GfK-Konsumklima Februar 2015 - Konsumklima weiter im Aufwind
Die deutschen Verbraucher zeigen sich zunehmend optimistisch. Das Konsumklima legt spürbar zu. Für März 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,7 Punkte nach 9,3 Zählern im Februar und 9,0 Zählern im Januar. Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung steigen ebenfalls weiter.
GfK-Konsumklima Februar 2015 - Konsumklima weiter im Aufwind
Nürnberg, 27.02.2015 (gfk) - Die deutschen Verbraucher zeigen sich zunehmend optimistisch. Das Konsumklima legt spürbar zu. Für März 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,7 Punkte nach 9,3 Zählern im Februar. Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung steigen ebenfalls weiter.
Die sich zuletzt zuspitzende Lage in der Ostukraine, die anhaltenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland sowie die Ereignisse um Griechenland beeindrucken die deutschen Konsumenten derzeit offenbar kaum. Sie zeigen sich zunehmend optimistisch, wie der stabile Aufwärtstrend der Konjunkturerwartung belegt. Der Einbruch bei den Energiepreisen stärkt die Kaufkraft der privaten Haushalte und lässt Spielraum für weitere Anschaffungen. Folglich legen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung zu. Eine weitere wichtige Stütze des Konsumklimas bleibt die Sparneigung, die im Februar erneut gesunken ist und damit ein neues historisches Tief erreicht hat.
Konjunkturerwartung: Stabiler Aufwärtstrend
Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft in einer stabilen Aufwärtsentwicklung. Die Konjunkturerwartung legt im Februar bereits zum dritten Mal in Folge spürbar zu. Der Indikator verbessert sich um 4,7 Punkte und weist aktuell 27,2 Zähler auf.
Trotz der anhaltenden Krise in der Ostukraine sowie der Unsicherheit, ob Griechenland in der Eurozone bleibt, sehen die Bundesbürger die deutsche Wirtschaft klar auf Wachstumskurs. Diese Ansicht teilen auch Konjunkturexperten. Die eher verhaltenen Prognosen für 2015 wurden zuletzt nach oben korrigiert. So geht die Mehrzahl der Experten davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,5 Prozent steigen wird.
Dabei sorgen die niedrige Inflation sowie die Euro-Schwäche als Folge der expansiven Geldpolitik der EZB für die nötigen Impulse. Ein schwacher Euro stimuliert die Exporte Deutschlands in die Regionen außerhalb des Euro-Raumes. Zudem dürften Einsparungen bei den Energiekosten sowohl die Investitionsneigung der Unternehmen wie auch die Konsumneigung der Verbraucher unterstützen. Der vierte Anstieg des ifo-Geschäftsklimas in Folge im Februar deutet in die gleiche Richtung, wenn auch der Zuwachs in diesem Monat gering ausfiel.