GfK-Konsumklimastudie November 2007
Die Konsumstimmung will auch kurz vor dem Ende dieses Jahres nicht wieder an Fahrt gewinnen. Während die Einkommensaussichten zulegten, mussten Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen.
GfK-Konsumklimastudie November 2007
Nürnberg, 28.11.2007 (gfk) -
Die Konsumstimmung will auch kurz vor dem Ende dieses Jahres nicht wieder
an Fahrt gewinnen. Während die Einkommensaussichten zulegten, mussten
Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Das
Konsumklima prognostiziert nach revidiert 4,8 Punkten im November für
Dezember einen Wert von 4,3 Punkten. Die bekannten
Konjunkturrisiken, wie ein starker Euro, die Turbulenzen auf den
internationalen Finanzmärkten sowie hohe Lebensmittel- und Energiepreise
überlagern nach wie vor die guten Rahmenbedingungen der deutschen
Wirtschaft. Eine gefühlte Inflation beeinflusst momentan die deutschen
Verbraucher. Denn auch tatsächlich vorhandene positive Fakten, die
nachhaltige Besserung auf dem Arbeitsmarkt sowie steigende Einkommen
können offenbar nicht verhindern, dass sowohl die Anschaffungsneigung als
auch die Konjunkturaussichten weniger optimistisch eingeschätzt werden.
Dagegen konnte sich die Einkommenserwartung mit einem kleinen Plus im
November stabilisieren.
Die während des Sommers 2007 gezeigte
Euphorie der Bundesbürger hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen
Entwicklung in Deutschland weicht einer eher nüchternen Betrachtungsweise.
Der Indikator musste im November Einbußen von 15 Punkten hinnehmen und
weist nun 24,1 Zähler auf. Damit liegt er noch immer deutlich über dem
Durchschnitt der vergangenen Monate. Auch im Vorjahresvergleich zeigt sich
ein Plus von knapp 14 Punkten.
Das gegenwärtige Niveau des
Indikators deutet darauf hin, dass die Verbraucher die deutsche Konjunktur
auf Expansionskurs sehen, allerdings mit nachlassender Dynamik. Vor allem
die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, der starke Euro
sowie die sich mehrenden Stimmen, dass sich die Wirtschaft in den USA
deutlicher abschwächen könnte als angenommen, sorgten für die weniger
optimistische Einschätzung. Darüber hinaus werden auch die
Wachstumsaussichten für Deutschland im kommenden Jahr überwiegend weniger
positiv beurteilt als noch vor einigen Monaten. Allerdings sehen die
Bürger derzeit keine Risiken für eine Rezession.
-
Seite 1:
GfK-Konsumklimastudie November 2007
-
Seite 2:
Einkommenserwartung: minimale Gewinne
-
Seite 3:
Anschaffungsneigung: noch einmal schwächer
-
Seite 4:
Zur Studie
Weiteres zum Thema WiWi-News
Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.
In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.
Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.
Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.
Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Beliebtes zum Thema News
Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.
Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.
Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.
Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.
Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.
Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.
Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.