Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Juli 2004
Um die Stimmung der deutschen Verbraucher ist es weiterhin nicht gut bestellt. Nach der positiven Entwicklung im Monat Juni ging es im Juli mit durchweg allen Indikatoren, die die Verbraucherstimmung in Deutschland erfassen, wieder bergab.
Anschaffungsneigung: andauernde
Zurückhaltung
Am stärksten an Wert verlor im Monat Juli die
Anschaffungsneigung der Deutschen: Mit fast 13 Punkten sank der Indikator
auf minus 37,4 Punkte. Damit ist es mit der leicht positiven Tendenz, die
trotz des Auf und Abs in den vorhergegangenen Monaten feststellbar war,
wieder vorbei. Die neuerlich negative Entwicklung begründet sich
unmittelbar aus den allmählich wieder pessimistischer werdenden
Erwartungen an die Entwicklung sowohl der Konjunktur als auch der
persönlichen Einkommenssituation. Beides veranlasst die Verbraucher,
insbesondere beim Einkauf längerlebiger Konsumgüter wie Produkte aus der
Unterhaltungselektronik Vorsicht walten zu lassen.
Offensichtlich
sind immer mehr Bundesbürger davon überzeugt, dass sie die Verlierer der
Reformdiskussionen sind. Deshalb halten sie sich auch weiterhin bei ihren
Konsumausgaben zurück. Verstärkend wirkt sich aus, dass die Verbraucher
steigende Preise erwarten ein weiteres Moment, das ihre Konsumlust
dämpft.
Konsumklima: Quo vadis?
Angesichts der
erneuten Eintrübung der Verbraucherstimmung und der Tatsache, dass alle in
das Konsumklima eingehenden Stimmungsindikatoren sich auch im Trend nach
unten bewegen, ist abzusehen, dass sich das Konsumklima insgesamt
abschwächt. So prognostiziert der Indikator Konsumklima für den Monat
August ein Wert von 3,4 Punkten nach einem Wert von revidiert 3,9
Punkten im Monat Juli.
Vieles spricht dafür, dass sich die seit
Monaten im Raum stehende Befürchtung bewahrheitet, dass vom privaten
Konsum in diesem Jahr keine wirksamen Impulse auf die konjunkturelle
Entwicklung ausgehen. Eine belebende Rolle kommt offensichtlich allein dem
Export zu. Dagegen ist es um die Binnennachfrage wahrscheinlich für den
Rest dieses Jahres eher schlecht bestellt. Eine grundlegende Wende ist
erst dann zu erwarten, wenn die Verbraucher erkennen, dass sich die
Arbeitsmarktsituation grundsätzlich entspannt und ein Ende der
finanziellen, teilweise sogar existenziellen Verunsicherung erkennbar ist.
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Konjunkturerwartung: dem Trend nach negativ
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Seite 2:
Einkommensentwicklung: Zickzackkurs mit Abwärtsneigung
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Anschaffungsneigung und Konsumklima
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Zur Studie
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