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Jahresabschluss - Controlling

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Hallo,

mich würde mal interessieren, was man macht wenn man den Jahresabschluss erstellt in einem Unternehmen. Ich interessiere mich für das Controlling und dort ist das meist eine Aufgabe. Was macht man da genau bzw. wie sieht die Tätigkeit konkret aus ?
Macht es Spaß bzw. ist es eintönig oder stressig ?

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Bin seit 10 Jahren im Controlling in DAX Unternehmen und hatte bisher nie was mit Jahresabschluss zu tun. Das macht normalerweise die Finanz- bzw Accountingabteilung.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Ich versuche dir das mal so zu erklären: Im Buchhaltungsprogramm der Firma gibt es verschiedene Konten z. B. für Grundstücke im Anlagevermögen, für die Bankkonten der Firma für Umsatzerlöse, für verschiedene betriebliche Aufwendungen usw.

Die laufende Buchhaltung hat unter dem Jahr alle Geschäftsvorfälle eingebucht. Die Anfangswerte zum 1.1. des Jahres und die Geschäftsvorfälle im laufenden Jahr (Jahresverkehrszahlen) ergeben den Endbestand für jedes dieser Konten. Zum Beispiel Grundstücke Anfangsbestand ist 0,00, dann wurde im August ein Grundstück für 1 Mio. gekauft. Der Endbestand des Kontos Grundstücke ist 1 Mio.

Die Hauptaufgabe im Jahresabschluss für den Controller wäre jetzt alle Konten durchzugehen und zu prüfen, ob man zum 31.12. eine Änderung vornehmen muss.

Z. B. Wenn eines der Bankkonten in Fremdwährung geführt wird z. B. USD. Dann muss man den Endbestand mit dem Wechselkurs zum 31.12 ermitteln. Und den Saldo so anpassen, dass er dem Endbestand laut Bankauszug zum 31.12 umgerechnet in Euro entspricht.

Beim den Forderungen musst du schauen, ob es welche gibt, wo eine Ausfallgefahr besteht, dann ist diese gf. wertzuberichtigen.

So gehst du alle Konten durch und prüfst, ob der Endwert dem Rechnungslegungsstandard (HGB, IFRS, US GAAP usw.) entspricht. Alle Konten zusammen liefern dann die Werte für die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

In der Regel ist dann die Arbeit im Betrieb selber erledigt.

Der Steuerberater bringt die Konten der Firma dann in die jeweilige vorgeschriebene Form z. B. HGB und erstellt weitere steuerliche Meldungen wie die E-Bilanz (Steuerbilanz) und die betrieblichen Steuererklärungen.

In der Regel werden Jahresabschlussarbeiten von Mitarbeitern als weniger langweilig empfunden als die laufende Buchhaltung. Allerdings setzt das voraus, dass sie sich auch mit den Rechnungslegungsstandards auskennst. Wer sich nicht gut auskennt, macht in der Regel lieber einfach nur die laufende Buchhaltung.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Was du beschreibst hat m.E. nichts mit Controlling zu tun , sondern ist reine Sachbearbeitung im Accounting/Bilanzbuchhaltung. Hängt aber bestimmt von der Firma ab.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich versuche dir das mal so zu erklären: Im Buchhaltungsprogramm der Firma gibt es verschiedene Konten z. B. für Grundstücke im Anlagevermögen, für die Bankkonten der Firma für Umsatzerlöse, für verschiedene betriebliche Aufwendungen usw.

Die laufende Buchhaltung hat unter dem Jahr alle Geschäftsvorfälle eingebucht. Die Anfangswerte zum 1.1. des Jahres und die Geschäftsvorfälle im laufenden Jahr (Jahresverkehrszahlen) ergeben den Endbestand für jedes dieser Konten. Zum Beispiel Grundstücke Anfangsbestand ist 0,00, dann wurde im August ein Grundstück für 1 Mio. gekauft. Der Endbestand des Kontos Grundstücke ist 1 Mio.

Die Hauptaufgabe im Jahresabschluss für den Controller wäre jetzt alle Konten durchzugehen und zu prüfen, ob man zum 31.12. eine Änderung vornehmen muss.

Z. B. Wenn eines der Bankkonten in Fremdwährung geführt wird z. B. USD. Dann muss man den Endbestand mit dem Wechselkurs zum 31.12 ermitteln. Und den Saldo so anpassen, dass er dem Endbestand laut Bankauszug zum 31.12 umgerechnet in Euro entspricht.

Beim den Forderungen musst du schauen, ob es welche gibt, wo eine Ausfallgefahr besteht, dann ist diese gf. wertzuberichtigen.

So gehst du alle Konten durch und prüfst, ob der Endwert dem Rechnungslegungsstandard (HGB, IFRS, US GAAP usw.) entspricht. Alle Konten zusammen liefern dann die Werte für die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

In der Regel ist dann die Arbeit im Betrieb selber erledigt.

Der Steuerberater bringt die Konten der Firma dann in die jeweilige vorgeschriebene Form z. B. HGB und erstellt weitere steuerliche Meldungen wie die E-Bilanz (Steuerbilanz) und die betrieblichen Steuererklärungen.

In der Regel werden Jahresabschlussarbeiten von Mitarbeitern als weniger langweilig empfunden als die laufende Buchhaltung. Allerdings setzt das voraus, dass sie sich auch mit den Rechnungslegungsstandards auskennst. Wer sich nicht gut auskennt, macht in der Regel lieber einfach nur die laufende Buchhaltung.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich versuche dir das mal so zu erklären: Im Buchhaltungsprogramm der Firma gibt es verschiedene Konten z. B. für Grundstücke im Anlagevermögen, für die Bankkonten der Firma für Umsatzerlöse, für verschiedene betriebliche Aufwendungen usw.

Vielen Dank!!

Wie lange dauert das denn ca bzw macht man das meistens als Controller selbstständig?
Gehört es dann auch dazu Rückstellungen zu bilden?

Die laufende Buchhaltung hat unter dem Jahr alle Geschäftsvorfälle eingebucht. Die Anfangswerte zum 1.1. des Jahres und die Geschäftsvorfälle im laufenden Jahr (Jahresverkehrszahlen) ergeben den Endbestand für jedes dieser Konten. Zum Beispiel Grundstücke Anfangsbestand ist 0,00, dann wurde im August ein Grundstück für 1 Mio. gekauft. Der Endbestand des Kontos Grundstücke ist 1 Mio.

Die Hauptaufgabe im Jahresabschluss für den Controller wäre jetzt alle Konten durchzugehen und zu prüfen, ob man zum 31.12. eine Änderung vornehmen muss.

Z. B. Wenn eines der Bankkonten in Fremdwährung geführt wird z. B. USD. Dann muss man den Endbestand mit dem Wechselkurs zum 31.12 ermitteln. Und den Saldo so anpassen, dass er dem Endbestand laut Bankauszug zum 31.12 umgerechnet in Euro entspricht.

Beim den Forderungen musst du schauen, ob es welche gibt, wo eine Ausfallgefahr besteht, dann ist diese gf. wertzuberichtigen.

So gehst du alle Konten durch und prüfst, ob der Endwert dem Rechnungslegungsstandard (HGB, IFRS, US GAAP usw.) entspricht. Alle Konten zusammen liefern dann die Werte für die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

In der Regel ist dann die Arbeit im Betrieb selber erledigt.

Der Steuerberater bringt die Konten der Firma dann in die jeweilige vorgeschriebene Form z. B. HGB und erstellt weitere steuerliche Meldungen wie die E-Bilanz (Steuerbilanz) und die betrieblichen Steuererklärungen.

In der Regel werden Jahresabschlussarbeiten von Mitarbeitern als weniger langweilig empfunden als die laufende Buchhaltung. Allerdings setzt das voraus, dass sie sich auch mit den Rechnungslegungsstandards auskennst. Wer sich nicht gut auskennt, macht in der Regel lieber einfach nur die laufende Buchhaltung.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Bin seit 10 Jahren im Controlling in DAX Unternehmen und hatte bisher nie was mit Jahresabschluss zu tun. Das macht normalerweise die Finanz- bzw Accountingabteilung.

Was sind deine Tätigkeiten ?

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Es gibt sichere zahlreiche Ausprägungen von "Jahresabschluss". Ich bin Controller für verschiedene Zentralfunktionen in einem Daxkonzern. Am 15. Januar kamen die Dezemberwerte 2023. Das ist spannend für mich, denn ich hatte in 2023 quartärlich Forecasts erstellt und nun zeigt sich wie gut sie waren.

Meine Bereiche haben 100,7% vom Target für 2023 ausgegeben, für uns ist das ausreichend genau. Dann geht es an die Details. Es gibt Targets für jede Level 2 Abteilung (2 Schritte vom Vorstand entfernt, darüber gibt es 1 Bereichsleiter), ich muss Abweichungen erklären, zb "300 Tausend underrun weil Miete in USA nicht verrechnet wurde" oder "Projekt x weniger Headcount als im Forecast da unerwartete Fluktuation in Q3-23 und Entscheidung erst in 24 nachzubesetzen, Underrun dadurch a Tausend Euro". Für all das erstelle ich eine ppt, meist 10 Slides und habe sie bereits im Leadership gehalten.

Dateneingaben in unsere Forecasttool mache ich erst wieder im März für den rolling forecast. Aktuell passieren nur Analysen und einige Reviewgespräche.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Bin Controller (Nicht-DAX, aber wir wären drin, wenn AG).

Meine Aufgabe im Beteiligungscontrolling ist es darzustellen, welchen Finanzbedarf der Konzern und die TGs im Jahr hatten, welche Dividenden an die Mutter gezahlt werden, wie die TG da stehen (finanziell), welche außerplanmäßigen Dinge stattfanden, etc.

Ich kommentiere im Jahresabschluss sozusagen alle P&L und BLS-Abweichungen nochmals für die Chefetage und erkläre wieso es zu der ACBU-Abweichung kam.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Ja, wenn du verantwortlich für den Jahresabschluss einer Gesellschaft bist, dann gehört alles dazu, was nicht die Verbuchung laufender Geschäftsvorfälle ist. Rückstellungen bilden, ggf. Verrechnungskonten aufräumen, Umgliedern usw.

Wenn du nur "mit am Jahresabschluss arbeitest", dann arbeitest du nur an Teilbereichen z. B. stellst du nur sicher, dass z. B. die Konten für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stimmen und richtig bewertet sind. Der Rest interessiert dich dann nicht.

Zu den anderen Kommentaren:

Die ursprüngliche Frage war ja, was man im Jahresabschluss macht und nicht, was man im Controlling macht. Ich bin bei einem großen Mittelständler / kleinen Konzern und hier wird nicht streng zwischen Accounting und Controlling unterschieden. Ich bin z. B. im Accounting, mache aber auch Forecasts. Andere sind im Controlling, müssen aber auch für bestimmte kleinere Konzern-Gesellschaften den Abschluss machen. Wiederum andere haben nur Controlling-Aufgaben. Ich habe gelesen, dass es immer häufiger von Arbeitgebern gerne gesehen wird, wenn der Controller auch Kenntnisse im externen Rechnungswesen hat - man nennt das "Biltroller" oder so ähnlich, eine Kombination aus Bilanzbuchhalter und Controller).

Vielen Dank!!

Wie lange dauert das denn ca bzw macht man das meistens als Controller selbstständig?
Gehört es dann auch dazu Rückstellungen zu bilden?

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Bin Controller (Nicht-DAX, aber wir wären drin, wenn AG).

Meine Aufgabe im Beteiligungscontrolling ist es darzustellen, welchen Finanzbedarf der Konzern und die TGs im Jahr hatten, welche Dividenden an die Mutter gezahlt werden, wie die TG da stehen (finanziell), welche außerplanmäßigen Dinge stattfanden, etc.

Ich kommentiere im Jahresabschluss sozusagen alle P&L und BLS-Abweichungen nochmals für die Chefetage und erkläre wieso es zu der ACBU-Abweichung kam.

Ich würde gerne auch ins Beteiligungscontrolling wechseln. Was verdient man in der Regel da? Sind die Aufgaben spannend bzw. reist man da auch viel z.B. zu den TGs? Wie siehst du die Zukunft für diesen Bereich? Wäre super, wenn wir in Kontakt kommen könnten.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ja, wenn du verantwortlich für den Jahresabschluss einer Gesellschaft bist, dann gehört alles dazu, was nicht die Verbuchung laufender Geschäftsvorfälle ist. Rückstellungen bilden, ggf. Verrechnungskonten aufräumen, Umgliedern usw.

Wenn du nur "mit am Jahresabschluss arbeitest", dann arbeitest du nur an Teilbereichen z. B. stellst du nur sicher, dass z. B. die Konten für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stimmen und richtig bewertet sind. Der Rest interessiert dich dann nicht.

Zu den anderen Kommentaren:

Die ursprüngliche Frage war ja, was man im Jahresabschluss macht und nicht, was man im Controlling macht. Ich bin bei einem großen Mittelständler / kleinen Konzern und hier wird nicht streng zwischen Accounting und Controlling unterschieden. Ich bin z. B. im Accounting, mache aber auch Forecasts. Andere sind im Controlling, müssen aber auch für bestimmte kleinere Konzern-Gesellschaften den Abschluss machen. Wiederum andere haben nur Controlling-Aufgaben. Ich habe gelesen, dass es immer häufiger von Arbeitgebern gerne gesehen wird, wenn der Controller auch Kenntnisse im externen Rechnungswesen hat - man nennt das "Biltroller" oder so ähnlich, eine Kombination aus Bilanzbuchhalter und Controller).

Vielen Dank!!

Wie lange dauert das denn ca bzw macht man das meistens als Controller selbstständig?
Gehört es dann auch dazu Rückstellungen zu bilden?

Stimmt, die Tätigkeiten vermischen sich immer mehr. Kann ich auch bei den jährlich Jahresabschluss-Schulungen beobachten, dass hie Controller sitzen und BiBus die im Controlling arbeiten.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Ich bin Controller im SDAX. Der größte Anteil meiner Arbeit liegt wie beim Kollegen ob darin Abweichungen zu erklären und forecasts zu erstellen.

Im Jahresabschluss bilde ich aber die Rückstellungen und Forderungen meines Bereichs. Aus meiner Sicht kann das auch nicht vollständig die Buchhaltung übernehmen, da hierfür ja die Insights in den Fachbereich benötigt werden. Außerdem steuern wir hier auch gerne mal noch ein bisschen das Ergebnis, auch das ist eher im Controlling vorgesehen, da wir ja die Unternehmensziele mit dem Board abstimmen.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Klingt jetzt nicht so spannend

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bin Controller im SDAX. Der größte Anteil meiner Arbeit liegt wie beim Kollegen ob darin Abweichungen zu erklären und forecasts zu erstellen.

Im Jahresabschluss bilde ich aber die Rückstellungen und Forderungen meines Bereichs. Aus meiner Sicht kann das auch nicht vollständig die Buchhaltung übernehmen, da hierfür ja die Insights in den Fachbereich benötigt werden. Außerdem steuern wir hier auch gerne mal noch ein bisschen das Ergebnis, auch das ist eher im Controlling vorgesehen, da wir ja die Unternehmensziele mit dem Board abstimmen.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Ist es auch nicht aber gehört eben zum Job dazu. Bin froh, dass ich ansonsten nicht viel mit dem Jahresabschluss zu tun habe.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Klingt jetzt nicht so spannend

Ich bin Controller im SDAX. Der größte Anteil meiner Arbeit liegt wie beim Kollegen ob darin Abweichungen zu erklären und forecasts zu erstellen.

Im Jahresabschluss bilde ich aber die Rückstellungen und Forderungen meines Bereichs. Aus meiner Sicht kann das auch nicht vollständig die Buchhaltung übernehmen, da hierfür ja die Insights in den Fachbereich benötigt werden. Außerdem steuern wir hier auch gerne mal noch ein bisschen das Ergebnis, auch das ist eher im Controlling vorgesehen, da wir ja die Unternehmensziele mit dem Board abstimmen.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist es auch nicht aber gehört eben zum Job dazu. Bin froh, dass ich ansonsten nicht viel mit dem Jahresabschluss zu tun habe.

Klingt jetzt nicht so spannend

Ich bin Controller im SDAX. Der größte Anteil meiner Arbeit liegt wie beim Kollegen ob darin Abweichungen zu erklären und forecasts zu erstellen.

Im Jahresabschluss bilde ich aber die Rückstellungen und Forderungen meines Bereichs. Aus meiner Sicht kann das auch nicht vollständig die Buchhaltung übernehmen, da hierfür ja die Insights in den Fachbereich benötigt werden. Außerdem steuern wir hier auch gerne mal noch ein bisschen das Ergebnis, auch das ist eher im Controlling vorgesehen, da wir ja die Unternehmensziele mit dem Board abstimmen.

Was kann man als Gehalt mit 1-3 Jahren BE erwarten? Sind 80-90k drin?

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Was kann man als Gehalt mit 1-3 Jahren BE erwarten? Sind 80-90k drin?

Dieses Gehalt würde ich für mich nicht mal ernsthaft verlangen wenn ich über 10 Jahre Berufserfahrung hätte und richtig gut wäre. Außer wenn ich die Stelle wirklich nur nach dem Gehalt aussuchen würde und alles andere, also Firma, Wohnort, Pendelzeit, Aufgaben, Arbeitsplätze, Arbeitszeiten etc. völlig egal wären. Kein Wunder, dass 50% der Firmen am liebsten keine Gen Z einstellen würden.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Was kann man als Gehalt mit 1-3 Jahren BE erwarten? Sind 80-90k drin?

Dieses Gehalt würde ich für mich nicht mal ernsthaft verlangen wenn ich über 10 Jahre Berufserfahrung hätte und richtig gut wäre. Außer wenn ich die Stelle wirklich nur nach dem Gehalt aussuchen würde und alles andere, also Firma, Wohnort, Pendelzeit, Aufgaben, Arbeitsplätze, Arbeitszeiten etc. völlig egal wären. Kein Wunder, dass 50% der Firmen am liebsten keine Gen Z einstellen würden.

Naja ganz so schlimm sieht es auch wieder nicht aus. Ich denke wenn ihr euch in der Mitte trefft kommt es etwa hin. Als guter Controller in größerem Unternehmen sind die 80-90k nach 3-5 Jahren schon möglich.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

4,5 Jahre Berufserfahrung und 90k Gehalt hier. Ab Sommer 100k.

Im Controlling ohne Führungs- oder Budgetverantwortung. Und ich bin sicher kein MBB Highperformer. Liebe Grüße aus dem IGM Konzern. Verkauft euch nicht unter Wert.

Bei 1-3 Jahren Berufserfahrung sind im Konzern aber eher irgendwas zwischen 60 und 75k drin. Mittelstand eher so 45-60

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Was kann man als Gehalt mit 1-3 Jahren BE erwarten? Sind 80-90k drin?

Dieses Gehalt würde ich für mich nicht mal ernsthaft verlangen wenn ich über 10 Jahre Berufserfahrung hätte und richtig gut wäre. Außer wenn ich die Stelle wirklich nur nach dem Gehalt aussuchen würde und alles andere, also Firma, Wohnort, Pendelzeit, Aufgaben, Arbeitsplätze, Arbeitszeiten etc. völlig egal wären. Kein Wunder, dass 50% der Firmen am liebsten keine Gen Z einstellen würden.

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WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Kommt immer auf deinen Teilbereich an. Im Produktionscontrolling kann da sicherlich auch mal eine Inventur darunter Fallen. Beim Beteiligungscontrolling die z.b. Kontrolle der Integrierten Finanzplanung, Qualität der Daten, Klärung von Abweichungen etc. In spezifischeren Rollen kann es auch einfach nur der Vergleich von diversen FC Versionen vs. Act vs Bud bei der Personalauslastung sein. Bei technischeren Rollen z.b. Bilanz systemseitig schließen und schauen, ob die die Daten für die Konso z.b. passen, noch umgebucht werden muss (z.b. Cashpooling). Natürlich können auch die ganzen nachgelagerten Schritte anfallen wie Anpassungen seitens Vorstand etc.

Insgesamt: Selbst innerhalb einer Abteilung kann das stark schwanken. Manche haben wenig bis nichts mit dem regulären JA zu tun und liefern z.b. nur Zahlen darüber, wie viel sie im nächsten Jahr investieren wollen, während der nächste eng mit der Buchhaltung und dem WP zusammenarbeitet. Der andere kümmert sich nur um den Prozess an sich z.B. in Verbindung mit der IT. Controlling ist zu weit gefasst um eine genauere Aussage als "es kommt darauf an" zu treffen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hallo,

mich würde mal interessieren, was man macht wenn man den Jahresabschluss erstellt in einem Unternehmen. Ich interessiere mich für das Controlling und dort ist das meist eine Aufgabe. Was macht man da genau bzw. wie sieht die Tätigkeit konkret aus ?
Macht es Spaß bzw. ist es eintönig oder stressig ?

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 27.01.2024:

4,5 Jahre Berufserfahrung und 90k Gehalt hier. Ab Sommer 100k.

Im Controlling ohne Führungs- oder Budgetverantwortung. Und ich bin sicher kein MBB Highperformer. Liebe Grüße aus dem IGM Konzern. Verkauft euch nicht unter Wert.

Bei 1-3 Jahren Berufserfahrung sind im Konzern aber eher irgendwas zwischen 60 und 75k drin. Mittelstand eher so 45-60

Was kann man als Gehalt mit 1-3 Jahren BE erwarten? Sind 80-90k drin?

Dieses Gehalt würde ich für mich nicht mal ernsthaft verlangen wenn ich über 10 Jahre Berufserfahrung hätte und richtig gut wäre. Außer wenn ich die Stelle wirklich nur nach dem Gehalt aussuchen würde und alles andere, also Firma, Wohnort, Pendelzeit, Aufgaben, Arbeitsplätze, Arbeitszeiten etc. völlig egal wären. Kein Wunder, dass 50% der Firmen am liebsten keine Gen Z einstellen würden.

Immer witzig wenn IGM Arbeiter sagen verkauft euch nicht unter wert.
Ausserhalb von IGM würdest du nicht ansatzweise so verdienen..

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 27.01.2024:

4,5 Jahre Berufserfahrung und 90k Gehalt hier. Ab Sommer 100k.

Im Controlling ohne Führungs- oder Budgetverantwortung. Und ich bin sicher kein MBB Highperformer. Liebe Grüße aus dem IGM Konzern. Verkauft euch nicht unter Wert.

IGM ist als Controller halt schon die absolute Speerspitze, da von "nicht unter Wert verkaufen" zu sprechen hat nicht viel mit Realität zutun.

Wenn man mal diverse Gehaltsvergleichsseiten heranzieht, dann kommt man als Median je nach Seite im Bereich 50-70k p.a. raus. Dass die Datengrundlage da nicht unbedingt statistischen Anforderungen genügt und Leute da eher nach Belieben eintragen können, ist vermutlich klar.
Besser ist es wohl beim Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit, da kommt man auf Niveau "Experte" auf etwas über 70k p.a.
Das wird jetzt viele hier erschrecken, aber das ist die Realität für viele, denn nicht IGM ist Standard, sondern Karl Huber GmbH um die Ecke mit 150 Mitarbeitern.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 27.01.2024:

4,5 Jahre Berufserfahrung und 90k Gehalt hier. Ab Sommer 100k.

Im Controlling ohne Führungs- oder Budgetverantwortung. Und ich bin sicher kein MBB Highperformer. Liebe Grüße aus dem IGM Konzern. Verkauft euch nicht unter Wert.

IGM ist als Controller halt schon die absolute Speerspitze, da von "nicht unter Wert verkaufen" zu sprechen hat nicht viel mit Realität zutun.

Wenn man mal diverse Gehaltsvergleichsseiten heranzieht, dann kommt man als Median je nach Seite im Bereich 50-70k p.a. raus. Dass die Datengrundlage da nicht unbedingt statistischen Anforderungen genügt und Leute da eher nach Belieben eintragen können, ist vermutlich klar.
Besser ist es wohl beim Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit, da kommt man auf Niveau "Experte" auf etwas über 70k p.a.
Das wird jetzt viele hier erschrecken, aber das ist die Realität für viele, denn nicht IGM ist Standard, sondern Karl Huber GmbH um die Ecke mit 150 Mitarbeitern.

Ich weiß natürlich worauf du hinaus möchtest und du hast auch Recht, dass die IGM-Konzerne sicherlich zu den besseren AGs gehören.

Andererseits wird es echtes Controlling (bzw. neudeutsch FP&A) aber auch kaum bei der Karl Huber GmbH geben, in der Regel leisten sich nur Konzerne und große Mittelständler eine eigene Controllingabteilung. Daher ist man als Controller normalerweise karrieretechnisch an die Konzernwelt mit entsprechenden Rahmenbedingungen gebunden (Vor- und Nachteile wie Gehalt, Struktur, Bürokratie inklusive).

Als grobe Daumenregel würde ich sagen, dass es ca. 1 Controller je 100 MA gibt. An reinen Produktionsstandorten eher (deutlich) weniger, an Verwaltungsstandorten naturgemäß eher mehr. Bei KMUs gibts daher meist nur eine Finanzabteilung, die ausgewählte Controlling-Tätigkeiten mitmacht.

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

Okay, dass klingt alles bisschen theoretisch.

Was macht euch an der Tätigkeit Spaß ?

antworten
WiWi Gast

Jahresabschluss - Controlling

WiWi Gast schrieb am 29.01.2024:

Okay, dass klingt alles bisschen theoretisch.

Was macht euch an der Tätigkeit Spaß ?

Kann natürlich nur für mich und mein Arbeitsumfeld sprechen aber das wären meine Punkte:

  • „Spinne im Netz“ sein, d.h. sehr früh über fast alle Unternehmensrelevanten Themen informiert werden und teilweise sogar mitgestalten zu können (z.b. bei BusinessCase etc) aber auch die Schnittstelle zwischen Bereichen zu sein (z.B. Produktion und Finanzbereich)
  • Exposure zum Management, d.h. auch als Junior-Controller war ich schon regelmäßig bei C-1/C-2-Meetings dabei und habe meine Zahlen vorgestellt. Heute ein paar Jahre später bin ich fast wöchentlich auf C-Level unterwegs, gibt neben dem Controlling nicht viele Bereiche in denen das für Normalos üblich ist
  • hoher Freiheitsgrad. Natürlich gibt es Themen wie den Jahresabschluss wo eher nach Schema F gearbeitet wird. Da es aber nicht „das Controlling“ gibt, gibt es eigentlich immer die Möglichkeit sich interessante Aufgaben zu suchen bzw. Pionierarbeit zu verrichten
  • Natürlich viel Arbeit mit Zahlen und verschiedenen (IT-) Systemen. Wer gerne analytisch und/oder an Prozessen arbeitet, kann sich hier theoretisch rund um die Uhr austoben (macht dann halt weniger der erstgenannten Punkte)
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