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Angst vor Veränderungen / Studium

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

Frag dich bei sowas immer was du weniger bereuen würdest. Denke dann hast du deine Antwort.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Hi,

Ich hab nach einer Ausbildung und Fulltime Job alles geschmissen und bin vom Elternhaus in die Schweiz ausgewandert fürs Studium. Zwischendurch hatte ich die gleichen Gedanken wie du, das ist normal. Frag dich einfach wenn du in 10-20-30 Jahre noch zuhause sitzt würdest du dich ärgern es nicht gemacht zu haben? In meinem Job haben wirklich alle die in die Rente gegangen sind gesagt, das einzige was sie bereuen ist nicht für eine Zeit lang ins Ausland / weiter weg gegangen zu sein.

Wie wird es:

  • Du findest in der Uni einen neuen Freundeskreis, ABER anfangs ist es ne kennenlernphase wo du sie nicht als Freunde bezeichnen würdest und dich alleine fühlst (je nach Uni bildet sich der Zusammenhalt schneller oder auch nicht).
  • Ich FaceTime wöchentlich mit der Family und besuche sie monatlich, man hat nicht wirklich das Gefühl weg zu sein.
  • Gibt es Phasen wo man sich alleine fühlt und alles anzweifelt: Ja. Aber im grossen und ganzen bereue ich es keinen Tag

Es gibt das Filmzitat: When it feels scary to jump, that is exactly when you jump, otherwise you end up staying in the same place your whole life, and that I can't do.

Also spring!

Und bitte mach es nicht von nem Mädchen abhängig das du gerade kennengelernt hast!!!

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Erstmal ins IB kommen. Da willst nämlich nicht nur du hin. Nur weil du in Mannheim studierst, heißt das nicht, dass alle aus Mannheim ins IB kommen. Auch da fängt der Konkurrenzkampf früh an und nur die leistungsstärksten kommen da rein.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Wozu einen Karriere-Studiengang wenn du keine Karriere willst?

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich bin fürs Studium Zuhause geblieben. Aus ähnlichen Gründen wie du: Nettes Mädchen, Freunde, Familie.

Und ich würde es nicht noch einmal so machen. Fakt ist, auch in anderen Städten gibt es hübsche/nette Mädchen, neue Freunde und die Familie kann man immernoch besuchen kommen. Zieh aus und zieh das durch, du wirst enorm daran wachsen!

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Na dann gewöhn dich jetzt mal daran, dass nicht alles so bleiben kann, wie es war.

Bachelor + Master (Am besten wie auch der Bachelor extern)+ IB einplanen, doch nicht von Zuhause weg wollen widerspricht sich auf jeder Ebene.

Weshalb überhaupt IB ?
Weil es cool ist ?
Denk doch nochmal darüber nach, ob du das wirklich willst.
Wenn die Antwort ein klares Ja ist, dann kannst du deiner fast Freundin (lol) sagen, dass du dich auf einer Fernbeziehung freust, dich von deinen Freunden verabschieden und ab dafür.

Was wär denn die Alternative ?
BWL an einer FH ?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

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Angst vor Veränderungen / Studium

Hi, erstmal danke dafür, dass du uns deine Gedanken dazu mitteilst. Ich kann das absolut verstehen, da es ein großer Schritt ist. Meine persönliche Erfahrung ist: Du kannst jederzeit zurück. Selbst wenn du merkst, das Studium in einer Stadt mit großen Entfernung ist nichts für dich, dann kannst du jederzeit zurück. Du hast also nichts zu verlieren. Frag dich einfach, was du mehr bereuen könntest. Wenn du bleibst, wirst du dich vielleicht eines Tages fragen, was wäre, wenn du es nicht doch gemacht hättest? Vielelicht ist es dann aber eines Tages bereits zu spät.

Es wird erstmal eine Zeit dauern bis du dich dran gewöhnst, aber das wird. 200 Km sind auch nicht so viel wie es sich anhört, du kannst also regelmäßig daheim sein. Und es ist ein krasser Schritt in deiner persönlichen Entwicklung wenn du wegziehst, du verlässt deine Komfortzone und nur so wächst du. Das wären meine persönlichen Erfahrungen dazu.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Bin selbst ein ziemliches Gewohnheitstier und kann dich aus der Perspektive gut verstehen. Mache meinen Master gerade an der 0815 Uni in meiner Heimat, obwohl bei mir vielleicht auch mehr drin gewesen wäre.

Kennst du "top five regrets of the dying"? Eine ehemalige Palliativkrankenschwester hat ein Buch darüber geschrieben, was Leute am Sterbebett meistens bereuen. Den Kontakt zu alten Freunden zu verlieren steht da ganz oben, gemeinsam mit zu viel Arbeit.

Meiner Meinung nach ist sowas keine Entscheidung, bei der zwingend ein Richtig oder Falsch gibt.

Beziehungen in deinem Alter halten heutzutage z.B. meist nicht wirklich lange, gleichzeitig wurde mir das damals auch gesagt und ich bin mit meiner Perle nun schon über 6 Jahre zusammen. Kann aber auch ganz schön in die Hose gehen und dann frägst du dich, wie du so dumm sein konntest und dafür deine Karriere "geopfert" hast.

Wobei "geopfert" relativ ist, mit nem sehr guten Bachelor an der Uni von nebenan und den richtigen Praktika sind dir trotzdem alle Türen offen. Bei den von dir genannten Unis würdest du v.a. vom Netzwerk profitieren und von einem Umfeld was dich entsprechend pusht. Wobei du dann in ein paar Jahren ja trotzdem noch einen Master an einer Target-Uni dranhängen kannst.

Meiner Meinung nach ist es nicht verkehrt bei sowas erstmal auf sein Bauchgefühl zu hören. Vor allem da du noch sehr jung bist und in ein paar Jahren ein etwas anderer Mensch sein wirst, als du es jetzt bist.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

100% wegziehen.
Völlig unabhängig von Karriereaussicht, bieten die Studienjahre fernab von Eltern eine Erfahrung und Entwicklung die fast unvergleichlich ist.

Beim 10 jährigen Abitreffen willst du nicht derjenige sein der im Dorf geblieben ist und sich fragt was wäre wenn er ein wenig mutiger gewesen wär.

Wegziehen und zurück gehen ist immer eine Option, aber dann hast du es wenigstens versucht.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Bei mir war die Situation genau umgekehrt. Ich hing meinen Eltern seit der 11. Klasse in den Ohren, dass ich gerne in einer Großstadt vielleicht sogar im Ausland studieren möchte. Dann kam plötzlich Corona und ich musste an der örtlichen FH bleiben. Ich versank daraufhin in ein Stimmungs- und Motivationsloch bis ich schlussendlich nach 3 Semestern abgebrochen habe, als die Coronamaßnahmen gefallen sind. Daraufhin bin ich an eine Target ins Ausland. Der Unterschied ist gewaltig.
Selbständige Lebensweise, neue Freunde und ambitioniertes Umfeld. Natürlich ist das Leben in einer Millionenstadt für einen jungen Menschen auch nicht verkehrt. Du solltest wertschätzen, dass du die Möglichkeit hast direkt nach dem Abi dorthin zugehen und die Möglichkeit auch wahrnehmen. Das Netzwerk, dass du dir dort aufbauen wirst ist auch wertvoller als man denkt.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

Tja Heimat + Privatleben vs. Karriere in Finance...
Sind zwei komplett unterschiedliche Lebensentwürfe
Musst dir halt bei HSG und co. mit IB Karriere bewusst sein, dass du die nächsten 10 Jahre damit beschäftigt sein wirst, Praktika zu machen, Top Leistung im Studium zu bringen und dann einen Job mit 60+ Stunden zu haben wo du für den VP noch um Mitternacht Slides schrubben wirst... Du wirst von entsprechenden Karrieristen umgeben sein, auf coolen Events sein und in der High-Finance-Bubble sein mit praktisch 0.0 Privatleben. Zitat Associate IB (mein ehemaliger direkter Vorgesetzter): "Hab eh kein Leben mehr". Verdienst ein Haufen Geld aber kannst noch nicht mal mehr Lachen und hängst dann bei Tinder rum in der Hoffnung mal eine Frau zu Gesicht zu bekommen. Das sind alles einsame Gestalten

Ich finde es immer wieder lustig, dass BWL Studenten bei der Portfoliotheorie eifrig zuhören und lernen wie man ein diversifiziertes Portfolio aufstellt, Risiken minimiert etc. aber wenn es um die Karriere und das Leben geht, wird alles auf eine Karte gesetzt und Privatleben / Gesundheit völlig ignoriert. Transferwissen praktisch 0.

Persönlich würde ich den Mittelweg gehen, an einer soliden Uni studieren, nicht zu weit von der Heimat weg. Dann bist du näher an Familie / Freunden dran, kannst dich mit dem Mädchen treffen und verbaust dir nichts. Weiß nicht wo du wohnst aber gibt ja in jeder Ecke in Deutschland solide Unis (München, Hohenheim, Mannheim, Berlin, Bonn, Köln, Münster...)

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Als ich zum Studium gegangen bin konnte ich es kaum erwarten endlich aus der gammeligen Kleinstadt rauszukommen. Du kannst später immernoch zurückkommen wenn es dir nicht gefällt.
Deine emotionalen Angelegenheiten wie du sie beschreibst werden dir mehr schaden als sie nützen - leider erkennt man das in dem Alter immer erst hinterher.

Eine positive Sache hat das jedoch: Viele Großkonzerne suchen nach genau diesen Typ wie du bist, es sollte also kein Problem sein einen Job zu finden! (Bei entsprechendem Abschluss)

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Mir ging es damals sehr ähnlich und die Entscheidung war auch nicht einfach. Wie Du sagst, die meisten bleiben im Endeffekt daheim und suchen sich eine Ausbildung beim Arbeitgeber um die Ecke oder die FH in der direkten Nähe.

Trotz Freundin bin ich damals 300km weit weggezogen. Und nunja, jetzt ist der Bachelor fast fertig und die Freundin jetzt die Ex-Freundin. Auch wenn ich heim aufs Dorf komme, gehen mir manchmal die Themen mit den Freunden aus, weil sich die Leben so unterscheiden und man oft bei Events nicht dabei ist/war.

Andererseits: Ich habe neue Freunde gefunden, mit denen man dann genauso viel unternimmt, war mehrmals durch Studium und Arbeitgeber im Ausland und man merkt auch, wie man beginnt, anders zu denken. Jetzt habe ich meinen Bachelor bald fertig, den Übernahmevertrag unterschieben und will den Master dranhängen. Ich würde es jederzeit wieder so machen, und deine Freunde zuhause empfangen Dich auch immer wärmstens (wie jetzt über die Osterfeiertage).

Wie der Vorredner schon sagt, zurück in die Heimat kann man immer wieder ziehen. Aber den Schritt, sich etwas ins Ungewisse zu stürzen, macht man später im Leben normalerweise nicht mehr. Es gibt nichts schlimmeres, als sich mit 30 zu sagen "ach, hätte ich mal...".

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich habe als Student mit vielen Zuzüglern rumgehangen und kann dir nur eins sagen: Ich war da schon ein bisschen neidisch. Ziehe jetzt auch für den Berufseinstieg weiter weg und mache mir da natürlich auch Sorgen. War aber dennoch eine aktive Wahl. Selbst wenn IB nichts wird, wirst du deinen Spaß haben und deinen Weg gehen. Du bist einer von so vielen, die die Zelte abbrechen und dennoch glücklich werden. Meiner Meinung nach schadet es sicher nicht komplett neu anzufangen.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Bin selbst ein ziemliches Gewohnheitstier und kann dich aus der Perspektive gut verstehen. Mache meinen Master gerade an der 0815 Uni in meiner Heimat, obwohl bei mir vielleicht auch mehr drin gewesen wäre.

Kennst du "top five regrets of the dying"? Eine ehemalige Palliativkrankenschwester hat ein Buch darüber geschrieben, was Leute am Sterbebett meistens bereuen. Den Kontakt zu alten Freunden zu verlieren steht da ganz oben, gemeinsam mit zu viel Arbeit.

Meiner Meinung nach ist sowas keine Entscheidung, bei der zwingend ein Richtig oder Falsch gibt.

Beziehungen in deinem Alter halten heutzutage z.B. meist nicht wirklich lange, gleichzeitig wurde mir das damals auch gesagt und ich bin mit meiner Perle nun schon über 6 Jahre zusammen. Kann aber auch ganz schön in die Hose gehen und dann frägst du dich, wie du so dumm sein konntest und dafür deine Karriere "geopfert" hast.

Wobei "geopfert" relativ ist, mit nem sehr guten Bachelor an der Uni von nebenan und den richtigen Praktika sind dir trotzdem alle Türen offen. Bei den von dir genannten Unis würdest du v.a. vom Netzwerk profitieren und von einem Umfeld was dich entsprechend pusht. Wobei du dann in ein paar Jahren ja trotzdem noch einen Master an einer Target-Uni dranhängen kannst.

Meiner Meinung nach ist es nicht verkehrt bei sowas erstmal auf sein Bauchgefühl zu hören. Vor allem da du noch sehr jung bist und in ein paar Jahren ein etwas anderer Mensch sein wirst, als du es jetzt bist.

Sehr erfrischende Perspektive

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Ich bin fürs Studium Zuhause geblieben. Aus ähnlichen Gründen wie du: Nettes Mädchen, Freunde, Familie.

Und ich würde es nicht noch einmal so machen. Fakt ist, auch in anderen Städten gibt es hübsche/nette Mädchen, neue Freunde und die Familie kann man immernoch besuchen kommen. Zieh aus und zieh das durch, du wirst enorm daran wachsen!

Bei mir genauso. Würde es auch nicht mehr von einer Freundin abhängig machen. Sind auch nicht mehr zusammen.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich bin leider auch in der Heimat geblieben fürs Studium. Bei mir war der Grund, dass meine Eltern meinten, ich könne ja genauso gut hier studieren und nicht einsahen, mir ein Zimmer zu finanzieren. Habe auch mit Target-Unis argumentiert, aber das hat sie nicht interessiert. Macht mich bis heute sehr deprimierend, wenn ich denke, was ich verpasst habe. Klar, ich hätte mir vielleicht einen Job nehmen können, sagen manche, aber ich hatte wegen der hohen Durchfallquoten vor dem Studium Angst, ob ich überhaupt bestehe (MINT) und wollte daher zunächst nicht nebenbei arbeiten und wenn dann nur etwas gut mit dem Studium vereinbares wie ein HiWi-Job, den es aber nicht im ersten Semester gibt und wo man oft auch nicht genügend verdient zur kompletten Finanzierung. Im Nachhinein hätte ich wohl einen Kredit aufnehmen müssen, wäre besser gewesen, als das ständige Gedankenkarussel, warum ich nicht an meine Wunschuni gegangen bin und was dann geschehen wäre, was mich immer wieder stark ausbremst.

Also ich kann dir das Ausziehen empfehlen. Sonst wirst du es (auch wenn deine Gründe dagegen ganz andere sind als meine es waren) vermutlich irgendwann bereuen.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich verstehe nicht was das bei (jungen) Abiturienten ist, dass sobald sie das Ding haben meinen dass die "gammlige Kleinstadt" sie nur in ihrer Brillianz limitiert. Bei mir war es eine bewusste Entscheidung den Bachelor an einer "Wald-und-Wiesen-FH" zu machen. Und auch wenn ich überlege für den Master woanders hinzugehen (limitiertes Studienangebot), war es für den Bachelor die absolut beste Entscheidung. Mega engangierte Profs, absurd gutes Betreuungsverhältnis, direkte Vernetzung mit starken Unternehmen aus der Region...

Es ist die Summe vieler Faktoren, ich habe z.b. sehr viel gearbeitet neben dem Studium, auch etwas härter körperlich. Mittelgeile Idee. Teile des Studiums haben darunter gelitten, und das rächt sich hintenraus (Master NC, Berufseinstieg etc.).
Auch dieses ganze Persönlichkeitsentwicklungs bla bla ist sehr anstrengend (aber leider sehr präsent im BWLer/Finance Bereich). Bierpong spielen bei der Erstsemesterwoche erweitert nicht den Horizont. Ist witzig, aber wer das als Life-Changing sieht... naja...

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Ich verstehe nicht was das bei (jungen) Abiturienten ist, dass sobald sie das Ding haben meinen dass die "gammlige Kleinstadt" sie nur in ihrer Brillianz limitiert.

Das ist das Umfeld. Abiturienten hatten ihr ganzes Leben nur Kontakt mit Eltern und Lehrern. Die Eltern projizieren ihre geplatzten Träume auf die Kinder und drillen sie auf Erfolg. Natürlich macht es sich auch besser beim Kaffeekränzchen wenn der Sohn an der LMU studiert und nicht an der FH Wurmannsquick.

Die Lehrer sind eine Personengruppe, die sich noch nie in der freien Wirtschaft bewerben musste. Über den Arbeitsmarkt sind die im besten Fall über unregelmäßige Fortbildungen informiert, wo auch primär Beamte referieren. Die älteren Semester sind noch auf dem Stand der 80er/90er wo man wirklich noch unbedingt ein Studium brauchte um es zu etwas zu bringen und wo auch der Name der Uni noch etwas bedeutete.

Meine Mutter hat mir z.B. ernsthaft eingetrichtert dass ich zusätzlich zu Informatik unbedingt noch Englisch studieren solle. Mit der Kombination wäre ich unschlagbar da man ja im IT Bereich nur Englisch redet.
Meine Wirtschafts(!)Lehrerin war der ernsthaften Auffassung, dass nach einem Studium an einer TU9 der Jobeinstieg bei BMW, Siemens & Co. nur noch eine Formalie sei. Man würde schon im Studium abgeworben werden da man so komplizierte Kenntnisse nur an einer TU erwerben kann.

Hinzu kommt dann noch Social Media, wo fleißig von Elite-Privatunis und Yachten erzählt wird.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Hier wurde schon vieles gesagt, ich würde dir gerne noch eine weitere Sache mitgeben.

Keiner von beiden Wegen ist grundsätzlich falsch oder schlecht. Ich kann dir auch empfehlen erstmal wegzuziehen. Wenn das aber nicht dein Ding ist, spricht auch nichts dagegen in der Heimat zu bleiben. Du wirst auch später noch oft genug die Möglichkeit haben woanders hin zu ziehen. Dein Leben ist also nicht verloren wenn du es nicht machst, das will ich dir eigentlich mitgeben.

Die meisten meiner Freunde sind in der Heimat geblieben, in dem Fall im Ballungsraum einer Großstadt, und bereuen es nicht. Schau einfach was besser zu deinen Zielen und Prioritäten passt und Umentscheiden kann man sich immer noch. Für Praktika wirst du auf jeden Fall par Monate wo anderst hinziehen müssen, falls du nicht gerade in München oder Stuttgart wohnst.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich komme aus dem IB und kann Dir sagen: Wenn Dir viel an Familie, Freunde und auch Heimat liegt, dann gehe bloß nicht ins IB. Da bist auf idR an London/Frankfurt gebunden und in den ersten 10 Jahren ordnest Du alles der Karriere unter…alles.

Ich habe da Karriere gemacht und bin heute MD, würde aber auf Basis der Erfahrung es nicht nochmal machen, da ich einen hohen Preis dafür bezahlt habe

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Bro du bist 17/18. Komm mal runter

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Grade als NaWi spielt die Uni doch viel weniger ne Rolle als bei BWLern (und auch da wird mMn oft stark übertrieben).

Und an deiner Wunschuni hättest du doch genauso das Problem mit arbeiten / Hiwi etc gehabt? Versteh ich nicht

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Ich bin leider auch in der Heimat geblieben fürs Studium. Bei mir war der Grund, dass meine Eltern meinten, ich könne ja genauso gut hier studieren und nicht einsahen, mir ein Zimmer zu finanzieren. Habe auch mit Target-Unis argumentiert, aber das hat sie nicht interessiert. Macht mich bis heute sehr deprimierend, wenn ich denke, was ich verpasst habe. Klar, ich hätte mir vielleicht einen Job nehmen können, sagen manche, aber ich hatte wegen der hohen Durchfallquoten vor dem Studium Angst, ob ich überhaupt bestehe (MINT) und wollte daher zunächst nicht nebenbei arbeiten und wenn dann nur etwas gut mit dem Studium vereinbares wie ein HiWi-Job, den es aber nicht im ersten Semester gibt und wo man oft auch nicht genügend verdient zur kompletten Finanzierung. Im Nachhinein hätte ich wohl einen Kredit aufnehmen müssen, wäre besser gewesen, als das ständige Gedankenkarussel, warum ich nicht an meine Wunschuni gegangen bin und was dann geschehen wäre, was mich immer wieder stark ausbremst.

Also ich kann dir das Ausziehen empfehlen. Sonst wirst du es (auch wenn deine Gründe dagegen ganz andere sind als meine es waren) vermutlich irgendwann bereuen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Studium ist genau dafür da, verlasse deine Heimat und gehe in die Welt hinaus. Ernsthaft was dich erwartet wird so viel interessanter lustiger und spaßiger sein als an einer gammel FH zu Hause irgendwas zu studieren und weiter da so bleiben wo man ist.

Schei* also auf alles, glaube mir, an den großen Unis wirst du tausend Leute kennen lernen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Das ist doch ein abgedroschenes Klischee...

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Studium ist genau dafür da, verlasse deine Heimat und gehe in die Welt hinaus. Ernsthaft was dich erwartet wird so viel interessanter lustiger und spaßiger sein als an einer gammel FH zu Hause irgendwas zu studieren und weiter da so bleiben wo man ist.

Schei* also auf alles, glaube mir, an den großen Unis wirst du tausend Leute kennen lernen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Bro du bist 17/18. Komm mal runter

TE 10 Jahre später…
Hätte ich mal mehr gemacht … 😂

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Es kommt ehrlich gesagt stark auf einen selbst an.

Es gibt Menschen, die haben den Drang raus in die Welt zu gehen, neue Orte, Kulturen und Menschen zu treffen und es gibt Menschen die sich nach festen Strukturen und bekannten Orten sehnen. Der eine blüht in der Ferne auf und hat Spaß weil er sich wie ein Entdecker auf den neuen Ort stürzt, der andere verbringt viel Zeit alleine und fährt so oft es geht in die Heimat.

Grundsätzlich würde ich auch empfehlen es mal auszuprobieren aber ich würde mich nicht von irgendwelchen Kalendersprüchen wie "man bereut was man nicht gemacht hat" beeinflussen lassen. Es ist auch so eine Mode Erscheinung, das jeder glaubt, das reisen total erfüllent ist. Ist im Urlaub auch nicht anders: Hauptsache man war in Thailand, das man nur am Steuer gelegen hat und sich nur von MC-Donalds ernährt hast ist egal.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Grade als NaWi spielt die Uni doch viel weniger ne Rolle als bei BWLern (und auch da wird mMn oft stark übertrieben).

Und an deiner Wunschuni hättest du doch genauso das Problem mit arbeiten / Hiwi etc gehabt? Versteh ich nicht

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Ich bin leider auch in der Heimat geblieben fürs Studium. Bei mir war der Grund, dass meine Eltern meinten, ich könne ja genauso gut hier studieren und nicht einsahen, mir ein Zimmer zu finanzieren. Habe auch mit Target-Unis argumentiert, aber das hat sie nicht interessiert. Macht mich bis heute sehr deprimierend, wenn ich denke, was ich verpasst habe. Klar, ich hätte mir vielleicht einen Job nehmen können, sagen manche, aber ich hatte wegen der hohen Durchfallquoten vor dem Studium Angst, ob ich überhaupt bestehe (MINT) und wollte daher zunächst nicht nebenbei arbeiten und wenn dann nur etwas gut mit dem Studium vereinbares wie ein HiWi-Job, den es aber nicht im ersten Semester gibt und wo man oft auch nicht genügend verdient zur kompletten Finanzierung. Im Nachhinein hätte ich wohl einen Kredit aufnehmen müssen, wäre besser gewesen, als das ständige Gedankenkarussel, warum ich nicht an meine Wunschuni gegangen bin und was dann geschehen wäre, was mich immer wieder stark ausbremst.

Also ich kann dir das Ausziehen empfehlen. Sonst wirst du es (auch wenn deine Gründe dagegen ganz andere sind als meine es waren) vermutlich irgendwann bereuen.

Ich meinte, wenn ich Bafög bekommen hätte oder meine Eltern bereit gewesen wären, den gesetzlichen Mindest(!)betrag zu zahlen, hätte ich wohl entspannt an meiner Wunschuni studieren können. Also Nein, dann hätte ich eben nicht nebenbei arbeiten müssen.

Stattdessen bin ich zunächst bei meinen Eltern geblieben und zu einer schlechten Uni (viele hier in Forum würden mit der Base rümpfen, wenn sie von ihr hören) gependelt, irgendwann dann trotzdem ausgezogen und dann gearbeitet, was sich negativ auf meine Leistungen ausgewirkt hat. Zeit hat mir immer gefehlt, im Nachinein hätte ich wohl trotz Arbeit an meine Wunschuni gehen sollen, aber ich wollte halt keinen Nachteil haben gegenüber denen, die nicht arbeiten müssen, insbesondere wenn es am Anfang eher ein Aushilsjob hätte sein müssen. Hiei geht ja nicht vor dem dritten Semester in der Regel und reicht meistens auch nicht, wenn die Eltern nicht zahlen wollen. Werkstudent geht auch meistens nicht so früh.

Also ich habe auch durchaus falsche Entscheidungen aus der suboptimalen Lage heraus getroffen, die mich später dann in eine Depression fallen lassen haben. Da wurde mir die Depression dann noch mehr zum Verhängnis als die schlechte Uni selbst, weil ich viel zu lange gebraucht und immer mehr abgebaut habe. Ich überlege sogar ernsthaft, nochmal von vorne zu starten, damit ich es eines Tages auf eine Eliteuni schaffe (was von meiner TU9-Wunschuni im Gegensatz zu meiner tatsächlichen Uni im Master möglich gewesen wäre) und auch ein vernünftiges Studium in vernünftiger Zeit schaffe und natürlich auch für das richtige Studentenleben, das gab es nicht als Pendler und die Stadt, wo ich an der Uni war, ist eine der hässlichsten und kriminellsten Deutschlands. Studentenleben gab es kaum, große Stadt mit relativ wenigen Studenten. Aber ich werde nun mal auch nicht jünger und müsste es mir ja irgendwie finazieren, da weiß ich nicht, wie ich das machen sollen, ohne viel zu arbeiten (wodurch es vermutlich wieder noch länger dauern würde) oder einen teuren Kredit. Allgemein finde ich das System unfair, man kriegt genügend Geld, um in jeder Stadt zu leben, wenn man langzeitarbeitslos ist, aber als Student erhält man mit Glück einen festen Betrag niedriger als das Bürgergeld, aber nur dann, wenn die Eltern unterdurchschnittlich verdienen.

Ich hatte übrigens ein sehr gutes Abi und bin sicher nicht auf den Kopf gefallen, aber wenn die Leute hier meine Uni und Leistungen im Studium sähen, würde ich wohl als "Low Performer" eingestuft werden, im Gegensatz zu BWL an Target-Uni (auch wenn ich denke, das mein Studium trotz des schlechten Rufs schwieriger als BWL an einer Target war, rechtfertigt natürlich trotzdem nicht die lange Studiendauer, ich spreche hier vor allem bezüglich der Uni, auf die viele hier wohl herabblicken würden).

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WiWi Student

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Wozu einen Karriere-Studiengang wenn du keine Karriere willst?

Würde BWL jetzt wirklich nicht ausschließlich als "Karriere_Studiengang" bezeichnen. Lehnt man sich entspannt zurück und lässt das Lernen etwas schleifen ist immer noch locker 2,0 - 1,7 drin & damit kommt immer noch in den meisten "normalen" (nicht zu prestigeträchtigen Berufen wie IB, UB, PE) Berufsfeldern unter. Wirkliche "Karriere" Studenten in BWL sind vielleicht die Top 5% bis maximal 10%, alles andere studiert BWL meistens nur, "weil man damit später ja sowieso fast alles machen kann".

An den Herren aus dem Ursprungsbeitrag:
Lass dich nicht entmutigen, mir ging es genau gleich. Bin nach der Schule erstmal ins kalte Wasser gesprungen & für 6 Monate ans andere Ende der Welt (Australien) geflogen. So kam mir (lustiger weise auch) Frankfurt gar nicht mehr so weit weg von Zuhause vor. Mit der heutigen Digitalisierung und den Fernverkehrsanbindungen aus dem Frankfurter Hbf ist man überall in DE sehr schnell. Studium ist ne gute Idee, versuch doch einfach Vollgas zu geben und dir recht früh 1-2 Praktika zu sichern, um mal Eindrücke zu gewinnen und zu sehen, ob diese hochkompetetive Szene wirklich etwas für dich ist. Sollte das nicht der Fall sein, schaffst du mit diesem Studium an einer solchen Uni trotzdem eine sehr gute Grundlage um später in der freien Marktwirtschaft gut Fuß fassen zu können.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Student schrieb am 31.03.2024:

Wozu einen Karriere-Studiengang wenn du keine Karriere willst?

Würde BWL jetzt wirklich nicht ausschließlich als "Karriere_Studiengang" bezeichnen. Lehnt man sich entspannt zurück und lässt das Lernen etwas schleifen ist immer noch locker 2,0 - 1,7 drin & damit kommt immer noch in den meisten "normalen" (nicht zu prestigeträchtigen Berufen wie IB, UB, PE) Berufsfeldern unter. Wirkliche "Karriere" Studenten in BWL sind vielleicht die Top 5% bis maximal 10%, alles andere studiert BWL meistens nur, "weil man damit später ja sowieso fast alles machen kann".

An den Herren aus dem Ursprungsbeitrag:
Lass dich nicht entmutigen, mir ging es genau gleich. Bin nach der Schule erstmal ins kalte Wasser gesprungen & für 6 Monate ans andere Ende der Welt (Australien) geflogen. So kam mir (lustiger weise auch) Frankfurt gar nicht mehr so weit weg von Zuhause vor. Mit der heutigen Digitalisierung und den Fernverkehrsanbindungen aus dem Frankfurter Hbf ist man überall in DE sehr schnell. Studium ist ne gute Idee, versuch doch einfach Vollgas zu geben und dir recht früh 1-2 Praktika zu sichern, um mal Eindrücke zu gewinnen und zu sehen, ob diese hochkompetetive Szene wirklich etwas für dich ist. Sollte das nicht der Fall sein, schaffst du mit diesem Studium an einer solchen Uni trotzdem eine sehr gute Grundlage um später in der freien Marktwirtschaft gut Fuß fassen zu können.

PE ist ohne IB Erfahrung nicht machbar. IB und UB sind mit 1,x natürlich machbar. Solange die Praktika und das restliche Profil stimmen. Dann muss man natürlich in den Interviews performen. Finde es ja immer erstaunlich, wie die meisten Leute nicht mal verstehen, wie das Recruiting funktioniert. Die Noten sind nur wichtig die Praktika zu klären, solange die nicht unterdurchschnittlich sind.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Das ist doch ein abgedroschenes Klischee...

Studium ist genau dafür da, verlasse deine Heimat und gehe in die Welt hinaus. Ernsthaft was dich erwartet wird so viel interessanter lustiger und spaßiger sein als an einer gammel FH zu Hause irgendwas zu studieren und weiter da so bleiben wo man ist.

Schei* also auf alles, glaube mir, an den großen Unis wirst du tausend Leute kennen lernen.

Es ist aber die Wahrheit.
In meinem Abi Jahrgang waren aber auch viele dabei die eher zu Hause geblieben sind, also seis drum. In den KMU braucht es auch Sachbearbeiter

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Wenn ich du wäre, würde ich nach Frankfurt gehen: 200km sind nicht so viel wie du denkst, man kann alle paar Wochen die Eltern und Freunde sehen, für ne Fernbeziehung (wenn es wirklich die Eine ist) ist die Distanz absolut machbar und trotzdem bist du weit genug von zu Hause weg, um dir einen neuen Freundeskreis + Lebensmittelpunkt aufzubauen, ohne dauernd jonglieren zu müssen. Und mit nem Goethe Bachelor verbaust du dir auch absolut nichts.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Okay Okay ich habe eine ähnlich Situation und würde diese mal gerne schildern.
Ich hab nach meinem Fachabitur eine Ausbildung angefangen und diese nun abgeschlossen.
Warum hab ich eine Ausbildung gemacht? – ehrlich gesagt weil ich auch ein Gewohnheitstier war/ bin und Angst hatte mein Elternhaus zu verlassen und mich alleine in eine Großstadt zu begeben. Zudem war ich rückblickend dafür mit 18 noch ziemlich unreif und bereue diese Entscheidung keineswegs. Vor 2 Monaten nach Abschluss meiner Abschlussprüfung kam mir nun der Gedanke „ was nun? –das wars?“
Also kam die Idee fürs Studium. Bei mir kam dabei auch kurz Zweifel auf… mir geht’s doch grad gut, mir macht mein Job mehr oder weniger Spaß, ich hab meine Fam, meine Freunde, meine Routine etc. warum also wegziehen obwohl ich doch ganz zufrieden bin?
Mittlerweile ist die Entscheidung für mich gefallen, ich freu mich auszuziehen, aufs Studium, auf die Großstadt, neue Leute kennenzulernen, bessere Karrieremöglichkeiten. Zugegeben werde ich aber vermutlich die meisten Wochenenden in die Heimat fahren da diese nur 45km entfernt liegt.
Und noch ein wichtiger Grund: Ich will es mit 40 Jahren nicht bereuen, dass ich diese „Chance“ nicht ergriffen habe und nicht aus meiner Komfortzone rausgekommen bin.

Also geh raus, du wirst es nicht bereuen!
Das einzige was du bereuen wirst wäre die Entscheidung abhängig von einem Mädchen zu machen ;)

WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:

Hallo miteinander,

ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und danach in Mannheim, Frankfurt oder St. Gallen BWL studieren. Danach evtl. einen Master dran hängen und ins IB, wenn es mir so gefällt, wie ich es mir vorstelle. Auch der Master ist optional, da ich nach meinem Erachten „so weit“ als Abiturient gar nicht planen kann. Vielleicht ergeben sich in der Zeit des Bachelors auch andere Karriereideen. Wie dem auch sei.

Seit vorletzter Woche mit dem Näherrücken der Abiturprüfungen kommen mir immer mehr Zweifel, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Nicht wegen des Studiums oder der Karriereaussichten, vielmehr wegen der Distanz zu Freunden und Familie. Nur wenige meines Jahrgangs verlassen nach dem Abitur ihre Heimat und ziehen in ganz andere Städte.

Hinzukommt, dass ich vor kurzem ein Mädchen kennengelernt habe. Sie ist noch lange nicht meine Freundin, aber durch ihren Kontakt habe ich den Denkanstoß bekommen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, alle zu verlassen und nach Frankfurt oder die genannten anderen Städte (die noch weiter entfernt sind) zu ziehen. Allein nach Frankfurt sind es von mir über 200 Kilometer.

Ich glaube, dass ich einfach ziemlich große Angst vor dieser großen Veränderung habe. Gerade auch, weil ich eigentlich ein Mensch der Gewohnheiten bin.

Seit ihr an dem gleichen Punkt wie ich oder musstet ihr das auch durchleben?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet und vielleicht auch Tipps habt, mit dieser Angst umzugehen.

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

Frag dich bei sowas immer was du weniger bereuen würdest. Denke dann hast du deine Antwort.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Ich verstehe nicht, was man da noch Pushen will. Du musst die Entscheidung für dich treffen. Die wenigsten können immer von der Schule über die Uni bis zum Beruf ewig an einem Ort bleiben, wenn man nicht gerade immer das erstbeste nimmt. Hat die wenigsten umgebracht.

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WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Hallo zusammen, hier der TE.

Vielen Dank für eure Antworten und für das Schildern eurer eigenen Erfahrungen. Das hat mir sehr geholfen, bekräftigt und bestätigt, diesen Schritt nun zu gehen.

Viele Grüße!

antworten
WiWi Gast

Angst vor Veränderungen / Studium

Viel Erfolg für deinen neuen Lebensabschnitt!

WiWi Gast schrieb am 11.04.2024:

Hallo zusammen, hier der TE.

Vielen Dank für eure Antworten und für das Schildern eurer eigenen Erfahrungen. Das hat mir sehr geholfen, bekräftigt und bestätigt, diesen Schritt nun zu gehen.

Viele Grüße!

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