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Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Hallo,

kurze Beschreibung / Werdegang meinerseits:

  • aktuell fast 28
  • Fachabitur in IT 2014 mit 3,4 ( Hat sich rausgestellt das mich IT kaum interessiert, weiß auch nicht wie ich das überhaupt geschafft habe)
  • 2 Jahre Saisonarbeit in der Verpackung
  • Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann verkürzt auf 1.5 Jahre im Abiturientenprogramm (2,2)
  • 1 Jahr Saison, danach 1 Jahr Festanstellung in der Rohstoffvorbereitung als Maschinenführer in Dauernachtschicht.
  • Wechsel ins Büro, dort verantwortlich für Model/Stücklistenerstellung in SAP und Stammdatenmanagement- & Kontrolle. Auch viele Auswertungen etc. mit Excel und teils PP. War auch sehr international die Arbeit, viel Kontakt mit Abteilungen außerhalb Deutschlands. Fand ich immer sehr schön und spaßig, diesen internationalen und abteilungsübergreifenden Aspekt. Dort war ich dann ca. fast 2 Jahre und habe gemerkt, dass ich doch anscheinend mehr kann und auch nochmal was erleben will.
    (Das Ganze war bis auf die Ausbildung bei der selben Firma. Ist ein großer namenhafter multi-nationaler Süßwarenhersteller.)

Also der Entschluss doch noch zu studieren. Ab Oktober dann im 3ten Semester. Schnitt aktuell ist 1,9.
Entscheidung viel auf BWL, zwar an einer no-name FH aber in dem Bachelor ist ein Auslandssemester und Praktikum integriert und eine Fremdsprache, nämlich japanisch. Mein Gedankengang war, dass ich eine Nische bedienen könnte mit gutem Deutsch/Englisch und Japanisch.

Nun bin ich mir aber nicht ganz sicher, wie genau das aussiehen könnte, bzw. was ich genau machen will. Habe erst mit M&A geliebäuglet, aber bin wenn ich fertig bin mit dem Bachelor 30, fast 31 und eigentlich nicht bereit noch ein paar Jahre nur der Arbeit zu opfern. Wäre mit den Profi wahrscheinlich eh kein Top-Einstieg aber anyway.

Habe dann überlegt vielleicht in die Strategieberatung zu gehen, dort sind die Arbeitszeiten ja auch intensiv aber humaner als im M&A um man kann sich nebenbei noch eine Familie aufbauen. Dann wäre auch die Frage ob IC, bzw. allgemein Industriekarriere, oder Beratungsunternehmen. Will auch vermeiden für eine japanische Firma zu arbeiten, lieber für ausländische Firmen mit Präsenz/Aktivität in Japan.

Habt ihr noch Ideen was eventuell sinnvolle Berufsfelder/Einstiege wären in dem Bezug?

Danke im Voraus

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Kannst du bereits gut japanisch? Ein Fremdsprachenkurs im BWL Bachelor reicht leider bei weitem nicht, um die Sprache annähernd gut genug zu können, um sie in Japan im Business Kontext nutzen zu können. Du wirst da mehrere Jahre intensives Selbststudium betreiben müssen. Es ist keine einfache Sprache für westliche Muttersprachler.

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Das stimmt. Ich war selbst zu dumm
französisch zu lernen

WiWi Gast schrieb am 22.09.2023:

Kannst du bereits gut japanisch? Ein Fremdsprachenkurs im BWL Bachelor reicht leider bei weitem nicht, um die Sprache annähernd gut genug zu können, um sie in Japan im Business Kontext nutzen zu können. Du wirst da mehrere Jahre intensives Selbststudium betreiben müssen. Es ist keine einfache Sprache für westliche Muttersprachler.

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Wie formuliere ich das positiv?
… es ist gut große Pläne zu haben. Und es gibt eine Wahrscheinlichkeit größer null, dass das was wird.

Aber: das sind schon sehr spezielle Vorstellungen und das Profil ist jetzt erst mal keines, bei dem sich eine Rolle in Asien aufdrängt. Noch dazu in Japan.

Es geht auch irgendwie durcheinander. M&A Strategie, Industrie, Japan…
Wenn du in einem Unternehmen warst, dass einen Standort in Japan hat, du jetzt diesen Bachelor gemacht hättest und zurück kommst - dann wäre das was anderes. Oder wenn du schon Bereiche/ sogar Unternehmen im Blick hättest, die da einen Bezug haben. Und selbst dann ist sowas kaum planbar. Man könnte höchstens grob Weichen stellen.

Ich habe einige Jahre in Japan beruflich verbracht und würde sagen, dass es als Expat/ oder local contract bei nicht-japanischen Unternehmen sehr krass auf deine Rolle ankommt. Viele waren dort das kulturelle Scharnier zwischen Local Branch und HQ. Dazu braucht es eigentlich kein Studium. Aber die meisten waren kulturell und sozial sehr einfühlsam, und oft das Gegenteil des Ami-Sales oder UB-Typen.
Will sagen, die skills die da gefordert waren, sind keine gewesen, die auf dem Papier standen. Die Leute wurden in ihren Firmen aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Konzern ausgesucht, ihres Netzwerks wegen, dem personal fit was die japanische Kultur angeht und ja, am Ende natürlich auch ihrer formalen Qualifikation und Leistung zu Hause. Alles Sachen also, die man nicht als Absolvent oder Neueinsteiger in einem neuen Unternehmen hat.

Das will ich nur mal zu bedenken geben. Leute (Ausländer), die bei einer nicht-Japanischen Firma mit Local contract angestellt waren aber nicht in irgendeiner Rolle Manager oder Head of …. waren, hab ich aber auch nicht kennen gelernt, wenn wir über Beschäftigung bei Konzernen reden und nicht vom English teacher.

Industrie und non-financials kommen mir als Branchen aber geeigneter vor, wenn man in Richtung Japan möchte. Die dortige Finanzwelt ist schon sehr abgeschottet. Mein Eindruck.

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

LOL M&A mit 31 Bachelor, nachdem man quasi nur als Maschinenbediener am Band gestanden hat. Dann Strategieberatung. Japanisch kannst du wahrscheinlich (?) nicht und glaubst es, durch das eine Semester lernen zu können. Dein gebrochenes japanisch benötigt keiner. In Japan gibt's genug Leute (vor allem im internationalen Vertrieb), die auf C-Niveau Englisch sprechen.

Also sorry, du müsstest doch schon an deinem Profil und deiner Leistung bisher selber sehen, dass du nicht wirklich die schnellste Auffassungsgabe hast. Und darauf kommt es in jeder dieser Branchen an (abgesehen vom Alter und Workload). Netzwerk wahrscheinlich auch gleich 0?

Wie stellst du dir das vor? Das sind zweit höchst "elitäre" Berufszweige (mit entsprechendem Stallgeruch). Geh doch mal auf LinkedIn und schau dir mal die Profile dieser Leute an.

Du hast doch Einzelhandel gemacht oder? Warum fängst du nicht bei Aldi, Lidl & Co nach dem Studium an? Da gibt's doch gleich 70k und Auto zum Einstieg. Gehaltstechnisch kann dir da nichts besseres passieren. Oder bei irgend einem Maschinenbauer in irgend einer Abteilung, die passt.

Also auf irgendwas muss man sich schon konzentrieren, ansonsten stell dir einfach selbst vor, da bewirbt sich jemand auf eine Stelle in der Strategieberatung oder M&A und der hat

  • beim Fachabi herumgelullt
  • Hat irgendwo als Einpacker gearbeitet
  • dann Ausbildung im Einzelhandel gemacht
  • dann Maschinenbediener gewesen

deine Konkurrenz hat meistens 1,x Abi, 1,x Studium, relevante Praktika - und von denen gibt es trotzdem 500 Stück auf 20 Stellen. Ich würde deine Bewerbung als Scherzbewerbung verstehen. Und nein, das ist kein Spaß.

Ich gehe davon aus, dass man dir hier ernsthaft weiterhelfen will und dich keiner Beleidigen möchte, man muss halt einfach nur einsehen, wann der Zug abgefahren ist, bevor du deine Zeit mit irgendwelchen Träumen verschwendest.

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Relevante japanische Unternehmen fallen mir jetzt nicht ein, außer halt Nomura. Grundsätzlich könntest du erstmal versuchen überhaupt in eine internationale Boutique zu kommen für ein Praktikum, oder überhaupt mal relevante Beratungserfahrung zu sammeln.
ICs wären natürlich ne Idee, aber so ganz ohne Erfahrung wirds schwer da rein zu kommen.

Überdurchschnittlich viel arbeiten wirst du übrigens sowohl im M&A als auch Strategieberatung, also 50h pro Woche musst du halt akzeptieren.

M&A und Strategie (in Deutschland) sind aufjedenfall realistisch, aber mit relativ viel Aufwand verbunden (mehrere relevante Praktika machen, evt. noch Master).
Und das mit Japan kann ich nicht beurteilen. Kurzfristig würde ich mir das mal aus dem Kopf schlagen und erstmal M&A/Beratung an sich verfolgen.

Alternative: Der einfachste (und vermutlich entspannteste) Weg wäre über Audit und IT-Beratung in eine Big4 einzusteigen und dort in der IT Beratung eine eher ruhige Kugel mit 40h zu schieben. Aber halt in Deutschland, nicht Japan. Und ob dir das inhaltlich Spaß machen wird und ob du das dann überhaupt als Upgrade zu deinem vorherigen Job wahrnehmen würdest...

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Hallo TE hier,

erstmal Danke für die Meinungen bis hierhin.
Bzgl. Japanisch, müsste ich mich am ende des Studiums ungefähr auf sehr hohem JLPT N3 / niedrigem N2 level bewegen. Das müsste ca B2 Level sein.

Das Gedankenspiel mit M&A kam mir auch eher aus der Überlegung, dass man damit, vor allem über die Akquisitionseite, halt gut mit dem japanisch Markt interagieren könnte. Aber wie bereits gesagt sind mir die Stunden da auch zuviel und natürlich stark umkämpft (obwohl ich ja auch nicht auf die super T1 Stellen aus wäre).

50-60 Stunden Woche wäre vertretbar.

Allgemein ging es mir halt darum, dass ich gerne diesen internationalen Aspekt gerne weiter ausbauen und mit internationalen Teams arbeiten möchte.
Deswegen auch kein Einzelhandel. IT hat mir halt gar nicht gelegen, deswegen würde das auch eher wegfallen.

Insgesamt lese ich hier raus, dass wohl der beste Weg über die Industrie ist. Am besten mit starker Präsenz in Japan. Automobilindustrie kommt in den Sinn, vielleicht auch Bosch.
Bin mir jetzt nur nicht sicher welche Bereiche sich anbieten würden.

Falls doch nicht Industrie: Wie ist es mit UB außerhalb von Strategieberatung, was könnte sich noch anbieten mit viel internationalen Einsatz?

Danke nochmal und im Voraus für die Inputs.

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WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

WiWi Gast schrieb am 20.09.2023:

Hallo,

kurze Beschreibung / Werdegang meinerseits:

  • aktuell fast 28
  • Fachabitur in IT 2014 mit 3,4 ( Hat sich rausgestellt das mich IT kaum interessiert, weiß auch nicht wie ich das überhaupt geschafft habe)
  • 2 Jahre Saisonarbeit in der Verpackung
  • Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann verkürzt auf 1.5 Jahre im Abiturientenprogramm (2,2)
  • 1 Jahr Saison, danach 1 Jahr Festanstellung in der Rohstoffvorbereitung als Maschinenführer in Dauernachtschicht.
  • Wechsel ins Büro, dort verantwortlich für Model/Stücklistenerstellung in SAP und Stammdatenmanagement- & Kontrolle. Auch viele Auswertungen etc. mit Excel und teils PP. War auch sehr international die Arbeit, viel Kontakt mit Abteilungen außerhalb Deutschlands. Fand ich immer sehr schön und spaßig, diesen internationalen und abteilungsübergreifenden Aspekt. Dort war ich dann ca. fast 2 Jahre und habe gemerkt, dass ich doch anscheinend mehr kann und auch nochmal was erleben will.
    (Das Ganze war bis auf die Ausbildung bei der selben Firma. Ist ein großer namenhafter multi-nationaler Süßwarenhersteller.)

Also der Entschluss doch noch zu studieren. Ab Oktober dann im 3ten Semester. Schnitt aktuell ist 1,9.
Entscheidung viel auf BWL, zwar an einer no-name FH aber in dem Bachelor ist ein Auslandssemester und Praktikum integriert und eine Fremdsprache, nämlich japanisch. Mein Gedankengang war, dass ich eine Nische bedienen könnte mit gutem Deutsch/Englisch und Japanisch.

Nun bin ich mir aber nicht ganz sicher, wie genau das aussiehen könnte, bzw. was ich genau machen will. Habe erst mit M&A geliebäuglet, aber bin wenn ich fertig bin mit dem Bachelor 30, fast 31 und eigentlich nicht bereit noch ein paar Jahre nur der Arbeit zu opfern. Wäre mit den Profi wahrscheinlich eh kein Top-Einstieg aber anyway.

Habe dann überlegt vielleicht in die Strategieberatung zu gehen, dort sind die Arbeitszeiten ja auch intensiv aber humaner als im M&A um man kann sich nebenbei noch eine Familie aufbauen. Dann wäre auch die Frage ob IC, bzw. allgemein Industriekarriere, oder Beratungsunternehmen. Will auch vermeiden für eine japanische Firma zu arbeiten, lieber für ausländische Firmen mit Präsenz/Aktivität in Japan.

Habt ihr noch Ideen was eventuell sinnvolle Berufsfelder/Einstiege wären in dem Bezug?

Danke im Voraus

Uhm, du bist 28, hast keine nennenswerte Erfahrung, einen schiefen Lebenslauf und kein Studium. Das aktuelle Marktumfeld in Europa/Japan ist dir hoffentlich auch bekannt, dazu die generelle Situation in Japan. Als ungebildeter Europäer siehst du da seit Jahren kein Land mehr, wirst tendenziell sogar eher verachtet - und das lässt man dich dann auch ganz offen spüren.

Vergiss Strategieberatung und M&A. Da hast du in Deutschland so gut wie keine Chance, in Japan überhaupt keine Chance.
Entsendungen von deutschen Firmen ins asitische Ausland sind seit 2020 fast auf 0 zurückgegangen weil a) die Asiaten alles selber können mittlerweile und b) weil Mobiles Arbeiten existiert. Als BWLer außerhalb des Top Managements wirst du sicherlich nicht nach Japan kommen.

Falls du perfektes Japanisch und/oder Englisch sprechen solltest, könntest du dich für irgendwelche Expat Jobs da drüben bewerben. Also Englischlehrer, Rezeptionist etc. Ob das erstrebenswert ist, weiß ich nicht.

Ich persönlich würde im jetzigen Job performen und evtl. ein Nebenberufliches Studium machen. Dann hast du vermutlich genug Kohle für 2x Japanurlaub im Jahr.
Alles andere ist Tagträumerei.

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

WiWi Gast schrieb am 25.09.2023:

Uhm, du bist 28, hast keine nennenswerte Erfahrung, einen schiefen Lebenslauf und kein Studium. Das aktuelle Marktumfeld in Europa/Japan ist dir hoffentlich auch bekannt, dazu die generelle Situation in Japan. Als ungebildeter Europäer siehst du da seit Jahren kein Land mehr, wirst tendenziell sogar eher verachtet - und das lässt man dich dann auch ganz offen spüren.

Vergiss Strategieberatung und M&A. Da hast du in Deutschland so gut wie keine Chance, in Japan überhaupt keine Chance.
Entsendungen von deutschen Firmen ins asitische Ausland sind seit 2020 fast auf 0 zurückgegangen weil a) die Asiaten alles selber können mittlerweile und b) weil Mobiles Arbeiten existiert. Als BWLer außerhalb des Top Managements wirst du sicherlich nicht nach Japan kommen.

Falls du perfektes Japanisch und/oder Englisch sprechen solltest, könntest du dich für irgendwelche Expat Jobs da drüben bewerben. Also Englischlehrer, Rezeptionist etc. Ob das erstrebenswert ist, weiß ich nicht.

Ich persönlich würde im jetzigen Job performen und evtl. ein Nebenberufliches Studium machen. Dann hast du vermutlich genug Kohle für 2x Japanurlaub im Jahr.
Alles andere ist Tagträumerei.

Na ja ganz so dramatisch ist es nicht, auch wenn ich deine Einschätzung im Ergebnis in diesem Fall teile.

Aber erstens ist das Jahr 2020 etwas gegriffen. Zweitens ist Japan nicht in einem Topf mit Südostasien oder China. Die können schon lange ihren Kram ohne „uns“.
Es bleibt aber die kulturelle Hürde und da braucht man nach wie vor Kontaktleute. Das geht auch nicht per Video.

Das ändert aber nichts daran, dass es sehr wenige Leute sind, die entsendet werden. Dann sind das aber sehr geile Jobs.

Na ja und einen Japanurlaub mit nem dauerhaften Aufenthalt von 3 oder 5 Jahren zu vergleichen ist schon schräg.

Wie gesagt: ich stimm dir im Ergebnis in diesem Fall zu. Aber ganz so düster ist es nun auch nicht. Japan und Deutschland sind schon zwei sehr eng verbundene Wirtschaftsmächte.

An der Stelle auch mal: falls es jemand liest, wir können uns gern mal connecten wenn ihr beruflich in Tokyo unterwegs seid. Die deutsche Expatblase ist hier zwar vorhanden aber ex Botschaft auch nicht allzu groß. Und die Botschaftsmenschen sind meist Juristen, die man für nix gebrauchen kann außer Fußball. Die Blase ist jdf. kleiner jedenfalls als in NY. Mag anders sein, wenn man in Den-en-Chofu wohnt.

Ich bin die nächsten paar Jahre jdf noch da.

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

WiWi Gast schrieb am 26.09.2023:

Uhm, du bist 28, hast keine nennenswerte Erfahrung, einen schiefen Lebenslauf und kein Studium. Das aktuelle Marktumfeld in Europa/Japan ist dir hoffentlich auch bekannt, dazu die generelle Situation in Japan. Als ungebildeter Europäer siehst du da seit Jahren kein Land mehr, wirst tendenziell sogar eher verachtet - und das lässt man dich dann auch ganz offen spüren.

Vergiss Strategieberatung und M&A. Da hast du in Deutschland so gut wie keine Chance, in Japan überhaupt keine Chance.
Entsendungen von deutschen Firmen ins asitische Ausland sind seit 2020 fast auf 0 zurückgegangen weil a) die Asiaten alles selber können mittlerweile und b) weil Mobiles Arbeiten existiert. Als BWLer außerhalb des Top Managements wirst du sicherlich nicht nach Japan kommen.

Falls du perfektes Japanisch und/oder Englisch sprechen solltest, könntest du dich für irgendwelche Expat Jobs da drüben bewerben. Also Englischlehrer, Rezeptionist etc. Ob das erstrebenswert ist, weiß ich nicht.

Ich persönlich würde im jetzigen Job performen und evtl. ein Nebenberufliches Studium machen. Dann hast du vermutlich genug Kohle für 2x Japanurlaub im Jahr.
Alles andere ist Tagträumerei.

Na ja ganz so dramatisch ist es nicht, auch wenn ich deine Einschätzung im Ergebnis in diesem Fall teile.

Aber erstens ist das Jahr 2020 etwas gegriffen. Zweitens ist Japan nicht in einem Topf mit Südostasien oder China. Die können schon lange ihren Kram ohne „uns“.
Es bleibt aber die kulturelle Hürde und da braucht man nach wie vor Kontaktleute. Das geht auch nicht per Video.

Das ändert aber nichts daran, dass es sehr wenige Leute sind, die entsendet werden. Dann sind das aber sehr geile Jobs.

Na ja und einen Japanurlaub mit nem dauerhaften Aufenthalt von 3 oder 5 Jahren zu vergleichen ist schon schräg.

Wie gesagt: ich stimm dir im Ergebnis in diesem Fall zu. Aber ganz so düster ist es nun auch nicht. Japan und Deutschland sind schon zwei sehr eng verbundene Wirtschaftsmächte.

An der Stelle auch mal: falls es jemand liest, wir können uns gern mal connecten wenn ihr beruflich in Tokyo unterwegs seid. Die deutsche Expatblase ist hier zwar vorhanden aber ex Botschaft auch nicht allzu groß. Und die Botschaftsmenschen sind meist Juristen, die man für nix gebrauchen kann außer Fußball. Die Blase ist jdf. kleiner jedenfalls als in NY. Mag anders sein, wenn man in Den-en-Chofu wohnt.

Ich bin die nächsten paar Jahre jdf noch da.

Hi! Habe den Thread bisher still verfolgt.
Wie kann man dich anschreiben? LG

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

TE, kann es sein, dass du aus dem Saarland kommst?

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Nein, bin nicht aus dem Saarland.

In Tokyo bin ich wahrscheinlich Ende 2025. Kann man sich gerne mal connecten.

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

schau dir sonst mal deutsche Industrie-Handelsunternehmen an. Illies (kommen aus Hamburg) ist bspw. seit 150+ Jahren im japanischen Markt unterwegs. Ich weiß nicht, wie es denen aktuell wirtschaftlich geht, aber ich war selbst in der Branche und Illies hatte zumindest vor 5-10 Jahren noch einen sehr guten Ruf.

Ansonsten sind auch eigtl alle großen Anlagenbauer vor Ort. Vielleicht spielt dir deine vorherige "Nähe" zu Maschinen etc. etwas in die Hände. Wenn du Japanisch B2 kannst, kommt das immer gut!

antworten
WiWi Gast

Neuanfang & Arbeiten mit/im japanischen Markt

Ich habe ein Jahr in Japan an der Waseda studiert während meinem Master in Economics. Zuvor schon 1 Jahr Japanisch gelernt, also nach insgesamt 2 Jahren den JLPT N3 bestanden. Hätte ich weniger VWL gemacht, sondern mehr Japanisch wäre locker der N2 drinne gewesen. Also man kann in drei Jahren Japanisch lernen, musst halt fleißig jeden Tag vor Anki hängen.

Aber zum Thema Leben und Arbeiten in Japan. Du verdienst weniger als in Deutschland real betrachet, du hast kein so gutes Sozialszstem (Gehalt wenn krank, nope) und die Japaner in ihrer Art und Weise sind auch nochmal was ganz besonderes. Nach dem Ausldansjahr war mir bewusst, was ein Paradies Deutschland doch ist, auch wenn die Steuern hoch sind. Leute wie du lieber TE, bringen mich absolut auf die Palme von ihrem romantischem Japanbild. Es gibt wirklich keinen Aspekt, in dem Japan Deutschland übertrumpft, außer vlt. Öffis. Und viele Japaner haben das mittlerweile auch realisiert, dass es woanders besser ist, ich habe mehrere kennengelernt, die Deutsch lernen, weil sie besser verdienen wollen in Europa. Schon allein das Thema Wohnen in Japan ist aus deutscher Sicht für mich eine Katastrophe, die Wohnungen haben keine Heizung und keine Wärmedämmung, im Winter ist es sehr sehr kalt in deinen eigenen 4 Wänden. Du hast keine Küche, also mal eben ne Pizza oder Lasagne ist nicht. Dazu ist es noch sehr klein. Und ohne fließend Japanisch wirst du es sehr schwer haben, Freunde zu finden und sozialen Anschluss zu bekommen. Und das Thema Karriere, naja das Thema Stimmung Lesen usw. ist schon wichtig in Japan, die werden lieber einen Japaner einstellen, als dich. Natürlich sind die auch super rassistisch, versuch doch mal als Ausländer ne Wohnung zu finden.

Also bei aller Liebe, geh mal für ein Jahr nach Japan und schau es dir an und du wirst feststellen, wie gut es dir doch in Deutschland geht. Das sollte ja möglich sein als Student. Solange du nicht in Tokyo bist, sind die Preise auch wesentlich angenehmer, sogar billiger als in Deutschland. Theoretisch kannst du auch einen Master in Japan machen, schau mal nach dem MEXT program, da bekommst du ein volles Stipendium. Japan ist super zum bereisen während Sukara und Momiji oder zum Leben als Student, das wars dann aber auch. Btw. meine Japanisch Kenntnisse habe ich null mal gebraucht in meiner Jobsuche und denke auch in Zukunft wird das irrelevant bleiben. Es gibt genügend Japaner in Deutschland, die Deutsch sprechen und dich immer ausstechen was das Thema kulturelle Kompetenz angeht.

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