Hat jemand Erfahrung mit dem Master in Economics an der Toulouse School of economics. Die hat ja in den letzten 10 Jahren unheimlich schnell an Reputation zugenommen bei relativ humanen Gebühren. Ich denke mal der Andrang ist auf Grund der geringen Gebühren sehr hoch. Hat jemand Erfahrungen mit welchem Profil man in etwa genommen wird? GRE >= 165? Soll laut Website ja ein sehr sehr tiefes mathematisches Verständnis erfordern (schwerer als Bonn oder LMU?). Bin für alle Infos dankbar!

Mikro Industrieökonomie ist das TSE Paradepferd. Jean Tirole (Nobelpreis) und sein I.O. Institut. TSE hat einen recht hohen Platz im RPE Research Ranking und produziert viele Publikationen. Guter Master, wenn du in ein Mikro Doktorandenprogramm willst (EU/USA). Brown bag Seminarserie mit Gastreferenten, die ihre Arbeit vorstellen. Ich habe von einem Franzosen gehört, dass GRE Q 162 und mehr sein soll. Lehrplan mit analytischen Modulen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Mikro Industrieökonomie ist das TSE Paradepferd. Jean Tirole (Nobelpreis) und sein I.O. Institut. TSE hat einen recht hohen Platz im RPE Research Ranking und produziert viele Publikationen. Guter Master, wenn du in ein Mikro Doktorandenprogramm willst (EU/USA). Brown bag Seminarserie mit Gastreferenten, die ihre Arbeit vorstellen. Ich habe von einem Franzosen gehört, dass GRE Q 162 und mehr sein soll. Lehrplan mit analytischen Modulen.

Vielen Dank erstmal für die Infos. Das Toulouse in Mikro (v.a. Industrieökonomik) zu den besten der Welt gehört, war mir bewusst. Hat ja mit Tirole einen der (wenn nicht den) besten Ökonomen der Welt vorzuweisen. Das mit dem GRE ist auf jeden Fall gut zu wissen, hab jedoch das Gefühl rausgelesen zu haben auf deren Website, dass es für nicjt Franzosen etwas strengere Aufnahmebedingungen gibt. Findet sich hier im Forum vielleicht jemand, der dort studiert hat?

Ich war zum Bachelor in Toulouse und kann daher nichts zu den Aufnahmebedingungen sagen, aber die Stadt ist wunderschön, die Kosten halten sich definitiv im Rahmen und es ist ne super Atmosphäre.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2020:

Ich war zum Bachelor in Toulouse und kann daher nichts zu den Aufnahmebedingungen sagen, aber die Stadt ist wunderschön, die Kosten halten sich definitiv im Rahmen und es ist ne super Atmosphäre.

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WiWi Gast schrieb am 21.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.02.2020:

Ich war zum Bachelor in Toulouse und kann daher nichts zu den Aufnahmebedingungen sagen, aber die Stadt ist wunderschön, die Kosten halten sich definitiv im Rahmen und es ist ne super Atmosphäre.

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Niemand? Finde im Internet auch nichts dazu

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

Ich war zum Bachelor in Toulouse und kann daher nichts zu den Aufnahmebedingungen sagen, aber die Stadt ist wunderschön, die Kosten halten sich definitiv im Rahmen und es ist ne super Atmosphäre.

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Niemand? Finde im Internet auch nichts dazu

Hi, ich war im Bachelor in Bonn und bin im Master an der TSE.
Solltest im GREV>158 und GREQ > 163 sein. Dazu einen mittleren 1,X Schnitt. Dann biste relativ sicher. Die Aufnahmebedingungen sind relativ lasch, da die Uni eben jung ist und viele lieber mit den Klassikern (wie Bonn, LMU, Mannheim in DE und PSE in FR) fahren.
Das Programm ist würde ich sagen für jeden deutschen Bachelor machbar, ist aber natürlich vorteilhaft aus Bonn oder Mannheim zu kommen. LMU sollte auch gehen.

@ TE:
Ich weiß nicht, was du mit "schwerer als Bonn oder LMU" meinst. Die Masterprogramme oder schwerer als der Bachelor?
Ich denke der Master an der TSE ist international auf einem Level mit Bonn, Mannheim, PSE und SSE. Schwerer als die LMU schon, außer du meinst den Quant Econ an der LMU, der ist auf selbigem Level.

Es gibt hier 3 Mannheimer, mich(Bonn) und einen Frankfurter.
Und ich muss sagen, die Mannheimer waren sehr gut vorbereitet (die haben wohl im Bachelor Mikro 1 schon immer Anhänge mit Beweisen der Theoreme gehabt). Dazu hatten sie deutlich mehr Statistik als ich, zum Teil im Bachelor schon Time Series Analysis und Multivariate Statistik.
Der Frankfurter hatte zu Beginn schon mehr Schwierigkeiten, sich an beweisbasierte Mathematik zu gewöhnen.

Summa Summarum: Tolles Programm, tolle Stadt
Prerequisites wären meiner Erfahrung nach:
GRE Verbal > 158
GRE Quant > 163
Bachelor <= 1,7

Auf jeden Fall R-Kenntnisse haben und Mal Real Analysis gehört haben, grundlegende Beweise insb. der Topologie und Funktionalanalysis müssen sitzen.
LG

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

Hi, ich war im Bachelor in Bonn und bin im Master an der TSE.
Solltest im GREV>158 und GREQ > 163 sein. Dazu einen mittleren 1,X Schnitt. Dann biste relativ sicher. Die Aufnahmebedingungen sind relativ lasch, da die Uni eben jung ist und viele lieber mit den Klassikern (wie Bonn, LMU, Mannheim in DE und PSE in FR) fahren.
Das Programm ist würde ich sagen für jeden deutschen Bachelor machbar, ist aber natürlich vorteilhaft aus Bonn oder Mannheim zu kommen. LMU sollte auch gehen.

@ TE:
Ich weiß nicht, was du mit "schwerer als Bonn oder LMU" meinst. Die Masterprogramme oder schwerer als der Bachelor?
Ich denke der Master an der TSE ist international auf einem Level mit Bonn, Mannheim, PSE und SSE. Schwerer als die LMU schon, außer du meinst den Quant Econ an der LMU, der ist auf selbigem Level.

Es gibt hier 3 Mannheimer, mich(Bonn) und einen Frankfurter.
Und ich muss sagen, die Mannheimer waren sehr gut vorbereitet (die haben wohl im Bachelor Mikro 1 schon immer Anhänge mit Beweisen der Theoreme gehabt). Dazu hatten sie deutlich mehr Statistik als ich, zum Teil im Bachelor schon Time Series Analysis und Multivariate Statistik.
Der Frankfurter hatte zu Beginn schon mehr Schwierigkeiten, sich an beweisbasierte Mathematik zu gewöhnen.

Summa Summarum: Tolles Programm, tolle Stadt
Prerequisites wären meiner Erfahrung nach:
GRE Verbal > 158
GRE Quant > 163
Bachelor <= 1,7

Auf jeden Fall R-Kenntnisse haben und Mal Real Analysis gehört haben, grundlegende Beweise insb. der Topologie und Funktionalanalysis müssen sitzen.
LG

Hier TE: hätte nicht gedacht, dass ich auf die Frage noch eine so aufschlussreiche Antwort bekomme :)

Ich habe aktuell einen schnitt von ca 1,5 (top 5%) bei uns. Ist keine besondere Uni, sondern eine normale staatliche in Bayern, aber ich versuche so viele quantitative Module wie möglich mitzunehmen. Vielen dank für deinen informativen Beitrag, das stimmt mich auf jeden Fall zuversichtlich, auch wenn ich den GRE noch vor mir habe :)

Wie compared die mit Bonn/MA/LMU und EUI in Italien?

Habt ihr an der TSE einen dedizierten Mathekurs im 1. Semester und wenn ja, was deckt der ab?

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

Hi, ich war im Bachelor in Bonn und bin im Master an der TSE.
Solltest im GREV>158 und GREQ > 163 sein. Dazu einen mittleren 1,X Schnitt. Dann biste relativ sicher. Die Aufnahmebedingungen sind relativ lasch, da die Uni eben jung ist und viele lieber mit den Klassikern (wie Bonn, LMU, Mannheim in DE und PSE in FR) fahren.
Das Programm ist würde ich sagen für jeden deutschen Bachelor machbar, ist aber natürlich vorteilhaft aus Bonn oder Mannheim zu kommen. LMU sollte auch gehen.

@ TE:
Ich weiß nicht, was du mit "schwerer als Bonn oder LMU" meinst. Die Masterprogramme oder schwerer als der Bachelor?
Ich denke der Master an der TSE ist international auf einem Level mit Bonn, Mannheim, PSE und SSE. Schwerer als die LMU schon, außer du meinst den Quant Econ an der LMU, der ist auf selbigem Level.

Es gibt hier 3 Mannheimer, mich(Bonn) und einen Frankfurter.
Und ich muss sagen, die Mannheimer waren sehr gut vorbereitet (die haben wohl im Bachelor Mikro 1 schon immer Anhänge mit Beweisen der Theoreme gehabt). Dazu hatten sie deutlich mehr Statistik als ich, zum Teil im Bachelor schon Time Series Analysis und Multivariate Statistik.
Der Frankfurter hatte zu Beginn schon mehr Schwierigkeiten, sich an beweisbasierte Mathematik zu gewöhnen.

Summa Summarum: Tolles Programm, tolle Stadt
Prerequisites wären meiner Erfahrung nach:
GRE Verbal > 158
GRE Quant > 163
Bachelor <= 1,7

Auf jeden Fall R-Kenntnisse haben und Mal Real Analysis gehört haben, grundlegende Beweise insb. der Topologie und Funktionalanalysis müssen sitzen.
LG

Hier TE: hätte nicht gedacht, dass ich auf die Frage noch eine so aufschlussreiche Antwort bekomme :)

Ich habe aktuell einen schnitt von ca 1,5 (top 5%) bei uns. Ist keine besondere Uni, sondern eine normale staatliche in Bayern, aber ich versuche so viele quantitative Module wie möglich mitzunehmen. Vielen dank für deinen informativen Beitrag, das stimmt mich auf jeden Fall zuversichtlich, auch wenn ich den GRE noch vor mir habe :)

Hier der Vorposter: ich muss dazu aber sagen, dass ich einen sehr guten Bachelor-Schnitt hatte (1,3). Kann also sein, dass das meinen GRE-Score (159 Verbal, 164 Quant) ausgeglichen hat. Versuche einfach beim GRE > 325 zu haben, am besten im quantitativen natürlich 165 oder mehr.
LG

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

Wie compared die mit Bonn/MA/LMU und EUI in Italien?

Hier der TSE'ler.
Ich denke die TSE ist in Mikro auf einem Level mit Bonn und den anderen Top-Mikro-Unis Europas, man muss aber dazu sagen, dass dieser Ruf nur im akademischen Bereich so stark ist! Wenn ihr nach dem Master einen Job in der Wirtschaft landen wollt, würde ich mir das nochmal überlegen, da gibt es bessere Adressen.
Ich denke insgesamt lässt sich der Master (im akademischen und weltweit) auf einer Ebene mit Bonn sehen und minimal über Mannheim. Bei der LMU ist immer die Frage, welcher Master gemeint ist? Ich denke in Deutschland sind Bonn und Mannheim deutlich über dem Econ Master an der LMU anzusiedeln, aber der Quant Econ ist ungefähr auf dem gleichen Level. Hier in anderen Threads wird ja oft mit Köln getrollt oder behauptet, Mannheim sei deutlich schlechter. Habe mich vor der Masterwahl mit einigen Profs in Bonn und bei einem Forschungsinstitut mit Leuten darüber unterhalten, bei denen sind immer Mannheim, Bonn und LMU gefallen. Sind die großen drei.
Wenn du in die deutsche Wirtschaft willst gehe lieber nach Mannheim oder München, Forschung sind TSE und Bonn insb in Mikro Top.
Zu der EUI kann ich nichts sagen.

P.S.:
*Alle Unterschiede, die ich genannt habe sind marginal* ; Im Endeffekt wird es bei der PhD-Bewerbung nicht darauf ankommen, ob man in Mannheim, Bonn, München, Paris, Toulouse oder Mailand war, sondern auf "Research-Potential". Ich sah das ganze halt nochmal als schöne Gelegenheit, eine längere Auslandserfahrung zu haben und eine schöne Stadt zu sehen.
Also mein Tipp an alle VWLer:
Entscheidet zwischen diesen Top-Unis nach Schwerpunkt und Stadt (nicht minimalen Unterschieden im Ruf), der Rest wird sich ergeben.
LG

Welchen Master hast du in Toulouse gemacht? Placed nur der ETE in die Top-PhDs?

Wie sind die Chancen auf Top 20 US PhD danach?

Hier zwar nicht der TE, aber trotzdem vielen Dank, hat auch mir enorm weitergeholfen! Mir bleiben noch zwei Fragen, alt kannst du dazu ja noch was sagen :)

1. Sehe ich das richtig, dass es im Master keine Möglichkeit gibt etwas zu Growth zu hören? Hatte von den Modulbeschreibungen den Eindruck, dass das Thema komplett ausgespart wird. Mir ist klar, dass Toulouse ganz klar Mikro-orientiert ist, aber es wundert mich dennoch, dass im Master ein so großes Thema gänzlich ausgelassen wird.

2. Weißt du zufällig was über den M1 Econometrics and Statistics? Ist es möglich dort als VWL Bachelor zu bestehen, oder sollte man dafür einen Mathe/Statistik Abschluss mitbringen?

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

Wie compared die mit Bonn/MA/LMU und EUI in Italien?

Hier der TSE'ler.
Ich denke die TSE ist in Mikro auf einem Level mit Bonn und den anderen Top-Mikro-Unis Europas, man muss aber dazu sagen, dass dieser Ruf nur im akademischen Bereich so stark ist! Wenn ihr nach dem Master einen Job in der Wirtschaft landen wollt, würde ich mir das nochmal überlegen, da gibt es bessere Adressen.
Ich denke insgesamt lässt sich der Master (im akademischen und weltweit) auf einer Ebene mit Bonn sehen und minimal über Mannheim. Bei der LMU ist immer die Frage, welcher Master gemeint ist? Ich denke in Deutschland sind Bonn und Mannheim deutlich über dem Econ Master an der LMU anzusiedeln, aber der Quant Econ ist ungefähr auf dem gleichen Level. Hier in anderen Threads wird ja oft mit Köln getrollt oder behauptet, Mannheim sei deutlich schlechter. Habe mich vor der Masterwahl mit einigen Profs in Bonn und bei einem Forschungsinstitut mit Leuten darüber unterhalten, bei denen sind immer Mannheim, Bonn und LMU gefallen. Sind die großen drei.
Wenn du in die deutsche Wirtschaft willst gehe lieber nach Mannheim oder München, Forschung sind TSE und Bonn insb in Mikro Top.
Zu der EUI kann ich nichts sagen.

P.S.:
*Alle Unterschiede, die ich genannt habe sind marginal* ; Im Endeffekt wird es bei der PhD-Bewerbung nicht darauf ankommen, ob man in Mannheim, Bonn, München, Paris, Toulouse oder Mailand war, sondern auf "Research-Potential". Ich sah das ganze halt nochmal als schöne Gelegenheit, eine längere Auslandserfahrung zu haben und eine schöne Stadt zu sehen.
Also mein Tipp an alle VWLer:
Entscheidet zwischen diesen Top-Unis nach Schwerpunkt und Stadt (nicht minimalen Unterschieden im Ruf), der Rest wird sich ergeben.
LG