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Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

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Beitrag
Bärchen2024

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Hallo zusammen,

kurz zu mir

  • 30 Jahre alt
  • abgeschlossene Ausbildung, Bachelor und Master in BWL (generalistisch aufgestellt)
  • 2 Werkstudententätigkeiten, 2 Jährige Freiberufliche Tätigkeit, Auslandspraktikum, ehrenamtliches Engagement alles vorhanden (Arbeitszeugnisse immer zwischen 1,5 und 1,8)
  • Migrationshintergrund (dunkler Tan) was als Bewerber / Arbeitnehmer in Deutschland im
    Bewerbungsprozess und auch im Arbeitsleben definitiv keine Vorteile verschafft

Nun meine Situation kurz erklärt:

Nachdem Master als Junior Consultant eingestiegen. Kunde war sehr zufrieden allerdings waren die Tätigkeiten teilweise langweilig und von einem 8 Stunden Arbeitstag habe ich nur 3 gearbeitet (war Kunden egal, da zufrieden mit der Arbet und war der Beratung auch egal, da die monatlich nen Haufen Kohle für mich kassiert haben). Bezahlung der Beratung war mittelmäßig allerdings konnte ich arbeiten von wo aus ich wollte. Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt. In der Probezeit wurden ich und andere extrem unter Druck gesetzt. Proebzeit bestanden trotz toxischen Umfeld. Nach der Probezeit umgeschaut viele Gespräche geführt am Ende für ein Angebot aus der Schweiz entschieden. Nach 11 Monaten gekündigt.

Bei einem Unternehmen in der Schweiz gearbeitet (keine Einarbeitung nix). Ebenfalls toxische Unternehmenskultur. Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht. Meine Ideen und Vorschläge hat man allerdings mitgenommen bzw. der Vorgesetzte.
Danach dann 3 Monate ALG I kassiert von August bis Oktober (zum Glück war ich mehr als ein Jahr beschäftigt) ansonsten hätte ich nur Hartz IV bekommen.

Nach 3 Monaten arbeitslos und ALG I über eine Personalvermittlung einen neuen Job bekommen.
Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing) dazu noch keine bis sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck von Vorgesetzten der keine Empathie hat. Nach 2,5 Monaten Einarbeitungsgespräch mit HR gehabt mit dem Wunsch die Abteilung zu wechseln bzw. intern aufgrund des Umfelds. Paar Sachen im Feedbackgespräch mit Abteilungsleiter und Teamleiter angesprochen (unter anderem die Drucksituation und die schlechte Einarbeitung) allerdings sind die überhaupt nicht kritikfähig. Aussage war die schlechten Rahmenbedingungen werden sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Wollten aber vorzeitige Entscheidung bzgl. Probezeit (ob ich Bock habe weiter zu machen). Habe gesagt, dass die Probezeit für beide Seiten da ist und ich gerne die nächsten Wochen bzw. Monate abwarten möchte.

Dann Anfang der Woche "Personalgespräch" bzgl. vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrags. Da ich mich in der Bude überhaupt nicht wohlgefühlt habe war das für mich in Ordnung. Insgesamt hat der Laden wohl eine sehr hohe Fluktuationsquote und eine schlechte Unternehmenskultur.
Jetzt bekomme ich noch für Februar und März volle Gehälter ab April bin ich dann wieder arbeitslos und demnächst kann ich erstmal zum Amt rennen und wieder ALG beantragen.

Aktuell schaue ich mich nach Stellen um und will mich am Wochenende wieder bewerben. Nun sieht das extrem blöd aus wenn ich in meinem Lebenslauf angeben würde:

  • 11 Monate bei XY
  • 2,5 Monate bei ZZ
  • 3 Monate arbeitssuchend
  • 4 Monate bei XX

Gerne möchte ich die letzten drei Sachen weglassen, da ich meine Chancen sonst als extrem schlecht einstufe, da aus Sicht des Perosnalers nur Fragen aufkommen. Allerdings wäre dann eine Lücke von 10 bis 12 Monaten vorhanden. Um diese Lücke zu schließen würde ich stattdessen gerne Selbständig / Freiberuflich als Berater oder Pflege von Familienangehörigen für den Zeitraum der Lücke angeben. Dies stimmt zwar nicht aber ich könnte es wenigstens erklären ohne im Bewerbungsgespräch dumm dazustehen und ausgehorcht zu werden.

Durch die letzten 8-9 Monate habe ich mir gefühlt meinen Lebenslauf versaut, wenn ich drüber nachdenke. Ich mache mir aktuell sehr sorgen um meine berufliche Zukunft.

Wie würdet ihr das an meiner Stelle handhaben (weglassen und kaschieren oder bei der Wahrheit bleiben und angeben, sodass die Chancen sehr gering sind Gespräche zu haben)?

Danke schon mal im Voraus für eure Tipps.

antworten
WiWi Gast

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Bärchen2024 schrieb am 07.02.2024:

Hallo zusammen,

kurz zu mir

  • 30 Jahre alt
  • abgeschlossene Ausbildung, Bachelor und Master in BWL (generalistisch aufgestellt)
  • 2 Werkstudententätigkeiten, 2 Jährige Freiberufliche Tätigkeit, Auslandspraktikum, ehrenamtliches Engagement alles vorhanden (Arbeitszeugnisse immer zwischen 1,5 und 1,8)
  • Migrationshintergrund (dunkler Tan) was als Bewerber / Arbeitnehmer in Deutschland im
    Bewerbungsprozess und auch im Arbeitsleben definitiv keine Vorteile verschafft

Nun meine Situation kurz erklärt:

Nachdem Master als Junior Consultant eingestiegen. Kunde war sehr zufrieden allerdings waren die Tätigkeiten teilweise langweilig und von einem 8 Stunden Arbeitstag habe ich nur 3 gearbeitet (war Kunden egal, da zufrieden mit der Arbet und war der Beratung auch egal, da die monatlich nen Haufen Kohle für mich kassiert haben). Bezahlung der Beratung war mittelmäßig allerdings konnte ich arbeiten von wo aus ich wollte. Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt. In der Probezeit wurden ich und andere extrem unter Druck gesetzt. Proebzeit bestanden trotz toxischen Umfeld. Nach der Probezeit umgeschaut viele Gespräche geführt am Ende für ein Angebot aus der Schweiz entschieden. Nach 11 Monaten gekündigt.

Bei einem Unternehmen in der Schweiz gearbeitet (keine Einarbeitung nix). Ebenfalls toxische Unternehmenskultur. Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht. Meine Ideen und Vorschläge hat man allerdings mitgenommen bzw. der Vorgesetzte.
Danach dann 3 Monate ALG I kassiert von August bis Oktober (zum Glück war ich mehr als ein Jahr beschäftigt) ansonsten hätte ich nur Hartz IV bekommen.

Nach 3 Monaten arbeitslos und ALG I über eine Personalvermittlung einen neuen Job bekommen.
Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing) dazu noch keine bis sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck von Vorgesetzten der keine Empathie hat. Nach 2,5 Monaten Einarbeitungsgespräch mit HR gehabt mit dem Wunsch die Abteilung zu wechseln bzw. intern aufgrund des Umfelds. Paar Sachen im Feedbackgespräch mit Abteilungsleiter und Teamleiter angesprochen (unter anderem die Drucksituation und die schlechte Einarbeitung) allerdings sind die überhaupt nicht kritikfähig. Aussage war die schlechten Rahmenbedingungen werden sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Wollten aber vorzeitige Entscheidung bzgl. Probezeit (ob ich Bock habe weiter zu machen). Habe gesagt, dass die Probezeit für beide Seiten da ist und ich gerne die nächsten Wochen bzw. Monate abwarten möchte.

Dann Anfang der Woche "Personalgespräch" bzgl. vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrags. Da ich mich in der Bude überhaupt nicht wohlgefühlt habe war das für mich in Ordnung. Insgesamt hat der Laden wohl eine sehr hohe Fluktuationsquote und eine schlechte Unternehmenskultur.
Jetzt bekomme ich noch für Februar und März volle Gehälter ab April bin ich dann wieder arbeitslos und demnächst kann ich erstmal zum Amt rennen und wieder ALG beantragen.

Aktuell schaue ich mich nach Stellen um und will mich am Wochenende wieder bewerben. Nun sieht das extrem blöd aus wenn ich in meinem Lebenslauf angeben würde:

  • 11 Monate bei XY
  • 2,5 Monate bei ZZ
  • 3 Monate arbeitssuchend
  • 4 Monate bei XX

Gerne möchte ich die letzten drei Sachen weglassen, da ich meine Chancen sonst als extrem schlecht einstufe, da aus Sicht des Perosnalers nur Fragen aufkommen. Allerdings wäre dann eine Lücke von 10 bis 12 Monaten vorhanden. Um diese Lücke zu schließen würde ich stattdessen gerne Selbständig / Freiberuflich als Berater oder Pflege von Familienangehörigen für den Zeitraum der Lücke angeben. Dies stimmt zwar nicht aber ich könnte es wenigstens erklären ohne im Bewerbungsgespräch dumm dazustehen und ausgehorcht zu werden.

Durch die letzten 8-9 Monate habe ich mir gefühlt meinen Lebenslauf versaut, wenn ich drüber nachdenke. Ich mache mir aktuell sehr sorgen um meine berufliche Zukunft.

Wie würdet ihr das an meiner Stelle handhaben (weglassen und kaschieren oder bei der Wahrheit bleiben und angeben, sodass die Chancen sehr gering sind Gespräche zu haben)?

Danke schon mal im Voraus für eure Tipps.

Ich glaube kaschieren bringt nicht viel, da es am Anfang deiner beruflichen Erfahrung war. 1x Jahr Weltreise wirkt direkt nach dem Studium merkwürdig. Lässt du die anderen AG weg, dann ist die Lücke noch größer, in der du keine BE gesammelt hast. Ich würde mir erstmal überlegen in welche Richtung willst und sich nicht jetzt wahllos überall bewerben.

antworten
WiWi Gast

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Bärchen2024 schrieb am 07.02.2024:

Hallo zusammen,

kurz zu mir

  • 30 Jahre alt
  • abgeschlossene Ausbildung, Bachelor und Master in BWL (generalistisch aufgestellt)
  • 2 Werkstudententätigkeiten, 2 Jährige Freiberufliche Tätigkeit, Auslandspraktikum, ehrenamtliches Engagement alles vorhanden (Arbeitszeugnisse immer zwischen 1,5 und 1,8)
  • Migrationshintergrund (dunkler Tan) was als Bewerber / Arbeitnehmer in Deutschland im
    Bewerbungsprozess und auch im Arbeitsleben definitiv keine Vorteile verschafft

Nun meine Situation kurz erklärt:

Nachdem Master als Junior Consultant eingestiegen. Kunde war sehr zufrieden allerdings waren die Tätigkeiten teilweise langweilig und von einem 8 Stunden Arbeitstag habe ich nur 3 gearbeitet (war Kunden egal, da zufrieden mit der Arbet und war der Beratung auch egal, da die monatlich nen Haufen Kohle für mich kassiert haben). Bezahlung der Beratung war mittelmäßig allerdings konnte ich arbeiten von wo aus ich wollte. Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt. In der Probezeit wurden ich und andere extrem unter Druck gesetzt. Proebzeit bestanden trotz toxischen Umfeld. Nach der Probezeit umgeschaut viele Gespräche geführt am Ende für ein Angebot aus der Schweiz entschieden. Nach 11 Monaten gekündigt.

Bei einem Unternehmen in der Schweiz gearbeitet (keine Einarbeitung nix). Ebenfalls toxische Unternehmenskultur. Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht. Meine Ideen und Vorschläge hat man allerdings mitgenommen bzw. der Vorgesetzte.
Danach dann 3 Monate ALG I kassiert von August bis Oktober (zum Glück war ich mehr als ein Jahr beschäftigt) ansonsten hätte ich nur Hartz IV bekommen.

Nach 3 Monaten arbeitslos und ALG I über eine Personalvermittlung einen neuen Job bekommen.
Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing) dazu noch keine bis sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck von Vorgesetzten der keine Empathie hat. Nach 2,5 Monaten Einarbeitungsgespräch mit HR gehabt mit dem Wunsch die Abteilung zu wechseln bzw. intern aufgrund des Umfelds. Paar Sachen im Feedbackgespräch mit Abteilungsleiter und Teamleiter angesprochen (unter anderem die Drucksituation und die schlechte Einarbeitung) allerdings sind die überhaupt nicht kritikfähig. Aussage war die schlechten Rahmenbedingungen werden sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Wollten aber vorzeitige Entscheidung bzgl. Probezeit (ob ich Bock habe weiter zu machen). Habe gesagt, dass die Probezeit für beide Seiten da ist und ich gerne die nächsten Wochen bzw. Monate abwarten möchte.

Dann Anfang der Woche "Personalgespräch" bzgl. vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrags. Da ich mich in der Bude überhaupt nicht wohlgefühlt habe war das für mich in Ordnung. Insgesamt hat der Laden wohl eine sehr hohe Fluktuationsquote und eine schlechte Unternehmenskultur.
Jetzt bekomme ich noch für Februar und März volle Gehälter ab April bin ich dann wieder arbeitslos und demnächst kann ich erstmal zum Amt rennen und wieder ALG beantragen.

Aktuell schaue ich mich nach Stellen um und will mich am Wochenende wieder bewerben. Nun sieht das extrem blöd aus wenn ich in meinem Lebenslauf angeben würde:

  • 11 Monate bei XY
  • 2,5 Monate bei ZZ
  • 3 Monate arbeitssuchend
  • 4 Monate bei XX

Gerne möchte ich die letzten drei Sachen weglassen, da ich meine Chancen sonst als extrem schlecht einstufe, da aus Sicht des Perosnalers nur Fragen aufkommen. Allerdings wäre dann eine Lücke von 10 bis 12 Monaten vorhanden. Um diese Lücke zu schließen würde ich stattdessen gerne Selbständig / Freiberuflich als Berater oder Pflege von Familienangehörigen für den Zeitraum der Lücke angeben. Dies stimmt zwar nicht aber ich könnte es wenigstens erklären ohne im Bewerbungsgespräch dumm dazustehen und ausgehorcht zu werden.

Durch die letzten 8-9 Monate habe ich mir gefühlt meinen Lebenslauf versaut, wenn ich drüber nachdenke. Ich mache mir aktuell sehr sorgen um meine berufliche Zukunft.

Wie würdet ihr das an meiner Stelle handhaben (weglassen und kaschieren oder bei der Wahrheit bleiben und angeben, sodass die Chancen sehr gering sind Gespräche zu haben)?

Danke schon mal im Voraus für eure Tipps.

Ich kann dir nur dringend dazu raten zu reflektieren, was die Gründe waren, welches Berufsfeld zu dir passt und vor allem, was dein Anteil an der Situation ist. Die Situation ist jetzt sehr schlecht; was man aus deinem Text aber definitiv herausliest: Es sind immer die anderen Schuld und nicht du, es waren immer äußere Umstände etc. und aufgrund deiner Wortwahl fällt auch eine starke Antihaltung auf bzw. sich Beschweren. Kommt nirgends gut an.

"Migrationshintergrund ... definitiv keine Vorteile"
„Tätigkeiten teilweise langweilig“
„ich nur 3 (h) gearbeitet“
„nen Haufen Kohle für mich kassiert haben“
„Bezahlung der Beratung war mittelmäßig“
„Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt“
„extrem unter Druck gesetzt“
„toxischen Umfeld“
„keine Einarbeitung nix“
„Ebenfalls toxische Unternehmenskultur“
„Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht“ -> Ist das so oder war das nur ein Vorwand um dich loszuwerden?
„ Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing)“ -> Warum ist es zum mobbing gekommen? Wegen Fehler?
„Sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck“
„Sind die überhaupt nicht kritikfähig“
„in der Bude“
„der Laden“

antworten
WiWi Gast

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Bärchen2024 schrieb am 07.02.2024:

Hallo zusammen,

kurz zu mir

  • 30 Jahre alt
  • abgeschlossene Ausbildung, Bachelor und Master in BWL (generalistisch aufgestellt)
  • 2 Werkstudententätigkeiten, 2 Jährige Freiberufliche Tätigkeit, Auslandspraktikum, ehrenamtliches Engagement alles vorhanden (Arbeitszeugnisse immer zwischen 1,5 und 1,8)
  • Migrationshintergrund (dunkler Tan) was als Bewerber / Arbeitnehmer in Deutschland im
    Bewerbungsprozess und auch im Arbeitsleben definitiv keine Vorteile verschafft

Nun meine Situation kurz erklärt:

Nachdem Master als Junior Consultant eingestiegen. Kunde war sehr zufrieden allerdings waren die Tätigkeiten teilweise langweilig und von einem 8 Stunden Arbeitstag habe ich nur 3 gearbeitet (war Kunden egal, da zufrieden mit der Arbet und war der Beratung auch egal, da die monatlich nen Haufen Kohle für mich kassiert haben). Bezahlung der Beratung war mittelmäßig allerdings konnte ich arbeiten von wo aus ich wollte. Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt. In der Probezeit wurden ich und andere extrem unter Druck gesetzt. Proebzeit bestanden trotz toxischen Umfeld. Nach der Probezeit umgeschaut viele Gespräche geführt am Ende für ein Angebot aus der Schweiz entschieden. Nach 11 Monaten gekündigt.

Bei einem Unternehmen in der Schweiz gearbeitet (keine Einarbeitung nix). Ebenfalls toxische Unternehmenskultur. Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht. Meine Ideen und Vorschläge hat man allerdings mitgenommen bzw. der Vorgesetzte.
Danach dann 3 Monate ALG I kassiert von August bis Oktober (zum Glück war ich mehr als ein Jahr beschäftigt) ansonsten hätte ich nur Hartz IV bekommen.

Nach 3 Monaten arbeitslos und ALG I über eine Personalvermittlung einen neuen Job bekommen.
Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing) dazu noch keine bis sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck von Vorgesetzten der keine Empathie hat. Nach 2,5 Monaten Einarbeitungsgespräch mit HR gehabt mit dem Wunsch die Abteilung zu wechseln bzw. intern aufgrund des Umfelds. Paar Sachen im Feedbackgespräch mit Abteilungsleiter und Teamleiter angesprochen (unter anderem die Drucksituation und die schlechte Einarbeitung) allerdings sind die überhaupt nicht kritikfähig. Aussage war die schlechten Rahmenbedingungen werden sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Wollten aber vorzeitige Entscheidung bzgl. Probezeit (ob ich Bock habe weiter zu machen). Habe gesagt, dass die Probezeit für beide Seiten da ist und ich gerne die nächsten Wochen bzw. Monate abwarten möchte.

Dann Anfang der Woche "Personalgespräch" bzgl. vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrags. Da ich mich in der Bude überhaupt nicht wohlgefühlt habe war das für mich in Ordnung. Insgesamt hat der Laden wohl eine sehr hohe Fluktuationsquote und eine schlechte Unternehmenskultur.
Jetzt bekomme ich noch für Februar und März volle Gehälter ab April bin ich dann wieder arbeitslos und demnächst kann ich erstmal zum Amt rennen und wieder ALG beantragen.

Aktuell schaue ich mich nach Stellen um und will mich am Wochenende wieder bewerben. Nun sieht das extrem blöd aus wenn ich in meinem Lebenslauf angeben würde:

  • 11 Monate bei XY
  • 2,5 Monate bei ZZ
  • 3 Monate arbeitssuchend
  • 4 Monate bei XX

Gerne möchte ich die letzten drei Sachen weglassen, da ich meine Chancen sonst als extrem schlecht einstufe, da aus Sicht des Perosnalers nur Fragen aufkommen. Allerdings wäre dann eine Lücke von 10 bis 12 Monaten vorhanden. Um diese Lücke zu schließen würde ich stattdessen gerne Selbständig / Freiberuflich als Berater oder Pflege von Familienangehörigen für den Zeitraum der Lücke angeben. Dies stimmt zwar nicht aber ich könnte es wenigstens erklären ohne im Bewerbungsgespräch dumm dazustehen und ausgehorcht zu werden.

Durch die letzten 8-9 Monate habe ich mir gefühlt meinen Lebenslauf versaut, wenn ich drüber nachdenke. Ich mache mir aktuell sehr sorgen um meine berufliche Zukunft.

Wie würdet ihr das an meiner Stelle handhaben (weglassen und kaschieren oder bei der Wahrheit bleiben und angeben, sodass die Chancen sehr gering sind Gespräche zu haben)?

Danke schon mal im Voraus für eure Tipps.

Ich kann dir nur dringend dazu raten zu reflektieren, was die Gründe waren, welches Berufsfeld zu dir passt und vor allem, was dein Anteil an der Situation ist. Die Situation ist jetzt sehr schlecht; was man aus deinem Text aber definitiv herausliest: Es sind immer die anderen Schuld und nicht du, es waren immer äußere Umstände etc. und aufgrund deiner Wortwahl fällt auch eine starke Antihaltung auf bzw. sich Beschweren. Kommt nirgends gut an.

"Migrationshintergrund ... definitiv keine Vorteile"
„Tätigkeiten teilweise langweilig“
„ich nur 3 (h) gearbeitet“
„nen Haufen Kohle für mich kassiert haben“
„Bezahlung der Beratung war mittelmäßig“
„Arbeitsklima war eher schlecht bzw. totale Ellenbogenmentalität. Keiner hat da keinem etwas gegönnt“
„extrem unter Druck gesetzt“
„toxischen Umfeld“
„keine Einarbeitung nix“
„Ebenfalls toxische Unternehmenskultur“
„Nach 2,5 Monaten gekündigt worden, da Unternehmen wirtschaftlich schlecht da steht“ -> Ist das so oder war das nur ein Vorwand um dich loszuwerden?
„ Extrem toxisches Arbeitsumfeld (Mobbing und Bossing)“ -> Warum ist es zum mobbing gekommen? Wegen Fehler?
„Sehr schlechte Einarbeitung und extremer Druck“
„Sind die überhaupt nicht kritikfähig“
„in der Bude“
„der Laden“

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Es kann wirklich sein, dass du mehrmals Pech hattest. Es kann sein, dass du die Unternehmen falsch aussuchst. Es kann aber leider auch, dass du das Problem bist. Bitte reflektiere bevor es zu spät ist.

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WiWi Gast

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Ehrlich währt am längsten.

antworten
WiWi Gast

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Lieber TE,
bevor du dich aufmachst und neue Bewerbungen schreibst, mach dir Gedanken was du von deiner Arbeit erwartest, und was bei deinen letzten Stationen alles schief lief.
Lag es wirklich alles an deinen alten AG oder an dir ?
Zuviele Wechsel verbrennen wirklich deinen Lebenslauf und potentielle AG stempeln dich als Unruhestifter ab.
Das ist wirklich so.
Der nächste Job, meine Meinung, solltest Du jetzt dann min. 24 Monate behalten bevor du diesen wieder verlässt.
Sehe das mal aus der Brille eines Personalers: viele Wechsel bedeuten entweder der Bewerber kann sich nicht in ein Team integrieren oder die Anspruchshaltung ist zu groß. Beides nicht gut.
Unternehmen stellen Leute ein mit der Intention diese langfristig im Unternehmen zu binden, um damit profitabel zu bleiben. Warum zahlen Konzerne so viel ?
a) breite Auswahl an Bewerber und damit qualifiziertes Personal
b) Loyalität der Mitarbeiter, die durch erfahrungskurven Effekte effizienter werden und damit mehr abarbeitet oder generiert oder ähnliches

Da will niemand einen Job Hopper.
Ernsthaft. Du musst mit deinem CV jetzt signalisieren das du lange an der Stange bleibst und der andere dich halten wollen.

Am Ende landest du in der Sachbearbeitung KMU. Denk mal daran.

antworten

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