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Kind & KarriereFamilie

Karriere vs Familienglück

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Wow, danke für deine Schilderung.

Mein Vater hat bei weitem nicht so eine Top-Karriere gemacht, aber er war Führungskraft, war abends nie vor 19.30h zu Hause und hat auch zeitweise monatelang 4 Tage die Woche woanders gearbeitet und war dann gar nicht zu Hause. Ich fands natürlich normal, aber auch nicht gut. Und heute weiß ich, was dabei alles auf der Strecke bleibt.

Kollege von mir hat es neulich ganz passend ausgerückt: "Naja, die Leute, die trotz Kindern Karreire machen wollen, die haben halt auf Kinder begleiten und Familienleben gar nicht so richtig Bock".

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Ich umreiße einmal kurz mein Leben:
Mein Vater war Generalbevollmächtigter in einem der größten Automobilkonzerne der Welt, das Gehalt zum Ende seines Arbeitslebens hin eher bei der Million als bei 500.000 und hatte ein tolles Berufsleben.

Ich, als Kind das unter dem Empfinden des "Normalseins" von Karriere (mein alter Herr hat mindestens fünf Tage die Woche von 6-22 Uhr gearbeitet tlw. auch im Ausland, während wir hier geblieben sind).

Heute kenne ich meinen Vater nicht, er ist Rentner und sitzt verwitwet zu Hause... wir sind drei Geschwister und bemühen uns, aber es handelt sich um einen uns unbekannten Mann, der da in unserem Elternhaus wohnt. Die Gespräche, die sich nicht um die Arbeit drehen, sind bei uns nahezu nicht existent.

Ich habe folgende Bitte: Überlegt euch, was ihr eurem Partner und den kleinen Menschen (ich vermeide bewusst die Bezeichnung: "euren Kindern") antut, wenn ihr sie alleinerziehend aufwachsen lasst!

Ansonsten ist es eine Waagschale: Nur wenn ich mich auf eine Sache wirklich fokussiere, werde ich dabei auch ernsthaften Erfolg haben, deshalb halte ich die Geschichten der Megakarriere (ich meine nicht: Hohes Gehalt) nebst Bilderbuchfamilie für das Belügen der eigenen Person.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Einkaufen und Gym, wenn die Kinder abends schlafen… 10/10! 😂

Jep, mache ich so. 20 Uhr geht es für die Kinder ins Bett. 20:30 bin ich dann wahlweise im Supermarkt oder im Gym. 21:30 vom Supermarkt Zuhause, 22:00 vom Gym Zuhause.

Der Supermarkt hat bis 22 Uhr offen, das Gym bis 24 Uhr. Wir sind hier nicht auf dem bayrischen Dorf.

Also springt ab 20 Uhr wieder Mama ein. Wie vermutlich auch zu vielen anderen Zeiten.

Ist in Ordnung. Passt halt nur nicht zu den hier so prominent vertretenen Erzählungen der Väter des Jahres mit 50h+ Karriere und null Problemo.

Und irgendwann lässt man sich scheiden, weil die Partnerschaft völlig auf der Strecke bleibt. Mal gemeinsam gemütlich Frühstück/Abendessen? An einem lauem Sommerabend raus spazieren? Oder einfach nur auf dem Sofa aneinander gekuschelt Netflix schauen? Geschweige denn mal S*x miteinander haben?

Wer 2x Vollzeit und mehr arbeitet und dann noch Kinder hat, lebt vor allem aneinander vorbei. Kann man machen, aber sich damit unreflektiert rühmen und stolz darauf sein, wie ein Fließband getaktet zu sein? Ich weiß ja nicht.

Wie sich Leute hier Dinge anmaßen ist echt unglaublich. Du weißt doch gar nicht ob sie nicht zusammen essen? Netflixen ab 20 Uhr? Spazieren gehen etc.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Ich umreiße einmal kurz mein Leben:
Mein Vater war Generalbevollmächtigter in einem der größten Automobilkonzerne der Welt, das Gehalt zum Ende seines Arbeitslebens hin eher bei der Million als bei 500.000 und hatte ein tolles Berufsleben.

Ich, als Kind das unter dem Empfinden des "Normalseins" von Karriere (mein alter Herr hat mindestens fünf Tage die Woche von 6-22 Uhr gearbeitet tlw. auch im Ausland, während wir hier geblieben sind).

Heute kenne ich meinen Vater nicht, er ist Rentner und sitzt verwitwet zu Hause... wir sind drei Geschwister und bemühen uns, aber es handelt sich um einen uns unbekannten Mann, der da in unserem Elternhaus wohnt. Die Gespräche, die sich nicht um die Arbeit drehen, sind bei uns nahezu nicht existent.

Ich habe folgende Bitte: Überlegt euch, was ihr eurem Partner und den kleinen Menschen (ich vermeide bewusst die Bezeichnung: "euren Kindern") antut, wenn ihr sie alleinerziehend aufwachsen lasst!

Ansonsten ist es eine Waagschale: Nur wenn ich mich auf eine Sache wirklich fokussiere, werde ich dabei auch ernsthaften Erfolg haben, deshalb halte ich die Geschichten der Megakarriere (ich meine nicht: Hohes Gehalt) nebst Bilderbuchfamilie für das Belügen der eigenen Person.

Vermutlich wird keiner hier je in eine vergleichbare Position kommen wie dein Vater. Der Großteil der Karrieristen wird es kaum über 200k Stellen im Konzern schaffen, dann ist man auch nicht jeden Tag 16h arbeiten sondern vermutlich mit 10-12 gut dabei. Mein Onkel ist übrigens selbst C-Level in 3 verschiedenen DAX Konzernen gewesen bzw. noch aktuell (DAX, MDAX, SDAX) und hat definitiv ein Verhältnis zu seinen Kindern, welches über das von dir beschriebene hinaus geht. Vielleicht lags also auch einfach an deinem Vater...

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Langeweile ?
Hast Du nicht außer der Arbeit in Deinem Leben was Dir Spass macht ?
Das wäre sehr traurig.

Wir in der Generation Z (bin selber erst 25) würden sterben für so einen Job mit 80K und 2 Std am Tag Nettoarbeitszeit.
Langeweile wäre bei mir nicht da aufgrund meiner ganzen Hobbies und wenn ich Familie hätte dann halt mit den Kids toben.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Nein, 80k als oberes Ende der "Karriere" wäre mir unabhängig vom Wohnort zu wenig. Davon leben kann man natürlich ganz ordentlich, keine Frage.

Sehe ich auch so, ich war nach 3 Jahren BE bei 80k, für mich muss schon noch irgendwann mal was passieren, sonst langeweile ich mich ja zu Tode.

Du liest aus meinem Post raus dass ich keine Hobbys habe? Interessant. Ich bin btw 28 also vermutlich dieselbe Generation ;) Hobbys habe ich genug, es ändert aber nichts daran dass die ARBEIT langweilig bleibt, die nun mal 40h der Woche ausmachen. Und wenn ich dasselbe die nächsten 40 Jahre machen muss... idk, wäre mir halt zu wenig, ich habe aber auch einen gewissen Anspruch an mich selbst.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Den Anspruch hab ich auch aber der besteht nicht darin zu arbeiten.
Ich will das machen was mir Spaß macht und was ich für mich mache und nicht für eine Firma und deren Aktionäre.
Meine Intention und die meiner Generation ist unser Ding durchzudrücken in unserer Freizeit.

Die Arbeit wird bei mir auch eine 40std Woche sein aber ich werde wie der Vorposter nur 10 std davon aktiv arbeiten aufgrund des Home Offices. Der Rest der Zeit wird in meine eigenen privaten Dinge investiert wodurch ich ja dann auch bezahlt werde da ich ja alles in der Arbeitszeit mache.

40 std nur auf der Arbeit sitzen und für die Aktionäre Knechten wie ein sklave wäre für mich ein Graus. Du kannst das ja machen aber dann von Freizeit sprechen solltest du nicht. So viel Freizeit hast du nämlich dann gar nicht mehr wenn du von der Arbeit kommst.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Langeweile ?
Hast Du nicht außer der Arbeit in Deinem Leben was Dir Spass macht ?
Das wäre sehr traurig.

Wir in der Generation Z (bin selber erst 25) würden sterben für so einen Job mit 80K und 2 Std am Tag Nettoarbeitszeit.
Langeweile wäre bei mir nicht da aufgrund meiner ganzen Hobbies und wenn ich Familie hätte dann halt mit den Kids toben.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Nein, 80k als oberes Ende der "Karriere" wäre mir unabhängig vom Wohnort zu wenig. Davon leben kann man natürlich ganz ordentlich, keine Frage.

Sehe ich auch so, ich war nach 3 Jahren BE bei 80k, für mich muss schon noch irgendwann mal was passieren, sonst langeweile ich mich ja zu Tode.

Du liest aus meinem Post raus dass ich keine Hobbys habe? Interessant. Ich bin btw 28 also vermutlich dieselbe Generation ;) Hobbys habe ich genug, es ändert aber nichts daran dass die ARBEIT langweilig bleibt, die nun mal 40h der Woche ausmachen. Und wenn ich dasselbe die nächsten 40 Jahre machen muss... idk, wäre mir halt zu wenig, ich habe aber auch einen gewissen Anspruch an mich selbst.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Den Anspruch hab ich auch aber der besteht nicht darin zu arbeiten.
Ich will das machen was mir Spaß macht und was ich für mich mache und nicht für eine Firma und deren Aktionäre.
Meine Intention und die meiner Generation ist unser Ding durchzudrücken in unserer Freizeit.

Die Arbeit wird bei mir auch eine 40std Woche sein aber ich werde wie der Vorposter nur 10 std davon aktiv arbeiten aufgrund des Home Offices. Der Rest der Zeit wird in meine eigenen privaten Dinge investiert wodurch ich ja dann auch bezahlt werde da ich ja alles in der Arbeitszeit mache.

40 std nur auf der Arbeit sitzen und für die Aktionäre Knechten wie ein sklave wäre für mich ein Graus. Du kannst das ja machen aber dann von Freizeit sprechen solltest du nicht. So viel Freizeit hast du nämlich dann gar nicht mehr wenn du von der Arbeit kommst.

Was redest du da eigentlich? Ich weiß ja nicht welche Hobbys du hast aber meine Hobbys kann man schlicht nicht während der Arbeit machen, weil zu zeitaufwändig bzw. Mannschaftssport.

Aber nochmal für dich: Nicht jeder in "deiner" Generation denkt so wie du ;) Ich muss auch keine 60h arbeiten, fände es aber schon gut wenn meine Arbeit in sich spannend ist.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Also wirkliche Karriere ist in Konzernkreisen weit jenseits der 200k.

Zudem wird der Auflandsaufenhalt von den UN natürlich extrem gesponsort.
Die Wohnkosten, Krankenversicherung und Schulkosten werden übernommen und sind die größten Kostenblöcke im Ausland. Dadurch wird das eigentliche Gehalt enorm gesteigert.
Das ist auch der Grund warum manche Expats gar nicht zurück wollen, denn dann fallen die ganzen Benefits weg.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Ich umreiße einmal kurz mein Leben:
Mein Vater war Generalbevollmächtigter in einem der größten Automobilkonzerne der Welt, das Gehalt zum Ende seines Arbeitslebens hin eher bei der Million als bei 500.000 und hatte ein tolles Berufsleben.

Ich, als Kind das unter dem Empfinden des "Normalseins" von Karriere (mein alter Herr hat mindestens fünf Tage die Woche von 6-22 Uhr gearbeitet tlw. auch im Ausland, während wir hier geblieben sind).

Heute kenne ich meinen Vater nicht, er ist Rentner und sitzt verwitwet zu Hause... wir sind drei Geschwister und bemühen uns, aber es handelt sich um einen uns unbekannten Mann, der da in unserem Elternhaus wohnt. Die Gespräche, die sich nicht um die Arbeit drehen, sind bei uns nahezu nicht existent.

Ich habe folgende Bitte: Überlegt euch, was ihr eurem Partner und den kleinen Menschen (ich vermeide bewusst die Bezeichnung: "euren Kindern") antut, wenn ihr sie alleinerziehend aufwachsen lasst!

Ansonsten ist es eine Waagschale: Nur wenn ich mich auf eine Sache wirklich fokussiere, werde ich dabei auch ernsthaften Erfolg haben, deshalb halte ich die Geschichten der Megakarriere (ich meine nicht: Hohes Gehalt) nebst Bilderbuchfamilie für das Belügen der eigenen Person.

Vermutlich wird keiner hier je in eine vergleichbare Position kommen wie dein Vater. Der Großteil der Karrieristen wird es kaum über 200k Stellen im Konzern schaffen, dann ist man auch nicht jeden Tag 16h arbeiten sondern vermutlich mit 10-12 gut dabei. Mein Onkel ist übrigens selbst C-Level in 3 verschiedenen DAX Konzernen gewesen bzw. noch aktuell (DAX, MDAX, SDAX) und hat definitiv ein Verhältnis zu seinen Kindern, welches über das von dir beschriebene hinaus geht. Vielleicht lags also auch einfach an deinem Vater...

mein Vater hatte ähnlichen Lebenslauf.
Als Kind hatte man schon eine gewisse Distanz, weil halt immer Mama der Ansprechpartner war.
Jetzt im Vorruhestand (er) sind wir uns sehr nah gekommen (Motorradtouren, Skiurlaube, Hausrenovierungen, Gartenarbeit).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.02.2024:

Den Anspruch hab ich auch aber der besteht nicht darin zu arbeiten.
Ich will das machen was mir Spaß macht und was ich für mich mache und nicht für eine Firma und deren Aktionäre.
Meine Intention und die meiner Generation ist unser Ding durchzudrücken in unserer Freizeit.

Die Arbeit wird bei mir auch eine 40std Woche sein aber ich werde wie der Vorposter nur 10 std davon aktiv arbeiten aufgrund des Home Offices. Der Rest der Zeit wird in meine eigenen privaten Dinge investiert wodurch ich ja dann auch bezahlt werde da ich ja alles in der Arbeitszeit mache.

40 std nur auf der Arbeit sitzen und für die Aktionäre Knechten wie ein sklave wäre für mich ein Graus. Du kannst das ja machen aber dann von Freizeit sprechen solltest du nicht. So viel Freizeit hast du nämlich dann gar nicht mehr wenn du von der Arbeit kommst.

Ich habe noch nicht viel GenZ´s eingestellt (hauptsächlich Werkstudenten), aber die waren alle sehr motiviert und haben genauso gut (oder auch mal schlecht) gearbeitet wie meine Generation (Millenial). Mit der Einstellung wirst du es also trotz Fachkräftemangels vermutlich nicht ganz leicht haben.

Kollegen mit lukrativen 40h Verträgen, am Ende des Tarifs und viel HO haben in der Regel auch viele Jahre "performt" und Expertise aufgebaut. Deshalb sind sie heute wertvoll und können es sich erlauben, auch mal etwas low zu machen. Das trifft auf einen Einsteiger noch nicht zu.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Man muss sich doch immer fragen, auf was man an seinem Lebensende zurückblicken möchte.

Die monetäre Vermehrung des eigenen Wohlstands ist dabei nur eines von vielen möglichen Zielen, Inhalten und Betrachtungsmöglichkeiten. Das ganze ist auch deshalb so reizvoll, weil man es halt direkt messen kann (Kohl aufm Konto, Haus X + Y, etc.).

Manch andere Dinge sind schwer bis gar nicht zu messen. Ich glaube, das ist auch unbewusst der Grund, warum viele sich dann der Karriere widmen.

Beispiele, die MIR extrem viel wert sind:

  • Musik machen (Zeitbedarf)
  • Sportlich sein und bleiben
  • Meine Kinder beim Aufwachsen möglichst eng (!) begleiten
  • Mehrmals die Woche frisch und geil kochen
  • Gartenarbeit und -umgestaltung
  • Zeitverbringen mit Freunden
  • Zeitverbringen mit meinen Eltern, so lange das noch geht
  • Zeit mit meiner Frau verbringen

Für all diese Dinge brauche ich vor allem ZEIT! und weniger Geld.

Wenn uns mal vorstellen, dass wir all diese Dimensionen in ein Scoring-System überführen würden, würden man sehen, dass der Karrierist vermutlich ziemlich wenig Punkte bei anderen Dingen sammeln kann. Das mal so als Denkanstoß. Die Gewichtung dieser Kriterien ist natürlich sehr subjektiv und das ist auch gut so. Aber eines bleibt: Karriere ist oftmals ziemlich eindimensional. Und die Arbeit wird dich niemals zurücklieben. Das muss halt jedem bewusst sein. Ich behaupt aber, dass sehr viele Karrieristen stolz auf ihren Status, ihre Verantwortung und ihr Gehalt sind - und dabei komplett ausblenden, dass ihr Leben ziemlich eindimensional ausgerichtet ist.

Ich wage mal folgende These: Wenn der Führungsjob nicht so geil bezahlt werden würde, würde ihn so gut wie niemand anstreben. Gilt nicht für alle ja. Gibt tatsächlich Leute, die sehr viel Spaß an Verantwortung haben. Aber hey: Ich bin für 2 Kinder verantwortlich - was kann es schwierigeres geben im Leben?!

Lange Rede kurzer Sinn: Ich mach weiter mit meinem 90k im Homeoffice, gehe bald auf die 40 zu und genieße mein Leben. Ohne Schmerzensgeld, ohne Überstunden. Dafür mit Kindern, für die ich möglichst viel da sein kann, die mich lieben, eine funktionierende Beziehung, Freunde, Familie, sportlicher Body und meine Gitarrenskills sind auch echt ok.

Macht alle was ihr wollt. Aber hört auf zu behaupten, dass viel Zeit für das eine nicht zu weniger Zeit für das andere führt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

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WiWi Gast

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10k netto sind natürlich nicht Mittelschicht, aber sicherlich nichts Besonderes in einem Akademikerhaushalt.

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Naja, natürlich liegt man in den top 5-10% der Familien und ist damit finanziell gut aufgestellt. Dafür hat man auch zwei Erwachsene mit sehr guten akademischen Abschlüssen, z.T. Promotion und arbeitet gemeinsam knapp 80h/Woche. Aber dieser typische Akademiker-Lifestyle ist dann doch mehr (Obere) Mittelschicht als Oberschicht. Ein eigenes Flugzeug wie bei Einkommensmillionär Merz ist damit noch lange nicht drin. Und auch sonst sind Skoda Octavia fahren, bei LIDL einkaufen usw. jetzt nicht wirklich die Sachen, die man sich gemeinhin unter Oberschicht vorstellt ;-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 20.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Naja, natürlich liegt man in den top 5-10% der Familien und ist damit finanziell gut aufgestellt. Dafür hat man auch zwei Erwachsene mit sehr guten akademischen Abschlüssen, z.T. Promotion und arbeitet gemeinsam knapp 80h/Woche. Aber dieser typische Akademiker-Lifestyle ist dann doch mehr (Obere) Mittelschicht als Oberschicht. Ein eigenes Flugzeug wie bei Einkommensmillionär Merz ist damit noch lange nicht drin. Und auch sonst sind Skoda Octavia fahren, bei LIDL einkaufen usw. jetzt nicht wirklich die Sachen, die man sich gemeinhin unter Oberschicht vorstellt ;-)

Trotz Familie ein freistehendes Haus + zwei Autos + Sparquote = Oberschicht. Das Bild ist nur verzerrt und alle bezeichnen sich gerne als Mittelschicht (siehe Merz). Am Ende gibt es immer ein paar Leute die mehr Geld verdienen, aber die oberen 5-10% würde ich durchaus als Oberschicht bezeichnen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Bin mit 23 Vater geworden und bin jetzt 39.
Hab mich selbständig gemacht, weil ich das Thema für wichtig erachtet habe. Dadurch mittlerweile 150 Arbeitsplätze geschaffen habe und etwas voranbringen wollte.
Ich sehe meine Kinder (16 und 14) viel und hab viel Zeit verbracht. Jetzt ein bisschen weniger. Das kommt aber von beiden Seiten. Die machen mehr und mehr ihre Sachen von Schule, Freunde und Hobbies. Ich habe die Firma mit 34 gegründet, da waren die Kinder auch schon älter. Aber es ging alles. Eigene Hobbies waren weniger, aber da ich eins meiner Interessen zum Beruf gemacht habe war das ok.

Selbst im Konzern sollte man Karrieren auch nicht gleich abstempeln. Ich kenne solche und solche Beispiele. Viele sind extrem tolle Eltern auch wenn einer halt mal seine 50h macht. Der ist aber immer intensiv im Moment. Und andere haben 35h und bringen die Lethargie mit nach Hause.
Es gibt für alles Beispiele.

Und am Ende muss auch irgendjemand führen und Verantwortung übernehmen......

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mach ich doch. Ich führe meine Kinder heran und verantworte das.

Deine Geschichte klingt auch ok. Aber irgendwie scheinen hier alle das Thema zu verfehlen. Es geht nicht um die Frage, ob man Karriere durch viel Arbeit machen kann und trotzdem noch Kinder haben kann. Sondern es geht um die Frage, ob man trotz Karriere und Überstunden und Flexibilität und Dienstreisen etc. noch VIEL für die Kinder da sein kann oder ob sich das irgendwann nicht mehr lohnt.

Die ganzen Berichte á la "Ich bin beruflich erfolgreich und habe trotzdem Kinder und die hassen mich nichtmal" helfen da einfach so null. Und ich vermute bei euch allen, dass 90% der Care-Arbeit dann die Frau übernommen hat. Wer auch sonst....

Wenn eure Argumente richtig wären, wrüde das ja auch für beide Elternteile gehen: Beide machen Karriere mit 50h und mehr und sind super flexibel und auch Dienstreisen und international ist kein Problem. Also worauf wartet ihr? Warum denn einfach um die Kinder kümmern nachmittags?! Ist doch völliger unnötig. Geht doch beides. FÜR ALLE.

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Bin mit 23 Vater geworden und bin jetzt 39.
Hab mich selbständig gemacht, weil ich das Thema für wichtig erachtet habe. Dadurch mittlerweile 150 Arbeitsplätze geschaffen habe und etwas voranbringen wollte.
Ich sehe meine Kinder (16 und 14) viel und hab viel Zeit verbracht. Jetzt ein bisschen weniger. Das kommt aber von beiden Seiten. Die machen mehr und mehr ihre Sachen von Schule, Freunde und Hobbies. Ich habe die Firma mit 34 gegründet, da waren die Kinder auch schon älter. Aber es ging alles. Eigene Hobbies waren weniger, aber da ich eins meiner Interessen zum Beruf gemacht habe war das ok.

Selbst im Konzern sollte man Karrieren auch nicht gleich abstempeln. Ich kenne solche und solche Beispiele. Viele sind extrem tolle Eltern auch wenn einer halt mal seine 50h macht. Der ist aber immer intensiv im Moment. Und andere haben 35h und bringen die Lethargie mit nach Hause.
Es gibt für alles Beispiele.

Und am Ende muss auch irgendjemand führen und Verantwortung übernehmen......

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Meine Erfahrung: Die ganz große Karriere (C-Level und eine Ebene darunter) geht nicht ohne Abstriche im Privatleben was für mich bedeutet: Wochenendbeziehungen, viel pendeln, lange Arbeitstage (auch durch networking nach der Arbeit) oder auch Umzüge im In- und Ausland. Es gibt Ausnahmen und Glücksfälle, das ist aber nicht die Regel.

Mir ist es wichtig, abends bei meiner Familie zu sein und nicht mehr am Wochenende und im Urlaub zu arbeiten. Meine Hotelübernachtungen und Dienstflüge liegen mittlerweile pro Jahr bei 10-15x. Ich lehne regelmäßig Beförderungen ab die mit einem Umzug (auch ins Ausland) verbunden wären. Ich könnte dadurch langfristig viele hunderttausende mehr verdienen, aber ob ich 150k, 180k oder 250k verdiene interessiert mich momentan nicht, denn ich bin vom Gehalt her gesättigt und es erhöht sich dadurch nur mein Aktiendepot bzw. das Erbe meiner Kinder. Direkt nach dem Studium habe ich anders gedacht und konnte Leute nicht verstehen die von der Großstadt aufs Land zogen mit ihren Familien und nicht bereit waren für die große Karriere wegzuziehen. Heute denke ich anders, denn Lebensphasen und Lebensmodelle ändern sich. Jede Denkweise hat ihre Berechtigung.

Ich hoffe auch für nachfolgende Karrieren, dass sich das ändern wird. Job Sharing auf Top-Positionen, CEOs in Elternzeit, Karriere in Teilzeit und remote. Es wird eines Tages vielleicht alles kommen. Schauen wir mal ob ich davon noch profitiere oder bereits in Rente bin. In meinem Einflussbereich versuche ich das voranzubringen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

10k in Bottropp oder im Osten? Ja, aber der Ort an sich ist nicht lebenswert.

10k in Frankfurt, München? Vergiss es. Das reicht für eine 100m2 Wohnung und ein angemessenes Auto, 2x okaye Urlaube im Jahr und 2-4 Kurztrips über verlängerte Wochenden. Meist zuhause kochen.

In den Orten wo es die Jobs hibt dir einem bei 150% 10k zahlen, reichen diese 10k Netto nicht um das beschriebene Leben zu leben. Dort bringen die extra 2k wirklich etwas.

Was du beschreibst geht im Pott oder Osten, aber 1. ist die Gegend generell nicht so top 2. gibt rs dort kaum solche Jobs (Ausnahme Schwerindustrie im Pott, aber das sind wenige Stellen).

Glückwunsch an die Leute, die in Hannover oder Regensburg an ihre 200k Brutto kommen. Einfach replizierbar ist das nicht.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Einmal Lehrerin plus Industriejob :-)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

10k in Bottropp oder im Osten? Ja, aber der Ort an sich ist nicht lebenswert.

10k in Frankfurt, München? Vergiss es. Das reicht für eine 100m2 Wohnung und ein angemessenes Auto, 2x okaye Urlaube im Jahr und 2-4 Kurztrips über verlängerte Wochenden. Meist zuhause kochen.

In den Orten wo es die Jobs hibt dir einem bei 150% 10k zahlen, reichen diese 10k Netto nicht um das beschriebene Leben zu leben. Dort bringen die extra 2k wirklich etwas.

Was du beschreibst geht im Pott oder Osten, aber 1. ist die Gegend generell nicht so top 2. gibt rs dort kaum solche Jobs (Ausnahme Schwerindustrie im Pott, aber das sind wenige Stellen).

Glückwunsch an die Leute, die in Hannover oder Regensburg an ihre 200k Brutto kommen. Einfach replizierbar ist das nicht.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

10k in Bottropp oder im Osten? Ja, aber der Ort an sich ist nicht lebenswert.

10k in Frankfurt, München? Vergiss es. Das reicht für eine 100m2 Wohnung und ein angemessenes Auto, 2x okaye Urlaube im Jahr und 2-4 Kurztrips über verlängerte Wochenden. Meist zuhause kochen.

In den Orten wo es die Jobs hibt dir einem bei 150% 10k zahlen, reichen diese 10k Netto nicht um das beschriebene Leben zu leben. Dort bringen die extra 2k wirklich etwas.

Was du beschreibst geht im Pott oder Osten, aber 1. ist die Gegend generell nicht so top 2. gibt rs dort kaum solche Jobs (Ausnahme Schwerindustrie im Pott, aber das sind wenige Stellen).

Glückwunsch an die Leute, die in Hannover oder Regensburg an ihre 200k Brutto kommen. Einfach replizierbar ist das nicht.

Der Ursprungsposter mit den ca. 10k netto im Monat:

Ich wohne nicht in Hannover, aber auch in Südostniedersachsen ;-) Hier ist das Gehalt auf jeden Fall überdurchschnittlich, aber kommt auch schon immer wieder vor. Und den skizzierten Lifestyle mit 100 qm Wohnung oder Reihenhaus, einem 08/15 Auto (Golf-/Passatklasse), zwei okayen Urlauben, ggf. ein paar Kurztrips und viel zuhause kochen leben hier sehr, sehr viele Leute. Dazu reichen aber 6k Haushaltsnetto auch absolut aus und das haben dann doch sehr viele der beim örtlichen Toparbeitgeber Beschäftigten.

Als Familienvater muss ich auch sagen: aktuell limitiert mich nicht das Geld, sondern vor allem die Zeit. Und mit Blick auf die weitere Familienplanung und Erzählungen von Freunden mit mehr / älteren Kindern gehe ich auch davon aus, dass das mindestens die nächsten fünf Jahre so bleiben wird, wahrscheinlich sogar knapp zehn Jahre. Daher finde ich die Diskussion schon genau richtig zu fragen, ob 2k mehr netto 10 zusätzliche Arbeitsstunden wert wären. Daher ist das Idealziel auch 2k mehr netto ohne zusätzliche Arbeitszeit ;-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

Was du beschreibst ist aber am Ende nur luxuriöses Prekariat, wo ohne den nächsten Monatslohn finanzielle Probleme entstehen. Irgendwann will man doch nicht mehr auf einen Autokauf sparen müssen und sich das dann als "investieren" schön reden.

Für einen Lebensstil braucht man mehr als nur das Gehalt, mit dem man das gerade noch finanzieren kann. Ansonsten geht es dir irgendwann wie Kollegen von mir, die auch nach 25 Berufsjahren von finanziellen Problemen reden, wenn es mal 3 Monate Kurzarbeit oder eine hohe Stromrechnung gibt.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

Was du beschreibst ist aber am Ende nur luxuriöses Prekariat, wo ohne den nächsten Monatslohn finanzielle Probleme entstehen. Irgendwann will man doch nicht mehr auf einen Autokauf sparen müssen und sich das dann als "investieren" schön reden.

Für einen Lebensstil braucht man mehr als nur das Gehalt, mit dem man das gerade noch finanzieren kann. Ansonsten geht es dir irgendwann wie Kollegen von mir, die auch nach 25 Berufsjahren von finanziellen Problemen reden, wenn es mal 3 Monate Kurzarbeit oder eine hohe Stromrechnung gibt.

Wer bei 10k netto neben Haus, Urlaub, Auto und Kinder nicht sparen kann, hat noch ganz andere Probleme.
Top 5 % der Haushaltseinkommen sind nach Definition nicht Mittelschicht.
Nur weil 1% der Bevölkerung komplett im Einkommen und networth explodieren, muss man sich nicht selbst arm rechnen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Weil‘s hier noch nicht thematisiert wurde: eine „echte“ Karriere in Richtung C-Level dürfte fast immer mit Umzügen für die ganze Familie u./od. jahrelangem Fernpendeln/Wochenendbeziehung/Wochenendfamilie und unzähligen Dienstreisen verbunden sein, regelmäßig auch mit Auslandsbezug … .

Eine wirkliche Belastungsprobe für Partnerschaft und Familienleben.

Chancen: interessantes Berufsleben, gutes Gehalt, ggf. „vorzeitiger“ Ruhestand dank genügend Ersparnis

Risiken: Karriere klappt nicht oder man wird plötzlich ohne eigenes Verschulden „aus politischen Gründen“ o.ä. abgesägt, Ehepartner geht komplett verloren (meistens mitsamt der Kinder, if any), Kindererziehung/-entwicklung (Kriminalität, Drogen, Schule/Ausbildung), eigene Gesundheit leidet (Herz/Kreislauf/Gewicht/Burnout/Unfälle), Isolation im außerberuflichen Sozialleben, undundund.

Man kann nicht alles haben.
Ich verstehe jede Familie, die so ein Leben nicht dauerhaft mitmacht … .

Und nein, weder Geld noch Statussymbole befriedigen dauerhaft oder machen gar glücklich. Um eine echte Karriere anzustreben, zahlt man jedenfalls einen hohen Preis, aber ob‘s dann wirklich klappt, einen dauerhaft befriedigt und auch familiär das Leben einigermaßen gelingt, steht in den Sternen.

Sehe ich auch so. Und selbst wenn ich "Karriere" mache und vielleicht knapp über 200k verdiene, frage ich mich immer, ob das meinen Lifestyle wesentlich verändern wird.

Vielleicht ist das Auto eine Nummer größer, der Urlaub einen Stern besser oder eine Flugstunde weiter oder ich ich kaufe mir mehr Zeug was ich nicht so wirklich brauche. Bin mir da unsicher. Wenn müsste ich deutlich über 500k verdienen, dann ist auch ein Ferienhaus oder FirstClass mit Familie und ein paar Immobilien drinnen.

Das ist das "Problem", was heutzutage viele Akademiker haben, kenne ich auch. Mit 100-150k p.a. und ebenfalls vernünftig (d.h. nicht viel schlechter) verdienendem Partner kann man sich ein schönes Leben leisten (besser als 90+% der Bevölkerung), eventuell steht später auch noch etwas Erbe an. Für einen wirklich großen weiteren Unterschied braucht es dann aber nochmal deutlich mehr Geld.

Wir liegen mit Mitte 30 und 100% + 75% auch bei etwa 9k ohne bzw. 10k mit Sonderzahlungen und haben die ganzen Mittelschichtklassiker wie freistehendes Haus im Speckgürtel, zwei Recht neue Autos, Essen, was wir wollen, Urlauben, wie wir wollen und geben auch sonst Geld aus, wie wir es für sinnvoll halten (von Heizungssanierung und Photovoltaikanlage über Baby-/Kleinkindbedarf bis hin zu (aktuell seltenen) Freizeitaktivitäten wie Festivals oder Stadionbesuchen). Dabei bleibt eine (sehr) gesunde Sparrate übrig.

Wenn wir jetzt 50k mehr Bruttoeinkommen hätten, würde sich im Wesentlichen die Sparrate um 2k/Monat erhöhen und man an ein paar Stellen noch etwas verschwenderischer agieren. Bei 100k mehr Bruttoeinkommen würde man sich wohl noch mehr Dinge wie Business Class Flüge, ein teureres Auto oder eine Haushaltshilfe gönnen - am ehesten aber wahrscheinlich eine Arbeitszeitreduktion (die im Mid Management aber schwieriger würde). Der Rest ist nett, aber bringt (uns) schon relativ wenig Mehrwert. Natürlich ist ein Panamera oder ein EQS besser als ein A4 oder ein 3er und das jeweils besser als ein Octavia oder ID.4. Aber den Abstand empfinde ich deutlich geringer als zwischen neuem Octavia RS, gebrauchtem Corsa und gar keinem Auto.

Daher arbeite ich, schon aus Egogründen, daran, noch einen Karriereschritt zu machen und statt 130-140k in den Bereich 180-210k zu kommen. Aber dauerhaft 60+ Stunden wie früher als Berater werde ich definitiv nicht mehr kloppen, dafür ist mir mein Beruf zu unwichtig (steht nicht unangefochten auf #1 im Leben) und der Benefit zu gering.

Mittelschicht mit 10k netto pro Monat ;) Merz just likes your comment. Beziehst du auch noch Wohngeld? Kannst du mir sagen wie man es bekommt?

Mittelschicht ist vielleicht das falsche Wort, aber der Poster hat ja prinzipiell recht. Bei 10k netto, was echt viel Geld ist (~210k brutto), reicht es für 2 gute, aber keine besonderen Autos, für nette, aber keine luxuriösen (think Business Class Langstrecke, nur 5* Hotels etc.) Urlaube, für ein Reihenhaus im Speckgürtel, aber keine 250qm Villa usw... Und 210k ist echt viel Geld!

Der Punkt ist doch folgender: Zu Zweit bei 150-180% sind 10k schon ein sehr gutes Gehalt welches für viele gute und schöne Sachen reicht. Jetzt nochmal 50k Brutto mehr (ca. 2k netto) ändern tatsächlich nicht viel am Lifestyle. Da sind wir wieder beim Thema Karriere vs. Family. Wozu den nächsten Schritt machen, z.B. von 130k in Richtung 180k, was mit deutlich mehr Druck, Stress und Zeit verbunden ist, letztlich aber zu keinem wirklichen Wandel im Lebensstil führt. Klar, man kann das Geld davon komplett ausgeben, zB in Urlaube stecken oder 3-4 Jahre sparen und dann in ein schickes Auto investieren. Aber ob es das wert ist? Wenn ich die 130k Stelle zB mit 45h schaffe, die neue aber 60h Zeit erfordert.

Genau so ist es. Nach Abzug von Steuern, entfallene Kinderbetreuungssubventionen etc. macht sogar ein Doppelverdienerhaushalt (150-180%) mit zwei Fachspezialisten finanziell genausoviel Sinn. Zumal die zeitliche Belastung auch tiefer liegen könnte.

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