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Wie würdet ihr verfahren?

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DerTrader

Wie würdet ihr verfahren?

Guten Abend, ich studiere aktuell dual Wirtschaftsingenieurwesen und komme ins 2.Semester (also noch 3 Jahre bis zum Abschluss). Aktuell bin ich bei einem Zulieferer beschäftigt (vierstellige Arbeitnehmerzahl und mehrere Auslandsstandorte). Das 1.Semester lief soweit okay, jedoch hätte ich gerne bessere Noten. Als ich mich damals für das duale Studium entschied, hatte ich auch noch eine Zusage von einem Automobilbauer, hätte dafür jedoch weit umziehen müssen und natürlich hohe Wohnkosten usw. gehabt. Hier spare und investiere ich mein Geld und habe mein gewohntes Umfeld. Auch ist der Gehaltsunterschies im offiziellen Berufsstart nicht bedeutend hoch, da dieser von den höheren Wohnkosten aufgefressen werden würde.

Mittlerweile habe ich aber einfach gemerkt, dass ich karrieretechnisch eher in einen Großkonzern gehöre, da dort langfristig gesehen viel mehr Entwicklungspotenzial ist. Natürlich lerne ich in dem "kleinerem" Unternehmen viel mehr und kann auch relativ problemlos ein Auslandssemester machen. Trotz alldem habe ich aber eher das Gefühl, dass ich meine Entscheidung zu rational getroffen habe und eher dass gemacht habe, was meine Eltern wollten, da ich zum Entscheidungszeitpunkt auch noch nicht ausziehen wollte. Jetzt bin ich dagegen weniger scheu, Neues zu wagen.

Eine Bleibeverpflichtung habe ich soweit keine, weshalb ich nach meinem Bachelor wahrscheinlich das Unternehmen wechseln werde, sofern das Gehalt nicht attraktiv genug ist.

Wie würdet ihr verfahren?

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WiWi Gast

Wie würdet ihr verfahren?

Mach doch bitte dein duales Studium fertig. So 6-9 Monate vor dem Ende kannst du gucken wie der Wind der Wirtschaft weht. Wenn du nicht beim OEM angefangen hast, weil du "Angst" hattest, so ist der Zulieferer die beste Wahl für dich - auch wenn die Angst etwas schwindet.

Du hast aus deiner Beschreibung zwei Baustellen.

  1. Du musst lernen etwas durchzuziehen und das (auf dem Papier) auch anderen beweisen. Jede HR und jeder Hiring Manager will sehen, dass jemand etwas schafft.

  2. Engagier dich! Deine Noten sind für dich nicht zufriedenstellend? Dann lerne. Du kannst zu wenig reißen? Dann mach dich bekannt im Unternehmen, sprich die HR aktiv an, ggf. den Betriebsrat oder andere Gremien die Jugendarbeit machen. Guck was für Wirtschaftsvereine es gibt, Wirtschaftsjunioren z.B. und tu was für deine Reputation und Sichtbarkeit.

Gerade der Punkt 2 wird von vielen vergessen. Ja, ein duales Studium ist schon einmal ein guter Anfang. Aber niemand wird die die rote Line des Lebens vorzeichnen. Die musst (und kannst) du selbst finden.

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WiWi Gast

Wie würdet ihr verfahren?

Ist halt echt bitter. Wer hat dir diesen KMU Kult eingeredet? Großkonzern ist immer die bessere Wahl als Kmu außer dir gehört die Klitsche selbst.

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WiWi Gast

Wie würdet ihr verfahren?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2024:

Ist halt echt bitter. Wer hat dir diesen KMU Kult eingeredet? Großkonzern ist immer die bessere Wahl als Kmu außer dir gehört die Klitsche selbst.

Wie jede pauschale Aussage ist auch diese so nicht richtig ob KMU / Großkonzern besser ist hängt einfach von den jeweiligen Unternehmen und den persönlichen Umständen ab. Es gibt genügend KMUs in Deutschland die sehr attraktiv sind sind genauso wie bei den Großkonzernen, umgekehrt gibt es bei beiden Segmenten auch welche die nicht besonders gut sind.

Das ist doch individuell - und was der Vorposter beschreibt bezogen auf ein Duales Studium ist doch von den Möglichkeiten nicht schlecht, er sagt ja selbst "Natürlich lerne ich in dem "kleinerem" Unternehmen viel mehr und kann auch relativ problemlos ein Auslandssemester machen." das ist für die Ausbildung super. Konzern ist halt auch Behörde ob und bei einer unspezifizierten Aussage wie "Mittlerweile habe ich aber einfach gemerkt, dass ich karrieretechnisch eher in einen Großkonzern gehöre, da dort langfristig gesehen viel mehr Entwicklungspotenzial ist." gibt es da auch wenig belastbare Gründe. Vor allem sagt er ja selbst sind die Noten eher durchschnittlich, was bei einem Großkonzern "als Nummer" halt dann auch schwieriger sein kann als bei einem KMU bei dem man eher noch als Person gekannt wird,

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WiWi Gast

Wie würdet ihr verfahren?

Also erstmal weil du von "rationaler Entscheidung" sprichst. Es ist nicht rational eine bessere Ausbildung/ bessere Perspektive dafür zu opfern, dass du während deiner Ausbildungszeit die 3 Euro die du sparst in den ETF deiner Wahl tust und damit eventuell zwei Jahre früher 10k mehr auf dem Konto hast. Es wäre aus finanzieller Sicht viel rationaler gewesen in das renommiertere und besser Zahlende Unternehmen mit der besseren Perspektive zu gehen.

Zu deiner Frage und das wird dir hier vermutlich jeder Mensch mit ein wenig Erfahrung bestätigen: Du kommst ins zweite Semester, hast also das erste Semester abgeschlossen. Sprich du hast ein halbes Jahr "verloren" oder auch Erfahrungen gesammelt. Sofern es dein erstes Studium ist (selbst wenn nicht, aber dann sieht es etwas schlechter aus), hast du alle Möglichkeiten offen nochmal abzubrechen und irgendwo komplett neu anzufangen, was ich dir auch wärmstens ans Herz legen möchte, wenn Du merkst, dass es nicht das ist was du tun möchtest. Du bist in dem perfekten Alter, alles komplett ungebunden tun zu können und es ist der absolut falsche Zeitpunkt Risikoavers zu handeln, weil du so gut wie alles noch ausbügeln kannst. Es wird dir absolut keine Nachteile bringen. Im Gegenteil, jede Erfahung zusätzlich bringt dir etwas und vielleicht hast du sogar Vorteile, wenn du deine alten Noten nochmal "löschen" kannst.

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