslehre (BWL) den Realwissenschaften zugeordnet, die Sachverhalte in der real existierenden Welt zum Gegenstand haben. Weil sich die Betriebswirtschaftslehre mit Sachverhalten beschäftigt, die durch menschliches Schaffen und Handeln entstehen, gilt sie weiterhin als Geisteswissenschaft. Als Teil der Geisteswissenschaften wird sie auch den Sozialwissenschaften zugeordnet. Zusammenfassend ist das Studienfach Betriebswirtschaftslehre, auch als Teil der Sozialwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften zu betrachten.

Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) als Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften begreift das Unternehmen als Gegenstand. Sie betrachtet das Handeln von einzelnen Unternehmen aus einzelwirtschaftlicher Perspektive und grenzt sich somit von der Volkswirtschaftslehre ab. Die Volkswirtschaftslehre untersucht dagegen in der Mikroökonomie einzelne Märkte oder Gesamtwirtschaften in der Makroökonomie. Kern der BWL ist das Wirtschaften in Betrieben. Diese setzen Produktionsfaktoren wie Arbeit, Maschinen und Material ein, um Produkte oder Dienstleistungen herzustellen und zu verkaufen. Wirtschaften bedeutet dabei, knappe Ressourcen ökonomisch einzusetzen. Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit der Führung von Unternehmen sowie der Analyse ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Die BWL besteht daher aus zwei Teilen: einem theoretischen und einem praktischen. Die Theorie der Betriebswirtschaftslehre (BWL) bietet dabei die Grundlage für die Anwendung der Wissenschaft:

Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre sind:

Studienmöglichkeiten der Betriebswirtschaftslehre
Betriebswirtschaftslehre studieren ist in Deutschland auf verschiedenen Wegen möglich. Die Vielzahl der Studierenden absolviert ihr BWL-Studium im Präsenzunterricht als Vollzeit-Studium. Ein Duales Studium in BWL ermöglicht den Studierenden einen Berufsabschluss und Studienabschluss parallel abzulegen. Daneben gibt es das Teilzeit-Studium oder berufsbegleitendes Studium. Im Gegensatz zum dualen BWL-Studium können Studierende ihren erlernten Beruf weiterhin ausüben. Das Fernstudium in BWL eignet sich insbesondere für diejenigen, die weiterhin ihrem Beruf nachgehen wollen und ortsunabhängig in Teilzeit oder Vollzeit studieren möchten. Zunehmend gefragt ist das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit internationaler Ausrichtung, welches häufig als Business Administration Studium bezeichnet wird.

Die richtige Hochschulwahl für ein BWL-Studium
In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, an einer Hochschule ein BWL-Studium aufzunehmen: Universität, Fachhochschule, Private Hochschule, Berufsakademie. Zwischen den verschiedenen Hochschulformen existiert durch die Einführung des Bachelor- und Mastersystems in Deutschland eine einheitliche Regelung. Alle Abschlüsse, ob Bachelor oder Master, sind angeglichen und gleichermaßen anerkannt. Unterschiede gibt es in der Art und Weise, wie Betriebswirtschaft studiert wird. Fachhochschulen integrieren einen hohen Praxisbezug, während an Universitäten die wissenschaftliche Herangehensweise ein zentraler Gegenstand ist. Private Hochschulen überzeugen mit ihren Wirtschaftskontakten, sind aber bei den Studiengebühren kostspielig und aufwendig in der Finanzierung. Berufsakademie verbinden Berufsausbildung und Studium in einem. Das alles, aber auch die Berücksichtigung des Promotionsrechts, ist relevant für die richtige Hochschulwahl für ein BWL-Studium. Das Promotionsrecht ist nach wie vor universitär verankert. An einigen Fachhochschulen gibt es jedoch das sogenannte kooperative Promotionsrecht.

Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) – Bachelor (Bakkalaureus)
Der Bachelor-Studiengang BWL wird als Einfach-Bachelor oder als Zwei-Fächer-Bachelor angeboten. Im 1-Fach-Bachelor ist das Hauptfach die Betriebswirtschaftslehre, während bei einem 2-Fach-Bachelor ein weiteres Hauptfach oder ein ergänzendes Nebenfach studiert werden kann.

Das Grundlagenstudium im Bachelor BWL umfasst eine Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern. Die Studieninhalte variieren zwischen den Universitäten, dennoch finden sich die folgenden Hauptfächer/Pflichtmodule an den meisten Hochschulen:

Zusätzlich können BWL-Studierende aus einem Pool von Wahlpflichtmodulen auswählen. Diese intensivieren die Grundlagen in Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre. Darüber hinaus sind freie Module mit berufsfeldbezogenen Inhalten einzubeziehen:

Studienaufbau Bachelor Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der LMU München

Voraussetzungen für das Studium der Betriebswirtschaftslehre – Bachelor
Prinzipiell benötigt jeder Studieninteressierte für das Fach BWL eine Hochschulzugangsberechtigung. Die wird durch die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife erfüllt. Betriebswirtschaftslehre zählt zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland, weshalb an einigen Universitäten ein Numerus Clausus (NC) existiert. Am Beispiel der Humboldt Universität Berlin mit einem NC von 2,0 und der Uni Köln mit einem NC von 1,2 wird deutlich, wie stark die NC-Werte variieren können. In einigen Fällen kann ein BWL-Studium auch ohne Abitur aufgenommen werden. Dafür ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufserfahrung notwendig. Die Zulassungsvoraussetzungen im Individuellen sind bei den jeweiligen Hochschulen nachzufragen.

Wichtig für das Studium der Betriebswirtschaftslehre sind gute analytische Kenntnisse, ein allgemeines Interesse an wirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Themen und das Verständnis für ökonomische und gesellschaftliche Sachverhalte. Ein mathematisches Grundverständnis wird ebenso vorausgesetzt. Hierzu bieten einige Universitäten auf ihrer Homepage einen Selbsttest in Mathematik an. Relevant sind aber auch Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere in Englisch, um ein BWL-Studium erfolgreich zu absolvieren. 

Prüfungen und Abschluss in der Betriebswirtschaftslehre – Bachelor
Durch die Einführung eines Modulsystems mit einem European Credit Transfer System (ECTS) im Zuge des Bologna-Prozesses, hat sich die Prüfungsordnung im Studiengang BWL geändert. Nach jedem Studiensemester müssen Prüfungen in Pflichtmodulen und Wahlpflichtmodulen abgelegt werden. Um einen Studienabschluss in BWL zu erlangen, sind 180 ECTS-Leistungspunkte zu erreichen. Für ein BWL-Studium in sieben Semester gelten 240 ECTS-Leistungspunkte.

Prüfungen und relevante Module für den Abschluss in der Betriebswirtschaftslehre:

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) wird mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science“ abgeschlossen. Der akademische Grad des „Bachelor of Science“ wird umgangssprachlich häufig als akademischer Titel bezeichnet. Rechtlich gesehen, ist die Bezeichnung als Titel jedoch nicht zutreffend.

Der richtige Studienort für ein BWL-Studium
Viele entscheiden vor dem Computer, welche Hochschulen für sie infrage kommen. Solch eine Entscheidung für künftige Jahre sollte nicht leichtfertig fallen. Die meisten Hochschulen richten einen Tag der offenen Tür aus, an dem sowohl der Campus, als auch der Studienort inspiziert werden kann. Während eines Hochschulinformationstages können Vorlesungen besucht werden und Professoren stehen Rede und Antwort. An Informationsständen kann der Kontakt zu Studierenden der BWL nützlich sein, um mehr über ein Studienfach und über das Campusleben zu erfahren. Hilft das alles nichts, können das jährlich herausgegebene Hochschulranking und die Datenbank von akkreditierten Hochschulen und Studiengängen helfen, den passenden Studienort zu finden. Das Akkreditierungssystem wurde zur Qualitätssicherung und Transparenz eingeführt und gibt Aufschluss über die Zertifizierung von Hochschulen.

Betriebswirtschaftslehre im Ausland studieren
Einige sammeln Auslandserfahrung während eines Erasmus-Auslandssemesters, während andere die Möglichkeit nutzen, Betriebswirtschaftslehre im Ausland in Vollzeit zu studieren. Dabei stellt sich zunächst die Frage, ob ein Studium im englischsprachigen oder nicht-englischsprachigen Ausland, EU- oder Nicht-EU-Staat in die engere Auswahl kommt. Das ist nicht unwesentlich, denn an manchen Universitäten werden Sprachnachweise verlangt. Ein zentraler Punkt ist die Finanzierung: Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten und die Studiengebühren? Was gibt es für Stipendien und Fördermöglichkeiten? Auf der Homepage der DAAD werden alle wichtigen Fragen rund ums Thema Auslandstudium beantwortet.
 

Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) – Master
Master – machen oder nicht? Über einen Masterabschluss sollte bereits zu Beginn des Bachelor-Studiums in BWL nachgedacht werden. Das Spektrum an betriebswirtschaftlichen Masterstudiengängen ist enorm. Eine Vertiefung ist sinnvoll, aber nicht immer realisierbar. Die Voraussetzungen für einen weiterführenden Masterstudiengang sind oft hoch. Dabei muss eine Mindestanzahl an ECTS-Leistungspunkten in bestimmten Teilbereichen nachgewiesen werden. Neben einer sehr guten bis guten Bachelor-Note haben viele Hochschulen weitere Zulassungsvoraussetzungen zum Masterstudium. Die Universität Mannheim hat beispielsweise für die Zulassung zum sehr renomierten Mannheim Master in Management weitere Zulassungskriterien.

Wer einen Master anstrebt, kann zwischen Bachelor und Master pausieren und ein GAP Year einlegen. Weil viele Unternehmen relevante Berufserfahrungen bei der Stellenvergabe besonders stark gewichten, lohnt es sich häufig, die Zeit zwischen Bachelor und Master für Berufserfahrung oder ein Praktikum zu nutzen.

Nicht unwesentlich ist ein Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre für Trainee-Programme deutscher Top-Unternehmen wie Deloitte, Munich RE oder KPGM. Wer ein Wirtschaftsstudium mit Vertiefung vorweisen und zusätzlich ein branchenbezogenes Praktikum vorweisen kann, ist klar im Vorteil.

Der Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre kann auf drei Wegen erreicht werden:

Ein konsekutiver Master baut auf einen gleichwertigen Bachelorstudiengang auf, führt ihn fachlich weiter und spezialisiert auf ein Themengebiet. Fachfremde Bachelor-Absolventen können durch einen nicht-konsekutiven Master einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre anvisieren. Der Master of Business Administration (MBA) richtet sich ausschließlich an Berufserfahrene und Experten, die ihr Know-how vertiefen wollen.

Beispiel: Während des Bachelorstudiums in Kulturwissenschaften stellst Du fest, dass Du ein ausgeprägtes Interesse für die Organisation von Aufgaben und Abläufe entwickelt hast. Nun möchtest Du im Anschluss Deines Bachelorstudiums Deine Fähigkeiten im Bereich Management stärken. Nach dem Abschluss bietet sich nun an, einen nicht-konsekutiven Master in einem betriebswirtschaftlichen Fach anzustreben. Mit dem Master of Arts in BWL eröffnen sich neue Karrieremöglichkeiten.

Die Regelstudienzeit für einen BWL-Master beträgt zwischen zwei und vier Semester. Davon gilt einem Semester der Zuwendung einer Masterarbeit. Der Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre berechtigt zur Promotion.

Studienaufbau und ECTS-Verteilung Master in Management an der Universität Mannheim

Voraussetzungen für das Studium der Betriebswirtschaftslehre – Master
Die Voraussetzungen, um einen BWL-Master einer Hochschule zu studieren unterscheiden sich im Folgenden:

Prüfungen und Abschluss in der Betriebswirtschaftslehre – Master
Während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre im Master müssen Studierende eine Gesamtpunktzahl von 90 bis 120 ECTS-Leistungspunkten in den vertieften Modulen erzielen. 30 ECTS-Punkte fallen dabei auf die Anfertigung und Abgabe einer Masterarbeit. Das BWL-Studium wird mit der MA-Arbeit und ihrer Verteidigung abgeschlossen.

Mit dem konsekutiven, nicht-konsekutiven oder weiterbildenden Master in Betriebswirtschaftslehre werden folgende Titel angestrebt:

Wechsel von einer FH auf eine Uni
Der Wechsel von einer Fachhochschule auf eine Universität soll durch die Bologna-Reform erleichtert werden. In der Realität zeigt sich, dass dies leider nicht der Fall ist. Durch die unterschiedlichen Voraussetzungen muss jeweils im Individuellen geprüft werden. Durch die individuelle Vergabe von ECTS-Leistungspunkten in den Modulen, reicht die Punktanzahl in einigen Fächern nicht. In manchen Fällen muss ein Eignungstest gemacht oder vereinzelte Module nachgeholt werden.

Arbeitsmarkt und Karrierechancen mit Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Rund 350.000 Studienanfänger gab es 2015 in Deutschland. Seit Jahren ist dabei das BWL-Studium auf Platz eins. Das führt dazu, dass nicht nur die Studienplätze, sondern auch der Arbeitsmarkt hart umkämpft ist. Die Berufschancen mit einem BWL-Abschluss sind dennoch gut, weil Betriebswirte in nahezu allen Branchen gefragt sind.

Liste von Berufsfeldern mit Abschluss in Betriebswirtschaftslehre:

Arbeitsmarkt für BWL-Absolventen
Rund 1,1 Millionen Experten waren Ende 2013 waren in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Davon arbeiten 30 Prozent im wirtschaftswissenschaftlichen Berufsfeld. Damit stellen sie das mit Abstand größte Betätigungsfeld für Akademiker dar. Unter den Ökonomen lag der Frauenanteil lag bei 31 Prozent. Vor allem im Bereich des Unternehmensmanagements ist mehr als die Hälfte der Beschäftigten tätig. Fast jeder Sechste übte eine Tätigkeit im Bereich Rechnungswesen, Finanzdienstleistungen und Steuerberatung aus. Das drittwichtigste Berufsfeld ist mit13 Prozent Einkauf, Vertrieb und Handel. Im Verkauf sind acht Prozent tätig. Der Bereich Verkehr und Logistik repräsentiert fünf Prozent der Berufe.

Berufseinstieg mit BWL-Abschluss
Früher galt ein Abschluss in Betriebswirtschaftslehre als sichere Investition. Realistisch betrachtet finden Absolventen nach einem BWL-Studium und einer anfänglichen Suchphase auch heute noch einen Arbeitsplatz. Allerdings gelingt der Berufseinstieg einfacher in zahlenintensiven Bereichen wie Finanzen, Informatik und Mathematik. Die Nachfrage ist hoch, aber es mangelt an interessierten BWL-Absolventen. Dagegen sind Berufe im Marketing, Personal, Controlling und Einkauf besonders beliebt. In diesen Gebieten haben Berufseinsteiger mit BWL-Abschluss einen größeren Konkurrenzkampf zu erwarten. Oft müssen Bachelor-Absolventen erst im Anschluss ein Trainee-Programm durchlaufen. Häufig beginnen junge Betriebswirte sogar erst ein Praktikum, um im Anschluss auf einen Arbeitsvertrag im Traumjob zu hoffen. Erfahrungswerte zeigen, dass im 21. Jahrhundert Absolventen der Betriebswirtschaftslehre unten in der Hierarchie anfangen und sich erst behaupten müssen.

Erwerbstätige mit Hochschulabschluss in BWL und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland

Laut der Studie „Karrierewege für Bachelorabsolventen“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und Institut der deutschen Wirtschaft Köln, beschäftigen immer mehr Unternehmen Bachelorabsolventen. Davon bieten rund 85,1 Prozent der Unternehmen die Chance, auch ohne einen Master Karriere zu machen.

Bachelorabsolventen der Wirtschaftswissenschaften werden vor allem in diesen Bereichen eingesetzt:

Die Einstiegsgehälter von Wirtschaftswissenschaftlern mit Bachelor liegen mit 63,0 Prozent durchschnittlich zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro pro Jahr. Rund 24,8 Prozent verdienen mehr als 40.000 Euro jährlich.

BWL-Berufschancen steigern
BWL-Berufschancen lassen sich durch einen speziellen Master-Abschluss, wichtige Praxiserfahrungen und sehr gute Sprachkenntnisse verbessern. Vor allem im BWL-Studium erlangte Berufserfahrungen durch Praktika und Nebenjobs sind ein unschätzbarer Wettbewerbsvorteil. Punkten können auch Absolventen mit Auslandserfahrung. Internationale sowie nationale Unternehmen legen Wert auf erweiterte Sprachkenntnisse, die durch einen Auslandsaufenthalt belegt werden können. Die wichtigsten Auswahlkriterien bei der Besetzung höherer Fach- und Führungspositionen sind Leistungsmotivation, Identifikation mit den Zielen des Unternehmens und Kommunikationsfähigkeit.

Dass ein BWL-Master mit Vertiefung bei einem schnelleren Berufseinstieg helfen kann, ist wahrscheinlich, aber kein Garant dafür. Eine Untersuchung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, die sich unter anderem auf Befragungen von Unternehmen stützt, bestätigt dem Bachelor-Abschluss eine vergleichbare Arbeitsmarktakzeptanz gegenüber Master und Diplom. Jedes vierte Unternehmen hat einen Absolventen mit BWL-Bachelor eingestellt, einen Master-Absolventen jedes siebte. Nicht immer spiegelt sich die Abschlussart im Gehalt wieder: Zwei von drei Unternehmen zahlten Einsteigern unabhängig vom akademischen Abschlusses in etwa das gleiche Gehalt, die restlichen Unternehmen entlohnten Berufsanfänger mit Bachelor geringer. Im Karriereverlauf verliert die Abschlussart als Bestimmungsgröße der Entlohnung weiter an Bedeutung.


Download Arbeitsmarktbericht 2013/14 [PDF, 36 Seiten, 5,1 MB]
Der Arbeitsmarkt für Akademiker/-innen der Wirtschaftswissenschaften

Download Ergebnisbericht Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft [PDF, 72 Seiten, 1,0 MB]
Karrierewege für Bachelorabsolventen