Hallo,
ich melde mich hier auch mal als aktiver IMP-Student zu Wort. (Falls sich hier angehende Studenten diesen Studiengang überlegen: letzten Absatz lesen). Zur NC-Sache: Die 0,96 ist eine Mischnote aus versch. Kriterien, welchen man aber über den Hyperlink in der NC-Tabelle ganz einfach nachlesen kann. Bei 1,2 war dann die letzte Zulassung, was ja ebenfalls in der NC-Tabelle steht. Das ist also der Wert an dem sich orientiert werden sollte. Ich bin gespannt, wie sich der NC weiter entwickelt, da der Studiengang ja jetzt erst ins vierte Jahr geht, somit noch an Popularität gewinnt und nur 30 Plätze hat.
In diesem Studiengang geht es darum, wie viele schon bereits der Meinung sind, kluge Köpfe, welche sich für alle drei Fächer interessieren, bestmöglich auszubilden und auf die Forschung vorzubereiten bzw. sogar schon im Bachelor zu integrieren. (Das ist ja nebenbei eines der Prinzipien der HU: Die Studis so gut und schnell es geht auch mit in die Forschung einzubeziehen. Wie gut das wirklich umgesetzt wird, möchte ich hier ohne fundiertes Wissen nicht beurteilen.)
Zur Rechtfertigung von Physik: Dass es auch Überschneidungen von Physik - Info & Physik - Mathe im Arbeitsmarkt und in der Forschung gibt, ist logisch bei der Tiefe des heutigen Wissenstands. Dass es davon natürlich aber auch nicht allzu viele gibt, ist aber auch klar. (Gibt ja auch nur 30 Plätze pro Jahr.) Tatsächlich bietet die Uni auch schon Projekte in der Forschung an, wo die Kombi aus Physik-Info/Mathe sehr nützlich ist.
Des Weiteren ist bietet der Studiengang durch alle 3 Fächer auch die Möglichkeit, sich lange umzuschauen und auch erst nach dem Bachelor die entsprechende Vertiefung zu wählen. Na klar kann man auch den Studiengang wechseln, aber in dem IMP Studium gewinnt von jedem Fach einen genügenden Ausblick und hat am Ende noch alle Möglichkeiten. 1 Jahr mehr im Bachelor sollte dafür ein mehr als gerechtfertigter Preis sein, um am Ende das Wissen der drei einzelnen Bachelor vereint zu haben. Auch hier ist es wieder keine Frage, dass hier und da ein paar Module wegfallen, aber so wird das Ziel des Studiengangs von den Verantwortlichen beschrieben und nach meinem jetzigen Stand stimmt das auch recht gut.
Noch ein paar Worte zu einem anderen erwähnten Punkt: Natürlich arbeiten die meisten Leute aus den drei Fächern am Ende in der Wirtschaft oder im IT-Bereich. Generell ist Physik jedoch sinnvoll: Zum einen kann der physikalische Stoff irgendwo sehr hilfreich sein. Beispiele wurden ja von anderen Diskussionsteilnehmern schon genug genannt. Zum anderen fördert der Physikteil viele Kompetenzen enorm. Das wichtigste Beispiel ist natürlich das Problemlösen.
Nun ein kleiner Bericht/kleines Fazit, ob ich den Studiengang weiterempfehle:
Für Menschen, die wirklich alle Fächer interessieren, Spaß daran haben und bereit sind auch eine Menge Zeit zu investieren, welche aber auch bei jedem dieser Mono-/Kombibachelor anfällt, kann ich ihn wirklich weiterempfehlen. Dennoch ist er sehr anspruchsvoll, wahrscheinlich nochmal ein Ticken mehr als der reine Physikmonobachelor, da man nur die theoretischen Physikmodule & Praktika hat und ohne math. Grundlagen, manche exp. Module, welche vorbereitend sind, einfach ins kalte Wasser geworfen wird. Bzgl. des Lebenslauf und der Jobsuche kann man da keine Aussage treffen. Schadend wird es sicherlich nicht sein und wenn du dem Recruiter erklären kannst, dass der Studiengang nochmal schwerer als Physikmono und somit schwerer als alle dieser Monos ist, ist es sicherlich ein Vorteil IMP zu studiert haben (Das seh' ich fairerweise aber auch mit der Brille eines IMP-Studenten :D). Im Endeffekt muss man eine gewisse Affinität zu den Fächern haben und es wirklich wollen!
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