Lounge Gast schrieb:
In deinem Beitrag findet sich leider kein Sachargument. Die
einzige These, die ich entdecke, ist, dass es ganz, ganz,
ganz bestimmt nicht am Niveau liegt, dass das Abitur und die
Aufnahme eines Studiums heute Standard (ich denke bei einem
Anteil von deutlich über 50% darf man von einem Standard
reden) sind.
Ich warte immer noch auf die Studie zum Niveauverfall. Wenn man selbst aufgrund dessen logische Argumente diskreditiert sollte man seine eigenen alternativen Thesen auch dementsprechend unterstützen können. Vor allem wenn man dann einen Beitrag als unsachlich diskreditiert.
Das klingt mir mehr danach, als wärst du persönlich
beleidigt, dass dein Abschluss "abgewertet" wird,
als, dass du an einer Analyse interessiert bist.
Es gibt in diesem Thema zahlreiche offene Fragestellungen, die an dich und die anderen "Niveauverfall!"-Schreier gestellt wurden, darunter:
- wo liegt der Kontext zwischen Niveauverfall vom Studium und Anfängerquoten zweier komplett verschiedener und nicht vergleichbarer Studiengänge? Ist ein Vergleich von Master und Diplom nicht viel sinnvoller?
- nochmal, wo liegt der Kontext? Es gibt einen Haufen von weiteren Argumenten, z.B. eine leichtere Weiterbildung von Ausgebildeten mit dem Bachelor, eine kürzere Studiendauer, einen erleichterten Zugang zum Bachelor, und so weiter. Wieso sind diese Argumente nicht gültig? Wenn man hier nach Studien für diese Argumente verlangt sollte man doch zuerst bitte selbst eine entsprechende Studie zum "Niveauverfall" liefern können wenn man ernst genommen werden will.
- vor ein paar Jahren kann ja gern gesagt worden sein dass Bachelor = Diplom, aber wieso spielt das jetzt immer noch eine Rolle? Wo wird das konkret noch so gehandhabt, wer argumentiert so? Vor allem, welche Uni argumentiert noch so?
- wie sieht es überhaupt mit dem Master aus? Wieso wird hier ständig Bachelor und Diplom verglichen? Wie ist die Zufriedenheit/das Niveau da? Wie hier ausgerechnet wurde liegt die Anfängerquote da ja anscheinend auf Diplomstufe, und das bei einem vergleichbaren Studiensystem (ebenfalls insgesamt fünfjährig, ...)
Anstatt auf diese Argumente einzugehen wird in fast jedem Beitrag von dir/euch effektiv dieselbe Argumentation basierend auf Studienanfängern und "Die wollen das so!" wiederholt.
Für mich liest sich das wie als ob jemand dringend seinen Abschluss verzweifelt verteidigen müsste, egal wie unsinnig die dazu genannten Argumente sind. Wenn jemand gute Gegenargumente nennt werden diese gekonnt ignoriert. Dass hier des öfteren dazu von dir/euch Ad Hominem-Argumente kommen ist ja nicht einmal das erste Mal.
PS: ich habe, wie bereits oben erwähnt, mein Studium nicht einmal in Deutschland absolviert. Für mich liest sich diese Diskussion bisher wie ein Arroganzschauspiel von Diplom-Absolventen die entweder einfach zu schlecht zu sein scheinen sich mit Mastern zu vergleichen und daher verzweifelt versuchen den Bachelor-Abschluss schlecht zu reden oder sich allgemein für was besseres halten. Da ja öfters alte Themen als Begründung zitiert werden weise ich nur mal am Rande darauf hin, dass sowas zumindest meinen persönlichen Eindruck von Diplomabsolventen bzw. Nicht-Bologna-Studenten durchaus nicht bessert.
Tatsächlich ist diese massive Akademiker ein massives
Problem. Für die Absolventen, die keinen Job erhalten und
ihre Qualifikation ganz falsch einschätzen. Für die
Wirtschaft, die mit den Leuten doch nichts anfangen kann und
für die Gesellschaft an sich, die so in einen vermeidbaren
Fachkräftemangel gerät.
Und mal wieder: "Absolvent". Die "30-60"-Statistik, die du im selben Post wieder referenzierst, ist keine Absolventenstatistik. Ich weiß nicht wie es bei dir in der Ausbildung war, aber heutzutage gibt es sowas wie "Studienabbruch". Studienanfänger != Absolvent.
Wo ich gerade dabei bin: Du oder jemand anderes hat in einem voherigen Beitrag einen Artikel zur Unzufriedenheit von deutschen Unternehmen zum Bachelor verlinkt in der wortwörtlich auch die sehr hohe Abbruchquote (!!!) kritisiert wird
Ich weiß entsprechend langsam nicht ob du bloß ein Troll bist oder das dein Ernst ist.
Ich finde schon, dass man das diskutieren muss und soll,
auch, wenn die Diskussion manchen vielleicht nicht gefällt,
weil sie sich dadurch abgewertet fühlen, aber gar nicht werden.
Komisch. Oben meinte noch jemand, dass man das Thema ja eh nicht mehr diskutieren müsste weil es ja so "offensichtlich" ist. :-)
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