GfK-Konsumklima Mai 2014 - Konsumklima stabilisiert sich weiter
Die Stimmung der Verbraucher bestätigt auch im Mai dieses Jahres ihre überaus gute Verfassung. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Punkten im Mai. Während die Konjunkturerwartung spürbar sowie die Anschaffungsneigung minimal zulegen, büßt die Einkommenserwartung einen Großteil ihrer Gewinne aus dem Vormonat wieder ein.
GfK-Konsumklima Mai 2014 - Konsumklima stabilisiert sich weiter
Nürnberg, 05.06.2014 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher bestätigt auch im Mai dieses Jahres ihre überaus gute Verfassung. Es ist wie in den Vormonaten kein eindeutiger Trend zu erkennen. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Punkten im Mai. Während die Konjunkturerwartung spürbar sowie die Anschaffungsneigung minimal zulegen, büßt die Einkommenserwartung einen Großteil ihrer Gewinne aus dem Vormonat wieder ein.
Die erfreuliche Nachricht in diesem Monat ist sicherlich, dass die Konjunkturaussichten nach Einschätzung der Verbraucher im Mai trotz der Ukraine-Krise wieder Fahrt aufnehmen. Davon profitiert auch die Anschaffungsneigung, wenn auch nur in sehr begrenztem Umfang, und legt minimal zu. Dagegen kann die Einkommenserwartung ihren im Vormonat errungenen Höchstwert seit der Wiedervereinigung nicht behaupten und muss einen wesentlichen Teil der Zuwächse aus dem April wieder abgeben.
Konjunkturerwartung nimmt wieder Fahrt auf
Nachdem die Konjunkturerwartungen in den vergangenen drei Monaten stagnierten, nehmen sie im Mai dieses Jahres wieder Fahrt auf. Der Indikator legt mit einem Plus von 6,4 Punkten spürbar zu und klettert auf 38,5 Zähler. Ein besserer Wert wurde zuletzt im Juli 2011 mit damals 44,6 Punkten gemessen. Und auch der Trend der Konjunkturstimmung zeigt wieder leicht nach oben.
Die Ereignisse speziell in den östlichen Landesteilen der Ukraine, die in dem Referendum für oder gegen einen Verbleib in der Ukraine ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, haben die Bundesbürger zuletzt offenbar nicht nachhaltig in ihrer Konjunkturstimmung beeinträchtigt. Meldungen über einen weiteren Beschäftigungsanstieg sowie das Unterschreiten der Drei-Millionen-Grenze bei der Zahl der registrierten Arbeitslosen haben vermutlich den Optimismus hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung verstärkt.
Und auch die Zahlen der amtlichen Statistik sprechen von einem robusten Start der deutschen Konjunktur in das Jahr 2014. Nach ersten vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal zeigt sich, dass der Konjunkturmotor spürbar an Schwung gewonnen hat. Im Vergleich zum vierten Quartal 2013 stieg das BIP um 0,8 Prozent an, wobei die positiven Impulse laut Statistischem Bundesamt ausschließlich aus dem Inland in Form höherer Konsumausgaben und Investitionen kamen.
Im Gegensatz zu den Verbrauchern sehen derzeit offenbar die Unternehmen größere Risiken durch die Ukraine-Krise, wie der Rückgang des ifo-Geschäftsklimaindex im Mai belegt.