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Elterngeld Debatte

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Gehe ich auch von aus. Ich mache die Steuererklärung meistens mit Steuerberater und bekomme den Steuerbescheid dann oft knapp zwei Jahre nach dem entsprechenden abgelaufenen Kalenderjahr zugestellt. Das wäre viel zu spät.

Einfach ein MBA machen und die Kosten in der Steuererklärung deklarieren, um sein zu versteuerndes Einkommen zu senken. So machen wir das ;-)

ohne es zu wissen sagt mir mein Bauchgefühl, dass sie das zvE vom Jahreslohnzettel nehmen und nicht das was nach deiner Steuererklärung davon übrig bleibt ;)

Einfach mal in den Antrag gucken, das beantwortet die Frage.
Es geht um den Steuerbescheid und man muss ankreuzen, ob der schon vor liegt oder nicht. Ich nehme an in letzterem Fall wird ggf unter Vorbehalt gezahlt und wieder zurück gefordert.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Pfleger und Erzieher sollen mal klarkommen. Man könnte sie problemlos mit Osteuropäern ersetzen, die für 1000 Brutto arbeiten würden. Den LKW-Fahrern ist das schon passiert. Bei den Pflegern ist die Lobby zu stark.

Oh Gott, was sind hier nur für eingebildete Pfeffersäcke unterwegs. Leute, die so denken wie Du, die sollte man mal ersetzen und wenn sie dann Hilfe brauchen sollten sie keinen Pfleger bekommen. Wie kann man nur so menschenverachtend sein?

Das würde ich eher als Troll abhaken.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Nur mal eine kleine Rechnung von meiner Seite, da ich direkt betroffen bin:

Meine Freundin und ich verdienen ATM 4,3k netto (ich, Bonus nicht inkludiert da der nur einmal jährlich kommt und ich nicht damit rechnen kann) und 3,3k netto vor PKV (sie). Wir sind nicht verheiratet. Geplant sind 12 Monate Elternzeit bei ihr. Ohne das Elterngeld fallen erstmal ihre 3,3k weg. Wir haben Fixkosten von ca. 1800€ (Miete, Strom, Internet, GEZ etc), die wir nicht vermeiden können. Bleiben 2,5k. Davon gehen noch jeweils 600€ für Alltagskonsum bei uns drauf (Essen, Handy, Kosmetik, sonstiger Kleinkonsum). Bleiben 1,3k. Dann muss noch ihre PKV weitergezahlt werden, die kostet 300€ bei ihr dank Beihilfe. Außerdem braucht das Kind eine PKV, nochmal 100€ Eigenanteil. Also insgesamt haben wir dann noch 900€ und bis dahin keinen Cent fürs Baby einkalkuliert außer der PKV. Wenn man da mal optimistisch mit 500€ pro Monat rechnet bleiben üppige 400€ für den kompletten Rest übrig (KFZ Kosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge etc.). Wenn ich in dem Jahr auf eine schwarze Null komme dürfte ich glücklich sein. Die 1800€ hätten da wirklich einen Unterschied gemacht.

Klar wir werden das schaffen, ist nur ein Jahr, wir haben Ersparnisse, zumindest teilweise mein Bonus und was auch immer. Mich regt einfach auf, dass wir so dermaßen schlechter zum aktuellen Status Quo gestellt werden, und wofür? Damit Leistungsempfänger noch mehr für das siebte Kind bekommen? Für wen existiert dieser Staat eigentlich?

Mit 4,3K netto solltet ihr aber auch unter den 150k liegen.

Es gilt, was man im Vorjahr zusammen verdient

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

4,3k netto = 88k brutto p.a.
3,3k netto (klingt wie Beamtin mit der Beihilfe) = 50k brutto p.a. oder 65k brutto p.a. (als Angestellte)

Dh. ihr seid doch locker unter den 170k Brutto (=150k ZVE p.a.), selbst mit Bonus, solange er nicht größer als 20k ist.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Nur mal eine kleine Rechnung von meiner Seite, da ich direkt betroffen bin:

Meine Freundin und ich verdienen ATM 4,3k netto (ich, Bonus nicht inkludiert da der nur einmal jährlich kommt und ich nicht damit rechnen kann) und 3,3k netto vor PKV (sie). Wir sind nicht verheiratet. Geplant sind 12 Monate Elternzeit bei ihr. Ohne das Elterngeld fallen erstmal ihre 3,3k weg. Wir haben Fixkosten von ca. 1800€ (Miete, Strom, Internet, GEZ etc), die wir nicht vermeiden können. Bleiben 2,5k. Davon gehen noch jeweils 600€ für Alltagskonsum bei uns drauf (Essen, Handy, Kosmetik, sonstiger Kleinkonsum). Bleiben 1,3k. Dann muss noch ihre PKV weitergezahlt werden, die kostet 300€ bei ihr dank Beihilfe. Außerdem braucht das Kind eine PKV, nochmal 100€ Eigenanteil. Also insgesamt haben wir dann noch 900€ und bis dahin keinen Cent fürs Baby einkalkuliert außer der PKV. Wenn man da mal optimistisch mit 500€ pro Monat rechnet bleiben üppige 400€ für den kompletten Rest übrig (KFZ Kosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge etc.). Wenn ich in dem Jahr auf eine schwarze Null komme dürfte ich glücklich sein. Die 1800€ hätten da wirklich einen Unterschied gemacht.

Klar wir werden das schaffen, ist nur ein Jahr, wir haben Ersparnisse, zumindest teilweise mein Bonus und was auch immer. Mich regt einfach auf, dass wir so dermaßen schlechter zum aktuellen Status Quo gestellt werden, und wofür? Damit Leistungsempfänger noch mehr für das siebte Kind bekommen? Für wen existiert dieser Staat eigentlich?

Mit 4,3K netto solltet ihr aber auch unter den 150k liegen.

Es gilt, was man im Vorjahr zusammen verdient

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Pfleger und Erzieher sollen mal klarkommen. Man könnte sie problemlos mit Osteuropäern ersetzen, die für 1000 Brutto arbeiten würden. Den LKW-Fahrern ist das schon passiert. Bei den Pflegern ist die Lobby zu stark.

Oh Gott, was sind hier nur für eingebildete Pfeffersäcke unterwegs. Leute, die so denken wie Du, die sollte man mal ersetzen und wenn sie dann Hilfe brauchen sollten sie keinen Pfleger bekommen. Wie kann man nur so menschenverachtend sein?

Das würde ich eher als Troll abhaken.

Es stimmt zu 100%. Während amerikanische LKW Fahrer sechsstellig verdienen, bekommen Deutsche 2200 Brutto und kein Wachstum, weil hier halt wegen Zollunion alles voller Polnischer und Rumänischer LKWs ist. Ich bin Logistiker und kann das bestätigen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

4,3k netto = 88k brutto p.a.
3,3k netto (klingt wie Beamtin mit der Beihilfe) = 50k brutto p.a. oder 65k brutto p.a. (als Angestellte)

Dh. ihr seid doch locker unter den 170k Brutto (=150k ZVE p.a.), selbst mit Bonus, solange er nicht größer als 20k ist.

Nur mal eine kleine Rechnung von meiner Seite, da ich direkt betroffen bin:

Meine Freundin und ich verdienen ATM 4,3k netto (ich, Bonus nicht inkludiert da der nur einmal jährlich kommt und ich nicht damit rechnen kann) und 3,3k netto vor PKV (sie). Wir sind nicht verheiratet. Geplant sind 12 Monate Elternzeit bei ihr. Ohne das Elterngeld fallen erstmal ihre 3,3k weg. Wir haben Fixkosten von ca. 1800€ (Miete, Strom, Internet, GEZ etc), die wir nicht vermeiden können. Bleiben 2,5k. Davon gehen noch jeweils 600€ für Alltagskonsum bei uns drauf (Essen, Handy, Kosmetik, sonstiger Kleinkonsum). Bleiben 1,3k. Dann muss noch ihre PKV weitergezahlt werden, die kostet 300€ bei ihr dank Beihilfe. Außerdem braucht das Kind eine PKV, nochmal 100€ Eigenanteil. Also insgesamt haben wir dann noch 900€ und bis dahin keinen Cent fürs Baby einkalkuliert außer der PKV. Wenn man da mal optimistisch mit 500€ pro Monat rechnet bleiben üppige 400€ für den kompletten Rest übrig (KFZ Kosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge etc.). Wenn ich in dem Jahr auf eine schwarze Null komme dürfte ich glücklich sein. Die 1800€ hätten da wirklich einen Unterschied gemacht.

Klar wir werden das schaffen, ist nur ein Jahr, wir haben Ersparnisse, zumindest teilweise mein Bonus und was auch immer. Mich regt einfach auf, dass wir so dermaßen schlechter zum aktuellen Status Quo gestellt werden, und wofür? Damit Leistungsempfänger noch mehr für das siebte Kind bekommen? Für wen existiert dieser Staat eigentlich?

Mit 4,3K netto solltet ihr aber auch unter den 150k liegen.

Es gilt, was man im Vorjahr zusammen verdient

Dann liegen sie halt in 2 Jahren drüber bei 10% Inflation. Wie kann man nur so kurzfristig denken. Bei Rekordinflation werden die Grenzen vermindert. Das sind die doppelten und dreifachen Steigerungen von denen, nach denen es aussieht.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Pfleger und Erzieher sollen mal klarkommen. Man könnte sie problemlos mit Osteuropäern ersetzen, die für 1000 Brutto arbeiten würden. Den LKW-Fahrern ist das schon passiert. Bei den Pflegern ist die Lobby zu stark.

Oh Gott, was sind hier nur für eingebildete Pfeffersäcke unterwegs. Leute, die so denken wie Du, die sollte man mal ersetzen und wenn sie dann Hilfe brauchen sollten sie keinen Pfleger bekommen. Wie kann man nur so menschenverachtend sein?

Wie wäre es, wenn du dich selbst um deine Familie kümmerst statt auf scheinsozial das Kümmern an die Eltern outzusourcen?

Ob es an eine Deutsche Pflegekraft für 3500 oder eine Polnische für 1000€ geht macht welchen Unterschied genau? Keinen. Selbst kümmern oder outsourcen. Was die Person verdient, an die ich das outsource (was ich selbst nicht mache), interessiert mich nicht, und ich versuche es so günstig zu halten wie geht. Pfleger sind sehr austauschbar. Das ist nicht abwertend, sondern einfach Natur der Sache.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Dann mach das doch gerne so. Brauchst dich dann aber auch nicht drüber zu beklagen, dass du kein Elterngeld kriegst als Top Verdiener. Macht doch auch keinen Unterschied und interessiert auch keine Socke.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Pfleger und Erzieher sollen mal klarkommen. Man könnte sie problemlos mit Osteuropäern ersetzen, die für 1000 Brutto arbeiten würden. Den LKW-Fahrern ist das schon passiert. Bei den Pflegern ist die Lobby zu stark.

Oh Gott, was sind hier nur für eingebildete Pfeffersäcke unterwegs. Leute, die so denken wie Du, die sollte man mal ersetzen und wenn sie dann Hilfe brauchen sollten sie keinen Pfleger bekommen. Wie kann man nur so menschenverachtend sein?

Wie wäre es, wenn du dich selbst um deine Familie kümmerst statt auf scheinsozial das Kümmern an die Eltern outzusourcen?

Ob es an eine Deutsche Pflegekraft für 3500 oder eine Polnische für 1000€ geht macht welchen Unterschied genau? Keinen. Selbst kümmern oder outsourcen. Was die Person verdient, an die ich das outsource (was ich selbst nicht mache), interessiert mich nicht, und ich versuche es so günstig zu halten wie geht. Pfleger sind sehr austauschbar. Das ist nicht abwertend, sondern einfach Natur der Sache.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Bin nicht neidisch. Meine Partnerin und ich verdienen zusammen aktuell 110.000. Wir erwarten das zweite Kind. Wir kommen damit wunderbar klar in einer großen deutschen Metropole. Wir haben allerdings auch nie überteuerte Wohnungen in Hipster Bezirken angesteuert.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Pfleger und Erzieher sollen mal klarkommen. Man könnte sie problemlos mit Osteuropäern ersetzen, die für 1000 Brutto arbeiten würden. Den LKW-Fahrern ist das schon passiert. Bei den Pflegern ist die Lobby zu stark.

Oh Gott, was sind hier nur für eingebildete Pfeffersäcke unterwegs. Leute, die so denken wie Du, die sollte man mal ersetzen und wenn sie dann Hilfe brauchen sollten sie keinen Pfleger bekommen. Wie kann man nur so menschenverachtend sein?

Das würde ich eher als Troll abhaken.

Es stimmt zu 100%. Während amerikanische LKW Fahrer sechsstellig verdienen, bekommen Deutsche 2200 Brutto und kein Wachstum, weil hier halt wegen Zollunion alles voller Polnischer und Rumänischer LKWs ist. Ich bin Logistiker und kann das bestätigen.

Sollte Arbeitnehmerfreizügigkeit im Europäische Wirtschaftsraum am Ende gar nicht positiv für Arbeitnehmer in Hochlohnländern wie Deutschland sein? --> hier Munch-Schrei-Emoji einfügen. Je geringer die landesspezifischen Anforderungen an den Job, desto höher die Gefahr durch Billig-Konkurrenz verdrängt zu werden. Jetzt sinkt auch noch das Minimalgehalt für die EU Blue Card auf 44k, d.h., mehr Konkurrenz durch Nicht-EU-Bürger.

In NAFTA (US, MEX, CA) gibt es übrigens auch weitgehende Freizügigkeit - allerdings nur für ausgewählte Berufsgruppen. Die Amis haben das schon clever gemacht, der eigene Niedriglohnsektor wird nicht untergraben (zumindest nicht von legalen Einwanderern...), aber Ingenieure und STEM-Experten können ohne Probleme zum Arbeiten kommen. Brain Drain ja, mexikanische LKW-Fahrer nein.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

100% Zustimmung.
Man muss sich überlegen, so eine Familie / ein Paar hat fast 10k monatlich netto zur Verfügung. Damit kannst du sogar im Umland von München, Stuttgart oder Frankfurt eine schöne Immobilie finanzieren und ein sorgenfreies, schönes Leben führen.

Und nochmal, wir reden hier über eine Gesamtsumme von knapp 24k€ (maximales Elterngeld). Mehr gibt es sowieso nicht. Das sollte o.g. Familie mal mindestens als Puffer auf dem Girokonto liegen haben.

Geht doch bitte einfach mal in euch und überlegt, ob diese Mittel an anderer Stelle nicht sinnvoller eingesetzt werden könnten, als den Spitzenverdienern im Land während der Elternzeit noch die Leasingrate für den Porsche zu finanzieren.

Dass man über so etwas überhaupt diskutieren muss…

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

Der Staat bestraft damit seine Leistungsträger, und schickt diese ins ausland. man sollte nicht an der einzigen echte Einkommensquelle, an den produktiven Menschen, sparen. Man könnte aufhören, tausende Beamte einzustellen, oder die exorbitanten Pensionen endlich kürzen.

Und auf das Einkommen zu schauen ist absolut lächerlich. Der Münchner, der 3 Häuser geerbt hat aber nur Teilzeit in einem Museum arbeitet, ist wesentlich reicher, als der 180k verdienende mit 4 Kindern, welcher in München zur Miete wohnt.

Kein Wunder, dass >75% der Auswanderer Akademiker sind. Wenn das nun kommt und auch der vorgeschlagene 49% Steuersatz, dann dürfte dieser Anteil auf >90% steigen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Zum ersten Beitrag: Nein, wir reden über eine Lohn-Ersatzleistung des Staates. Wenn ich als Land an Gendergerechtigung etc. glaube, dann muss ich hier - im Wesentlichen - die Frauen vor vollkommener Abhängigkeit schützen.

Zum zweiten: Wir reden hier über 180.000 für zwei Personen. Im schlimmsten Fall nimmst du diesen zwei Personen also das halbe Einkommen weg. 90.000 für eine Familie klingt für die meisten Standorte in Deutschland schon gar nicht mehr so - ich zitiere - fancy. Des Weiteren sehe ich keine "finanzielle Oberschicht", da es hier - mal wieder - nur ums Einkommen geht und die wirkliche finanzielle Oberschicht, nämlich diejenigen, die etwas besitzen, wieder einmal überhaupt nicht trifft.

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass sich einerseits Arbeit lohnen muss, damit sie jemand macht und andererseits darum, dass man der sinnlosen Gier des Staates beim Steuereintreiben entgegenwirken muss. In drei Jahren reden wir nämlich über die Reichen mit 80.000 Einkommen als Familie, dann sind hier alle betroffen und dann will ich den Aufschrei derjenigen hier lesen, die jetzt so tun, als wären es nur "die Anderen".

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft.

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:
Thema: Transferleistung für Gutverdiener

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Deine Betrachtung ist m.E.n. zu kurz gegriffen. Du unterstellst ein hohes Haushaltseinkommen = Reich.
Die Person, die ggf. nur Teilzeit arbeitet, aber mehrere vermietete Immos geerbt hat, ist lt. deiner Betrachtung gar keine finanzielle Oberschicht, da diese ja ein deutlich geringeres Einkommen hat.

Wenn Person 1 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?
Wenn Person 2 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?

Nur das Einkommen zu betrachten, ist m.E.n. zu kurz gegriffen

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Statistisch gesehen richtig - trotzdem bedeutet 180k brutto im Falle einer Elternzeit dann nur noch 90k brutto (was dann deutlich Mittelschicht ist), zum anderen und das ist die Frechheit ist die Maßgroße das Brutto.v Beamte z.B. haben im Verhältnis deutlich mehr Netto vom Brutto als ein normaler Arbeitnehmer, das führt dazu, dass Beamte bei gleichem Nettoeinkommen wie ein Arbeitnehmer ggf. noch Elterngeld bekommen der AN nicht.
Die Messgröße ist die falsche.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ach, der Hannoveraner mal wieder.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Bin nicht neidisch. Meine Partnerin und ich verdienen zusammen aktuell 110.000. Wir erwarten das zweite Kind. Wir kommen damit wunderbar klar in einer großen deutschen Metropole. Wir haben allerdings auch nie überteuerte Wohnungen in Hipster Bezirken angesteuert.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Es dreht sich ein großer Teil der Beiträge darum ob eine Familie mit 150k€ zu versteuerndem Brutto Elterngeld braucht bzw. davon ausgeht, dass es sich beim Elterngeld um eine Sozialleistung handelt.

Elterngeld ist eine Transferleistung die einen familienpolitischen Zweck erfüllt: insbesondere sollen dabei gut ausgebildete/verdienende Frauen zum Nachwuchs motiviert werden sowie Männer animiert werden auch Elternzeit zu nehmen. Und dieses Instrument hat im Gegensatz zum Vorgänger "Erziehungsgeld" gut funktioniert.

Und warum....Weil Gutverdiener keine Roboter sind sondern auch Menschen, sprich, sie wollten sich diese Transferleistung nicht entgehen lassen, auch wenn sie es nicht bräuchten. Diesen Effekt macht sich das Elterngeld eben zunutze.

Die Kernfrage ist doch: ab welchem Einkommen tritt dieser Effekt nicht mehr auf?
Und hier wird leider überhaupt nicht diversifiziert. Beispiele:

  • 150k in München vs 150k im Osten auf dem Land
  • 75k+75k gleiches Einkommen vs 120k+30k
  • Frau Hauptverdiener vs. Mann Hautverdiener
  • Haus geerbt vs Nichts geerbt

Je nachdem ob man sich eher auf der einen oder anderen Seite befindet fällt der Impact völlig unterschiedlich aus - trotz gleichem Familieneinkommen. Es wird also darauf keine allgemeine Antwort geben können da die Lebensumstände zu divers sind.

Aus meiner Sicht sollte sich die Diskussion darum drehen wie das geforderte Sparpotential genutzt werden kann um die Ziele (mehr Kinder und höhere Beteiligung der Männer) dennoch oder sogar noch besser zu erreichen.

Teilweise liegen schon Vorschläge auf dem Tisch wie z.B. 7+7 Monate Elterngeld statt 12+2. Ich bin jedoch schockiert wie diese Idee von unserem Familienministerium wegargumentiert wird, Zitat "wenn das mit der Gleichstellung klappt würde wir ja nichts sparen".

Mal ehrlich: wenn das wirklich klappt wäre das wohl die Maßnahme der Jahrzehnts!

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Zum ersten Beitrag: Nein, wir reden über eine Lohn-Ersatzleistung des Staates. Wenn ich als Land an Gendergerechtigung etc. glaube, dann muss ich hier - im Wesentlichen - die Frauen vor vollkommener Abhängigkeit schützen.

Zum zweiten: Wir reden hier über 180.000 für zwei Personen. Im schlimmsten Fall nimmst du diesen zwei Personen also das halbe Einkommen weg. 90.000 für eine Familie klingt für die meisten Standorte in Deutschland schon gar nicht mehr so - ich zitiere - fancy. Des Weiteren sehe ich keine "finanzielle Oberschicht", da es hier - mal wieder - nur ums Einkommen geht und die wirkliche finanzielle Oberschicht, nämlich diejenigen, die etwas besitzen, wieder einmal überhaupt nicht trifft.

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass sich einerseits Arbeit lohnen muss, damit sie jemand macht und andererseits darum, dass man der sinnlosen Gier des Staates beim Steuereintreiben entgegenwirken muss. In drei Jahren reden wir nämlich über die Reichen mit 80.000 Einkommen als Familie, dann sind hier alle betroffen und dann will ich den Aufschrei derjenigen hier lesen, die jetzt so tun, als wären es nur "die Anderen".

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft.

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:
Thema: Transferleistung für Gutverdiener

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ich hab nicht reich gesagt, sondern Top Verdiener. Es erschließt sich mir einfach nicht, wie man so hohe Fixkosten haben kann, die hier alle aufzählen, wenn man aus bodenständigen Verhältnissen kommt. Meine Partnerin und ich haben in unserer Kindheit erlebt wie blöd es ist es ist, wenn alles auf Kante genäht ist und keine Rücklagen für irgendwas da sind. Es würde uns nicht im Traum einfallen unser gesamtes Einkommen für Fixkosten zu verpulvern. Was macht ihr denn wenn euer 100k Job von heute auf morgen weg ist? Petition gegen Arbeitgeber?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Deine Betrachtung ist m.E.n. zu kurz gegriffen. Du unterstellst ein hohes Haushaltseinkommen = Reich.
Die Person, die ggf. nur Teilzeit arbeitet, aber mehrere vermietete Immos geerbt hat, ist lt. deiner Betrachtung gar keine finanzielle Oberschicht, da diese ja ein deutlich geringeres Einkommen hat.

Wenn Person 1 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?
Wenn Person 2 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?

Nur das Einkommen zu betrachten, ist m.E.n. zu kurz gegriffen

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Du sprichst von einer "finanziellen Oberschicht" & nicht von Top-Verdienern. Das ein Haushalt mit ca. 180k zu der zweiten Gruppe gehört, bestreite ich gar nicht. Das man aber mit einem solchen Einkommen instant Vermögend ist, ist aber schlichtweg nicht richtig.

Ich komme aus einem Haushalt mit nicht soo viel Geld, zum Abschluss des Studiums hatte ich ein negatives Vermögen von knapp 6k. Ich arbeite seit etwa 7 Monaten, verdiene zum Berufseinstieg allin knapp 90k. davon sind aber 12k Bonus, sprich, ich hab etwa 3.9k Netto. Deiner Meinung nach bin ich als Einzelperson ja reich, mein Vermögen sagt da aber was ganz anderes, trotz einer Sparrate von 45%...

Worauf ich aber hinauswill & was du gekonnt ignorierst ist, dass das Einkommen als einziges Kriterium bei der Bewertung von "Reichtum" einfach zu kurz gegriffen ist.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Ich hab nicht reich gesagt, sondern Top Verdiener. Es erschließt sich mir einfach nicht, wie man so hohe Fixkosten haben kann, die hier alle aufzählen, wenn man aus bodenständigen Verhältnissen kommt. Meine Partnerin und ich haben in unserer Kindheit erlebt wie blöd es ist es ist, wenn alles auf Kante genäht ist und keine Rücklagen für irgendwas da sind. Es würde uns nicht im Traum einfallen unser gesamtes Einkommen für Fixkosten zu verpulvern. Was macht ihr denn wenn euer 100k Job von heute auf morgen weg ist? Petition gegen Arbeitgeber?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Deine Betrachtung ist m.E.n. zu kurz gegriffen. Du unterstellst ein hohes Haushaltseinkommen = Reich.
Die Person, die ggf. nur Teilzeit arbeitet, aber mehrere vermietete Immos geerbt hat, ist lt. deiner Betrachtung gar keine finanzielle Oberschicht, da diese ja ein deutlich geringeres Einkommen hat.

Wenn Person 1 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?
Wenn Person 2 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?

Nur das Einkommen zu betrachten, ist m.E.n. zu kurz gegriffen

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

[...]

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Ich hab nicht reich gesagt, sondern Top Verdiener. Es erschließt sich mir einfach nicht, wie man so hohe Fixkosten haben kann, die hier alle aufzählen, wenn man aus bodenständigen Verhältnissen kommt. Meine Partnerin und ich haben in unserer Kindheit erlebt wie blöd es ist es ist, wenn alles auf Kante genäht ist und keine Rücklagen für irgendwas da sind. Es würde uns nicht im Traum einfallen unser gesamtes Einkommen für Fixkosten zu verpulvern. Was macht ihr denn wenn euer 100k Job von heute auf morgen weg ist? Petition gegen Arbeitgeber?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Deine Betrachtung ist m.E.n. zu kurz gegriffen. Du unterstellst ein hohes Haushaltseinkommen = Reich.
Die Person, die ggf. nur Teilzeit arbeitet, aber mehrere vermietete Immos geerbt hat, ist lt. deiner Betrachtung gar keine finanzielle Oberschicht, da diese ja ein deutlich geringeres Einkommen hat.

Wenn Person 1 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?
Wenn Person 2 morgen aufhört zu arbeiten, welches Einkommen hat diese?

Nur das Einkommen zu betrachten, ist m.E.n. zu kurz gegriffen

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Der Ausdruck Gutverdiener trifft es nicht. Mit 180k Haushaltseinkommen gehörst du zu den oberen 5 %. Wird hier wieder keinem gefallen, aber es gibt in Deutschland die Tendenz sich arm zu rechnen. 180k sind keine Mittelschicht, sondern finanzielle Oberschicht der Gesellschaft. Man kann jetzt hier allem einen fancy Namen wie Whataboutism geben, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass der Staat sparen muss und das Geld eben an der sozialverträglichsten Stelle eingespart wird. Früher gabs für Geringverdiener 2 Jahre 300 Euro Erziehungsgeld, die durch das Elterngeld abgeschafft wurden. Da wurde großzügig nach oben verteilt und jetzt eben wieder nach unten.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Ein schönes Whataboutism-Beispiel:

Thema: Transferleistung für Gutverdiener
Antwort: Gehalt für Gering-/Normalerverdiener (für Ausbildungsberufe & nah am Median).

Gleich zweimal am Thema vorbeigeschrappt.
Und als Boni noch Fairness als pseudo-moralische und hochsubjektive Dimension reingebracht und den eigenen Neid ausgedrückt.

Es ist nicht so, dass wir in einer fairen Welt leben. Gehälter für Pfleger, Erzieher, etc. sind alles andere als fair. Oder dieses ganze Mini Job Prinzip - totale Verarsche. Warum soll es für Top Verdiener fair zugehen?...

Ich komme aus sehr bodenstätigen Verhältnissen, aber man kann einfach nicht mit wenig Geld mit 4 Kindern in Frankfurt leben. Wo ich herkomme war es günstiger und ich war Einzelkind, aber es gibt dementsprechend auch keine Jobs dort. In einem Ostdorf verdient niemand 180k.
Bei der Steuerbetrachtung wird überhaupt nicht auf Unterschiede in den Lebenshaltungskosten geachtet. Wir könnten mit nicht mal der Hälfte von 180k einen besseren Lebensstil haben da wo ich herkomme.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Ich hab nicht reich gesagt, sondern Top Verdiener. Es erschließt sich mir einfach nicht, wie man so hohe Fixkosten haben kann, die hier alle aufzählen, wenn man aus bodenständigen Verhältnissen kommt. Meine Partnerin und ich haben in unserer Kindheit erlebt wie blöd es ist es ist, wenn alles auf Kante genäht ist und keine Rücklagen für irgendwas da sind. Es würde uns nicht im Traum einfallen unser gesamtes Einkommen für Fixkosten zu verpulvern. Was macht ihr denn wenn euer 100k Job von heute auf morgen weg ist? Petition gegen Arbeitgeber?

Dem kann ich nur zustimmen. Man muss gar nicht so weit denken wie den worst case Arbeitslosigkeit, wenn alles auf Kante ist dann reicht schon der Fall dass mal einer von beiden länger als 6 Wochen krank wird und ins Krankengeld fällt, da fehlt dann schon einiges. Und das kann jeden treffen, wir haben das schon durch und es war eine schwere Zeit, nicht nur finanziell.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Man könnte da so viel machen, wenn man wollte. Es gibt ja auch einen Vorschlag für ein Modell, bei dem jeder Elternteil 6 nicht übertragbare Monate bekommt plus noch 6 Monate zur freien Verteilung.

Wenn man den wollte :(

Und die Aussage, es bringe nichts ist einfach falsch. Ja, auch wenn die Väter oft nur 2 Monate nehmen - bei wem aus unserer Generation war der Vater denn überhaupt mal zuhause, hat uns gewickelt, angezogen und ins Bett gebracht?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 15.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Man könnte da so viel machen, wenn man wollte. Es gibt ja auch einen Vorschlag für ein Modell, bei dem jeder Elternteil 6 nicht übertragbare Monate bekommt plus noch 6 Monate zur freien Verteilung.

Wenn man den wollte :(

Und die Aussage, es bringe nichts ist einfach falsch. Ja, auch wenn die Väter oft nur 2 Monate nehmen - bei wem aus unserer Generation war der Vater denn überhaupt mal zuhause, hat uns gewickelt, angezogen und ins Bett gebracht?

Ich glaube, der Vorposter meinte, dass die Kappung auf 1,8k das Elterngeld für viele Väter unattraktiv macht. Kenne auch ein paar Fälle, denen es zu "teuer" war, auch nur für zwei Monate auszusetzen. Muss halt jeder selbst wissen, was einem Zeit mit dem eigenen Nachwuchs wert ist. Aber stimme zu, zwei Monate sind besser als gar keine.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 15.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Man könnte da so viel machen, wenn man wollte. Es gibt ja auch einen Vorschlag für ein Modell, bei dem jeder Elternteil 6 nicht übertragbare Monate bekommt plus noch 6 Monate zur freien Verteilung.

Wenn man den wollte :(

Und die Aussage, es bringe nichts ist einfach falsch. Ja, auch wenn die Väter oft nur 2 Monate nehmen - bei wem aus unserer Generation war der Vater denn überhaupt mal zuhause, hat uns gewickelt, angezogen und ins Bett gebracht?

Klar will man nicht. Das ist ein Weg der Grünen, der FDP ans Bein zu pissen, die sie zum Sparen zwingt.

Wenn die FDP das mitmacht wähle ich sie nicht mehr. Dann wird "alternativ" gewählt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/familienfoerderung-so-gibt-es-mehr-elterngeld-19034724.html

Zufällig jemand mit FAZ-Abo da, der ne Zusammenfassung geben kann?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Klar, aber bitte nur für Väter! Weil die brauchen einfach mehr Incentives, weil sie natürlicherweise einfach nicht so auf Haushalt und Kind programmiert sind .... ;-) ;-)

Wer gleichberechtigt leben will, macht es auch. Dieses Finanzielle sind immer so vorgeschobene Gründe. Das sind für mich gesellschaftliche Themen, die man in einer Partnerschaft leben muss und nicht wartet bis der Staat da iwas zahlt. Das ist so eine krass deutsche Denke immer zu warten bis von da "oben" mal was kommt. Männer müssen sich einfach mehr kümmern, Frauen mehr fordern und zusammen muss mehr Druck und Lobby für wirklich gute Kinderbetreuung da sein. Eine richtige Eltern Lobby eben - vielleicht entwickelt sich aus der aktuellen Debatte ja mal was.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Klar, aber bitte nur für Väter! Weil die brauchen einfach mehr Incentives, weil sie natürlicherweise einfach nicht so auf Haushalt und Kind programmiert sind .... ;-) ;-)

Wer gleichberechtigt leben will, macht es auch. Dieses Finanzielle sind immer so vorgeschobene Gründe. Das sind für mich gesellschaftliche Themen, die man in einer Partnerschaft leben muss und nicht wartet bis der Staat da iwas zahlt. Das ist so eine krass deutsche Denke immer zu warten bis von da "oben" mal was kommt. Männer müssen sich einfach mehr kümmern, Frauen mehr fordern und zusammen muss mehr Druck und Lobby für wirklich gute Kinderbetreuung da sein. Eine richtige Eltern Lobby eben - vielleicht entwickelt sich aus der aktuellen Debatte ja mal was.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Wo genau ist es vorgeschoben, dass es nicht egal ist, wer zuhause bleibt, wenn einer 2/3 und eine 1/3 zum Haushaltseinkommen besteuert?

Das warum ist komplex, aber nach wie vor verdienen Frauen in der Regel weniger Geld als Männer.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Einfach keine Kappung mehr und länger als 14 Monate.

Ich als Vater bleibe gerne die nächsten 5 Jahre daheim, wenn ich dann wenigstens noch 50% bekommen würde vom Nettogehalt, um die Miete noch zahlen zu können + Essen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Klar, aber bitte nur für Väter! Weil die brauchen einfach mehr Incentives, weil sie natürlicherweise einfach nicht so auf Haushalt und Kind programmiert sind .... ;-) ;-)

Wer gleichberechtigt leben will, macht es auch. Dieses Finanzielle sind immer so vorgeschobene Gründe. Das sind für mich gesellschaftliche Themen, die man in einer Partnerschaft leben muss und nicht wartet bis der Staat da iwas zahlt. Das ist so eine krass deutsche Denke immer zu warten bis von da "oben" mal was kommt. Männer müssen sich einfach mehr kümmern, Frauen mehr fordern und zusammen muss mehr Druck und Lobby für wirklich gute Kinderbetreuung da sein. Eine richtige Eltern Lobby eben - vielleicht entwickelt sich aus der aktuellen Debatte ja mal was.

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Mal aus der Sicht von einem Vater, der sich "gleichberechtigt" Elternzeit nehmen wollte:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

Davon abgesehen: In der Regel verdient der Vater mehr als die Mutter - wegen Gender Pay Gap und wegen des Altersunterschiedes. Wenn wir nun Paare über der neuen Einkommensgrenze haben fällt mit dem Verdienstausfall des Vaters also ein deutlich größerer Teil des Einkommens weg als 50%. Das wäre für die meisten Paare vermutlich tatsächlich zu schmerzhaft.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Klar, aber bitte nur für Väter! Weil die brauchen einfach mehr Incentives, weil sie natürlicherweise einfach nicht so auf Haushalt und Kind programmiert sind .... ;-) ;-)

Wer gleichberechtigt leben will, macht es auch. Dieses Finanzielle sind immer so vorgeschobene Gründe. Das sind für mich gesellschaftliche Themen, die man in einer Partnerschaft leben muss und nicht wartet bis der Staat da iwas zahlt. Das ist so eine krass deutsche Denke immer zu warten bis von da "oben" mal was kommt. Männer müssen sich einfach mehr kümmern, Frauen mehr fordern und zusammen muss mehr Druck und Lobby für wirklich gute Kinderbetreuung da sein. Eine richtige Eltern Lobby eben - vielleicht entwickelt sich aus der aktuellen Debatte ja mal was.

Elterngeld = Gendergerechtigkeit. Es wird immer besser hier. Deutschland hat eins der höchsten Lohngefälle zwischen Mann und Frau in der EU. Aktuell nehmen sich Männer höchstens 2 Monate Elternzeit und das auch nur Dreiviertel. Das Elterngeld hat in Sachen Gender genau nichts erreicht.

Das ist ganz einfach zu ändern. Keine Deckelung beim Elterngeld, schnurstracks werden alle Väter ihre volle Elternzeit nehmen.

Mal aus der Sicht von einem Vater, der sich "gleichberechtigt" Elternzeit nehmen wollte:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

Davon abgesehen: In der Regel verdient der Vater mehr als die Mutter - wegen Gender Pay Gap und wegen des Altersunterschiedes. Wenn wir nun Paare über der neuen Einkommensgrenze haben fällt mit dem Verdienstausfall des Vaters also ein deutlich größerer Teil des Einkommens weg als 50%. Das wäre für die meisten Paare vermutlich tatsächlich zu schmerzhaft.

Zwei Monate sind bei uns mittlerweile weitgehend akzeptiert und wird auch von den Chefs befürwortet/nicht nachgetragen. Bei 6+ Monaten sieht die Sache aber wieder anders aus.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ja und? Hat mein alter Chef auch so in der ziemlich gleichen Form zu mir gesagt.
Ich sagte ihm als Antwort, dass mir seine persönliche Meinung hierzu relativ egal sei und ich jedoch gerne das von ihm gesagte unmittelbar an HR und Betriebsrat im Originalton weitergeben werde. Dann ist er laut geworden und ich habe sein Büro verlassen.

Ein halbes Jahr später kam Corona und beim folgenden Abbauprogramm musste er dann seinen Hut nehmen (natürlich mit Abfindung, weich gefallen).

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

Hat mein Chef mir auch gesagt. Danach bin ich zu HR und habe Elternzeit für mich beantragt.

Mein Chef hat gekocht vor Wut, konnte aber nix machen. Die rechtliche Lage ist eindeutig und HR (fast nur Frauen) haben mir ohnehin den Rücken gestärkt.

Zum Ende meiner Elternzeit habe ich mir ganz entspannt einen neuen Job gesucht und direkt danach meinem Chef die Kündigung hingelegt.
Ich konnte sehen wie der fast explodiert ist, anscheinend wollte er mich für sein Ego kündigen.

Am Ende hatte ich eine wunderbare Elternzeit und habe sogar noch einen besseren Job mit einem brauchbaren Chef gefunden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Blöd nur, wenn das Unternehmen keinen BR und Tarif hat. Wie die Mehrheit der Unternehmen. Dann IST es ein Problem, wenn dein Chef so denkt.

Als ich Abteilungsleiter im Mittelstand war, wäre an Elternzeit nicht zu denken gewesen. Das wäre einer Kündigung gleich gekommen.

Im Konzern ist das hingegen zumindest wenige Monate akzeptiert.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Blöd nur, wenn das Unternehmen keinen BR und Tarif hat. Wie die Mehrheit der Unternehmen. Dann IST es ein Problem, wenn dein Chef so denkt.

Als ich Abteilungsleiter im Mittelstand war, wäre an Elternzeit nicht zu denken gewesen. Das wäre einer Kündigung gleich gekommen.

Im Konzern ist das hingegen zumindest wenige Monate akzeptiert.

Wenn das Unternehmen mindestens 5 Mitarbeiter hat, könnt und solltet ihr einen Betriebsrat gründen.
Lies mal das Betriebsvervassungsgesetz

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Nochmal der Erste, der von dem Vorfall berichtet hat.

Ich bin eher der kleinlaute und ängstliche Typ. Habe mir die Elternzeit nicht genommen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Ich komme aus sehr bodenstätigen Verhältnissen, aber man kann einfach nicht mit wenig Geld mit 4 Kindern in Frankfurt leben. Wo ich herkomme war es günstiger und ich war Einzelkind, aber es gibt dementsprechend auch keine Jobs dort. In einem Ostdorf verdient niemand 180k.
Bei der Steuerbetrachtung wird überhaupt nicht auf Unterschiede in den Lebenshaltungskosten geachtet. Wir könnten mit nicht mal der Hälfte von 180k einen besseren Lebensstil haben da wo ich herkomme.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Ich komme aus sehr bodenstätigen Verhältnissen, aber man kann einfach nicht mit wenig Geld mit 4 Kindern in Frankfurt leben. Wo ich herkomme war es günstiger und ich war Einzelkind, aber es gibt dementsprechend auch keine Jobs dort. In einem Ostdorf verdient niemand 180k.
Bei der Steuerbetrachtung wird überhaupt nicht auf Unterschiede in den Lebenshaltungskosten geachtet. Wir könnten mit nicht mal der Hälfte von 180k einen besseren Lebensstil haben da wo ich herkomme.

Aber Familien, die komplett vom Staat leben, können weiterhin für beliebig viele Kinder Sozialleistungen beziehen?
Mit dem Argument, dass Kinderkriegen reines Privatvergnügen ist und man nur so viele kriegen soll, wie man sich ohne Unterstützung leisten kann, könnte man ja sämtliche Sozialleistungen in dem Bereich einsparen.
Irgendwie auch keine Lösung, oder?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

Hat mein Chef mir auch gesagt. Danach bin ich zu HR und habe Elternzeit für mich beantragt.

Mein Chef hat gekocht vor Wut, konnte aber nix machen. Die rechtliche Lage ist eindeutig und HR (fast nur Frauen) haben mir ohnehin den Rücken gestärkt.

Zum Ende meiner Elternzeit habe ich mir ganz entspannt einen neuen Job gesucht und direkt danach meinem Chef die Kündigung hingelegt.
Ich konnte sehen wie der fast explodiert ist, anscheinend wollte er mich für sein Ego kündigen.

Am Ende hatte ich eine wunderbare Elternzeit und habe sogar noch einen besseren Job mit einem brauchbaren Chef gefunden.

Das freut mich wirklich für dich und ich finde auch gut, dass du es so durchgezogen hast. Aber die Realität ist doch, dass viele es sich eben nicht leisten können, den Vorgesetzten total zu verärgern und auch nicht mal eben einfach so einen neuen Job finden.

Mein Eindruck ist der gleiche wie ihn schon einige Vorposter beschrieben haben: Für Väter sind maximal die zwei Monate Elternzeit akzeptiert, alles darüber hinaus wird mindestens mit Unverständnis, wenn nicht gar mit Druck entgegnet. Ich spreche hier sowohl von eigenen Erfahrungen als auch aus dem Freundeskreis in den verschiedensten Branchen und Unternehmensgrößen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

„Ich kann die Elternzeit nicht verbieten, aber wir müssen pber den Zeitpunkt nochmal sprechen“
-„Nein, müssen wir nicht.“

6 Monate weg, nahtlos gekündigt.
Im Voraus hat sich die Firma aber asozial mir ggü verhalten.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Schöner Whataboutism. Die Polemik ignoriere ich jetzt einfach mal.
Es macht nicht plötzlich "poof" und Kinder sind da. Die plant man in aller Regel. Und wer nicht geerbt hat oder sonstwie zu Geld gekommen ist, weiß, dass es schwierig bis unmöglich wird, in FFM eine im Preis-Leistungs-Verhältnis stimmige Immobilie zu finden. Wenn ich dann aber vier Kinder in die Welt setzen und die commod beherbergen will, muss ich eben die Kröte schlucken und "weiter raus" ziehen - oder eben keine vier Kinder bekommen.
Man kann halt nicht alles im Leben haben.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Ich komme aus sehr bodenstätigen Verhältnissen, aber man kann einfach nicht mit wenig Geld mit 4 Kindern in Frankfurt leben. Wo ich herkomme war es günstiger und ich war Einzelkind, aber es gibt dementsprechend auch keine Jobs dort. In einem Ostdorf verdient niemand 180k.
Bei der Steuerbetrachtung wird überhaupt nicht auf Unterschiede in den Lebenshaltungskosten geachtet. Wir könnten mit nicht mal der Hälfte von 180k einen besseren Lebensstil haben da wo ich herkomme.

Aber Familien, die komplett vom Staat leben, können weiterhin für beliebig viele Kinder Sozialleistungen beziehen?
Mit dem Argument, dass Kinderkriegen reines Privatvergnügen ist und man nur so viele kriegen soll, wie man sich ohne Unterstützung leisten kann, könnte man ja sämtliche Sozialleistungen in dem Bereich einsparen.
Irgendwie auch keine Lösung, oder?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Schöner Whataboutism. Die Polemik ignoriere ich jetzt einfach mal.
Es macht nicht plötzlich "poof" und Kinder sind da. Die plant man in aller Regel. Und wer nicht geerbt hat oder sonstwie zu Geld gekommen ist, weiß, dass es schwierig bis unmöglich wird, in FFM eine im Preis-Leistungs-Verhältnis stimmige Immobilie zu finden. Wenn ich dann aber vier Kinder in die Welt setzen und die commod beherbergen will, muss ich eben die Kröte schlucken und "weiter raus" ziehen - oder eben keine vier Kinder bekommen.
Man kann halt nicht alles im Leben haben.

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Ich komme aus sehr bodenstätigen Verhältnissen, aber man kann einfach nicht mit wenig Geld mit 4 Kindern in Frankfurt leben. Wo ich herkomme war es günstiger und ich war Einzelkind, aber es gibt dementsprechend auch keine Jobs dort. In einem Ostdorf verdient niemand 180k.
Bei der Steuerbetrachtung wird überhaupt nicht auf Unterschiede in den Lebenshaltungskosten geachtet. Wir könnten mit nicht mal der Hälfte von 180k einen besseren Lebensstil haben da wo ich herkomme.

Aber Familien, die komplett vom Staat leben, können weiterhin für beliebig viele Kinder Sozialleistungen beziehen?
Mit dem Argument, dass Kinderkriegen reines Privatvergnügen ist und man nur so viele kriegen soll, wie man sich ohne Unterstützung leisten kann, könnte man ja sämtliche Sozialleistungen in dem Bereich einsparen.
Irgendwie auch keine Lösung, oder?

Und bei den anderen beschriebenen Familien sind die Kinder plötzlich da oder wie? Das sind alles Unfälle, weil wer vom Staat lebt ja bestimmt auch das mit der Verhütung nicht hin kriegt, oder wie soll ich das verstehen?
Wieso sollen immer die vernünftigen Leute alles ausbaden?

Ehrlich mal, Elterngeld ist eine Lohnersatzzahlung,genau so wie Arbeitslosen oder Krankengeld. Das bekommen auch nicht nur die, die "bedürftig genug" sind. Wird ganz gerne mal vergessen.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

Grundsätzlich d'accord, niemand hat das Recht bzw. den einklagbaren Anspruch, sich alle Wünsche erfüllen zu können.

Andererseits verhindert der Sozialstaat in Deutschland (wie hier im Forum schon episch diskutiert) ja recht effektiv, dass man sich mit Erwerbsarbeit richtig nach oben arbeiten kann. Steuern und Sozialabgaben halten einen schon ziemlich "klein" - folglich finde ich es nicht verwerflich, bei Gelegenheit auch mal auf den Staat für Unterstützung zu schauen.

Die Aussage "jeder ist seines Glückes Schmied" gilt in den USA oder der Schweiz. Bei uns mit 50+% Abgaben (mit AG-Anteilen) finde ich sie weniger gerechtfertigt. Schon eher "das ist unser System, jeder macht für sich das beste draus". Für die Eigentumswohnung im Glockenbachviertel (von der Villa ganz zu schweigen) wird es nämlich eh nie reichen, wenn nicht gerade ein ordentliches Erbe, extrem erfolgreiche Unternehmensgründung, oder halt ein Lottogewinn hereinschneien.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

Sehe ich auch so. Am meisten stört mich das Gejammer, wie schlimm es doch für das Kind ist, wenn es mal einen Elternteil nicht jeden Tag sieht. Wacht mal auf. Die Schwestern meiner Frau haben alle mindestens als 3 kinder. Denen geht es allen sehr gut obwohl der Vater den ganzen Tag arbeitet. Elterngeld ist ein Luxusprodukt und gehört in der momentanen wirtschaftlichen Lage gestrichen. Viel wichtiger sind ausreichend Kitaplätze

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Und bei den anderen beschriebenen Familien sind die Kinder plötzlich da oder wie? Das sind alles Unfälle, weil wer vom Staat lebt ja bestimmt auch das mit der Verhütung nicht hin kriegt, oder wie soll ich das verstehen?
Wieso sollen immer die vernünftigen Leute alles ausbaden?

Ehrlich mal, Elterngeld ist eine Lohnersatzzahlung,genau so wie Arbeitslosen oder Krankengeld. Das bekommen auch nicht nur die, die "bedürftig genug" sind. Wird ganz gerne mal vergessen.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

This. Typisch deutscher Michel, sich unreflektiert an medienbefeuerten Feindbildern hochzuziehen, weil man "die" so schön in die Verantwortung nehmen kann. Wäre ja auch viel zu anstrengend, sich selbst zu bewegen anstatt neidisch auf andere zu schielen.
Lieber weiter in der eigenen Traumwelt abhängen, in der Kinder einem automatisch Rechtsanspruch auf 250qm EFHs in Metropolen bringen und einem der Staat den 918er vom Geld, welches er durch ausgebremste Zuwanderung einspart (nicht, dass ich Letztere befürworten würde, im Gegenteil), vor die Tür stellt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

Dieser geringe Anspruch an das Leben ist, wieso Ausländer, die zum arbeiten kommen, wieder gehen. Wegen so einer Denke ist niemand hier glücklich.
Zahl dem Griechen seine 90% Rentenniveau während du im Bestfall (45 Jahre Arbeit) 45% bekommst, und diese auch noch voll versteuerst.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

Dieser geringe Anspruch an das Leben ist, wieso Ausländer, die zum arbeiten kommen, wieder gehen. Wegen so einer Denke ist niemand hier glücklich.
Zahl dem Griechen seine 90% Rentenniveau während du im Bestfall (45 Jahre Arbeit) 45% bekommst, und diese auch noch voll versteuerst.

Ich bin Steuerberater und bekomme als solcher weit mehr als nur die 45% Rente nach 45 Jahren Arbeit. Wie du siehst, habe ich also erfolgreich aus dem System DRV raus optiert. Dazu PKV und Selbstständigkeit, d. h. bei 10 % Inflationsrate erhöhe ich einfach die Preise und habe darüber praktisch den sofortigen Ausgleich. Wie gesagt, du bist am Ende immer deines eigenen Glückes Schmied.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht prahlen. Selbst wenn es anders wäre, würde ich deshalb nicht jammern. Ich bin von den hohen Abgaben genauso betroffen wie alle anderen in meiner Einkommenskategorie und noch viel mehr, als der Durchschnittsbürger. Aber du hast am Ende nur die Möglichkeit das zu akzeptieren, was zu ändern oder zu gehen. Ich bin nicht in der Position, was zu verändern, und zum Auswandern war ich bislang nicht bereit, also akzeptiere ich, wie es ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei der Politik in Deutschland zunehmend auch mit dem Gedanken an einen dauerhaften Wohnsitz im Ausland befasse. Jeder Steuerberater-Kollege berichtet, dass er sich in seiner Berufspraxis noch nie so viel mit Wegzügen beschäftigen musste, wie in den letzten drei bis fünf Jahren.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Dann bekommt man eben keine vier Kinder im arschteuren FFM.

Doch, es sollte in jedem Ort in Deutschland möglich sein, Kinder zu kriegen. Ansonsten läuft etwas grundsätzlich falsch in unserer Gesellschaft.

Es kann halt nicht jeder überall leben. Ich würde mir auch gerne die 100qm-Altbauwohnung im Glockenbachviertel oder die Villa in St. Tropez kaufen, nur leider ist das alleine schon nicht zu finanzieren und mit vier Kindern schon gar nicht.

Ich würde hier allen empfehlen, mal weniger rumzujammern. Ihr seid alle eures eigenen Glückes Schmied und wer den Staat für irgendwas braucht, bei dem läuft was falsch. Wenn ich mich für Kinder, für klassische Rollenverteilung oder für doppelte Vollzeitkarriere entscheide, kann ich nicht nur die Vorteile alle mitnehmen wollen und bei den Nachteilen nach dem Staat schreien.

Stattdessen solltest du mal metaphorisch die Eier oder die Eierstöcke dazu haben, Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben und das beste draus zu machen. Das ist das, was aus meiner Sicht wirklich falsch läuft in unserer Gesellschaft. Wir sind völlig wohlstandsverwahrlost und vergessen bei unserem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, wie privilegiert wir eigentlich sind, dass wir uns sowas wie Elternzeit überhaupt erlauben können.

Dieser geringe Anspruch an das Leben ist, wieso Ausländer, die zum arbeiten kommen, wieder gehen. Wegen so einer Denke ist niemand hier glücklich.
Zahl dem Griechen seine 90% Rentenniveau während du im Bestfall (45 Jahre Arbeit) 45% bekommst, und diese auch noch voll versteuerst.

Ich bin Steuerberater und bekomme als solcher weit mehr als nur die 45% Rente nach 45 Jahren Arbeit. Wie du siehst, habe ich also erfolgreich aus dem System DRV raus optiert. Dazu PKV und Selbstständigkeit, d. h. bei 10 % Inflationsrate erhöhe ich einfach die Preise und habe darüber praktisch den sofortigen Ausgleich. Wie gesagt, du bist am Ende immer deines eigenen Glückes Schmied.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht prahlen. Selbst wenn es anders wäre, würde ich deshalb nicht jammern. Ich bin von den hohen Abgaben genauso betroffen wie alle anderen in meiner Einkommenskategorie und noch viel mehr, als der Durchschnittsbürger. Aber du hast am Ende nur die Möglichkeit das zu akzeptieren, was zu ändern oder zu gehen. Ich bin nicht in der Position, was zu verändern, und zum Auswandern war ich bislang nicht bereit, also akzeptiere ich, wie es ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei der Politik in Deutschland zunehmend auch mit dem Gedanken an einen dauerhaften Wohnsitz im Ausland befasse. Jeder Steuerberater-Kollege berichtet, dass er sich in seiner Berufspraxis noch nie so viel mit Wegzügen beschäftigen musste, wie in den letzten drei bis fünf Jahren.

Du bist ja auch dann in der Steuerberaterkammer. Diesen Luxus hat nicht jeder.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ich bin Steuerberater und bekomme als solcher weit mehr als nur die 45% Rente nach 45 Jahren Arbeit. Wie du siehst, habe ich also erfolgreich aus dem System DRV raus optiert. Dazu PKV und Selbstständigkeit, d. h. bei 10 % Inflationsrate erhöhe ich einfach die Preise und habe darüber praktisch den sofortigen Ausgleich. Wie gesagt, du bist am Ende immer deines eigenen Glückes Schmied.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht prahlen. Selbst wenn es anders wäre, würde ich deshalb nicht jammern. Ich bin von den hohen Abgaben genauso betroffen wie alle anderen in meiner Einkommenskategorie und noch viel mehr, als der Durchschnittsbürger. Aber du hast am Ende nur die Möglichkeit das zu akzeptieren, was zu ändern oder zu gehen. Ich bin nicht in der Position, was zu verändern, und zum Auswandern war ich bislang nicht bereit, also akzeptiere ich, wie es ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei der Politik in Deutschland zunehmend auch mit dem Gedanken an einen dauerhaften Wohnsitz im Ausland befasse. Jeder Steuerberater-Kollege berichtet, dass er sich in seiner Berufspraxis noch nie so viel mit Wegzügen beschäftigen musste, wie in den letzten drei bis fünf Jahren.

Ich wollte mal Steuerberater werden, fühlte mich dann aber zu sehr auf deutsches Recht festgelegt und an Deutschland gebunden und hab es daher gelassen.

Finde ich toll, falls du etwas im Steuerbereich gefunden hast, das sowohl vor Digitalisierung sicher ist als auch Auswandern ermöglicht. Da ist dir wohl dann wirklich die Quadratur des Kreises gelungen, Chapeau.

Falls das beides nicht der Fall sein sollte, können wir ja in 10-20 Jahren nochmal reden, würde mich interessieren, ob du das dann noch so positiv siehst. Weil irgendjemand wird ja dann die verlorenen Steuereinnahmen durch die Wegzüge kompensieren müssen.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Ich bin Steuerberater und bekomme als solcher weit mehr als nur die 45% Rente nach 45 Jahren Arbeit. Wie du siehst, habe ich also erfolgreich aus dem System DRV raus optiert. Dazu PKV und Selbstständigkeit, d. h. bei 10 % Inflationsrate erhöhe ich einfach die Preise und habe darüber praktisch den sofortigen Ausgleich. Wie gesagt, du bist am Ende immer deines eigenen Glückes Schmied.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht prahlen. Selbst wenn es anders wäre, würde ich deshalb nicht jammern. Ich bin von den hohen Abgaben genauso betroffen wie alle anderen in meiner Einkommenskategorie und noch viel mehr, als der Durchschnittsbürger. Aber du hast am Ende nur die Möglichkeit das zu akzeptieren, was zu ändern oder zu gehen. Ich bin nicht in der Position, was zu verändern, und zum Auswandern war ich bislang nicht bereit, also akzeptiere ich, wie es ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei der Politik in Deutschland zunehmend auch mit dem Gedanken an einen dauerhaften Wohnsitz im Ausland befasse. Jeder Steuerberater-Kollege berichtet, dass er sich in seiner Berufspraxis noch nie so viel mit Wegzügen beschäftigen musste, wie in den letzten drei bis fünf Jahren.

Ich wollte mal Steuerberater werden, fühlte mich dann aber zu sehr auf deutsches Recht festgelegt und an Deutschland gebunden und hab es daher gelassen.

Finde ich toll, falls du etwas im Steuerbereich gefunden hast, das sowohl vor Digitalisierung sicher ist als auch Auswandern ermöglicht. Da ist dir wohl dann wirklich die Quadratur des Kreises gelungen, Chapeau.

Falls das beides nicht der Fall sein sollte, können wir ja in 10-20 Jahren nochmal reden, würde mich interessieren, ob du das dann noch so positiv siehst. Weil irgendjemand wird ja dann die verlorenen Steuereinnahmen durch die Wegzüge kompensieren müssen.

Vor Digitalisierung als Steuerberater sicher zu sein, ist nicht sonderlich schwer, weil der Gesetzgeber und der Bundesfinanzhof unsere besten Arbeitgeber sind. Da würde ich mir als Rechtsanwalt eher Sorgen machen (auch das wird aber noch Jahrzehnte dauern). Außerdem ist die Freiberufler-Lobby in Deutschland dermaßen stark, das glaubst du nicht. Und wenn du von der Eingangsrechnung bis zur fertigen Steuererklärung einen kompletten und fehlerfreien Prozess für jede Art von Steuerpflichtigen (!) hinbekommst, wird irgendein Politiker ein Gesetz vorschlagen, das am Ende die Unterschrift eines Berufsträgers vorsieht, der dafür natürlich eine saftige Rechnung schreiben wird ;) bei Ärzten gibt es das schon, ebenso wird es außerdem bei Anwälten, Abschlussprüfern und allen anderen Kammerberufen kommen.

Das mit dem Ausland stimmt, ganz einfach ist das nicht. Ich bin allerdings nicht darauf festgelegt, mein Leben lang als deutscher StB zu arbeiten. Warum sollte ich auch? Im Ausland bringt mir das alles - wie du ja richtig sagst - sowieso herzlich wenig. Dort bin ich ganz normaler WiWi. Die Steuersysteme nähern sich allerdings immer weiter an, d. h. jahrelange Berufserfahrung in Deutschland wird sich auch dort in gewisser Weise auszahlen. Und wenn nicht, ist es auch ok. Die Entscheidung, mal auszuwandern, wird in meinem fall sicher keine beruflichen oder finanziellen Gründe haben, so dass man das dann eben in Kauf nehmen müsste. Da bist du dann wieder beim Anfang bzgl. "Verantwortung übernehmen" ;)

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Christian Linder legt doch gerade wieder ein Konjunkturprogramm für Steuerberater auf, um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen.
Und wenn man ins Versorgungswerk nur soviel einzahlt wie in die gesetzliche Rente kommt auch nicht so viel.

Ob die PKV in der totale günstiger als GKV ist bezweifle ich mal. Die ist eigentlich nur für Beamte lukrativ.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Ich bin Steuerberater und bekomme als solcher weit mehr als nur die 45% Rente nach 45 Jahren Arbeit. Wie du siehst, habe ich also erfolgreich aus dem System DRV raus optiert. Dazu PKV und Selbstständigkeit, d. h. bei 10 % Inflationsrate erhöhe ich einfach die Preise und habe darüber praktisch den sofortigen Ausgleich. Wie gesagt, du bist am Ende immer deines eigenen Glückes Schmied.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht prahlen. Selbst wenn es anders wäre, würde ich deshalb nicht jammern. Ich bin von den hohen Abgaben genauso betroffen wie alle anderen in meiner Einkommenskategorie und noch viel mehr, als der Durchschnittsbürger. Aber du hast am Ende nur die Möglichkeit das zu akzeptieren, was zu ändern oder zu gehen. Ich bin nicht in der Position, was zu verändern, und zum Auswandern war ich bislang nicht bereit, also akzeptiere ich, wie es ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei der Politik in Deutschland zunehmend auch mit dem Gedanken an einen dauerhaften Wohnsitz im Ausland befasse. Jeder Steuerberater-Kollege berichtet, dass er sich in seiner Berufspraxis noch nie so viel mit Wegzügen beschäftigen musste, wie in den letzten drei bis fünf Jahren.

Ich wollte mal Steuerberater werden, fühlte mich dann aber zu sehr auf deutsches Recht festgelegt und an Deutschland gebunden und hab es daher gelassen.

Finde ich toll, falls du etwas im Steuerbereich gefunden hast, das sowohl vor Digitalisierung sicher ist als auch Auswandern ermöglicht. Da ist dir wohl dann wirklich die Quadratur des Kreises gelungen, Chapeau.

Falls das beides nicht der Fall sein sollte, können wir ja in 10-20 Jahren nochmal reden, würde mich interessieren, ob du das dann noch so positiv siehst. Weil irgendjemand wird ja dann die verlorenen Steuereinnahmen durch die Wegzüge kompensieren müssen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Christian Linder legt doch gerade wieder ein Konjunkturprogramm für Steuerberater auf, um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen.
Und wenn man ins Versorgungswerk nur soviel einzahlt wie in die gesetzliche Rente kommt auch nicht so viel.

Ob die PKV in der totale günstiger als GKV ist bezweifle ich mal. Die ist eigentlich nur für Beamte lukrativ.

Das stimmt, ich war nur sehr fasziniert von der Idee, als Steuerberater auszuwandern. Als ich mich damit beschäftigt hatte, war das nämlich nicht so selbstverständlich, zumindest, wenn man weiter als Steuerberater tätig sein will. Daher meine Aussage.

Der Staat wird meiner Meinung nach auch noch Möglichkeiten finden, freie Berufe, die gerade sehr privilegiert sind, zu schröpfen, daher war mir persönlich Flexibilität wichtig. Aber wie gesagt, nur eine persönliche Präferenz.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ja dann erzählt doch mal, ihr Steuerberater:
Was ist denn jetzt der effizienteste Weg, unser zu versteuerndes Einkommen für dieses Jahr um ein paar 1000 Euro zu senken?

antworten
Ceterum censeo

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Ja dann erzählt doch mal, ihr Steuerberater:
Was ist denn jetzt der effizienteste Weg, unser zu versteuerndes Einkommen für dieses Jahr um ein paar 1000 Euro zu senken?

Werbungskosten, Betriebsausgaben & Co. wären die naheliegenden Lösungen. Problem: Das Geld ist danach nunmal weg.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Auch noch eine Möglichkeit: Sonderausgaben (bspw. Spenden) oder Vorsorgeaufwendungen (Altersvorsorge, PKV Vorauszahlung). Falls man keine echte Vorsorge betreibt um für später Ansprüche zu erwerben, sollte man genau rechnen ob’s sich lohnt. Zugegeben bei 22k Netto lohnen sich aber durchaus auch höhere Beträge zum „aus dem Fenster werfen“.

Ceterum censeo schrieb am 22.07.2023:

Ja dann erzählt doch mal, ihr Steuerberater:
Was ist denn jetzt der effizienteste Weg, unser zu versteuerndes Einkommen für dieses Jahr um ein paar 1000 Euro zu senken?

Werbungskosten, Betriebsausgaben & Co. wären die naheliegenden Lösungen. Problem: Das Geld ist danach nunmal weg.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Auch noch eine Möglichkeit: Sonderausgaben (bspw. Spenden) oder Vorsorgeaufwendungen (Altersvorsorge, PKV Vorauszahlung). Falls man keine echte Vorsorge betreibt um für später Ansprüche zu erwerben, sollte man genau rechnen ob’s sich lohnt. Zugegeben bei 22k Netto lohnen sich aber durchaus auch höhere Beträge zum „aus dem Fenster werfen“.

Ceterum censeo schrieb am 22.07.2023:

Ja dann erzählt doch mal, ihr Steuerberater:
Was ist denn jetzt der effizienteste Weg, unser zu versteuerndes Einkommen für dieses Jahr um ein paar 1000 Euro zu senken?

Werbungskosten, Betriebsausgaben & Co. wären die naheliegenden Lösungen. Problem: Das Geld ist danach nunmal weg.
Liebe Grüße

Kein Betrieb, keine Betriebsausgaben. Arbeitszimmer und co wird sowieso abgesetzt, private Altersvorsorge ist auch schon ausgereizt. PKV gibt's auch nicht.
Einkommen reduzieren (Teilzeit, sabbatical) nicht sinnvoll, da bei ihm so kurzfristig nicht möglich, bei ihr aufgrund der kurzfristigkeit (Baby schon unterwegs) auch Auswirkungen auf das Geld im Mutterschutz (da zählen ja nur die letzten 3 Monate).

Aktuell stehen also als realistische Optionen auf der Liste

  • Einzahlung in die RV (Nachzahlung für Ausbildungszeit)
  • Spende an den Tierschutzverein (da geht sowieso jedes Jahr ein vierstellige Betrag hin, dann gäbe es die Spende für die nächsten Jahre quasi im voraus...)

Wobei ich durchaus auch noch Hoffnung habe, dass es vielleicht doch nicht beschlossen wird. Und falls es beschlossen wird, bin ich mir recht sicher, dass sich noch irgendwelche Gerichte mit der Kurzfristigkeit der Änderung beschäftigen werden.
Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Habe bei einem Hidden Champion gearbeitet (mit circa 1700-2000 Mitarbeitern weltweit). Jeder der einen BR gründen wollte, wurde mehr oder weniger gegangen. Es gab sogar einen BR als ich dort angefangen habe. Dann hat man angefangen mehrmals die Firmierung zu ändern und damit auch den bestehenden BR abzuschaffen...

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Blöd nur, wenn das Unternehmen keinen BR und Tarif hat. Wie die Mehrheit der Unternehmen. Dann IST es ein Problem, wenn dein Chef so denkt.

Als ich Abteilungsleiter im Mittelstand war, wäre an Elternzeit nicht zu denken gewesen. Das wäre einer Kündigung gleich gekommen.

Im Konzern ist das hingegen zumindest wenige Monate akzeptiert.

Wenn das Unternehmen mindestens 5 Mitarbeiter hat, könnt und solltet ihr einen Betriebsrat gründen.
Lies mal das Betriebsvervassungsgesetz

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Wie gesagt, Plan A ist unter die entsprechende Grenze zu kommen.

Hilft dem Bundeshaushalt natürlich auch total, weniger Steuereinnahmen und dafür doch Elterngeld zahlen müssen. Aber selber schuld, sie wollen es ja offensichtlich so.
Wenn man den Leuten, die vorher eigentlich noch relativ bereitwillig Steuern gezahlt haben, weil sie das Konzept eines Sozialstaats grundsätzlich befürworten, so ans Bein pisst, muss man sich wirklich nicht wundern. Zumal Leute in der Gehaltsgruppe in der Regel rechnen können.

Und du tust gerade, als wäre da eingesparten Geld in irgendeinerform ernsthaft relevant für den Bundeshaushalt.
Zurerinnerung: Haushalt gesamt: ca 445 Milliarden
Elterngeld-Einsparung: ca 290 Millionen
Oder anderst gesagt: quasi nix.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Achso, und hier noch ein Artikel zum Thema der Rechtmäßigkeit:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wegen-frist-rechtsexperten-aeussern-zweifel-an-elterngeld-plaenen,TkM9FEy

Der deutsche Juristenbund hat sich generell auch gegen die Änderung ausgesprochen. Kein Wunder, dort gibt es auch genug Betroffene. Ich fresse nen Besen, wenn da keiner klagt.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Wie gesagt, Plan A ist unter die entsprechende Grenze zu kommen.

Hilft dem Bundeshaushalt natürlich auch total, weniger Steuereinnahmen und dafür doch Elterngeld zahlen müssen. Aber selber schuld, sie wollen es ja offensichtlich so.
Wenn man den Leuten, die vorher eigentlich noch relativ bereitwillig Steuern gezahlt haben, weil sie das Konzept eines Sozialstaats grundsätzlich befürworten, so ans Bein pisst, muss man sich wirklich nicht wundern. Zumal Leute in der Gehaltsgruppe in der Regel rechnen können.

Und du tust gerade, als wäre da eingesparten Geld in irgendeinerform ernsthaft relevant für den Bundeshaushalt.
Zurerinnerung: Haushalt gesamt: ca 445 Milliarden
Elterngeld-Einsparung: ca 290 Millionen
Oder anderst gesagt: quasi nix.

Offensichtlich ist es das ja, sonst bräuchte man ja die Reform nicht. Wir haben eine Schuldenbremse, die im Grundgesetz steht. Du bist nur persönlich frustriert, weil du mit dem Geld gerechnet hast und es jetzt möglicherweise nicht bekommen wirst. Weder brauchst du das Geld dringend, noch kriegst du gerade wegen des Elterngeldes ein Kind.

Und das offenbart das eigentliche Problem an dieser Elterngeld-Thematik. Am Ende sind es doch nur Mitnahmeeffekte. Man bezieht Elterngeld, weil die Anspruchsvoraussetzungen eben erfüllt sind. Ist im Übrigen bei allen Sozialleistungen das Gleiche. Beispiel von mir selbst: ich hatte ein Jahr berufliche Auszeit und habe währenddessen teilweise ALG kassiert (wenn ich nicht gerade reisen war). Warum? Weil die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt waren und ich nicht auf die 2k netto monatlich verzichten wollte. Ich dachte mir, dass ich so viele Beiträge und Steuern zahle und mir der Staat jetzt auch mal was zurückgeben kann (genau wie du vermutlich jetzt auch). Hätte ich aber irgendwas anders gemacht, wenn es kein ALG gegeben hätte? Nein, natürlich nicht. Ich wollte die Auszeit ja und wäre auch so klargekommen, dann hätte mich das Jahr eben noch 5k mehr gekostet.

Wäre ich der Gesetzgeber, würde ich das Elterngeld übrigens an die Summe der Einkünfte abzüglich der notwendigen (!) Sonderausgaben und agB knüpfen. Das stellt sicher, dass sich jetzt keiner durch überhöhte Spenden künstlich arm rechnet. Außerdem würde ich das zvE so berechnen, wie es bei 12 vollen Arbeitsmonaten ausfallen würde, damit man den drei Monaten unbezahltem Urlaub auch direkt einen Riegel vorschiebt.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Naja vor ein paar Jahren wurde ja mit ähnlich kurzer Frist von 500k auf 300k reduziert, ohne dass es sich als unzulässig herausgestellt hatte. Scheint laut Artikel zwar wohl etwas umstritten zu sein, jedoch würde ich darauf mal nicht allzu viele Hoffnungen setzen. Im Zweifel tritt das Gesetz halt zum 1.10.2024 in Kraft.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Achso, und hier noch ein Artikel zum Thema der Rechtmäßigkeit:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wegen-frist-rechtsexperten-aeussern-zweifel-an-elterngeld-plaenen,TkM9FEy

Der deutsche Juristenbund hat sich generell auch gegen die Änderung ausgesprochen. Kein Wunder, dort gibt es auch genug Betroffene. Ich fresse nen Besen, wenn da keiner klagt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Naja vor ein paar Jahren wurde ja mit ähnlich kurzer Frist von 500k auf 300k reduziert, ohne dass es sich als unzulässig herausgestellt hatte. Scheint laut Artikel zwar wohl etwas umstritten zu sein, jedoch würde ich darauf mal nicht allzu viele Hoffnungen setzen. Im Zweifel tritt das Gesetz halt zum 1.10.2024 in Kraft.

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Achso, und hier noch ein Artikel zum Thema der Rechtmäßigkeit:
www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wegen-frist-rechtsexperten-aeussern-zweifel-an-elterngeld-plaenen,TkM9FEy

Der deutsche Juristenbund hat sich generell auch gegen die Änderung ausgesprochen. Kein Wunder, dort gibt es auch genug Betroffene. Ich fresse nen Besen, wenn da keiner klagt.

Das hat ja auch quasi keiner mitbekommen, weil die Änderung a) still und heimlich erfolgt ist und b) damals wirklich nur eine Hand voll Leute getroffen hat. Und wie sagt man so schön, wo kein Kläger, da kein Richter.
Das sieht diesmal ja durchaus anders aus.

Im Übrigen wurde damals das Gesetz am 15.2. verabschiedet und ist am 1.9. in Kraft getreten. Diesmal plant man, es im November (?) zu verabschieden, um es zum 1.1 in Kraft treten zu lassen. Also 1 Monat Vorlauf statt 6 für echte, rechtlich verbindliche Planbarkeit. Vielleicht beschließen sie auch doch 200k oder 120k, wer weiß das aktuell schon... Möchte mal die ganzen aktuell-noch Befürworter sehen, die selber betroffen wären, wenn es dann auf einmal heißt man hat noch mal nachgerechnet und muss die Grenze doch noch weiter absenken oder so.

Der 1.10.2024 hätte ja zumindest genug Vorlaufzeit, dass man es sich ggf noch mal überlegen und sich im Zweifel für lieber noch 1-2 Jahre sparen entscheiden kann. Abgesehen davon, dass ich die Regelung trotzdem aus diversen genannten Gründen immer noch schlecht fände.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Es existiert doch moch gar kein Gesetzentwurf, d.h. niemand weiß derzeit, welche Fristen und ggf. Übergangsregelungen vorgesehen sind. Bei Änderungen im Elterngeldgesetz wurde in der Vergangenheit als Stichtag häufig das Geburtsdatum des Kindes herangezogen.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Naja vor ein paar Jahren wurde ja mit ähnlich kurzer Frist von 500k auf 300k reduziert, ohne dass es sich als unzulässig herausgestellt hatte. Scheint laut Artikel zwar wohl etwas umstritten zu sein, jedoch würde ich darauf mal nicht allzu viele Hoffnungen setzen. Im Zweifel tritt das Gesetz halt zum 1.10.2024 in Kraft.

Meiner persönlichen und betroffenen Meinung nach hätte man den Vorlauf wenigstens so wählen müssen, dass keine Paare betroffen sind, deren Nachwuchs schon unterwegs ist.

Das mag für dich unbefriedigend klingen, aber dem Bundeshaushalt ist nicht geholfen, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich raus zu gestalten und am Ende doch Elterngeld zu kassieren, obwohl es ihnen eigentlich nach der neuen Gesetzeswertung nicht mehr zusteht. Von daher ist der intendierte Spareffekt nur gegeben, wenn man möglichst viele sofort und ohne Ausweichmöglichkeit trifft.

Rechtliche Probleme sehe ich dabei nicht, weil keine verfassungsmäßig unzulässige (echte) Rückwirkung vorliegt. Selbst wenn der Nachwuchs schon unterwegs ist, knüpft das Elterngeld immer noch an einen Tatbestand in der Zukunft (und nicht an die Zeugung in der Vergangenheit) an. Zumal die Gerichte sich gerade im Steuerbereich regelmäßig mit Rückwirkungen zu befassen haben und dabei häufig seeeeeehr großzügig mit dem Gesetzgeber sind. Darauf würde ich also nicht warten.

Achso, und hier noch ein Artikel zum Thema der Rechtmäßigkeit:
www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wegen-frist-rechtsexperten-aeussern-zweifel-an-elterngeld-plaenen,TkM9FEy

Der deutsche Juristenbund hat sich generell auch gegen die Änderung ausgesprochen. Kein Wunder, dort gibt es auch genug Betroffene. Ich fresse nen Besen, wenn da keiner klagt.

Das hat ja auch quasi keiner mitbekommen, weil die Änderung a) still und heimlich erfolgt ist und b) damals wirklich nur eine Hand voll Leute getroffen hat. Und wie sagt man so schön, wo kein Kläger, da kein Richter.
Das sieht diesmal ja durchaus anders aus.

Im Übrigen wurde damals das Gesetz am 15.2. verabschiedet und ist am 1.9. in Kraft getreten. Diesmal plant man, es im November (?) zu verabschieden, um es zum 1.1 in Kraft treten zu lassen. Also 1 Monat Vorlauf statt 6 für echte, rechtlich verbindliche Planbarkeit. Vielleicht beschließen sie auch doch 200k oder 120k, wer weiß das aktuell schon... Möchte mal die ganzen aktuell-noch Befürworter sehen, die selber betroffen wären, wenn es dann auf einmal heißt man hat noch mal nachgerechnet und muss die Grenze doch noch weiter absenken oder so.

Der 1.10.2024 hätte ja zumindest genug Vorlaufzeit, dass man es sich ggf noch mal überlegen und sich im Zweifel für lieber noch 1-2 Jahre sparen entscheiden kann. Abgesehen davon, dass ich die Regelung trotzdem aus diversen genannten Gründen immer noch schlecht fände.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Es existiert doch moch gar kein Gesetzentwurf, d.h. niemand weiß derzeit, welche Fristen und ggf. Übergangsregelungen vorgesehen sind. Bei Änderungen im Elterngeldgesetz wurde in der Vergangenheit als Stichtag häufig das Geburtsdatum des Kindes herangezogen.

Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass es für Geburten ab dem 1.1.24 gilt.
https://www.deutschlandfunk.de/streichung-des-elterngeldes-bei-hohen-einkommen-nicht-rueckwirkend-100.html

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Lol, so geht es leider immer noch einem Großteil aller Frauen. Bei vielen Chefs und vor allem kinderlosen Chefinnen geht ne Schranke hoch, wenn du denen berichtest dass du schwanger bist als Frau. Die überlegen schon wie sie dich am besten loswerden können, haben aber null Toleranz, wenn du Vollzeit wiederkommen willst, weil sie dich dann innerlich als Rabenmutter abstempeln.

Die Lage hat sich allerdings insofern geändert, dass Kanonenfutter für die Firmen nicht mehr so schnell nachwächst. Die meisten überlegen gerade sehr genau, ob sie jmd rausschmeißen dessen Stelle sowieso nicht nachbesetzt werden kann. Mein Partner hat 8 Monate Elternzeit genommen - als Teamleiter. Wird er jetzt beim zweiten Kind auch wieder machen. Wir verdienen in etwa gleich viel. Nun tauchen aus anderen Abteilungen Kollegen auf, die sich erkundigen wie das so ist, weil sie es auch unbedingt wollen. Etwas Hoffnung gibt es also, aber man muss sich halt mal trauen und es einfach machen anstatt immer Ausreden zu finden.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kommentar vom Chef war: "Ich kann Ihnen das nicht verbieten, aber ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse SEHR empfehlen, das nicht zu tun."

Bei Männern ist die Auszeit gesellschaftlich noch deutlich schlechter akzeptiert.

Hat mein Chef mir auch gesagt. Danach bin ich zu HR und habe Elternzeit für mich beantragt.

Mein Chef hat gekocht vor Wut, konnte aber nix machen. Die rechtliche Lage ist eindeutig und HR (fast nur Frauen) haben mir ohnehin den Rücken gestärkt.

Zum Ende meiner Elternzeit habe ich mir ganz entspannt einen neuen Job gesucht und direkt danach meinem Chef die Kündigung hingelegt.
Ich konnte sehen wie der fast explodiert ist, anscheinend wollte er mich für sein Ego kündigen.

Am Ende hatte ich eine wunderbare Elternzeit und habe sogar noch einen besseren Job mit einem brauchbaren Chef gefunden.

Das freut mich wirklich für dich und ich finde auch gut, dass du es so durchgezogen hast. Aber die Realität ist doch, dass viele es sich eben nicht leisten können, den Vorgesetzten total zu verärgern und auch nicht mal eben einfach so einen neuen Job finden.

Mein Eindruck ist der gleiche wie ihn schon einige Vorposter beschrieben haben: Für Väter sind maximal die zwei Monate Elternzeit akzeptiert, alles darüber hinaus wird mindestens mit Unverständnis, wenn nicht gar mit Druck entgegnet. Ich spreche hier sowohl von eigenen Erfahrungen als auch aus dem Freundeskreis in den verschiedensten Branchen und Unternehmensgrößen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Offensichtlich ist es das ja, sonst bräuchte man ja die Reform nicht. Wir haben eine Schuldenbremse, die im Grundgesetz steht. Du bist nur persönlich frustriert, weil du mit dem Geld gerechnet hast und es jetzt möglicherweise nicht bekommen wirst. Weder brauchst du das Geld dringend, noch kriegst du gerade wegen des Elterngeldes ein Kind.

Und das offenbart das eigentliche Problem an dieser Elterngeld-Thematik. Am Ende sind es doch nur Mitnahmeeffekte. Man bezieht Elterngeld, weil die Anspruchsvoraussetzungen eben erfüllt sind. Ist im Übrigen bei allen Sozialleistungen das Gleiche. Beispiel von mir selbst: ich hatte ein Jahr berufliche Auszeit und habe währenddessen teilweise ALG kassiert (wenn ich nicht gerade reisen war). Warum? Weil die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt waren und ich nicht auf die 2k netto monatlich verzichten wollte. Ich dachte mir, dass ich so viele Beiträge und Steuern zahle und mir der Staat jetzt auch mal was zurückgeben kann (genau wie du vermutlich jetzt auch). Hätte ich aber irgendwas anders gemacht, wenn es kein ALG gegeben hätte? Nein, natürlich nicht. Ich wollte die Auszeit ja und wäre auch so klargekommen, dann hätte mich das Jahr eben noch 5k mehr gekostet.

Wäre ich der Gesetzgeber, würde ich das Elterngeld übrigens an die Summe der Einkünfte abzüglich der notwendigen (!) Sonderausgaben und agB knüpfen. Das stellt sicher, dass sich jetzt keiner durch überhöhte Spenden künstlich arm rechnet. Außerdem würde ich das zvE so berechnen, wie es bei 12 vollen Arbeitsmonaten ausfallen würde, damit man den drei Monaten unbezahltem Urlaub auch direkt einen Riegel vorschiebt.

Vermutlich ist meine Erwartung, dass ein Mann versteht, dass es bei dem Thema um weitaus mehr geht als Geld einfach nur unrealistisch. Alleine der Vergleich mit einer freiwilligen beruflichen Auszeit zur Selbstfindung (?) spricht Bände.
Wann hast du zuletzt darüber nachgedacht, dich für Minimum 6 Monate in komplette wirtschaftliche Abhängigkeit von deiner Partnerin zu begeben?
Lass mich raten, noch nie.

Und die Annahme, man bräuchte die Reform ernsthaft zur Einhaltung der Schuldenbremse ist auch echt süß.

Ich bekomme nicht wegen des Elterngeld ein Kind. Aber ich habe mir die Entscheidung für ein Kind auch nicht leicht gemacht, denn für mich als Frau sind die Auswirkungen einfach ganz andere, als für einen Mann. Und ja, vielleicht hätte ich mich ohne Elterngeld NOCH nicht für ein Kind entschieden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Verdammt, Frau ist noch nicht schwanger :(
Ist schwerer als gedacht, aber den Termin reißen wir auf jeden Fall…

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Es existiert doch moch gar kein Gesetzentwurf, d.h. niemand weiß derzeit, welche Fristen und ggf. Übergangsregelungen vorgesehen sind. Bei Änderungen im Elterngeldgesetz wurde in der Vergangenheit als Stichtag häufig das Geburtsdatum des Kindes herangezogen.

Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass es für Geburten ab dem 1.1.24 gilt.
https://www.deutschlandfunk.de/streichung-des-elterngeldes-bei-hohen-einkommen-nicht-rueckwirkend-100.html

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 24.07.2023:

Vermutlich ist meine Erwartung, dass ein Mann versteht, dass es bei dem Thema um weitaus mehr geht als Geld einfach nur unrealistisch. Alleine der Vergleich mit einer freiwilligen beruflichen Auszeit zur Selbstfindung (?) spricht Bände.
Wann hast du zuletzt darüber nachgedacht, dich für Minimum 6 Monate in komplette wirtschaftliche Abhängigkeit von deiner Partnerin zu begeben?
Lass mich raten, noch nie.

Und die Annahme, man bräuchte die Reform ernsthaft zur Einhaltung der Schuldenbremse ist auch echt süß.

Ich bekomme nicht wegen des Elterngeld ein Kind. Aber ich habe mir die Entscheidung für ein Kind auch nicht leicht gemacht, denn für mich als Frau sind die Auswirkungen einfach ganz andere, als für einen Mann. Und ja, vielleicht hätte ich mich ohne Elterngeld NOCH nicht für ein Kind entschieden.

Anstatt jetzt mit irgendwelchen persönlichen Anfeindungen anzufangen, weil dich irgendwas triggert, würde ich vorschlagen, sachlich zu bleiben. Um was geht es denn deiner Meinung nach beim Elterngeld? Ich bin auch der Meinung, dass die Abschaffung ein falsches Signal ist, allerdings aus anderen Gründen. Ich glaube nicht, dass das Elterngeld einen signifikanten Beitrag zur Gleichstellung von Mann und Frau leistet, weil die Entscheidung, wer zuhause bleibt überhaupt nicht dadurch, sondern durch ganz andere Faktoren getrieben wird. So wie meine Entscheidung für oder gegen die Auszeit damals nicht durch den Bezug von ALG getrieben wurde. Das meinte ich mit Mitnahmeeffekt. Und infolge dessen kann auch die Abschaffung keinen gegenteiligen Effekt haben. Keine Ahnung, ob du das verstehst.

Und wenn du so eine bohrende Angst davor empfindest, vom Vater deines Kindes wirtschaftlich abhängig zu sein, dann würde ich als allererstes mal anfangen, an dir selbst zu arbeiten, denn du scheinst mit irgendwas nicht so ganz im Reinen zu sein. Dein Mann ist genauso von dir abhängig, vielleicht nicht finanziell, aber dafür in anderer Hinsicht (z. B. sieht er das Kind nie wieder, wenn du dich trennst). Weil jeder Part in einer Beziehung eine bestimmte Rolle erfüllt und mit seinen Stärken optimalerweise die Schwächen des anderen ausgleicht. Das passt nicht zu unserer individualistischen Gleichmach-Gesellschaft heute und ist vermutlich eine Ansicht, die unpopulär ist und dich anekelt, aber in allen qualitativ vernünftigen Beziehungen, die ich kenne, ist es eben so. Und bevor dein Beißreflex wiederkommt, mit Stärken meine ich nicht putzen, kochen oder bügeln.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 24.07.2023:

Verdammt, Frau ist noch nicht schwanger :(
Ist schwerer als gedacht, aber den Termin reißen wir auf jeden Fall…

Es existiert doch moch gar kein Gesetzentwurf, d.h. niemand weiß derzeit, welche Fristen und ggf. Übergangsregelungen vorgesehen sind. Bei Änderungen im Elterngeldgesetz wurde in der Vergangenheit als Stichtag häufig das Geburtsdatum des Kindes herangezogen.

Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass es für Geburten ab dem 1.1.24 gilt.
www.deutschlandfunk.de/streichung-des-elterngeldes-bei-hohen-einkommen-nicht-rueckwirkend-100.html

gib Gas!

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

was die Leute hier vergessen - bei den 150 zve geht es um eine kleine Gruppe, keine Frage. Waere selbst davon betroffen...

Vielmehr geht es aber darum, wie die Politik Menschen als "reich" einstuft. Denn glaubt mir, in einigen Jahren geht es runter auf 100k oder es bleibt bei 150k, obwohl alle wegen Inflation usw. mehr verdienen.

Und das ist deshalb fuer mich der Grund, weshalb mehr als eine halbe Million die Petition unterschrieben haben; weil sie oder ihre Kinder bald dran sein werden.

Was haben die Manic Street Preachers mal gesungen? "If you tolerate this, then your children will be next"

Wer damit nicht einverstanden ist, muss jetzt seine Stimme erheben und nicht erst, wenn die Grenzen wieder herabgesenkt werden.

Apropos: eig. haette man die 300-1800 Min-Max-Grenze erhoehen muessen, anstatt die so zu belassen. Frechheit eig., dass man mitm Buergergeld mehr rausbekommt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 24.07.2023:

was die Leute hier vergessen - bei den 150 zve geht es um eine kleine Gruppe, keine Frage. Waere selbst davon betroffen...

Vielmehr geht es aber darum, wie die Politik Menschen als "reich" einstuft. Denn glaubt mir, in einigen Jahren geht es runter auf 100k oder es bleibt bei 150k, obwohl alle wegen Inflation usw. mehr verdienen.

Und das ist deshalb fuer mich der Grund, weshalb mehr als eine halbe Million die Petition unterschrieben haben; weil sie oder ihre Kinder bald dran sein werden.

Was haben die Manic Street Preachers mal gesungen? "If you tolerate this, then your children will be next"

Wer damit nicht einverstanden ist, muss jetzt seine Stimme erheben und nicht erst, wenn die Grenzen wieder herabgesenkt werden.

Apropos: eig. haette man die 300-1800 Min-Max-Grenze erhoehen muessen, anstatt die so zu belassen. Frechheit eig., dass man mitm Buergergeld mehr rausbekommt.

Gerade solche Weltuntergangsszenarien verhindern doch immer dass wir eine ordentliche Reform unseres Steuer- und Sozialsystem bekommen. Jede Änderung wird sofort zur Grundsatzfrage erklärt...

Ich bin selbst kein Freund davon solche Fragen immer stark an moralische Prinzipien zu koppeln. In der Regel argumentieren die Menschen nach dem was ihnen am meisten nützt und legen sich die Begründung anschließend passend zu Recht.

Vielmehr müssen wir uns doch fragen, welches Ergebnis wir uns für die Gesellschaft wünschen. Ich persönlich vermute, das der Wegfall bedeuten wird, daß die entsprechende Gruppe deutlich kürzere Elternzeiten nimmt und wahrscheinlich tendenziell weniger Kinder bekommt.

Kurzfristig ist das wahrscheinlich gut für die Gesellschaft, da wir durch die mehr Arbeitskräfte und weniger zu versorgende Kinder produktiver werden. Langfristig fehlen uns aber gut ausgebildeter Nachwuchs. Wenn ich dann noch darüber nachdenke das Einwanderung nur so halb funktioniert und parallel noch andere Einschnitte für Familien zur Diskussion stehen (Ehegattensplitting und Wittwenrente), erweckt es auf mich den Eindruck als bereiten wir jetzt schon den Fachkräftemangel in 20-30 Jahren vor.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

was die Leute hier vergessen - bei den 150 zve geht es um eine kleine Gruppe, keine Frage. Waere selbst davon betroffen...

Vielmehr geht es aber darum, wie die Politik Menschen als "reich" einstuft. Denn glaubt mir, in einigen Jahren geht es runter auf 100k oder es bleibt bei 150k, obwohl alle wegen Inflation usw. mehr verdienen.

Und das ist deshalb fuer mich der Grund, weshalb mehr als eine halbe Million die Petition unterschrieben haben; weil sie oder ihre Kinder bald dran sein werden.

Was haben die Manic Street Preachers mal gesungen? "If you tolerate this, then your children will be next"

Wer damit nicht einverstanden ist, muss jetzt seine Stimme erheben und nicht erst, wenn die Grenzen wieder herabgesenkt werden.

Apropos: eig. haette man die 300-1800 Min-Max-Grenze erhoehen muessen, anstatt die so zu belassen. Frechheit eig., dass man mitm Buergergeld mehr rausbekommt.

Gerade solche Weltuntergangsszenarien verhindern doch immer dass wir eine ordentliche Reform unseres Steuer- und Sozialsystem bekommen. Jede Änderung wird sofort zur Grundsatzfrage erklärt...

Ich bin selbst kein Freund davon solche Fragen immer stark an moralische Prinzipien zu koppeln. In der Regel argumentieren die Menschen nach dem was ihnen am meisten nützt und legen sich die Begründung anschließend passend zu Recht.

Vielmehr müssen wir uns doch fragen, welches Ergebnis wir uns für die Gesellschaft wünschen. Ich persönlich vermute, das der Wegfall bedeuten wird, daß die entsprechende Gruppe deutlich kürzere Elternzeiten nimmt und wahrscheinlich tendenziell weniger Kinder bekommt.

Kurzfristig ist das wahrscheinlich gut für die Gesellschaft, da wir durch die mehr Arbeitskräfte und weniger zu versorgende Kinder produktiver werden. Langfristig fehlen uns aber gut ausgebildeter Nachwuchs. Wenn ich dann noch darüber nachdenke das Einwanderung nur so halb funktioniert und parallel noch andere Einschnitte für Familien zur Diskussion stehen (Ehegattensplitting und Wittwenrente), erweckt es auf mich den Eindruck als bereiten wir jetzt schon den Fachkräftemangel in 20-30 Jahren vor.

Ich würde es jetzt nicht "Weltuntergang" nennen,aber im Grunde stimmt es doch. Ursprünglich war Elterngeld absichtlich (!) mal ohne Einkommensgrenze.
Wären die Leute bei Einführung der 500k oder der Senkung auf 300k schon so laut geworden, würden wir das ganze jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren. Insofern passt "wehrt den Anfängen" schon, bzw ist eigentlich lange durch.

Aber viel Zustimmung zum zweiten Teil des Beitrags. Gut ausgebildete Frauen bekommen sowieso schon weniger Kinder.
Langfristig ist das nicht unbedingt gut für die Gesellschaft, wenn man das noch forciert.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Gerade solche Weltuntergangsszenarien verhindern doch immer dass wir eine ordentliche Reform unseres Steuer- und Sozialsystem bekommen. Jede Änderung wird sofort zur Grundsatzfrage erklärt...

Ich bin selbst kein Freund davon solche Fragen immer stark an moralische Prinzipien zu koppeln. In der Regel argumentieren die Menschen nach dem was ihnen am meisten nützt und legen sich die Begründung anschließend passend zu Recht.

Vielmehr müssen wir uns doch fragen, welches Ergebnis wir uns für die Gesellschaft wünschen. Ich persönlich vermute, das der Wegfall bedeuten wird, daß die entsprechende Gruppe deutlich kürzere Elternzeiten nimmt und wahrscheinlich tendenziell weniger Kinder bekommt.

Kurzfristig ist das wahrscheinlich gut für die Gesellschaft, da wir durch die mehr Arbeitskräfte und weniger zu versorgende Kinder produktiver werden. Langfristig fehlen uns aber gut ausgebildeter Nachwuchs. Wenn ich dann noch darüber nachdenke das Einwanderung nur so halb funktioniert und parallel noch andere Einschnitte für Familien zur Diskussion stehen (Ehegattensplitting und Wittwenrente), erweckt es auf mich den Eindruck als bereiten wir jetzt schon den Fachkräftemangel in 20-30 Jahren vor.

Ich würde es jetzt nicht "Weltuntergang" nennen,aber im Grunde stimmt es doch. Ursprünglich war Elterngeld absichtlich (!) mal ohne Einkommensgrenze.
Wären die Leute bei Einführung der 500k oder der Senkung auf 300k schon so laut geworden, würden wir das ganze jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren. Insofern passt "wehrt den Anfängen" schon, bzw ist eigentlich lange durch.

Aber viel Zustimmung zum zweiten Teil des Beitrags. Gut ausgebildete Frauen bekommen sowieso schon weniger Kinder.
Langfristig ist das nicht unbedingt gut für die Gesellschaft, wenn man das noch forciert.

Du kannst die aber jetzt gerade einen Thread über Scheidung ansehen, bei dem eine Menge Leute über die finanziellen Risiken einer Ehe klagen und dass diese Risken zu weniger Ehen und damit Kindern führen. Diese Risiken sind natürlich für beider Partner besonders hoch, wenn (meistens) die Frau langfristig zu Hause bleibt.

Es ist halt die Frage, ob die Unterstützung für Alleinverdiener-Ehen nicht besser in andere Bereiche investiert werden sollte wie z.B. ausreichen günstige Kinderbetreuung.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Nur ist offensichtlich, dass es mit dem eingenommenen Geld NIEMALS die (aktuelle?) Regierung die Kinderbetreuung für die günstiger machen würde, die auf dieses Elterngeld verzichten mussten.

Diese Familien bekommen kein Elterngeld und zahlen dann auch noch 600+ im Monat für die Kita....
Andere bekommen Elterngeld und zahlen dann 250 (oder Ähnliches) euro für die Kita.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Ich würde es jetzt nicht "Weltuntergang" nennen,aber im Grunde stimmt es doch. Ursprünglich war Elterngeld absichtlich (!) mal ohne Einkommensgrenze.
Wären die Leute bei Einführung der 500k oder der Senkung auf 300k schon so laut geworden, würden wir das ganze jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren. Insofern passt "wehrt den Anfängen" schon, bzw ist eigentlich lange durch.

Aber viel Zustimmung zum zweiten Teil des Beitrags. Gut ausgebildete Frauen bekommen sowieso schon weniger Kinder.
Langfristig ist das nicht unbedingt gut für die Gesellschaft, wenn man das noch forciert.

Du kannst die aber jetzt gerade einen Thread über Scheidung ansehen, bei dem eine Menge Leute über die finanziellen Risiken einer Ehe klagen und dass diese Risken zu weniger Ehen und damit Kindern führen. Diese Risiken sind natürlich für beider Partner besonders hoch, wenn (meistens) die Frau langfristig zu Hause bleibt.

Es ist halt die Frage, ob die Unterstützung für Alleinverdiener-Ehen nicht besser in andere Bereiche investiert werden sollte wie z.B. ausreichen günstige Kinderbetreuung.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Ich würde es jetzt nicht "Weltuntergang" nennen,aber im Grunde stimmt es doch. Ursprünglich war Elterngeld absichtlich (!) mal ohne Einkommensgrenze.
Wären die Leute bei Einführung der 500k oder der Senkung auf 300k schon so laut geworden, würden wir das ganze jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren. Insofern passt "wehrt den Anfängen" schon, bzw ist eigentlich lange durch.

Richtig, gerade Akademikerinnen werden durch eine Deckelung des Elterngelds benachteiligt.

Aber viel Zustimmung zum zweiten Teil des Beitrags. Gut ausgebildete Frauen bekommen sowieso schon weniger Kinder.
Langfristig ist das nicht unbedingt gut für die Gesellschaft, wenn man das noch forciert.

Volle Zustimmung. Wichtig ist auch, dass die Betreuungszeiten durch Kita und Kindergarten abgedeckt werden können. Desweiteren wäre es auch gut, wenn es eine Art Notbetreuung gäbe, falls eine Kita oder Kindergartengruppe schließt (aufgrund von Krankheit, Personalausfall).

Was übrigens auch ein Nachteil ist, dass falls man Kinderkrankentage nimmt, diese schlechter bezahlte werden als normale Krankentage.

Aber schon komisch, für das südafrikanische Stromnetz (300 Mio. Euro), die Erweiterung des Bundeskanzleramts (777 Mio. Euro) usw. ist Geld da.

Allein von den Make-up Kosten (136.000 Euro) der Außerministerin könnte das Elterngeld für 75 Mütter einen Monat lang gezahlt werden können.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Du kannst die aber jetzt gerade einen Thread über Scheidung ansehen, bei dem eine Menge Leute über die finanziellen Risiken einer Ehe klagen und dass diese Risken zu weniger Ehen und damit Kindern führen. Diese Risiken sind natürlich für beider Partner besonders hoch, wenn (meistens) die Frau langfristig zu Hause bleibt.

Es ist halt die Frage, ob die Unterstützung für Alleinverdiener-Ehen nicht besser in andere Bereiche investiert werden sollte wie z.B. ausreichen günstige Kinderbetreuung.

Moment, wer redet beim Thema Elterngeld von Alleinverdiener-Ehen? Ich zumindest nicht :)

Ich stimme dir voll zu, dass ich die auch nicht unterstützenswert finde.
Aber ein ungedeckeltes Elterngeld würde ja gerade dazu beitragen, dass auch der oder die Besserverdienende einen Teil der Betreuung übernimmt und nicht der bzw die Schlechterverdienende ganz Zuhause bleibt. Oder sowas wie die mal angedachte 6+6+6 Regel.

Sicher wäre vernünftige Kinderbetreuung langfristig die beste Investition (schon alleine, weil sich ein:e Erzieher:in in der Regel um mehr als ein Kind kümmert, folglich können dafür je nach Alter deutlich mehr Eltern arbeiten gehen als bei einer 1:1 Betreuung)
Aber dafür müsste man halt deutlich mehr in dem Bereich investieren als man es aktuell tut und auch mehr, als man plant am Elterngeld zu sparen.

antworten
PeterPan0815

Elterngeld Debatte

Kann mir einer sagen, wann es denn endgültig entschieden wird? Kommt doch noch in den Bundesrat, wenn mich nicht alles täuscht.
Findet dazu jemand etwas im Internet?

Muss mir die Karten legen für die letzten Monate des Jahres, damit da nichts anbrennt.

Grüße

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

PeterPan0815 schrieb am 06.08.2023:

Kann mir einer sagen, wann es denn endgültig entschieden wird? Kommt doch noch in den Bundesrat, wenn mich nicht alles täuscht.
Findet dazu jemand etwas im Internet?

Muss mir die Karten legen für die letzten Monate des Jahres, damit da nichts anbrennt.

Grüße

Dezember

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

was die Leute hier vergessen - bei den 150 zve geht es um eine kleine Gruppe, keine Frage. Waere selbst davon betroffen...

Vielmehr geht es aber darum, wie die Politik Menschen als "reich" einstuft. Denn glaubt mir, in einigen Jahren geht es runter auf 100k oder es bleibt bei 150k, obwohl alle wegen Inflation usw. mehr verdienen.

Und das ist deshalb fuer mich der Grund, weshalb mehr als eine halbe Million die Petition unterschrieben haben; weil sie oder ihre Kinder bald dran sein werden.

Was haben die Manic Street Preachers mal gesungen? "If you tolerate this, then your children will be next"

Wer damit nicht einverstanden ist, muss jetzt seine Stimme erheben und nicht erst, wenn die Grenzen wieder herabgesenkt werden.

Apropos: eig. haette man die 300-1800 Min-Max-Grenze erhoehen muessen, anstatt die so zu belassen. Frechheit eig., dass man mitm Buergergeld mehr rausbekommt.

Gerade solche Weltuntergangsszenarien verhindern doch immer dass wir eine ordentliche Reform unseres Steuer- und Sozialsystem bekommen. Jede Änderung wird sofort zur Grundsatzfrage erklärt...

Ich bin selbst kein Freund davon solche Fragen immer stark an moralische Prinzipien zu koppeln. In der Regel argumentieren die Menschen nach dem was ihnen am meisten nützt und legen sich die Begründung anschließend passend zu Recht.

Vielmehr müssen wir uns doch fragen, welches Ergebnis wir uns für die Gesellschaft wünschen. Ich persönlich vermute, das der Wegfall bedeuten wird, daß die entsprechende Gruppe deutlich kürzere Elternzeiten nimmt und wahrscheinlich tendenziell weniger Kinder bekommt.

Kurzfristig ist das wahrscheinlich gut für die Gesellschaft, da wir durch die mehr Arbeitskräfte und weniger zu versorgende Kinder produktiver werden. Langfristig fehlen uns aber gut ausgebildeter Nachwuchs. Wenn ich dann noch darüber nachdenke das Einwanderung nur so halb funktioniert und parallel noch andere Einschnitte für Familien zur Diskussion stehen (Ehegattensplitting und Wittwenrente), erweckt es auf mich den Eindruck als bereiten wir jetzt schon den Fachkräftemangel in 20-30 Jahren vor.

Ich würde es jetzt nicht "Weltuntergang" nennen,aber im Grunde stimmt es doch. Ursprünglich war Elterngeld absichtlich (!) mal ohne Einkommensgrenze.
Wären die Leute bei Einführung der 500k oder der Senkung auf 300k schon so laut geworden, würden wir das ganze jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren. Insofern passt "wehrt den Anfängen" schon, bzw ist eigentlich lange durch.

Aber viel Zustimmung zum zweiten Teil des Beitrags. Gut ausgebildete Frauen bekommen sowieso schon weniger Kinder.
Langfristig ist das nicht unbedingt gut für die Gesellschaft, wenn man das noch forciert.

Es ist diese ewige "klein klein Debatte" die mich in Deutschland stört.
Anstatt sich um die großen Fragen zu kümmern, gibt es einen riesen Aufschrei bei der Elterngeld Kürzung...
Ich habe ja nichts dagegen wichtige Fragen auch mal als Grundsatz zu diskutieren so gut wie jede Frage dazu zu erheben lässt nunmal kaum noch Platz für andere Themen und lässt eigentlich auch keine Veränderung mehr zu.

Ich verstehe aber dass es für die Betroffenen eine schwierige Situation ist.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

PeterPan0815 schrieb am 06.08.2023:

Kann mir einer sagen, wann es denn endgültig entschieden wird? Kommt doch noch in den Bundesrat, wenn mich nicht alles täuscht.
Findet dazu jemand etwas im Internet?

Muss mir die Karten legen für die letzten Monate des Jahres, damit da nichts anbrennt.

Grüße

Gewissheit wird es wohl erst wenige Wochen vor dem geplanten Inkrafttreten geben.
Wir rechnen jetzt mal damit, dass es kommt und wir das "zu viel" vorher noch loswerden.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Für den WiWi Performer ist das Delta doch kaum relevant.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Kindergeld auch weg bitte!

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PeterPan0815

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Bereite mich auch schon drauf vor, dass wir jetzt die letzten Monate noch das zu versteuernde Einkommen mindern. Dieser Politik musst du immer zuvorkommen…..schlimm, wirklich schlimm. Ist das noch mein Deutschland auf das ich mal stolz war? Ehrlicherweise nicht momentan. Und ich habe Phantasie dass es kurz oder mittelfristig besser wird….

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PeterPan0815

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Für den WiWi Performer ist das Delta doch kaum relevant.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

14 x 1800 sind 25.200 Euro netto. In der Zeit kann noch nebenbei gearbeitet werden mit ca 1000 Euro pro Monat und kaum Aufwand. Jeder Gutverdiener der das als nicht relevant ansieht, hat BWL nie verstanden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Das ist aber auch nur so lange „netto“, bis du den Steuerbescheid in den Händen hältst. Aber wer BWL „verstanden“ hat, der weiß das bestimmt.

PeterPan0815 schrieb am 08.08.2023:

Für den WiWi Performer ist das Delta doch kaum relevant.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

14 x 1800 sind 25.200 Euro netto. In der Zeit kann noch nebenbei gearbeitet werden mit ca 1000 Euro pro Monat und kaum Aufwand. Jeder Gutverdiener der das als nicht relevant ansieht, hat BWL nie verstanden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

PeterPan0815 schrieb am 08.08.2023:

14 x 1800 sind 25.200 Euro netto. In der Zeit kann noch nebenbei gearbeitet werden mit ca 1000 Euro pro Monat und kaum Aufwand. Jeder Gutverdiener der das als nicht relevant ansieht, hat BWL nie verstanden.

Ja, 25000 Euro sind viel Geld. Aber hast du dir mal angeschaut, wie Elterngeld berechnet wird? Am A** 1800 kassieren und "easy" 1000 dazuverdienen.

"Von Ihrem Netto Einkommen werden höchstens 2770 Euro für die Festlegung des Elterngelds berücksichtigt. In den Lebensmonaten, in denen sie kein Einkommen haben, bekommen sie den Elterngeld-Höchstbetrag von 1800 Euro (ohne Geschwisterbonus). In den Lebensmonaten, in denen sie Einkommen haben, wird ihr Elterngeld berechnet aus dem Unterschied zwischen 2770 Euro und ihrem Einkommen nach der Geburt."

Heißt so viel wie: wenn du brutto 2000 Euro dazuverdienst (ganz grob überschlagen, um auf die 1000 netto zu kommen), sinkt dein Elterngeld Anspruch auf ca 925 Euro.

Wenn du 1000 Euro brutto verdienst, bekämst du noch ca 1300 Euro Elterngeld.

Ein Hoch auf die Höchstgrenze.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Na, dann dürfte dich der Verzicht nicht groß stören, die 25k verdienst du doch auf einer Arschbacke.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Man sollte auch nicht vergessen, dass wir hier von Menschen reden die vor der Geburt des Kindes mindestens 6,7k pro Monat (Annahme 1 Alleinverdiener, Stkl. 1).

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Na, dann dürfte dich der Verzicht nicht groß stören, die 25k verdienst du doch auf einer Arschbacke.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Man sollte auch nicht vergessen, dass wir hier von Menschen reden die vor der Geburt des Kindes mindestens 6,7k pro Monat (Annahme 1 Alleinverdiener, Stkl. 1).

Na, dann dürfte dich der Verzicht nicht groß stören, die 25k verdienst du doch auf einer Arschbacke.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

Genau das ist einfach der Witz, dass das Einkommen vor der Geburt das einzig relevante Kriterium ist.
Ganz egal, was man nach der Geburt verdient oder was man auf dem Konto liegen hat.

Das System gehört einfach komplett reformiert.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Mein Arbeitgeber bietet Programme zur Altersvorsorge an (z.B. Betriebsrente) in denen ich einen Teil meines Bruttogehalts einzahlen kann. Versteuert wird der Betrag abzgl. der zusätzlichen Betriebsrente. Gibt es hier rechtlich irgendwelche Höchstgrenzen oder kann ich einfach so viel einzahlen, damit das zvE unter 150k kommt?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Man sollte auch nicht vergessen, dass wir hier von Menschen reden die vor der Geburt des Kindes mindestens 6,7k pro Monat (Annahme 1 Alleinverdiener, Stkl. 1).

Na, dann dürfte dich der Verzicht nicht groß stören, die 25k verdienst du doch auf einer Arschbacke.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

Nimm mich als Beispiel: Wir sind ein junges Akademikerpaar (25 und 24) und würden gerne Kinder kriegen. Zuammen liegen wir bei fast 150k z.v.E (ja, nicht nur Brutto). Nächstes Jahr sicherlich drüber. Wir würden gerne viele Kinder haben, daher jung anfangen. Unsere Kinder werden sicherlich Nettosteuerzahler (was wir beide schon zu Berufseinstieg waren). Zeit zum Sparen, hatten wir nicht wirklich. Sind einfach sehr gut eingestiegen, als Akademikerpaar aber nicht schwierig.

Aufgrund der Unsicherheit, wollen wir Deutschland verlassen. Wollten wir sowieso schon, aber dass hier ist der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Ich werde hoffentlich eine Versetzung zur Mitte des nächsten Jahres raushandeln. Meine Frau kann das nicht, wird sicher aber einen neuen Job suchen. Ist alles machbar.

Deutschland ist es lieber, Sozialhilfeempfänger anzuziehen, als >120 IQ Nettozahlerpaare zu haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Man sollte auch nicht vergessen, dass wir hier von Menschen reden die vor der Geburt des Kindes mindestens 6,7k pro Monat (Annahme 1 Alleinverdiener, Stkl. 1).

Na, dann dürfte dich der Verzicht nicht groß stören, die 25k verdienst du doch auf einer Arschbacke.

Endgültige Gewissheit erst im Dezember. Ich finde es gut, dass man extrem (!) Gutverdienern kein Elterngeld mehr bezahlt sondern umverteilt. Aber ich bin ja auch ein "Linker" der von Umverteilung eher profitiert.

Glückwunsch, dass du von der Umverteilung profitierst.
Ich gehöre lieber denen an, denen genommen wird.

Elterngeld war ja bisher schon mit seine 1800€ eine Frechheit. Jetzt verkommt es vollkommen zur Sozialhilfe für Geringverdiener.

Nimm mich als Beispiel: Wir sind ein junges Akademikerpaar (25 und 24) und würden gerne Kinder kriegen. Zuammen liegen wir bei fast 150k z.v.E (ja, nicht nur Brutto). Nächstes Jahr sicherlich drüber. Wir würden gerne viele Kinder haben, daher jung anfangen. Unsere Kinder werden sicherlich Nettosteuerzahler (was wir beide schon zu Berufseinstieg waren). Zeit zum Sparen, hatten wir nicht wirklich. Sind einfach sehr gut eingestiegen, als Akademikerpaar aber nicht schwierig.

Aufgrund der Unsicherheit, wollen wir Deutschland verlassen. Wollten wir sowieso schon, aber dass hier ist der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Ich werde hoffentlich eine Versetzung zur Mitte des nächsten Jahres raushandeln. Meine Frau kann das nicht, wird sicher aber einen neuen Job suchen. Ist alles machbar.

Deutschland ist es lieber, Sozialhilfeempfänger anzuziehen, als >120 IQ Nettozahlerpaare zu haben.

Ich habe das nicht Böse gemeint, es bringt nur nichts eine Zahl reinzuwerfen (wie viel Elterngeld einem entgeht) ohne diese in Relation zu setzten (wie viel ihr verdient).

In genau eurem Fall finde ich aber eigentlich nicht, daß ihr euch über die Unterstützung die ihr von "Deutschland" bekommen habt, beschweren könnt.
Ihr seit beide Akademiker, das bedeutet ihr habe wahrscheinlich 23 Jahre von einen kostenlosen Bildungssystem profitiert, dazu kommen zusätzliche Leistungen wie Kindergeld, Familienversicherung usw.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr das nur Ansatzweise durch eure Steuerabgaben der letzten Jahre eingebracht habt. Euer Plan war ja von Anfang an das Ausland, daher wirkt es eher so auf mich als wolltet ihr noch mal weitere Leistungen abstauben, bevor es losgeht.
Und zu allem Überfluss stellt ihr euch jetzt noch moralisch auf ein Podest und zeigt mit dem Finger auf den bösen Staat.

Ich wünsche euch alles Gute aber klingt für mich nicht wirklich nach einem Verlust.

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