Also auch wenn einige gute Beiträge hier zu finden sind, ist doch recht ziemlich viel persönliche Meinungen die auf einer Gegebenheit basieren usw. dabei. Kaum einer von den Schreibern hier wird wirklich beurteilen können ob nun irgendeine Uni oder ESB besser für die Karriere eines Anderen den er nichtmal kennt ist, kommt sicher auch stark auf das Unternehmen an. Ich versuche mal einen konstruktiven Beitrag/Vergleich zu geben.
Also, ich denke schon dass die ESB eine vernünftige BWL-Ausbildung anbietet. Ich habe an der SIB studiert, vorher an der Uni Karlsruhe 2 Semester Infowirtschaft, wo ich letzendlich nur die WiWi-Klausuren mitgenommen habe.
Uni waren die einzelnen Klausuren schwerer, auch vom Anspruch höher, mehr selber herleiten usw.. Dafür hat man meist schön Zeit sich drauf vorzubereiten, kann teils Scheine so oft man will wiederholen, oder wenn einem der Termin besser passt gleich die Nachklausur schreiben. An ESB und SIB sind die Klausuren (bis auf wenige Ausnahmen) nicht so schwer wie an der Uni. Das würde aber auch nicht klappen, denn wenn man ohne was zu "schieben" 8 Klausuren in 6 Tagen (bis 3 am Tag) hat und es keine Nachklausuren gibt (Nachschreiben nächstes Semester, 2 Mal durch eine Durchgefallen = exmatrikuliert). Ist also vom Einzelanspruch zwar etwas niedriger, dafür muss man seine Zeit ideal einteilen und die Prüfungs- und Vorbereitungsphase ist teils verdammt hart. Es hilft einem halt wenig wenn man in der Hälfte ne fette Note zieht und in den anderen durchrasselt, dann hat man im nächsten Semester nämlich ca. 11-12 Klausuren. Prioritäten (mehrere "Lernprojekte"), Belastbarkeit und Zeitmanagement lernt man auf jeden Fall sehr gut. An der Uni lernt man dafür sicher mehr in die Tiefe und wissenschaftlicher, was vielleicht z.B. für ne Unternehmensberatung besser ist.
Und an die Leute die meinen da School of International Business ESB etc wären kürzlich erfundene Modenamen: Die SIB vor über 30 Jahren und kurze zeit darauf die ESB waren mit die ersten International ausgerichteten Studiengänge in Deutschland. Nicht dass der Name allein sie jetzt internationaler macht... Aber Pflicht-Auslandsaufenthalt, volle Anrechnung des Auslandsstudiums möglich (bei entsprechenden Leistungen), viele Ausländer etc schon. Einige der Absolventen aus meinem Semester sind auch in Spanien, Venezuela o.ä. untergekommen, und vor allem haben eigentlich alle die gesucht haben auch Jobs gefunden (mit nur Bachelor), auch Leute mit 2,x Schnitt. Ist natürlich auch nur ne Momentaufnahme, aber schlecht sind die Chancen wirklich nicht.
Achja, weiss nicht wie es bei der ESB ist, aber an der SIB ist es im Sommersemester viel leichter reinzukommen, weil sich statt 13-20 Leute pro Platz vielleicht 6-8 Bewerben (Schätzungen basierend auf Zahlen von 2004, und natürlich sind vieles sicher auch nur "backup-Bewerbungen).
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