GfK Konsumklima August 2013 - Verhaltenes Konsumklima im Spätsommer
Die Stimmung der Verbraucher kann sich auch im Hochsommer dieses Jahres weiter verbessern. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungs-neigung können im Juli im Vergleich zum Vormonat zulegen. Folglich prognostiziert der Gesamtindikator für August 7,0 Punkte nach 6,8 Punkten im Juli.
GfK Konsumklima August 2013 - Verhaltenes Konsumklima im Spätsommer
Nürnberg, 28.08.2013 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher zeigt sich im August uneinheitlich. Während die Anschaffungsneigung weiter zulegt, verzeichnen sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung einen Rückgang. Der Gesamtindikator prognostiziert für September 6,9 Punkte nach 7,0 Punkten im August.
Die Konsumenten gehen in den kommenden Monaten von einer eher verhaltenen Erholung der deutschen Wirtschaft aus. Dies erklärt auch den leichten Rückgang bei den Einkommensaussichten, die im August etwas von ihrem sehr hohen Niveau einbüßen. Die Anschaffungsneigung der Bundesbürger hingegen steigt sogar noch einmal und klettert auf den höchsten Stand seit Ende 2006.
Konjunkturerwartung: leichte Abschwächung
Nach drei Anstiegen in Folge muss die Konjunkturerwartung der Verbraucher im August erstmals wieder einen Dämpfer hinnehmen. Der Indikator verliert 2,5 Punkte und weist nun 1,8 Zähler auf. Damit bleibt er jedoch im positiven Bereich und über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten.
Der Aufwärtstrend der Konjunkturaussichten hat sich damit leicht abgeschwächt. Die Konsumenten gehen offenbar davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft zwar in einer Phase der Erholung befindet, die in den kommenden Monaten jedoch eher verhalten sein dürfte und kleinere Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden können.
Hoffnungen auf eine Belebung der deutschen Wirtschaft wurden zwar durch die Veröffentlichung der Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal geschürt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das BIP gegenüber der Vorperiode mit +0,7 Prozent stärker als von vielen angenommen aber es ist zu erwarten, dass sich diese Dynamik im dritten Quartal nicht fortsetzen wird und eher moderatere Zuwächse verzeichnet werden. Dagegen sind die deutschen Unternehmen derzeit etwas optimistischer gestimmt, wie der vierte Anstieg in Folge des ifo-Geschäftsklimas im August belegt.