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Kind & KarriereEhegattensplitting

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Puh.
Erstens: das Ehegattensplitting führt nicht zu mehr Geburten, da es unabhängig von der Kinderanzahl ist. Ich bin schon länger für die Abschaffung des Ehegattensplittings und die Einführung eines „Familensplittings“, wie es schon öfter diskutiert wurde.
Deutschland braucht nicht mehr Ehen sondern mehr Kinder.

Zweitens ist dein Titel falsch. Der Vorschlag der SPD (Klingbeil) war Abschaffung des Ehegattensplittings anstelle (!) der Elterngeltkürzung. Von „nach…nun auch“ kann keine Rede sein.

Ich persönlich bin klar gegen eine Abschaffung des Ehegattensplittings ohne Alternative.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Wenn das Ehegattensplitting durch ein Familiensplitting ersetzt werden würde, könnte ich mich damit anfreunden.

Denn warum sollen zwei Menschen, nur weil sie mal ein Blatt Papier unterschrieben haben steuerlich besser gestellt werden, als das Nachbar Pärchen was dieses Papier nicht unterschrieben hat.

Sobald Kinder dazukommen, wechselt meist die Aufgabenverteilung, ein splitting macht dann Sinn meiner Meinung nach.
Aber so würde man ja tatsächlich mal Kinder fördern. Und dass auch noch bei paaren die tatsächlich Steuern zahlen und nicht nur transferleistungen beziehen. Also absolut unvorstellbar mit der derzeitigen Regierung.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Entspann dich. Die Bundesregierung hat schon lange gesagt, dass das nicht passieren wird.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Der Vorschlag ist, das Ehegattensplitting abzuschaffen und dafür das Elterngeld (nicht das Kindergeld) so beizubehalten, wie es ist.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Das absolut absurde ist doch, dass für „Bestands-Ehen“ (das Wort allein ist schon Hammer) das Ehegattensplitting bestehen bleiben soll.

Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass die nur noch Vorschläge machen, um einen anderen Koalitionspartner auflaufen zu lassen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Damit Frauen keine Minijobs mehr machen und mehr arbeiten. Kinder sind egal. Wird über Immigration geregelt. Wurde doch das beste Einwanderungskonzept für entworfen. Kita Gebühr auf 1000 € hoch. Ach ja Mieten sind so hoch, dass Migranten keine Wohnung finden bzw. kein Geld zum Leben übrig haben und dann abhauen oder Harzen... Aber was habe ich gelesen...Krankenhäuser holen jetzt Fachkräfte aus Brasilien. Zahlen die Flüge und Wohnungen, da diese sonst nicht kommen...Studie Deutschland auf Platz 49 von 51 als Expat Ziel gewählt. Gründe: Keine Freunde, zu bürokratisch, zu unfreundlich. So und jetzt ist das Risiko aus dem China - USA Konflikt nicht mit drin. Wartet noch 5 Jahre ab. Dann geht's richtig los hier..

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Ich fände es in abgewandelter Form gut. Meiner Meinung nach sollte das Ganze auch nicht Ehegatten-Splitting sondern Familiensplitting heißen.

Wieso sollte eine Ehe an sich gefördert werden? Ich kann auch ohne zu heiraten Kinder bekommen und eine Familie gründen. So eine Familie gehört mE gefördert, mitunter durch solche Steuerprivilegien.

Wieso sollte bspw eine Ehe, in welcher es keine Kinder gibt, gefördert werden? Das macht doch gar keinen Sinn. Die Frau kann doch genau so gut arbeiten und wenn man weniger verdient nur weil man eine Frau ist, ist das ein Problem, ja, aber das sollte nicht durch das Splitting gelöst werden. Das sind dann andere Themen/Probleme.

Entsprechend fände ich den Vorschlag der SPD gut, wenn man das Splitting so lange machen kann wie man
a) Kinder hat und
b) Diese noch nicht selbstständig sind (idR bis sie die Schule verlassen haben)

Meinungen?

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Weil aktuell beim Ehegattensplitting nicht nur Familien profitieren, sondern auch kinderlose Paare und es macht ja keinen Sinn, dass ein kinderloses Paar mit 80k im Jahr weniger Steuern bezahlt, als zwei Singles mit jeweils 40k (die ja vlt. sogar in einer Beziehung sind, nur eben nicht verheiratet). Das Modell des Ehegattensplittings ist ein Anreiz für eine Ehe und nicht für eine Familie. Besser wäre es das Ehegattensplitting abzuschaffen und ein Teil der Mehreinnahmen darauf zu verwenden „Kindern“ mehr Geld zu geben (Erhöhung Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderfreibeträge etc.). Dann würde zum einen die Subventionierung einer Ehe wegfallen und Familien würden nicht belastet, weil das Geld was aus dem Ehegattensplitting verloren geht über die Zahlungen für Kinder wider reinkommt. Dadurch würde das Ehegattensplitting für Familien Einkommensneutral ausfallen und nur Paare die keine Kinder haben hätten effektiv weniger Geld. Das Geld was dann dadurch der Staat an Mehreinnahmen hat, kann dann genutzt werden um die Kindergrundsicherung zu finanzieren. Am Ende würden dann ein Großteil der Familien nicht besser/schlechter gestellt, verheiratete Paare ohne Kinder würden sich schlechter stellen und Familien/Alleinerziehende mit niedrigen Einkommen würden besser gestellt. Das würde dann auf alle unsere Ziele einzahlen, denn sowohl auf die Gleichstellung (da es sich für Paare steuerlich nicht mehr lohnt unterschiedlich zu verdienen) wie auf den sozial Aspekt, dass Familien mit niedrigen Einkommen mehr Geld zur Verfügung haben. Also Ehepaare ohne Kinder finanzieren dann Familien mit geringen Einkommen, fände ich jetzt nicht so verkehrt, sollte man nur grundsätzlich einführen und nicht nur für beigeschlossenen Ehen. Dann wären die Einnahmen für den Staat noch größer und damit das Potenzial für Familien noch größer (soll ja dafür verwendet werden) und es könnten mehr Familien davon profitieren.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ehegattensplitting fördert doch genau Paare mit möglichst unterschiedlichem Einkommen?

Im übrigen finde ich Familien zu fördern sehr viel fairer als Ehepaare.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Ich hoffe das der Familienzuschlag bei Beamten auch endlich wegfällt (vermutlich vergebens). Was für ein altertümliches Konstrukt.

Ansonsten zum Thema: Das ist eine richtig - krasse - Steuererhöhung. Als solche sollte der Wegfall des Ehegattensplittings auch bezeichnet werden.
Da sprudelt es in der Kasse. Leider will der Staat immer noch mehr Beamten aufbauen (und verliert sich im klein-klein sammt Mikro-Management von Dingen die er nicht überblickt - das kostet massiv Geld und besiegelt den Abstieg.)

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Hier bin ich zwiegespalten zwischen meinen Emotionen und meinen bescheidenen Kenntnissen des deutschen Steuerrechts.

Da meine Freundin und ich beide Spitzensteuersatz zahlen, hätte eine gemeinsame Veranlagung für uns keine Steuervorteile. Ich sehe eigentlich nicht ein, dass ich das Modell Hausfrau und Akademiker bei anderen Paaren indirekt subventionieren sollte. Wir werden also mal wieder bestraft, weil wir zu erfolgreich sind.

Andererseits sind die weniger an einem Familienbild der 70er und mehr am Steuersystem ausgerichteten Argumente für die gemeinsame Veranlagung mit entsprechendem Tarif durchaus stichhaltig.

Die Ehegatten sind einander zu Unterhalt verpflichtet. Wird dieser geleistet, mindert dies die Leistungsfähigkeit des Leistenden und erhöht die des Empfängers. Da der Verfassung nach h. M. die Besteuerung nach Leistungsfähigkeit zu entnehmen ist, müssten diese Zahlungen also bei der Einkommensermittlung der Ehegatten berücksichtigt werden.

Realsplitting wäre in der Praxis zu kompliziert, da die Höhe des tatsächlich geleisteten Unterhalts schwer zu bestimmen ist. Denkbar wäre die Lösung über einen Freibetrag für Hausfrauen/-männer beim Alleinverdiener ähnlich dem Kinderfreibetrag, der jedoch bei jeder anderen Konstellation (z. B. Frau Teilzeit, Mann Vollzeit) nicht mehr funktioniert. Daher sehe ich leider keinen anderen, sinnvollen, verfassungskonformen Weg, als das aktuelle System beizubehalten.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Das Ehegattensplitting ist doch völlig irrelevant, oder geht es Dir so schlecht dass du die Liquidität brauchst?

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Warum genau soll ein Ehepaar ohne Kinder in vielen Fällen weniger Steuern zahlen als zwei Singles mit den gleichen Einkommen? Das Paar hat ja sogar weniger Kosten wegen eines gemeinsamen Haushalts. Wenn man Paare mit Kindern unterstützen will, dann gerne höhere Freibeträge oder höheres Kindergeld.

Außerdem werden fast die Hälfte der Ehen geschieden und dann hat es für beide Ehepartner einen riesigen Nachteil, wenn nicht beide im Berufsleben stehen.

Und was Auswandern angeht, landest du da auch nicht unbedingt in einem Land mit Ehegattensplitting. Da geht es doch auch und die Kinder werden nicht alle für ihr ganzes Leben unglücklich und depressiv, wenn sie nicht die ersten Jahre Fulltime zu Hause bemuttert werden.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Das Ehegattensplitting ist ungerecht und nicht mehr zeitgemäß (sage ich dir als Steuerberater), weil die Ehe heute längst nicht mehr die universelle Lebensrealität von Paaren widerspiegelt. Im Jahr 2019 lebten 6,5 Mio. Menschen als unverheiratete Paare zusammen (mit und ohne Kinder), dem gegenüber gab es 35 Mio. Menschen als Eheleute (mit und ohne Kinder). Nenn mir mal bitte einen Grund, warum man die unverheirateten Paare schlechter behandeln soll, nur weil sie keinen gesonderten zivilrechtlichen Vertrag abgeschlossen haben.

Neben diesem - aus meiner Sicht gewichtigsten - Grund gibt es eine Reihe von weiteren Argumenten dagegen. So wirkt Ehegattensplitting der Geschlechtergleichstellung entgegen, weil es die Fälle begünstigt, in denen einer alles und der andere nichts verdient (unabhängig davon, wie man zu diesem Thema steht). Außerdem gilt es z. B. auch für Ehen mit Gütertrennung, in denen die Hauptrechtfertigung (eine gemeinsame steuerliche Leistungsfähigkeit gegenüber zweimal einzelner Leistungsfähigkeit) überhaupt nicht trägt. Weitere pro- und contra-Argumente kannst du bei Wikipedia nachlesen.

Ich würde dir empfehlen, deine Emotionen zu drosseln und das ganze sachlich zu betrachten. Mit Leistungsträger oder Nettozahler hat das ganze nämlich weniger als nichts zu tun.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich bin zwar nicht per Se für das Ehegattensplitting, möchte aber zu bedenken geben, dass durch das Schließen einer Ehe auch eine gewisse finanzielle Verantwortung für den Partner entsteht. Das bedeutet, dass der im Zweifel auch durch das Gehalt versorgt werden muss und eben nicht Hartz 4 oder andere Sozialleistungen beantragen kann, wenn das eigene Gehalt nicht reicht.

Ob es da fair ist das Ehegattensplitting ersatzlos zu streichen, kann man glaube ich zumindest diskutieren. Ist trotzdem mein Lieblingsvorschlag bis jetzt. Finde ich deutlich besser als die Kürzung des Elterngeldes oder der Streichung der Witwen Rente.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Meine Güte, bei der Logik frage ich mich, wie er es beide überhaupt geschafft habt Jobs zu bekommen, wo man den Spitzensteuersatz bezahlt. Kannst ja gerne wieder auf 10.000 Brutto gehen, dann bezahlst übrigens keine Steuern und wirst "nicht bestraft" ;D

Und warum du das ganze "Subventionieren" sollst? Weil ihr beide keine Kinder habt und deine Frau nicht zu Hause hockt. Ich kenne übrigens nicht ein einziges Paar, wo die Frau einfach nur Hausfrau ist und selbst den ganzen Tag nicht tut, obwohl man keine Kinder hat.

Maximaler Vorteil sind übrigens "nur" ca 17,5k. Das sind keine 1500 Euro im Monat. Versuch davon plus einem Gehalt eine Familie zu ernähren.

Also ja, für alle die es nicht brauchen, so wie euch beide, juckt es nicht. Für Familien würde das aus des Ehegattensplittings jedoch die Existensgrundlage gefährden. Also beschwer dich nicht aus dem Elfenbeinturm.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Hier bin ich zwiegespalten zwischen meinen Emotionen und meinen bescheidenen Kenntnissen des deutschen Steuerrechts.

Da meine Freundin und ich beide Spitzensteuersatz zahlen, hätte eine gemeinsame Veranlagung für uns keine Steuervorteile. Ich sehe eigentlich nicht ein, dass ich das Modell Hausfrau und Akademiker bei anderen Paaren indirekt subventionieren sollte. Wir werden also mal wieder bestraft, weil wir zu erfolgreich sind.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich und meine Frau sind schon länger am Überlegen, in ein Land zu wechseln, das Familie und vor allem Kinder bestmöglich fördert im finanziellen bzw. steuerlichen Sinne. Da ich mittlerweile 100% im HO bin und die Mitarbeiter von uns weltweit verteilt arbeiten, gerne her mit Vorschlägen im europäischen Raum.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting ist doch völlig irrelevant, oder geht es Dir so schlecht dass du die Liquidität brauchst?

Hier geht's nicht nur um die Abschaffung von Steuerklasse 3 und 5, sondern um die Zusammenveranlagung.
Sollte also ein Ehepartner nicht arbeiten gehen, geht hier einfach mal der Freibetrag von 10.000€ verloren und kann nicht mit dem Einkommen des anderen Ehepartners "verrechnet" werden.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Das Konzept gibts aber auch bei unverheirateten Paaren und nennt sich Bedarfsgemeinschaft. Falls da einer Sozialleistungen in Anspruch nehmen will, unterstellt das Amt, dass man durch den Partner versorgt wird. Auch wenn kein Unterhaltsanspruch besteht.

Ich bin selber gegen das Ehegattensplitting, nicht nur weil ich selber unverheiratet mit meiner Freundin lebe (und sich das nie ändern wird) und wir damit willkürlich steuerlich deutlich benachteiligt werden, sondern auch dass es absurde Fehlanreize bezüglich der Erwerbstätigkeit des geringer verdienenden Ehepartners setzt. Das Leitbild der Politik (Gleichberechtigung, Einkommensgleichheit in der Ehe etc.) spiegelt sich einfach nicht in dem Steuerrecht wider. Faire Vorschläge (bspw. aufkommensneutrale Umverteilung zum Kinderfreibetrag oder Kindergeld) werden immer wieder gemacht, aber nicht umgesetzt. Zumal sich so gut wie alle Experten einig sind, dass das Ehegattensplitting niemals abgeschafft werden würde. Wie schon gesagt leben 35 Mio. Deutsche in einer Ehe. Mit so einer Gruppe wird sich keine Partei irgendwann mal anlegen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Ich bin zwar nicht per Se für das Ehegattensplitting, möchte aber zu bedenken geben, dass durch das Schließen einer Ehe auch eine gewisse finanzielle Verantwortung für den Partner entsteht. Das bedeutet, dass der im Zweifel auch durch das Gehalt versorgt werden muss und eben nicht Hartz 4 oder andere Sozialleistungen beantragen kann, wenn das eigene Gehalt nicht reicht.

Ob es da fair ist das Ehegattensplitting ersatzlos zu streichen, kann man glaube ich zumindest diskutieren. Ist trotzdem mein Lieblingsvorschlag bis jetzt. Finde ich deutlich besser als die Kürzung des Elterngeldes oder der Streichung der Witwen Rente.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

familien, also eherpaare mit kindern, sollten defintiv weiter gefördert werden - auch mit ehegattensplitting.

kinderlose paare sollten, ob verheiratet oder nicht, weniger "vorteile" genießen. aber: gleiche steuerklasse heißt auch schnell, dass ehepartner bürgergeld beanspruchen können. ob das so wünschensert ist..

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Deutschland schafft sich ab. Die Mittelschicht wird immer stärker belastet und die Träger des Sozialstaates geschröpft. Die zwei diskutierten Ansätze der SPD sind doch ein Schlag ins Gesicht eines jeden Paares was nicht von Hartz 4 lebt. Das von der Politik proklamierte "Grüne Wirtschaftswunder" ist tatsächlich ein realer Wohlstandsverlust.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting ist ungerecht und nicht mehr zeitgemäß (sage ich dir als Steuerberater), weil die Ehe heute längst nicht mehr die universelle Lebensrealität von Paaren widerspiegelt. Im Jahr 2019 lebten 6,5 Mio. Menschen als unverheiratete Paare zusammen (mit und ohne Kinder), dem gegenüber gab es 35 Mio. Menschen als Eheleute (mit und ohne Kinder). Nenn mir mal bitte einen Grund, warum man die unverheirateten Paare schlechter behandeln soll, nur weil sie keinen gesonderten zivilrechtlichen Vertrag abgeschlossen haben.

Neben diesem - aus meiner Sicht gewichtigsten - Grund gibt es eine Reihe von weiteren Argumenten dagegen. So wirkt Ehegattensplitting der Geschlechtergleichstellung entgegen, weil es die Fälle begünstigt, in denen einer alles und der andere nichts verdient (unabhängig davon, wie man zu diesem Thema steht). Außerdem gilt es z. B. auch für Ehen mit Gütertrennung, in denen die Hauptrechtfertigung (eine gemeinsame steuerliche Leistungsfähigkeit gegenüber zweimal einzelner Leistungsfähigkeit) überhaupt nicht trägt. Weitere pro- und contra-Argumente kannst du bei Wikipedia nachlesen.

Ich würde dir empfehlen, deine Emotionen zu drosseln und das ganze sachlich zu betrachten. Mit Leistungsträger oder Nettozahler hat das ganze nämlich weniger als nichts zu tun.

Ich verstehe nicht wo das Problem daran liegt Steuervergünstigungen davon abhängig zu machen, ob ein gültiger zivilrechtlicher Vertrag geschlossen wird.
Es ist jedem selbst überlassen ob er heiraten möchte oder nicht und ich bin absolut dafür jedem Zugang zur Ehe zu gewähren aber seine Partnerschaft rechtskräftig eintragen zu lassen sollte doch unsere mindest Voraussetzung sein um einen Steuervorteil zu gewähren. Genauso wie ich eine Staatsbürgerschaft zum wählen brauche.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Puh.
Erstens: das Ehegattensplitting führt nicht zu mehr Geburten, da es unabhängig von der Kinderanzahl ist. Ich bin schon länger für die Abschaffung des Ehegattensplittings und die Einführung eines „Familensplittings“, wie es schon öfter diskutiert wurde.
Deutschland braucht nicht mehr Ehen sondern mehr Kinder.

Zweitens ist dein Titel falsch. Der Vorschlag der SPD (Klingbeil) war Abschaffung des Ehegattensplittings anstelle (!) der Elterngeltkürzung. Von „nach…nun auch“ kann keine Rede sein.

Ich persönlich bin klar gegen eine Abschaffung des Ehegattensplittings ohne Alternative.

Also die Ereignisse 1. beide Partner arbeiten und 2. Es werden weniger Kinder geboren, als im Durchschnitt, sind ja 100% nicht unabhängig.

Eine Familie, in der ein partner zuhause bleiben kann, wird sicherlich mehr Kinder haben, als eine Familie, in der beide Partner arbeiten.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting ist doch völlig irrelevant, oder geht es Dir so schlecht dass du die Liquidität brauchst?

Bitte einmal eine Schule besuchen bevor man sowas schreibt.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Damit Frauen keine Minijobs mehr machen und mehr arbeiten. Kinder sind egal. Wird über Immigration geregelt. Wurde doch das beste Einwanderungskonzept für entworfen. Kita Gebühr auf 1000 € hoch. Ach ja Mieten sind so hoch, dass Migranten keine Wohnung finden bzw. kein Geld zum Leben übrig haben und dann abhauen oder Harzen... Aber was habe ich gelesen...Krankenhäuser holen jetzt Fachkräfte aus Brasilien. Zahlen die Flüge und Wohnungen, da diese sonst nicht kommen...Studie Deutschland auf Platz 49 von 51 als Expat Ziel gewählt. Gründe: Keine Freunde, zu bürokratisch, zu unfreundlich. So und jetzt ist das Risiko aus dem China - USA Konflikt nicht mit drin. Wartet noch 5 Jahre ab. Dann geht's richtig los hier..

Deutschland ist bombe! Es bleibt nichts übrig, sodass man ewig arbeiten muss. Dann ist man immer produktiv!

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Dass bisher nur eine Person darauf gekommen ist, dass mit einer Ehe nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten einhergehen, lässt tief blicken. Eigentlich sollte der Staat Ehen noch viel mehr unterstützen, wenn ich daran denke, welche Entlastung dadurch bspw. beim Thema Unterhalt entsteht. Kenne das von meinen Eltern. Mutter wäre nach der Scheidung wohl zum Amt aber Vater musste blechen. Sieht halt im Hipo Forum, wo jeder 100k +++ verdient niemand. :D

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Wenn du wegen der Geburtenrate auswandern willst, musst du schon bis nach Afrika. Überall sonst ist die Geburtenrate nämlich auch stark rückläufig.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Warum genau soll ein Ehepaar ohne Kinder in vielen Fällen weniger Steuern zahlen als zwei Singles mit den gleichen Einkommen? Das Paar hat ja sogar weniger Kosten wegen eines gemeinsamen Haushalts. Wenn man Paare mit Kindern unterstützen will, dann gerne höhere Freibeträge oder höheres Kindergeld.

Außerdem werden fast die Hälfte der Ehen geschieden und dann hat es für beide Ehepartner einen riesigen Nachteil, wenn nicht beide im Berufsleben stehen.

Und was Auswandern angeht, landest du da auch nicht unbedingt in einem Land mit Ehegattensplitting. Da geht es doch auch und die Kinder werden nicht alle für ihr ganzes Leben unglücklich und depressiv, wenn sie nicht die ersten Jahre Fulltime zu Hause bemuttert werden.

Es geht aber darum die Ehe zu fördern.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Wenn du wegen der Geburtenrate auswandern willst, musst du schon bis nach Afrika. Überall sonst ist die Geburtenrate nämlich auch stark rückläufig.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

In 10-15 Jahren wird Deutschland so sein wie Kuba heute. Alles, was man verdient, nimmt einem die Regierung. Wohnort und Nahrung, Kleidung etc. werden von der Regierung in Maßen gestellt, die diese als angemessen empfindet. Dazu bekommt man ein Taschengeld. Ähnlich wie in Kuba, werden das wohl 25 USD im Jahr. Mit den Verbrennern wird es auch so eine Situation wie in Kuba, das ist heute schon beschlossen worden und besiegelt.

Das Staatsessen reicht nicht oder man will mal was anderes? Man hat doch die 25 Dollar Taschengeld dafür!

Man will mal in den Urlaub? Einfach 20 Jahre lang Taschengeld sparen für einen innereuropäischen Flug! Am besten kein Urlaub, schadet nur der Umwelt.

Man würde gerne ausländische Produkte kaufen? Niemand braucht mehr Importzeugs als für 25 Dollar im Jahr!

Man will aus dieser Dystopie fliehen? Flucht involviert normalerweise ein Fahrzeug welches der Umwelt schadet! Daher bewaffnete Soldaten an der Grenze. Gabs auch in der DDR und hat gut funktioniert.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

Wo lebst du denn jetzt und wie ist das Ehegattensplitting und die Familienförderung da geregelt?

Wäre für die Diskussion irgendwie interessanter, als das netto bei Steuerklasse 1 und deine ÖPNV Anbindung ...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ehegattensplitting fördert doch genau Paare mit möglichst unterschiedlichem Einkommen?

Im übrigen finde ich Familien zu fördern sehr viel fairer als Ehepaare.

Wow da zählt aber jemand zu den Reichen...
Zunächst meine Frau arbeitet schon seit vielen Jahren als Friseurin (NOCH!!), nimmt die ganzen starken Gehaltsdefizite hin, da sie sich wohl fühlt und gerne als Friseurin arbeitet.

Ich bin Angestellter und verdiene deutlich mehr als meine Frau, aber bin trotzdem kein Spitzenverdiener (58k).
Wir unterstützen uns als Ehepaar und für uns ist das Ehegattensplitting essentiell!!!
Wenn es dieses nicht mehr gibt, dann kann man die verfügbaren Friseure, Servicekräfte, Altenpflege,... innerhalb Deutschlands an einer Hand abzählen 😡

So also nun zu euch...
Denkt doch auch mal an die anderen und nicht nur irgendwelche - für euch - passenden Situationen...

Meine Frau arbeitet bereits Vollzeit!! Wenn nun das Splitting wegfällt, dann haben wir beide gar nichts mehr...

Gute Nacht Deutschland 😡

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Bitte nicht alle mit dem Auswandern drohen. Das ist so ein lächerliches Argument, gerade für Deutsche.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Warum genau soll ein Ehepaar ohne Kinder in vielen Fällen weniger Steuern zahlen als zwei Singles mit den gleichen Einkommen? Das Paar hat ja sogar weniger Kosten wegen eines gemeinsamen Haushalts. Wenn man Paare mit Kindern unterstützen will, dann gerne höhere Freibeträge oder höheres Kindergeld.

Außerdem werden fast die Hälfte der Ehen geschieden und dann hat es für beide Ehepartner einen riesigen Nachteil, wenn nicht beide im Berufsleben stehen.

Und was Auswandern angeht, landest du da auch nicht unbedingt in einem Land mit Ehegattensplitting. Da geht es doch auch und die Kinder werden nicht alle für ihr ganzes Leben unglücklich und depressiv, wenn sie nicht die ersten Jahre Fulltime zu Hause bemuttert werden.

Es geht aber darum die Ehe zu fördern.

Das ist jetzt nicht wirklich ein Argument, warum man das nicht Richtung Förderung von Kindern ändern sollte.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Das Ehegattensplitting ist doch völlig irrelevant, oder geht es Dir so schlecht dass du die Liquidität brauchst?

Bitte einmal eine Schule besuchen bevor man sowas schreibt.

Er hat doch Recht? Warum regen sich alle 4/4 so auf? Ich als Single beschwere mich doch auch nicht, warum mein Pflegebeitragssatz höher ist als bei anderen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Dir sind die Gehälter in Spanien, Italien oder Portugal bekannt? So wie du über die Deutschen Gehälter lachst, lachen die Deutschen über diese Gehälter. Mit 35 Jahren bei Mama wohnen, wie in diesen Ländern üblich, ist auch nicht jedermanns Sache. Lebensfeeling ist ein anderes, weil mehr Wert auf gutes Essen, Freunde, ausgehen etc. gelegt wird. Und ist auch richtig so. Aber ist halt nicht so toll wenn Papi dem 35 jährigen Sohn jede Woche das Restaurant ausgeben muss damit Sohn mit 40 genug Geld beisammen hat, um sich eine Wohnung leisten zu können (Ing. - Gehälter so bei 1,7 bis 2,4 k netto in den ersten 10 Jahren).

Und mit 2 Kindern sieht deine Rechnung in der Schweiz auch nicht mehr so extrem viel besser aus. Ferner kann man Länder wie Schweiz, Luxembourg etc. nicht mit GER, FRA, ESP etc vergleichen. Bis jetzt sah es in GER auch nicht so schlecht aus. Nur die Entwicklung ist halt erschreckend...

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich finde es auch nicht richtig unverheiratete Paare in eine Bedarfsgemeinschaft einzuteilen aber bei Verheirateten Paaren ist das ganze doch auf einem anderen Niveau. Bei unverheirateten lässt sich z.b. die Verantwortung für den Partner relativ leicht aufwendigen, das ist in einer Ehe alles schwieriger. Trotzdem verstehe ich das Argument das wir uns schon Fragen müssen ob wir das Leben in Beziehungen wirklich aktiv fördern wollen.

Ihr werdet gute nachvollziehbare Gründe haben warum ihr nicht heiraten wollt, das ist jedem selbst überlassen aber warum ihr euch unfair behandelt fühlt, weil ihr eine Vergünstigung nicht bekommt, zu der ihr Zugang habt aber aus anderen Gründen ablehnt, verstehe ich nicht.

Ich bin selber auch nicht für das Ehegattensplitting obwohl ich selbst davon profitiere. Mir wäre es lieber wir würden das Geld in unser marodes Schulsystem stecken.
Trotzdem bedeutet diese Reform für viele Paare eine massive Steuererhöhung in allen Schichten. Ich kann verstehen das sich Menschen hier existenzielle Sorgen machen und auch ein Ausgleich für Familien steht aktuell meines Wissens nicht zur Diskussion und würde auch dem Ziel "Ausgaben Senken" der Bundesregierung widersprechen.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Das Konzept gibts aber auch bei unverheirateten Paaren und nennt sich Bedarfsgemeinschaft. Falls da einer Sozialleistungen in Anspruch nehmen will, unterstellt das Amt, dass man durch den Partner versorgt wird. Auch wenn kein Unterhaltsanspruch besteht.

Ich bin selber gegen das Ehegattensplitting, nicht nur weil ich selber unverheiratet mit meiner Freundin lebe (und sich das nie ändern wird) und wir damit willkürlich steuerlich deutlich benachteiligt werden, sondern auch dass es absurde Fehlanreize bezüglich der Erwerbstätigkeit des geringer verdienenden Ehepartners setzt. Das Leitbild der Politik (Gleichberechtigung, Einkommensgleichheit in der Ehe etc.) spiegelt sich einfach nicht in dem Steuerrecht wider. Faire Vorschläge (bspw. aufkommensneutrale Umverteilung zum Kinderfreibetrag oder Kindergeld) werden immer wieder gemacht, aber nicht umgesetzt. Zumal sich so gut wie alle Experten einig sind, dass das Ehegattensplitting niemals abgeschafft werden würde. Wie schon gesagt leben 35 Mio. Deutsche in einer Ehe. Mit so einer Gruppe wird sich keine Partei irgendwann mal anlegen.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Ich bin zwar nicht per Se für das Ehegattensplitting, möchte aber zu bedenken geben, dass durch das Schließen einer Ehe auch eine gewisse finanzielle Verantwortung für den Partner entsteht. Das bedeutet, dass der im Zweifel auch durch das Gehalt versorgt werden muss und eben nicht Hartz 4 oder andere Sozialleistungen beantragen kann, wenn das eigene Gehalt nicht reicht.

Ob es da fair ist das Ehegattensplitting ersatzlos zu streichen, kann man glaube ich zumindest diskutieren. Ist trotzdem mein Lieblingsvorschlag bis jetzt. Finde ich deutlich besser als die Kürzung des Elterngeldes oder der Streichung der Witwen Rente.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich dachte, das Splitting soll wegen der "internen" Verteilung der Steuerlast abgeschafft werden, weil Derjenige mit dem niedrigeren Gehalt absolut mehr abgeben muss, während der Höherverdienende (je nach Höhe womöglich auch viel) weniger besteuert wird als es in StKl 4 der Fall wäre? "Ziel" der Regierung ist ja, möglichst viele Frauen in ein möglichst "hochstündiges" Beschäftigungsverhältnis zu bringen, weil deren Gehalt nach den Abgaben oft nicht mehr viel mehr als Kitagebühren und Einkäufe hie und da abdeckt und viele deshalb sagen, dass sie es sich (u.A. auch wegen der mehr oder weniger bescheidenen Personallage in Kitas/Krippen) dann auch gleich schenken können, arbeiten zu gehen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ehegattensplitting fördert doch genau Paare mit möglichst unterschiedlichem Einkommen?

Im übrigen finde ich Familien zu fördern sehr viel fairer als Ehepaare.

Wow da zählt aber jemand zu den Reichen...
Zunächst meine Frau arbeitet schon seit vielen Jahren als Friseurin (NOCH!!), nimmt die ganzen starken Gehaltsdefizite hin, da sie sich wohl fühlt und gerne als Friseurin arbeitet.

Ich bin Angestellter und verdiene deutlich mehr als meine Frau, aber bin trotzdem kein Spitzenverdiener (58k).
Wir unterstützen uns als Ehepaar und für uns ist das Ehegattensplitting essentiell!!!
Wenn es dieses nicht mehr gibt, dann kann man die verfügbaren Friseure, Servicekräfte, Altenpflege,... innerhalb Deutschlands an einer Hand abzählen 😡

So also nun zu euch...
Denkt doch auch mal an die anderen und nicht nur irgendwelche - für euch - passenden Situationen...

Meine Frau arbeitet bereits Vollzeit!! Wenn nun das Splitting wegfällt, dann haben wir beide gar nichts mehr...

Gute Nacht Deutschland 😡

ich hoffe mal der Beitrag ist nicht ernstgemeint.
Erschreckend wie wenig Leute hier über das Ehegattensplitting wissen...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Dir sind die Gehälter in Spanien, Italien oder Portugal bekannt? So wie du über die Deutschen Gehälter lachst, lachen die Deutschen über diese Gehälter. Mit 35 Jahren bei Mama wohnen, wie in diesen Ländern üblich, ist auch nicht jedermanns Sache. Lebensfeeling ist ein anderes, weil mehr Wert auf gutes Essen, Freunde, ausgehen etc. gelegt wird. Und ist auch richtig so. Aber ist halt nicht so toll wenn Papi dem 35 jährigen Sohn jede Woche das Restaurant ausgeben muss damit Sohn mit 40 genug Geld beisammen hat, um sich eine Wohnung leisten zu können (Ing. - Gehälter so bei 1,7 bis 2,4 k netto in den ersten 10 Jahren).

Und mit 2 Kindern sieht deine Rechnung in der Schweiz auch nicht mehr so extrem viel besser aus. Ferner kann man Länder wie Schweiz, Luxembourg etc. nicht mit GER, FRA, ESP etc vergleichen. Bis jetzt sah es in GER auch nicht so schlecht aus. Nur die Entwicklung ist halt erschreckend...

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen. Hohe Gehälter bringen nichts, wenn davon nichts hängen bleibt. Und jeder am Mittelmeer "lebt mehr" (wie du beschrieben hast; gibt mehr für Spaß und Wohlbefinden aus) als die in Deutschland. In Deutschland geht es nur an den Staat.
Ich kann bei beste Willen den Druck mit 18 schon auszuziehen nicht verstehen. Überall südlich von Deutschland geht man halt mit Mitte/Ende 20, aber dann in ein fair bepreistes Haus, wofür man eine ordentliche Anzahlung ansparen konnte.

In Deutschland sah es seit den 90ern schlecht aus (sonst wäre das Medianvermögen nicht unter dem von Portugal oder sogar der Slowakei) und wurde immer schlechter. "Leben" war nie vorhanden. Hast du mal die Statistik für Auswanderer gesehen, die diese Woche veröffentlicht wurde? Deutschland auf dem viertletzten Platz.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich frage mich wirklich, ob auch mal mehr als nur Überschriften gelesen werden. Anders ist das nicht zu erklären.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Deutschland schafft sich ab. Die Mittelschicht wird immer stärker belastet und die Träger des Sozialstaates geschröpft. Die zwei diskutierten Ansätze der SPD sind doch ein Schlag ins Gesicht eines jeden Paares was nicht von Hartz 4 lebt. Das von der Politik proklamierte "Grüne Wirtschaftswunder" ist tatsächlich ein realer Wohlstandsverlust.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Innerhalb der EU sind die Gehälter nur in Dänemark und Luxemburg höher als in Deutschland. Deutschland liegt knapp vor Ländern wie Niederlande, Schweden, Belgien oder Finnland. Und schon deutlich vor Österreich oder Frankreich.

Ab Spanien und ärmeren Ländern braucht man gar nicht schauen, wenn jetzt jemand mit den Abgaben kommt. Das durchschnittliche Nettogehalt in Deutschland ist höher als das durchschnittliche Bruttogehalt in Spanien & Co.

Es gibt einige wenige Länder der Welt, mit ganz speziellen Besonderheiten, welche höhere Löhne als Deutschland zahlen. Dazu gehört eben die Schweiz als Steuer- und Kapitalparadies.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Dir sind die Gehälter in Spanien, Italien oder Portugal bekannt? So wie du über die Deutschen Gehälter lachst, lachen die Deutschen über diese Gehälter. Mit 35 Jahren bei Mama wohnen, wie in diesen Ländern üblich, ist auch nicht jedermanns Sache. Lebensfeeling ist ein anderes, weil mehr Wert auf gutes Essen, Freunde, ausgehen etc. gelegt wird. Und ist auch richtig so. Aber ist halt nicht so toll wenn Papi dem 35 jährigen Sohn jede Woche das Restaurant ausgeben muss damit Sohn mit 40 genug Geld beisammen hat, um sich eine Wohnung leisten zu können (Ing. - Gehälter so bei 1,7 bis 2,4 k netto in den ersten 10 Jahren).

Und mit 2 Kindern sieht deine Rechnung in der Schweiz auch nicht mehr so extrem viel besser aus. Ferner kann man Länder wie Schweiz, Luxembourg etc. nicht mit GER, FRA, ESP etc vergleichen. Bis jetzt sah es in GER auch nicht so schlecht aus. Nur die Entwicklung ist halt erschreckend...

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ehegattensplitting fördert doch genau Paare mit möglichst unterschiedlichem Einkommen?

Im übrigen finde ich Familien zu fördern sehr viel fairer als Ehepaare.

Wow da zählt aber jemand zu den Reichen...
Zunächst meine Frau arbeitet schon seit vielen Jahren als Friseurin (NOCH!!), nimmt die ganzen starken Gehaltsdefizite hin, da sie sich wohl fühlt und gerne als Friseurin arbeitet.

Ich bin Angestellter und verdiene deutlich mehr als meine Frau, aber bin trotzdem kein Spitzenverdiener (58k).
Wir unterstützen uns als Ehepaar und für uns ist das Ehegattensplitting essentiell!!!
Wenn es dieses nicht mehr gibt, dann kann man die verfügbaren Friseure, Servicekräfte, Altenpflege,... innerhalb Deutschlands an einer Hand abzählen 😡

So also nun zu euch...
Denkt doch auch mal an die anderen und nicht nur irgendwelche - für euch - passenden Situationen...

Meine Frau arbeitet bereits Vollzeit!! Wenn nun das Splitting wegfällt, dann haben wir beide gar nichts mehr...

Gute Nacht Deutschland 😡

Ich kann gut verstehen, dass Ehepaare ihr Lebensmodell auf das Ehegattensplitting ausgerichtet haben und dass man das für bestehende Ehen akzeptieren muss.

Für die zukünftige Ehen sehe ich aber nicht ein, dass man Modelle wie das von dir und deiner Frau subventioniert. Deine Frau tut mit keinen Gefallen, wenn sie Gehaltsdefizite hinnimmt, um sich in ihrem Job wohlzufühlen. Ich persönlich fände es viel besser, wenn sich deine Frau einen Job mit einem guten Gehalt suchen würde, auch wenn sie der Job ankotzt.

Wenn dadurch Friseure teurer werden, da sie anständige Gehälter zahlen müssen, dann kann ich da gut mit leben.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Wer meint, dass das Ehegattensplitting die Erwerbstätigkeit der Frau hemmt, hat einfach das Prinzip der Einkommensgemeinschaft nicht verstanden. Es wird in einen Topf gewirtschaftet.

Und das Pendant zum Ehegattensplitting ist die Risikogemeinschaft. Wenn die Ehe nicht finanziell gefördert wird, wieso sollten dann Ehegatten in der Not füreinander einstehen? Die Ehe ist vom GG geschützt. Nachteile der Gemeinschaft müssen mit Vorteilen verbunden sein.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Und das Pendant zum Ehegattensplitting ist die Risikogemeinschaft. Wenn die Ehe nicht finanziell gefördert wird, wieso sollten dann Ehegatten in der Not füreinander einstehen?

Aus Liebe, Verantwortungsbewusstsein und Moral.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ehegattensplitting ist einer der Gründe, weshalb Frauen der Gutverdiener oftmals sogar auf TZ verzichten, weil von den paar Kröten durch die überproportionalen Abzüge kaum was übrig bleibt. Nimm zB noch die miesen Betreuungsverhältnisse in Krippen/Kitas dazu und die Frau bleibt lieber daheim und übernimmt selbst, weil vom erwirtschafteten Gehalt eh kaum was über bliebe.

Weiß nicht, was an finanzieller Abhängigkeit so erstrebenswert sein sollte. Man muss sich nur mal die Geschlechterverteilung der Altersarmut zu Gemüte führen, um zu sehen, dass dieses Modell einfach abgeschafft gehört. Schönwettermodelle haben angesichts unserer Scheidungsraten und -quoten keine Legitimation mehr.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Wer meint, dass das Ehegattensplitting die Erwerbstätigkeit der Frau hemmt, hat einfach das Prinzip der Einkommensgemeinschaft nicht verstanden. Es wird in einen Topf gewirtschaftet.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Weil aktuell beim Ehegattensplitting nicht nur Familien profitieren, sondern auch kinderlose Paare und es macht ja keinen Sinn, dass ein kinderloses Paar mit 80k im Jahr weniger Steuern bezahlt, als zwei Singles mit jeweils 40k (die ja vlt. sogar in einer Beziehung sind, nur eben nicht verheiratet). Das Modell des Ehegattensplittings ist ein Anreiz für eine Ehe und nicht für eine Familie. Besser wäre es das Ehegattensplitting abzuschaffen und ein Teil der Mehreinnahmen darauf zu verwenden „Kindern“ mehr Geld zu geben (Erhöhung Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderfreibeträge etc.). Dann würde zum einen die Subventionierung einer Ehe wegfallen und Familien würden nicht belastet, weil das Geld was aus dem Ehegattensplitting verloren geht über die Zahlungen für Kinder wider reinkommt. Dadurch würde das Ehegattensplitting für Familien Einkommensneutral ausfallen und nur Paare die keine Kinder haben hätten effektiv weniger Geld. Das Geld was dann dadurch der Staat an Mehreinnahmen hat, kann dann genutzt werden um die Kindergrundsicherung zu finanzieren. Am Ende würden dann ein Großteil der Familien nicht besser/schlechter gestellt, verheiratete Paare ohne Kinder würden sich schlechter stellen und Familien/Alleinerziehende mit niedrigen Einkommen würden besser gestellt. Das würde dann auf alle unsere Ziele einzahlen, denn sowohl auf die Gleichstellung (da es sich für Paare steuerlich nicht mehr lohnt unterschiedlich zu verdienen) wie auf den sozial Aspekt, dass Familien mit niedrigen Einkommen mehr Geld zur Verfügung haben. Also Ehepaare ohne Kinder finanzieren dann Familien mit geringen Einkommen, fände ich jetzt nicht so verkehrt, sollte man nur grundsätzlich einführen und nicht nur für beigeschlossenen Ehen. Dann wären die Einnahmen für den Staat noch größer und damit das Potenzial für Familien noch größer (soll ja dafür verwendet werden) und es könnten mehr Familien davon profitieren.

Wir sind ein kinderloses, verheiratetes Paar und profitieren nicht vom Ehegattensplitting.
Das liegt daran, dass wir beide über 63k€ im Jahr verdienen und damit beide im 42% Steuersatz sind. Ab da ist es egal wie sich die Gehälter aufteilen.
Und das dürfte wohl vielen Akademikerpaaren so gehen.

D.h. es haben nur kinderlosen Paaren einen Vorteil, bei denen mindestens einer weniger als 63k€ verdient.
D.h. das Ehegattensplitting ist nur eine Unterstützung für einkommensarme Leute (und nicht von großem Vorteil für Großverdiener, wie es auch manchmal dargestellt wird). Finde es etwas unsozial, das abzuschaffen.

Wer das Ehegattensplitting abschafft, sollte auch die Gütertrennungsehe als Standard einführen statt der Zugewinngemeinschaft. Weil nichts anderes wird damit impliziert als das ein Ehepaar weiterhin wie 2 Singles in einer WG leben mit komplett getrennten Finanzen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Wer meint, dass das Ehegattensplitting die Erwerbstätigkeit der Frau hemmt, hat einfach das Prinzip der Einkommensgemeinschaft nicht verstanden. Es wird in einen Topf gewirtschaftet.

So funktionieren Ehen rechtlich, mal abgesehen, man entscheidet sich für die selten gewählte Gütergemeinschaft, eben nicht. Es gibt außerhalb der diskutierten gemeinsamen Veranlagung im Einkommensteuerrecht kein gemeinsames Vermögen oder Einkommen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Wer meint, dass das Ehegattensplitting die Erwerbstätigkeit der Frau hemmt, hat einfach das Prinzip der Einkommensgemeinschaft nicht verstanden. Es wird in einen Topf gewirtschaftet.

So funktionieren Ehen rechtlich, mal abgesehen, man entscheidet sich für die selten gewählte Gütergemeinschaft, eben nicht. Es gibt außerhalb der diskutierten gemeinsamen Veranlagung im Einkommensteuerrecht kein gemeinsames Vermögen oder Einkommen.

Doch! Nur, was vor der Ehe den Partnern gehörte, bleibt ihnen erhalten. Daher bekommt eine Hausfrau bei einer Scheidung auch die Hälfte von dem, was der Mann in der Ehe dazuverdient hat, z.B.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Innerhalb der EU sind die Gehälter nur in Dänemark und Luxemburg höher als in Deutschland. Deutschland liegt knapp vor Ländern wie Niederlande, Schweden, Belgien oder Finnland. Und schon deutlich vor Österreich oder Frankreich.

Ab Spanien und ärmeren Ländern braucht man gar nicht schauen, wenn jetzt jemand mit den Abgaben kommt. Das durchschnittliche Nettogehalt in Deutschland ist höher als das durchschnittliche Bruttogehalt in Spanien & Co.

Es gibt einige wenige Länder der Welt, mit ganz speziellen Besonderheiten, welche höhere Löhne als Deutschland zahlen. Dazu gehört eben die Schweiz als Steuer- und Kapitalparadies.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Dir sind die Gehälter in Spanien, Italien oder Portugal bekannt? So wie du über die Deutschen Gehälter lachst, lachen die Deutschen über diese Gehälter. Mit 35 Jahren bei Mama wohnen, wie in diesen Ländern üblich, ist auch nicht jedermanns Sache. Lebensfeeling ist ein anderes, weil mehr Wert auf gutes Essen, Freunde, ausgehen etc. gelegt wird. Und ist auch richtig so. Aber ist halt nicht so toll wenn Papi dem 35 jährigen Sohn jede Woche das Restaurant ausgeben muss damit Sohn mit 40 genug Geld beisammen hat, um sich eine Wohnung leisten zu können (Ing. - Gehälter so bei 1,7 bis 2,4 k netto in den ersten 10 Jahren).

Und mit 2 Kindern sieht deine Rechnung in der Schweiz auch nicht mehr so extrem viel besser aus. Ferner kann man Länder wie Schweiz, Luxembourg etc. nicht mit GER, FRA, ESP etc vergleichen. Bis jetzt sah es in GER auch nicht so schlecht aus. Nur die Entwicklung ist halt erschreckend...

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

Und Bruttogehälter jucken wen? Bei weniger Vermögen als in Portugal erkennt man, Gehälter sagen nichts aus. Wandert halt alles an den Staat.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Es gibt nun überhaupt gar keinen Grund mehr, in Deutschland zu heiraten. Es bringt nicht einen Vorteil mit sich, aber potenziell große Nachteile. Die Ehe hat sich in Deutschland erledigt. Nicht nur der Erwartungswert ist nun negativ, sondern das beste Szenario ist nicht positiv, sondern neutral bzw. gleich gut verglichen zu unverheiratet zusammenlebend,

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es gibt nun überhaupt gar keinen Grund mehr, in Deutschland zu heiraten. Es bringt nicht einen Vorteil mit sich, aber potenziell große Nachteile. Die Ehe hat sich in Deutschland erledigt. Nicht nur der Erwartungswert ist nun negativ, sondern das beste Szenario ist nicht positiv, sondern neutral bzw. gleich gut verglichen zu unverheiratet zusammenlebend,

Der beste Fall ist dann tatsächlich, dass man keinen Nachteil gegenüber unverheiratet zusammenlebend hat. Das dürfte selten der Fall sein. In jedem anderen Fall ist man schlechter gestellt.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es gibt nun überhaupt gar keinen Grund mehr, in Deutschland zu heiraten. Es bringt nicht einen Vorteil mit sich, aber potenziell große Nachteile. Die Ehe hat sich in Deutschland erledigt. Nicht nur der Erwartungswert ist nun negativ, sondern das beste Szenario ist nicht positiv, sondern neutral bzw. gleich gut verglichen zu unverheiratet zusammenlebend,

Warum sollte eine Ehe auch Vorteile bringen?
Wenn Kinder im Spiel sind, ja, aber nur weil sich zwei Personen dazu entscheiden, ihr Leben zusammen zu verbringen? Sehe ich als Steuerzahler überhaupt nicht ein, denn dafür gibt es überhaupt keinen Grund.
Sobald ein Kind da ist, sollte es für das Kind einen Freibetrag geben, der dann das zu versteuernde Einkommen mindert.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Innerhalb der EU sind die Gehälter nur in Dänemark und Luxemburg höher als in Deutschland. Deutschland liegt knapp vor Ländern wie Niederlande, Schweden, Belgien oder Finnland. Und schon deutlich vor Österreich oder Frankreich.

Ab Spanien und ärmeren Ländern braucht man gar nicht schauen, wenn jetzt jemand mit den Abgaben kommt. Das durchschnittliche Nettogehalt in Deutschland ist höher als das durchschnittliche Bruttogehalt in Spanien & Co.

Es gibt einige wenige Länder der Welt, mit ganz speziellen Besonderheiten, welche höhere Löhne als Deutschland zahlen. Dazu gehört eben die Schweiz als Steuer- und Kapitalparadies.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Dir sind die Gehälter in Spanien, Italien oder Portugal bekannt? So wie du über die Deutschen Gehälter lachst, lachen die Deutschen über diese Gehälter. Mit 35 Jahren bei Mama wohnen, wie in diesen Ländern üblich, ist auch nicht jedermanns Sache. Lebensfeeling ist ein anderes, weil mehr Wert auf gutes Essen, Freunde, ausgehen etc. gelegt wird. Und ist auch richtig so. Aber ist halt nicht so toll wenn Papi dem 35 jährigen Sohn jede Woche das Restaurant ausgeben muss damit Sohn mit 40 genug Geld beisammen hat, um sich eine Wohnung leisten zu können (Ing. - Gehälter so bei 1,7 bis 2,4 k netto in den ersten 10 Jahren).

Und mit 2 Kindern sieht deine Rechnung in der Schweiz auch nicht mehr so extrem viel besser aus. Ferner kann man Länder wie Schweiz, Luxembourg etc. nicht mit GER, FRA, ESP etc vergleichen. Bis jetzt sah es in GER auch nicht so schlecht aus. Nur die Entwicklung ist halt erschreckend...

Ich lache nur über Deutschland. Gerade auf einem Mandat in Frankfurt. Kollege hier im Büro, gleiche Firma, gleiches Level, bekommt 75k pro Jahr, sind 3700 Netto.

Ich bekomme 140k, sind auch nach Krankenversicherung noch über 8000 Netto. Zahle 1800 Miete für 2 Zimmer, er 1400, und ich habe die bessere ÖPNV Anbindung, und einen verlässlichen ÖPNV. Alle staatlichen Leistungen hier sind besser. Spare mehr, als er Netto verdient, und zahle auf meine Kapitalerträge auch weniger Steuern...

Nun will ihm der Staat noch mehr nehmen, und die öffentlichen Leistungen für ihn werden jedes Jahr gekürzt.

Wir machen immer Witze darüber, dass Deutschland ein Drittweltland ist. Es sind aber offensichtlich keine Witze. Lächerliches Medianvermögen, kein Netzausbau, absolut unbegreiflich, dass die Deutschen sowas schlechtes wie ihre Krankenhäuser oder ihren ÖPNV einfach hinnehmen oder sogar so tun, als wäre es etwas gutes. Bei Trips nach Spanien oder auch Portugal fühlt es sich so an, als würde es den Menschen da besser gehen, als in Deutschland...

Und Bruttogehälter jucken wen? Bei weniger Vermögen als in Portugal erkennt man, Gehälter sagen nichts aus. Wandert halt alles an den Staat.

Du kannst halt nicht den ehemals kommunistischen Osten Deutschlands mit einem westlichen Staat wie Portugal vergleichen. Das ehemalige Westdeutschland steht beim Vergleich gut da, die neuen Bundesländer nicht.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen.

Warum haben die Spanier und Italiener dann eine noch geringere Geburtenrate als Deutschland, wenn denen das "Leben" so wichtig ist?

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Doch! Nur, was vor der Ehe den Partnern gehörte, bleibt ihnen erhalten. Daher bekommt eine Hausfrau bei einer Scheidung auch die Hälfte von dem, was der Mann in der Ehe dazuverdient hat, z.B.

Jetzt vermischst du die Verhältnisse nach Scheidung der Ehe mit denen während der Ehe. Du beschreibst hier die Zugewinngemeinschaft. Diese hat, von Späßen im Erbrecht abgesehen, nur bei Scheidung der Ehe Auswirkungen auf Ansprüche der Eheleute.

Während der Ehe gibt es, außer bei Gütergemeinschaft oder ähnlichen vertraglichen Konstruktionen, eben kein gemeinsames Vermögen. Die Zahnarztgattin hat damit grundsätzlich eben nicht das Recht, über das Bankkonto des Herrn Doktor zu verfügen und sich davon eine neue Handtasche zu kaufen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen.

Warum haben die Spanier und Italiener dann eine noch geringere Geburtenrate als Deutschland, wenn denen das "Leben" so wichtig ist?

Weißt du, was mit "Leben" gemeint ist? Ich rede von Wein an der Promenade trinken, nicht Kinder gebären.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Doch! Nur, was vor der Ehe den Partnern gehörte, bleibt ihnen erhalten. Daher bekommt eine Hausfrau bei einer Scheidung auch die Hälfte von dem, was der Mann in der Ehe dazuverdient hat, z.B.

Jetzt vermischst du die Verhältnisse nach Scheidung der Ehe mit denen während der Ehe. Du beschreibst hier die Zugewinngemeinschaft. Diese hat, von Späßen im Erbrecht abgesehen, nur bei Scheidung der Ehe Auswirkungen auf Ansprüche der Eheleute.

Während der Ehe gibt es, außer bei Gütergemeinschaft oder ähnlichen vertraglichen Konstruktionen, eben kein gemeinsames Vermögen. Die Zahnarztgattin hat damit grundsätzlich eben nicht das Recht, über das Bankkonto des Herrn Doktor zu verfügen und sich davon eine neue Handtasche zu kaufen.

Aber es kümmert doch während der Ehe niemanden. Man lässt seinen Partner nicht verhungern, und wenn doch, lässt dieser sich halt scheiden. Auch wenn das Geld rechtlich mir Gehört, kann meine Frau natürlich darüber verfügen. Wen interessiert, wie die Lage in dieser Situation offiziell ist? Der Staat plant nicht meine Beziehung, sondern wir.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es gibt nun überhaupt gar keinen Grund mehr, in Deutschland zu heiraten. Es bringt nicht einen Vorteil mit sich, aber potenziell große Nachteile. Die Ehe hat sich in Deutschland erledigt. Nicht nur der Erwartungswert ist nun negativ, sondern das beste Szenario ist nicht positiv, sondern neutral bzw. gleich gut verglichen zu unverheiratet zusammenlebend,

Der beste Fall ist dann tatsächlich, dass man keinen Nachteil gegenüber unverheiratet zusammenlebend hat. Das dürfte selten der Fall sein. In jedem anderen Fall ist man schlechter gestellt.

So etwas wie Hinterbliebenen-Rente finde ich einen sehr großen Vorteil.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Aber dafür brauche ich keinen Trauschein.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Und das Pendant zum Ehegattensplitting ist die Risikogemeinschaft. Wenn die Ehe nicht finanziell gefördert wird, wieso sollten dann Ehegatten in der Not füreinander einstehen?

Aus Liebe, Verantwortungsbewusstsein und Moral.

antworten
WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ehegattensplitting fördert doch genau Paare mit möglichst unterschiedlichem Einkommen?

Im übrigen finde ich Familien zu fördern sehr viel fairer als Ehepaare.

Wow da zählt aber jemand zu den Reichen...
Zunächst meine Frau arbeitet schon seit vielen Jahren als Friseurin (NOCH!!), nimmt die ganzen starken Gehaltsdefizite hin, da sie sich wohl fühlt und gerne als Friseurin arbeitet.

Ich bin Angestellter und verdiene deutlich mehr als meine Frau, aber bin trotzdem kein Spitzenverdiener (58k).
Wir unterstützen uns als Ehepaar und für uns ist das Ehegattensplitting essentiell!!!
Wenn es dieses nicht mehr gibt, dann kann man die verfügbaren Friseure, Servicekräfte, Altenpflege,... innerhalb Deutschlands an einer Hand abzählen 😡

So also nun zu euch...
Denkt doch auch mal an die anderen und nicht nur irgendwelche - für euch - passenden Situationen...

Meine Frau arbeitet bereits Vollzeit!! Wenn nun das Splitting wegfällt, dann haben wir beide gar nichts mehr...

Gute Nacht Deutschland 😡

Ich kann gut verstehen, dass Ehepaare ihr Lebensmodell auf das Ehegattensplitting ausgerichtet haben und dass man das für bestehende Ehen akzeptieren muss.

Für die zukünftige Ehen sehe ich aber nicht ein, dass man Modelle wie das von dir und deiner Frau subventioniert. Deine Frau tut mit keinen Gefallen, wenn sie Gehaltsdefizite hinnimmt, um sich in ihrem Job wohlzufühlen. Ich persönlich fände es viel besser, wenn sich deine Frau einen Job mit einem guten Gehalt suchen würde, auch wenn sie der Job ankotzt.

Wenn dadurch Friseure teurer werden, da sie anständige Gehälter zahlen müssen, dann kann ich da gut mit leben.

Jede:r sollte eigenständig von einem Gehalt leben können. So ist wie Frau deutlich mehr vom Fortbestand der Ehe abhängig, was unter anderem das lösen aus gewalttätigen Beziehungen (soll nicht heißen, dass das hier vor liegt!!) massiv erschwert.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen.

Warum haben die Spanier und Italiener dann eine noch geringere Geburtenrate als Deutschland, wenn denen das "Leben" so wichtig ist?

Weißt du, was mit "Leben" gemeint ist? Ich rede von Wein an der Promenade trinken, nicht Kinder gebären.

Und das erfüllt einen dann das ganze Leben? Ganz ehrlich, da hab ich lieber bisschen mehr Geld und kann mir mit meiner Familie eine schöne Zeit machen. Aber jeder wie er es mag...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen.

Warum haben die Spanier und Italiener dann eine noch geringere Geburtenrate als Deutschland, wenn denen das "Leben" so wichtig ist?

Weißt du, was mit "Leben" gemeint ist? Ich rede von Wein an der Promenade trinken, nicht Kinder gebären.

Und das erfüllt einen dann das ganze Leben? Ganz ehrlich, da hab ich lieber bisschen mehr Geld und kann mir mit meiner Familie eine schöne Zeit machen. Aber jeder wie er es mag...

Das ist persönliche Präferenz. In Deutschland hat man aber weder Leben, noch großartig Familie (die 0,2 Kinder pro Frau mehr die wir hier gegenüber Spanien haben, machen auch nichts aus.) In z.B. Südfrankreich hast du beides

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Kinder erfüllen auch nicht "das ganze Leben", abgesehen davon, dass das auch gar nicht ihre Aufgabe ist.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehälter sind unwichtig. Gehälter sind ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Leben und Vermögen. Und die Spanier, Portugiesen, Italiener, sogar Griechen haben allesamt ein höheres Medianvermögen als die Deutschen.

Warum haben die Spanier und Italiener dann eine noch geringere Geburtenrate als Deutschland, wenn denen das "Leben" so wichtig ist?

Weißt du, was mit "Leben" gemeint ist? Ich rede von Wein an der Promenade trinken, nicht Kinder gebären.

Und das erfüllt einen dann das ganze Leben? Ganz ehrlich, da hab ich lieber bisschen mehr Geld und kann mir mit meiner Familie eine schöne Zeit machen. Aber jeder wie er es mag...

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Jede:r sollte eigenständig von einem Gehalt leben können. So ist wie Frau deutlich mehr vom Fortbestand der Ehe abhängig, was unter anderem das lösen aus gewalttätigen Beziehungen (soll nicht heißen, dass das hier vor liegt!!) massiv erschwert.

Nicht böse gemeint, aber ich halte diese Aussage für realitätsfern. Das mag in der Akademiker-WiWi Bubble mit zwei gut ausgebildeten Partnern möglich sein, aber in der Breite der Gesellschaft erfüllt die Ehe und im Besonderen die Familie zwangsläufig auch die Rolle der Versorgungsgemeinschaft.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Kinder erfüllen auch nicht "das ganze Leben", abgesehen davon, dass das auch gar nicht ihre Aufgabe ist.

Was denn dann?

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Jede:r sollte eigenständig von einem Gehalt leben können. So ist wie Frau deutlich mehr vom Fortbestand der Ehe abhängig, was unter anderem das lösen aus gewalttätigen Beziehungen (soll nicht heißen, dass das hier vor liegt!!) massiv erschwert.

Nicht böse gemeint, aber ich halte diese Aussage für realitätsfern. Das mag in der Akademiker-WiWi Bubble mit zwei gut ausgebildeten Partnern möglich sein, aber in der Breite der Gesellschaft erfüllt die Ehe und im Besonderen die Familie zwangsläufig auch die Rolle der Versorgungsgemeinschaft.

Auch in der Breite der Gesellschaft werden viele Ehen geschieden und das Scheidungsrecht geht inzwischen sehr häufig von einer anschließenden Berufstätigkeit von beiden Parteien aus. Ich glaube, du stellst eine idealisierte Version der Ehe und Familie vor, die so viele Leute nicht Realität wird, denn nach einer Scheidung muss sich jeder mit einem eigenständigen Leben auseinandersetzen. Dazu gehört nun mal auch die Finanzierung.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Jede:r sollte eigenständig von einem Gehalt leben können. So ist wie Frau deutlich mehr vom Fortbestand der Ehe abhängig, was unter anderem das lösen aus gewalttätigen Beziehungen (soll nicht heißen, dass das hier vor liegt!!) massiv erschwert.

Nicht böse gemeint, aber ich halte diese Aussage für realitätsfern. Das mag in der Akademiker-WiWi Bubble mit zwei gut ausgebildeten Partnern möglich sein, aber in der Breite der Gesellschaft erfüllt die Ehe und im Besonderen die Familie zwangsläufig auch die Rolle der Versorgungsgemeinschaft.

Diese Realität der häufigen Scheidungen geht aber gerade aus solchen Gesetzen hervor, die die Ehe entwerten. Deutschland gehört zu den Top-Scheidungsländern, obwohl es nicht zu den Top-Eheschließungsländern gehört.

Auch in der Breite der Gesellschaft werden viele Ehen geschieden und das Scheidungsrecht geht inzwischen sehr häufig von einer anschließenden Berufstätigkeit von beiden Parteien aus. Ich glaube, du stellst eine idealisierte Version der Ehe und Familie vor, die so viele Leute nicht Realität wird, denn nach einer Scheidung muss sich jeder mit einem eigenständigen Leben auseinandersetzen. Dazu gehört nun mal auch die Finanzierung.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Jede:r sollte eigenständig von einem Gehalt leben können. So ist wie Frau deutlich mehr vom Fortbestand der Ehe abhängig, was unter anderem das lösen aus gewalttätigen Beziehungen (soll nicht heißen, dass das hier vor liegt!!) massiv erschwert.

Nicht böse gemeint, aber ich halte diese Aussage für realitätsfern. Das mag in der Akademiker-WiWi Bubble mit zwei gut ausgebildeten Partnern möglich sein, aber in der Breite der Gesellschaft erfüllt die Ehe und im Besonderen die Familie zwangsläufig auch die Rolle der Versorgungsgemeinschaft.

Auch in der Breite der Gesellschaft werden viele Ehen geschieden und das Scheidungsrecht geht inzwischen sehr häufig von einer anschließenden Berufstätigkeit von beiden Parteien aus. Ich glaube, du stellst eine idealisierte Version der Ehe und Familie vor, die so viele Leute nicht Realität wird, denn nach einer Scheidung muss sich jeder mit einem eigenständigen Leben auseinandersetzen. Dazu gehört nun mal auch die Finanzierung.

Während der Ehe, die auch als Grundlage der Familiengründung gedacht ist, kann es durchaus zwischen den beiden Ehepartner sehr unterschiedliche Gehälter geben.

Das ist einfach ein Faktum, denn in einem menschlichen Leben können sehr viele (unerwartete) Dinge passieren. Die Ehe ist auch nicht nur ein "Steuersparmodell", sondern auch ein gegenseitiges Unterstützen, Geben und Nehmen, ein gemeinsames Durchschreiten von Höhen und Tiefen.

Das ist meine eigene Erfahrung und wer nur nach dem Geld schielt, der soll eben lieber Single bleiben. Aber dann bitte nicht jammern, wenn man vereinsamt (wie im Thread "Freunde ab 40 Jahre finden" oder einem keiner hilft, wenn es einem schlecht geht, weil jeder sich selbst der nächste ist.

Um auf das Thema zurück zu kommen:

Es ist wie beschrieben gerade für Menschen, die nicht Spitzenverdiener sind, eine defacto Steuererhöhung, was angesichts von Rekordsteuereinnahmen einfach nur dreist ist.

Anstelle von einer Steuererhöhung wäre ein Stopp der Energiewende, die uns hohe Kosten (520 Mrd. Euro von 2000-2025) und einen höheren CO2-Ausstoß als Frankreich, Skandinavien, GB, Spanien, Ungarn, Österreich, Schweiz, ja sogar Bulgarien bescherrt.

Aber das wollen die Deutschen aber nicht. Dann viel Spaß beim mehr Steuern bezahlen und dann aber auch konsequenterweise nicht mehr darüber meckern.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

Freibetrag von 60% des Medianeinkommens (offizielle Definition der Armutsgrenze in Deutschland) und danach 25% Flattax. Staat muss seine Ausgaben in den Griff bekommen und alle sind happy.

antworten
WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Schau mal auf französische Steuersystem.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Und das Pendant zum Ehegattensplitting ist die Risikogemeinschaft. Wenn die Ehe nicht finanziell gefördert wird, wieso sollten dann Ehegatten in der Not füreinander einstehen?

Aus Liebe, Verantwortungsbewusstsein und Moral.

Fiktiver Fall, aber gar nicht so abwegig: Aus Liebe, Anstand und Moral soll ich also die Pflegeheimkosten meines Mannes mit unseren gemeinsamen Ersparnissen finanzieren, bis mein Mann und ich jeweils bei 5k Ersparnissen angekommen sind, während andere, die kein Geld gespart haben, diese Kosten vom Staat finanziert bekommen. - Wenn ich verhindern könnte, meine Ersparnisse dazu zu verwenden, würde ich auf das Ehegattensplitting verzichten. Denn in solch einem Fall stehe ich am Schluss mit 5k Euro Ersparnissen da. - Ganz toll!

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

Freibetrag von 60% des Medianeinkommens (offizielle Definition der Armutsgrenze in Deutschland) und danach 25% Flattax. Staat muss seine Ausgaben in den Griff bekommen und alle sind happy.

Kein Steuersatz sondern ein fixer Steuerbetrag. Staatshaushalt/Bürger = Schuld. Dann würden die Bürger sehen, was sie mit ihren Stimmen anrichten, und vernünftig wählen. Es ist schlimm, dass 5% die Entscheidungen der anderen 95% finanzieren.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Und das Pendant zum Ehegattensplitting ist die Risikogemeinschaft. Wenn die Ehe nicht finanziell gefördert wird, wieso sollten dann Ehegatten in der Not füreinander einstehen?

Aus Liebe, Verantwortungsbewusstsein und Moral.

Fiktiver Fall, aber gar nicht so abwegig: Aus Liebe, Anstand und Moral soll ich also die Pflegeheimkosten meines Mannes mit unseren gemeinsamen Ersparnissen finanzieren, bis mein Mann und ich jeweils bei 5k Ersparnissen angekommen sind, während andere, die kein Geld gespart haben, diese Kosten vom Staat finanziert bekommen. - Wenn ich verhindern könnte, meine Ersparnisse dazu zu verwenden, würde ich auf das Ehegattensplitting verzichten. Denn in solch einem Fall stehe ich am Schluss mit 5k Euro Ersparnissen da. - Ganz toll!

Ja, ich weiss was du meinst, das ist wirklich nicht mehr schön. Letztlich werdet ihr als Eheleute durch Abschaffung des Ehegattensplittings steuerlich schlechter gestellt und als Schmankerl oben drauf soll auch die Witwenrente abgeschafft werden.

Man kann es gar nicht glauben, aber laut in den Nachrichten ist von einer Rekordsteuerschätzung von über einer Billion Euro für 2025 die Rede und gleichzeitig werden Leistungen gekürzt.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

Freibetrag von 60% des Medianeinkommens (offizielle Definition der Armutsgrenze in Deutschland) und danach 25% Flattax. Staat muss seine Ausgaben in den Griff bekommen und alle sind happy.

Wo würdest du denn kürzen wollen und wie gedenkst du, trotz der Kürzungen gewählt zu werden?

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Komisch dass von den Splittingbefürwortern immer nur ideelle Gründe genannt werden („man steht für sich gegenseitig ein“, Gute wie auch schlechte Zeiten, Liebe, Moral, beste noch „man ist eine wirtschaftliche Gemeinschaft“, was ist das für ein Argument?) was hat das Ganze jetzt aber mit der Steuer zu tun? Steuervorteile vergibt der Staat üblicherweise nur, wenn er sich davon was verspricht. Kinder erzeugen später Steuereinnahmen, die Solarzelle auf dem Dach oder Sanierung verringert den CO2 Austoß. Das Splitting fördert ja wohl eher gesamtwirtschaftlich negativ zu beurteilendes Verhalten (reduzierte oder keine Erwerbstätigkeit der Frau, finanzielle Abhängigkeit, Altersarmut). Der einzige „Vorteil“ (Sozialhilfe lass ich nicht gelten, weil das unverheiratete Paare auch nicht bekommen) der mir so spontan einfällt ist dass im Alter erst der Ehepartner bei den Pflegekosten einspringen muss bevor das Amt zahlt. Für den Fall kann man immer noch steuerliche Abzugsfähigkeit schaffen oder warum muss man dafür 50 Jahre lang Steuervorteile zahlen?

Die Abschaffung muss ja nicht immer eine Steuererhöhung sein, wenn bspw. gleichzeitig der Kinderfreibetrag deutlich erhöht wird. Klar der kinderlose Chefarzt mit erwerbsloser Ehefrau zahlt dann vielleicht etwas mehr Steuern, aber muss man so ein Lebensverhältnis wirklich mit 17k Netto p.a. (Oder was auch immer der maximale Vorteil ist) fördern?

antworten
WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

Freibetrag von 60% des Medianeinkommens (offizielle Definition der Armutsgrenze in Deutschland) und danach 25% Flattax. Staat muss seine Ausgaben in den Griff bekommen und alle sind happy.

Wo würdest du denn kürzen wollen und wie gedenkst du, trotz der Kürzungen gewählt zu werden?

Ich gedenke gar nicht gewählt zu werden ;) Mir ist auch klar, dass das nicht kommen wird und die ganzen Etatisten schreien würden. Daher munter weiter in die globale Mittelmäßigkeit gefolgt von der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit.

Kürzen:

  • entbürokratisieren und Subventionen abschaffen, entsprechend die damit zusammenhängenden Stellen kürzen. Mit anderen Worten: massive Vereinfachung der Regelungen in fast allen Bereichen - egal ob Baurecht, Steuern, DSGVO. Allein der Verwaltung für diese Bürokratie könnten Milliarden eingespart werden
  • viel massiveres Umschichten der Rente vom Umlagesystem in ein Vorsorgesystem (Stichwort Staatsfonds)
  • Abschaffen medizinisch unnötiger Kassenleistungen, allgemein weitere Reduzierung der 96 Krankenkassen
  • Abschaffung Beamtenstatus und Einführung einer Leistungsbeurteilung für Staatsbedienstete die dann auch deutlichen Einfluss auf das Gehalt hat. Wer nichts leistet muss dann halt gehen. Wie es in vernünftigen Unternehmen auch gehandhabt wird (bzw. werden sollte)
  • mit o.g. Änderungen habe ich noch nichtmal die Spitze des Eisberges der Möglichkeiten aufgezeigt

Kleine Anekdote die mir gestern erst erzählt wurde:
Eine Freundin von mir ist nach dem Biologiestudium arbeitssuchend und hat das dem Arbeitsamt gemeldet. Rückmeldung: sie soll doch einen ihrer Nebenjobs aufgeben damit sie unter eine gewissen Einkommensgrenze fällt damit man sie mehr unterstützen kann bei der Suche.

Allgemein: wer keine Kürzungsmöglichkeiten sieht dem ist wohl nicht mehr zu helfen

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Dieses ganze System mit Steuergruppen und Ehegattensplittings und was es da sonst noch gibt gehört eh strikt vereinfacht. So einen Schwachsinn gibts sicher nirgendwo anders.

Ich teile das nur bedingt.

Steuerklasse 1 = Standard, Alleinveranlagung. Grundfreibetrag wird abgezogen.
Steuerklasse 3 = 2x Grundfreibetrag wird abgezogen, da
Steuerklasse 5 = Kein Grundfreibetrag wird abgezogen
Steuerklasse 4 = Siehe 1
Steuerklasse 4 mit Faktor: Glättet das letztlich auf Basis des Einkommens

Von der Logik her ist es gar nicht so kompliziert, sicherlich kann man über das "Extrem" Stkl 3/5 streiten, da fast immer 4 mit Faktor die Situation treffender beschreiben kann

Freibetrag von 60% des Medianeinkommens (offizielle Definition der Armutsgrenze in Deutschland) und danach 25% Flattax. Staat muss seine Ausgaben in den Griff bekommen und alle sind happy.

Wo würdest du denn kürzen wollen und wie gedenkst du, trotz der Kürzungen gewählt zu werden?

Ich gedenke gar nicht gewählt zu werden ;) Mir ist auch klar, dass das nicht kommen wird und die ganzen Etatisten schreien würden. Daher munter weiter in die globale Mittelmäßigkeit gefolgt von der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit.

Kürzen:

  • entbürokratisieren und Subventionen abschaffen, entsprechend die damit zusammenhängenden Stellen kürzen. Mit anderen Worten: massive Vereinfachung der Regelungen in fast allen Bereichen - egal ob Baurecht, Steuern, DSGVO. Allein der Verwaltung für diese Bürokratie könnten Milliarden eingespart werden
  • viel massiveres Umschichten der Rente vom Umlagesystem in ein Vorsorgesystem (Stichwort Staatsfonds)
  • Abschaffen medizinisch unnötiger Kassenleistungen, allgemein weitere Reduzierung der 96 Krankenkassen
  • Abschaffung Beamtenstatus und Einführung einer Leistungsbeurteilung für Staatsbedienstete die dann auch deutlichen Einfluss auf das Gehalt hat. Wer nichts leistet muss dann halt gehen. Wie es in vernünftigen Unternehmen auch gehandhabt wird (bzw. werden sollte)
  • mit o.g. Änderungen habe ich noch nichtmal die Spitze des Eisberges der Möglichkeiten aufgezeigt

Kleine Anekdote die mir gestern erst erzählt wurde:
Eine Freundin von mir ist nach dem Biologiestudium arbeitssuchend und hat das dem Arbeitsamt gemeldet. Rückmeldung: sie soll doch einen ihrer Nebenjobs aufgeben damit sie unter eine gewissen Einkommensgrenze fällt damit man sie mehr unterstützen kann bei der Suche.

Allgemein: wer keine Kürzungsmöglichkeiten sieht dem ist wohl nicht mehr zu helfen

:D entbürokratisieren ist meine Lieblingsantwort auf sämtliche Probleme.

Für mich ist das mittlerweile nur noch eine Nebelkerze, die Leute reinwerfen, wenn sie keine Lust haben sich ernsthaft mit der Frage auseinander zu setzen. Das ganze wird, wie von dir auch, immer mit Anekdoten untermauert um den ganzen mehr Brisanz zu verleihen (und von mangelnder Substanz abzulenken).
Wie viel Geld soll damit den eingespart werden? Wann soll das greifen und was genau soll weg? Bist du auch bereit die nötigen Konsequenzen zu tragen (dann wird ein Windrad halt in deiner Nachbarschaft errichtet und du kannst keinen Einspruch einlegen usw.)? Ein gutes Beispiel hier ist z.B. das Energiegeld. War relativ unbürokratisch, gab aber viel Kritik (Stichwort Gießkanne)

Was sich die meisten Menschen wünschen ist keine Vereinfachung, sondern eine Beschleunigung. Das wiederum geht nur durch Digitalisierung und damit einhergehend mit größere Investitionen in den ÖD.

Das ist meiner Ansicht nach der Hauptgrund dafür das sich jede Regierung der letzten 10 Jahre "Entbürokratisierung" auf die Fahne schreibt und keine das Thema ernsthaft angeht.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Komisch dass von den Splittingbefürwortern immer nur ideelle Gründe genannt werden („man steht für sich gegenseitig ein“, Gute wie auch schlechte Zeiten, Liebe, Moral, beste noch „man ist eine wirtschaftliche Gemeinschaft“, was ist das für ein Argument?) was hat das Ganze jetzt aber mit der Steuer zu tun? Steuervorteile vergibt der Staat üblicherweise nur, wenn er sich davon was verspricht. Kinder erzeugen später Steuereinnahmen, die Solarzelle auf dem Dach oder Sanierung verringert den CO2 Austoß. Das Splitting fördert ja wohl eher gesamtwirtschaftlich negativ zu beurteilendes Verhalten (reduzierte oder keine Erwerbstätigkeit der Frau, finanzielle Abhängigkeit, Altersarmut). Der einzige „Vorteil“ (Sozialhilfe lass ich nicht gelten, weil das unverheiratete Paare auch nicht bekommen) der mir so spontan einfällt ist dass im Alter erst der Ehepartner bei den Pflegekosten einspringen muss bevor das Amt zahlt. Für den Fall kann man immer noch steuerliche Abzugsfähigkeit schaffen oder warum muss man dafür 50 Jahre lang Steuervorteile zahlen?

Die Abschaffung muss ja nicht immer eine Steuererhöhung sein, wenn bspw. gleichzeitig der Kinderfreibetrag deutlich erhöht wird. Klar der kinderlose Chefarzt mit erwerbsloser Ehefrau zahlt dann vielleicht etwas mehr Steuern, aber muss man so ein Lebensverhältnis wirklich mit 17k Netto p.a. (Oder was auch immer der maximale Vorteil ist) fördern?

Ich habe es schon oben geschrieben, die Abschaffung des Splitting ist eine Steuererhöhung, die vielfach gerade Familien in der Mittelschicht trifft.

Damit die Mittelschicht Ruhe gibt, bedient sich der Politik verschiedener Methoden z.B. der Relativierung ("bringt ja nicht so viel Steuererleichterung"), dem Neid ("die Frau vom Chefarzt lässt es sich gut gehen, das muss aufhören"), natürlich der Güte (wir wollen den Familien und den Frauen helfen) und der Gerechtigkeit ("Vater und Mutter sollen beide 100% erwerbstätig sein können, das Splitting verhindert das").

Das Splitting kostet den Staat ganze 20 Mrd. Euro pro Jahr. Fr. Paus, dt. Familienministerin, hat extra gesagt, sie hat die Aufforderung zur Kürzung bekommen. 20 Mrd. sind circa 0,005% vom dt. BIP. Und das können wir uns als Deutschland nicht mehr leisten?

Parallel dazu haben wir Rekordsteuereinnahmen und man liest in der Zeitung permanent von Mio. Euro, die der dt. Staat für alle möglichen Dinge ausgibt.

Zum Beispiel sind 300 Mio. Euro für die Stabilisierung des südafrikanischen Stromnetzes aus dt. Steuergeldern geflossen.

Warum müssen wir als Deutschland das südafrikanische Stromnetz stabilisieren?

Müssen wir demnächst auch noch den Straßenbau in Peru und das Abwassersystem in Bangladesch oder Kindergärten in Mexiko aus dt. Steuergeldern fördern?

Nun gut, es gibt scheinbar genug Menschen in Deutschland, die so eine Politik gut finden (entnehme ich deinem Beitrag). Dann geht´s eben so weiter und nach der Streichung des Ehegattensplittings gibt es Steuererhöhungen und/oder weitere Streichungen bei Steuerentlastungen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Bin für 1.000 EUR Steuergutschrift pro Monat pro Kind und die Abschaffung der gesamten Kindervergütungen.
Kindergeld, Elterngeld usw. braucht keiner.
Splitting wirkt sich gerade bei niedrigerem Einkommen "notwendig" aus. Bei unseren Abgaben ist der Erhalt wohl notwendig.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Bin für 1.000 EUR Steuergutschrift pro Monat pro Kind und die Abschaffung der gesamten Kindervergütungen.
Kindergeld, Elterngeld usw. braucht keiner.
Splitting wirkt sich gerade bei niedrigerem Einkommen "notwendig" aus. Bei unseren Abgaben ist der Erhalt wohl notwendig.

Fände ich gut, das ist aber wahrscheinlich für die meisten eine deutliche Leistungssteigerung.

antworten
WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Wer ohne das Splitting nicht überleben kann, sollte dringend seine Einkommens- bzw. Ausgabenhöhe überdenken. Das wäre meine Definition von „nicht nachhaltig wirtschaften“.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Bin für 1.000 EUR Steuergutschrift pro Monat pro Kind und die Abschaffung der gesamten Kindervergütungen.
Kindergeld, Elterngeld usw. braucht keiner.
Splitting wirkt sich gerade bei niedrigerem Einkommen "notwendig" aus. Bei unseren Abgaben ist der Erhalt wohl notwendig.

antworten
WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Komisch dass von den Splittingbefürwortern immer nur ideelle Gründe genannt werden („man steht für sich gegenseitig ein“, Gute wie auch schlechte Zeiten, Liebe, Moral, beste noch „man ist eine wirtschaftliche Gemeinschaft“, was ist das für ein Argument?) was hat das Ganze jetzt aber mit der Steuer zu tun? Steuervorteile vergibt der Staat üblicherweise nur, wenn er sich davon was verspricht. Kinder erzeugen später Steuereinnahmen, die Solarzelle auf dem Dach oder Sanierung verringert den CO2 Austoß. Das Splitting fördert ja wohl eher gesamtwirtschaftlich negativ zu beurteilendes Verhalten (reduzierte oder keine Erwerbstätigkeit der Frau, finanzielle Abhängigkeit, Altersarmut). Der einzige „Vorteil“ (Sozialhilfe lass ich nicht gelten, weil das unverheiratete Paare auch nicht bekommen) der mir so spontan einfällt ist dass im Alter erst der Ehepartner bei den Pflegekosten einspringen muss bevor das Amt zahlt. Für den Fall kann man immer noch steuerliche Abzugsfähigkeit schaffen oder warum muss man dafür 50 Jahre lang Steuervorteile zahlen?

Die Abschaffung muss ja nicht immer eine Steuererhöhung sein, wenn bspw. gleichzeitig der Kinderfreibetrag deutlich erhöht wird. Klar der kinderlose Chefarzt mit erwerbsloser Ehefrau zahlt dann vielleicht etwas mehr Steuern, aber muss man so ein Lebensverhältnis wirklich mit 17k Netto p.a. (Oder was auch immer der maximale Vorteil ist) fördern?

Ich habe es schon oben geschrieben, die Abschaffung des Splitting ist eine Steuererhöhung, die vielfach gerade Familien in der Mittelschicht trifft.

Damit die Mittelschicht Ruhe gibt, bedient sich der Politik verschiedener Methoden z.B. der Relativierung ("bringt ja nicht so viel Steuererleichterung"), dem Neid ("die Frau vom Chefarzt lässt es sich gut gehen, das muss aufhören"), natürlich der Güte (wir wollen den Familien und den Frauen helfen) und der Gerechtigkeit ("Vater und Mutter sollen beide 100% erwerbstätig sein können, das Splitting verhindert das").

Das Splitting kostet den Staat ganze 20 Mrd. Euro pro Jahr. Fr. Paus, dt. Familienministerin, hat extra gesagt, sie hat die Aufforderung zur Kürzung bekommen. 20 Mrd. sind circa 0,005% vom dt. BIP. Und das können wir uns als Deutschland nicht mehr leisten?

Parallel dazu haben wir Rekordsteuereinnahmen und man liest in der Zeitung permanent von Mio. Euro, die der dt. Staat für alle möglichen Dinge ausgibt.

Zum Beispiel sind 300 Mio. Euro für die Stabilisierung des südafrikanischen Stromnetzes aus dt. Steuergeldern geflossen.

Warum müssen wir als Deutschland das südafrikanische Stromnetz stabilisieren?

Müssen wir demnächst auch noch den Straßenbau in Peru und das Abwassersystem in Bangladesch oder Kindergärten in Mexiko aus dt. Steuergeldern fördern?

Nun gut, es gibt scheinbar genug Menschen in Deutschland, die so eine Politik gut finden (entnehme ich deinem Beitrag). Dann geht´s eben so weiter und nach der Streichung des Ehegattensplittings gibt es Steuererhöhungen und/oder weitere Streichungen bei Steuerentlastungen.

Es ist auch schon ein 49% Spitzensteuersatz vorgeschlagen.
Es lohnt sich einfach nicht hier zu bleiben. Du hast es verstanden. Nutz dein Wissen und deinen Intellekt und geh in ein Land, welches dich dafür belohnt und dich wertschätzt. In Europa wirst du schwer fündig, aber im globalen Ausland klappt es.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Wer ohne das Splitting nicht überleben kann, sollte dringend seine Einkommens- bzw. Ausgabenhöhe überdenken. Das wäre meine Definition von „nicht nachhaltig wirtschaften“.

Bin für 1.000 EUR Steuergutschrift pro Monat pro Kind und die Abschaffung der gesamten Kindervergütungen.
Kindergeld, Elterngeld usw. braucht keiner.
Splitting wirkt sich gerade bei niedrigerem Einkommen "notwendig" aus. Bei unseren Abgaben ist der Erhalt wohl notwendig.

Sie realitätsfern kann man eigentlich sein

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Wer ohne das Splitting nicht überleben kann, sollte dringend seine Einkommens- bzw. Ausgabenhöhe überdenken. Das wäre meine Definition von „nicht nachhaltig wirtschaften“.

Bin für 1.000 EUR Steuergutschrift pro Monat pro Kind und die Abschaffung der gesamten Kindervergütungen.
Kindergeld, Elterngeld usw. braucht keiner.
Splitting wirkt sich gerade bei niedrigerem Einkommen "notwendig" aus. Bei unseren Abgaben ist der Erhalt wohl notwendig.

Sagte ein Single, Unverschuldet und ohne Kinder :). Genau mein Humor!

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting ist ungerecht und nicht mehr zeitgemäß (sage ich dir als Steuerberater), weil die Ehe heute längst nicht mehr die universelle Lebensrealität von Paaren widerspiegelt. Im Jahr 2019 lebten 6,5 Mio. Menschen als unverheiratete Paare zusammen (mit und ohne Kinder), dem gegenüber gab es 35 Mio. Menschen als Eheleute (mit und ohne Kinder). Nenn mir mal bitte einen Grund, warum man die unverheirateten Paare schlechter behandeln soll, nur weil sie keinen gesonderten zivilrechtlichen Vertrag abgeschlossen haben.

Der Grund: der Staat spart "im Falle eines Falles" Sozialhilfe oder andere Unterstützungen.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Ich fände es in abgewandelter Form gut. Meiner Meinung nach sollte das Ganze auch nicht Ehegatten-Splitting sondern Familiensplitting heißen.

Wieso sollte eine Ehe an sich gefördert werden? Ich kann auch ohne zu heiraten Kinder bekommen und eine Familie gründen. So eine Familie gehört mE gefördert, mitunter durch solche Steuerprivilegien.

Wieso sollte bspw eine Ehe, in welcher es keine Kinder gibt, gefördert werden? Das macht doch gar keinen Sinn. Die Frau kann doch genau so gut arbeiten und wenn man weniger verdient nur weil man eine Frau ist, ist das ein Problem, ja, aber das sollte nicht durch das Splitting gelöst werden. Das sind dann andere Themen/Probleme.

Entsprechend fände ich den Vorschlag der SPD gut, wenn man das Splitting so lange machen kann wie man
a) Kinder hat und
b) Diese noch nicht selbstständig sind (idR bis sie die Schule verlassen haben)

Meinungen?

Die Ehe an sich wird dabei ja gar nicht gefördert. Ganz im Gegenteil. Was gefördert wird, ist, dass der schlechtere verdienende Part (meist die Frau) noch weiter benachteiligt wird. Damit zementiert sich am Ende schlicht die traditionelle Rollenverteilung.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

Ich glaube was mich bei dem Thema am meisten stört, ist dass ich das Gefühl hab, man versucht mich für dumm zu verkaufen.

Es ist wohl so dass in der Familienpolitik gekürzt werden muss um Geld zu sparen, das ist nicht toll scheint aber nunmal die Realität zu sein. Anstatt das einfach mal zu kommunizieren, versucht man es, mir das stattdessen als große Chance zu verkaufen bestehende Ungerechtigkeiten abzubauen. Wenn man wenigstens sagen würde, dass es darum geht den Single nicht weiter zu entlasten, könnte ich dem vielleicht sogar noch etwas abgewinnen.

Stattdessen versucht man mir dir Steuer Erhöhung als großes Projekt für die Gleichberechtigung zu verkaufen und hier fangen meine Probleme an.
Es wird hier immer geschrieben, dass es mehr um Kinderlose Paare und nicht um Familien geht, die großen Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern entstehen aber erst nach der Geburt des Kinder. Ab hier steckt die Frau klassischer Weise zurück, reduziert ihre Stunden und setzt den Fokus auf die Familie. Vorher entwickelt sich der Lohn relativ gleich. Das bedeutet für mich, dass ich die Lohnungleichheit eigentlich bei den Paaren mit Kindern vorfinde und bekämpfen müsste. Das würde wiederum bedeuten, dass ich bei der Betreuung der Kinder ansetzen müsste, um erstmal jedem die Möglichkeit zu geben überhaupt eine Karriere verfolgen zu können und gleichzeitig den Kindern trotzdem ideale Chancen zu geben. Ließe sich relativ einfach finanzieren indem die Bundesländer z.b. die Gelder aus dem "Kita Qualitäts Gesetz" nicht dafür verwendet einen Teil der Kitazeit Beitragsfrei zu machen (Wahlgeschenk, zumindest in NRW), sondern stattdessen mehr Erzieher anstellt und ausbildet.

Ich hab gar nicht mal etwas dagegen, das Ehegattensplitting abzuschaffen. Ich finde es auch falsch, wenn Leute immer den Untergang des Abendlandes prophezeien, sobald mal Steuern erhöht werden könnten, die sie betreffen. Das finde ich bei der Erbschaftssteuer bedenklich (da betrifft es mich nicht) und hier ist es genauso falsch (hier betrifft es mich). Ich verdiene ca. doppelt so viel wie meine Frau. Wir bekommen lieber über die Steuer etwas wieder und sind deshalb in der Steuerklasse 4/4, dieser Betrag wird dann halt einfach um 500-1000€ geringer sein. Ist für Familien hier trotzdem noch ein guter Deal und ich bin dankbar dafür, was für gute Möglichkeiten wir hier haben und wie viel Unterstützung wir bekommen. Alleine die Krankenversicherung für meine Tochter ist Gold Wert. Wenn dir Steuer erhöht werden müssen, leisten wir unseren Beitrag. Da gibt es ganz andere Baustellen (Kitas und Schulen) in die dringend Geld fließen muss und auf keinen Fall gekürzt werden darf.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 15.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Ich fände es in abgewandelter Form gut. Meiner Meinung nach sollte das Ganze auch nicht Ehegatten-Splitting sondern Familiensplitting heißen.

Wieso sollte eine Ehe an sich gefördert werden? Ich kann auch ohne zu heiraten Kinder bekommen und eine Familie gründen. So eine Familie gehört mE gefördert, mitunter durch solche Steuerprivilegien.

Wieso sollte bspw eine Ehe, in welcher es keine Kinder gibt, gefördert werden? Das macht doch gar keinen Sinn. Die Frau kann doch genau so gut arbeiten und wenn man weniger verdient nur weil man eine Frau ist, ist das ein Problem, ja, aber das sollte nicht durch das Splitting gelöst werden. Das sind dann andere Themen/Probleme.

Entsprechend fände ich den Vorschlag der SPD gut, wenn man das Splitting so lange machen kann wie man
a) Kinder hat und
b) Diese noch nicht selbstständig sind (idR bis sie die Schule verlassen haben)

Meinungen?

Die Ehe an sich wird dabei ja gar nicht gefördert. Ganz im Gegenteil. Was gefördert wird, ist, dass der schlechtere verdienende Part (meist die Frau) noch weiter benachteiligt wird. Damit zementiert sich am Ende schlicht die traditionelle Rollenverteilung.

Jetzt hört auf so zu tun als wäre das etwas schlimmes. Als Frau finde ich es gut, dass ich für mein Kind da sein kann. Wenn ich arbeiten würde, hätten wir kaum mehr Aber Deutschland will mich unbedingt arbeiten schicken, und das Angebot an Arbeitskräften zu erhöhen, denn das einzige was Deutschland Unternehmen bieten kann, sind günstige Arbeitskräfte.

Deutschland ist der 15-Jahre Langzeitarbeitslose, der offensichtlich einfach nicht arbeiten will, wichtiger, als die Akademikermutter von 3 Kindern. Deutschland will keinen Nachwuchs, und wenn, dann keinen mit Genen von intelligenten Eltern.

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WiWi Gast

Nach dem Kindergeld nun auch das Ehegattensplitting

WiWi Gast schrieb am 15.07.2023:

Das Ehegattensplitting soll wegfallen (Vorschlag SPD). Dam Staat sind 1x 80k Verdienst für eine Familie wohl mehr als 2x40k.
Wieso hat sich diese Regierung als Ziel gesetzt, die Geburtenrate auf unter 1 Kind pro Frau zu schieben?
Wie lange noch, bis jeder Nettozahler ausgewandert ist?

Bitte gebt mir Gründe für diesen Vorschlag. ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen.

Ich fände es in abgewandelter Form gut. Meiner Meinung nach sollte das Ganze auch nicht Ehegatten-Splitting sondern Familiensplitting heißen.

Wieso sollte eine Ehe an sich gefördert werden? Ich kann auch ohne zu heiraten Kinder bekommen und eine Familie gründen. So eine Familie gehört mE gefördert, mitunter durch solche Steuerprivilegien.

Wieso sollte bspw eine Ehe, in welcher es keine Kinder gibt, gefördert werden? Das macht doch gar keinen Sinn. Die Frau kann doch genau so gut arbeiten und wenn man weniger verdient nur weil man eine Frau ist, ist das ein Problem, ja, aber das sollte nicht durch das Splitting gelöst werden. Das sind dann andere Themen/Probleme.

Entsprechend fände ich den Vorschlag der SPD gut, wenn man das Splitting so lange machen kann wie man
a) Kinder hat und
b) Diese noch nicht selbstständig sind (idR bis sie die Schule verlassen haben)

Meinungen?

Die Ehe an sich wird dabei ja gar nicht gefördert. Ganz im Gegenteil. Was gefördert wird, ist, dass der schlechtere verdienende Part (meist die Frau) noch weiter benachteiligt wird. Damit zementiert sich am Ende schlicht die traditionelle Rollenverteilung.

Jetzt hört auf so zu tun als wäre das etwas schlimmes. Als Frau finde ich es gut, dass ich für mein Kind da sein kann. Wenn ich arbeiten würde, hätten wir kaum mehr Aber Deutschland will mich unbedingt arbeiten schicken, und das Angebot an Arbeitskräften zu erhöhen, denn das einzige was Deutschland Unternehmen bieten kann, sind günstige Arbeitskräfte.

Also ich als Frau finde das durchaus schlimm. Und ja, ich will auch für MEIN Kind da sein, aber ich will auch arbeiten gehen und dass in der Zeit mein Mann für SEIN Kind da sein kann.

am Ende ist es nämlich nicht MEIN Kind, sondern UNSERES.

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