GfK-Konsumklima Juni 2009 - Kauflaune trotz Krise
Nach einigen Monaten der Stagnation zeigt die Verbraucherstimmung in Deutschland wieder einen leichten Aufwärtstrend. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen legen zu. Auch die Anschaffungsneigung verbessert sich noch einmal leicht.
Anschaffungsneigung: leichte Zuwächse
Die Anschaffungsneigung kann im Juni dieses
Jahres ihr derzeit gutes Niveau nicht nur verteidigen, sondern sogar noch leicht
verbessern. Nach einem Plus von 2 Punkten in diesem Monat weist der Indikator
14,5 Punkte auf. Im Vorjahresvergleich schlägt derzeit sogar ein
Plus von gut 38 Zählern zu Buche. Vor allem die sich stark abschwächende
Inflation stimuliert derzeit die Konsumneigung. Sinkende Preise, beispielsweise
durch die Abwrackprämie, wirken als Kaufanreize. Auch andere Branchen setzen
diese Art der Preissenkung ein, um die Verbraucher zu weiteren Käufen zu
animieren. Die Tatsache, dass die Konsumenten den Finanzmärkten
noch nicht wieder vollständig vertrauen, kommt der Anschaffungsneigung zudem
zugute. Anstelle ihre verfügbaren Finanzmittel zu sparen, investieren
Verbraucher derzeit tendenziell eher in Konsumgüter.
Konsumklima: auf niedrigem Niveau verbessert
Der Gesamtindikator prognostiziert für Juli 2009
einen Wert von 2,9 Punkten nach revidiert 2,6 Zählern im Juni. Damit verbessert
sich das Konsumklima zwar etwas, jedoch bleibt das Niveau des Indikators
vergleichsweise niedrig. Ob es sich hierbei bereits um den Beginn einer nachhaltigen Erholung
der Konsumstimmung handelt, muss mit einem Fragezeichen versehen werden.
Entscheidend wird sein, wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen
entwickelt.
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Konjunkturerwartung, Einkommenserwartung
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Anschaffungsneigung, Konsumklima
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