GfK-Konsumklima Mai 2009 - Konsumklima bleibt in der Krise konstant
Auch im Mai dieses Jahres zeigt die Stimmung der Verbraucher wenig Bewegung. Die Konjunkturerwartungen legen zum zweiten Mal in Folge leicht zu, während die Einkommensaussichten geringe Einbußen hinnehmen müssen.
Konjunkturerwartung:
Wendepunkt erreicht?
Zum zweiten Mal in Folge steigt die
Konjunkturerwartung im Mai dieses Jahres mit einem Plus von 2,9 Punkten
leicht. Aktuell weist der Indikator -28,3 Zähler auf. Der Rückgang der
Konjunkturstimmung hat zumindest ein vorläufiges Ende gefunden. Ob damit
aber bereits ein konjunktureller Wendepunkt erreicht ist, bleibt
abzuwarten. Das Niveau des Indikators mit einem Minus von gut 40 Punkten
im Vorjahresvergleich ist jedoch noch immer sehr niedrig. Trotz des nach
wie vor sehr ausgeprägten Konjunkturpessimismus gehen die Verbraucher
davon aus, dass gesamtwirtschaftlich das Schlimmste hinter uns liegen
dürfte. Auch die Finanzanalysten (ZEW-Konjunkturerwar-tungen) sowie die
Unternehmen (ifo-Geschäftsklimaindex) haben sich zuletzt hinsichtlich der
Konjunkturaussichten etwas optimistischer gezeigt. Damit sind die Chancen
gestiegen, dass bis zum Jahresende 2009 zumindest eine konjunkturelle
Stabilisierung gelingen kann.
Einkommenserwartung: geringe
Einbußen
Nach dem Plus von 3,4 Punkten im Vormonat muss
die Einkommenserwartung im Mai geringe Einbußen von 1,3 Punkten hinnehmen.
Aktuell weist der Indikator -9,3 Zähler auf. Auf der einen Seite wirken
derzeit das ausgesprochen ruhige Preisklima sowie die anstehenden
Rentenerhöhungen von durchschnittlich 2,5 Prozent kaufkraftstabilisierend
und stützten die Einkommensaussichten. Auf der anderen Seite drückt die
zunehmende Angst der Bürger vor dem Jobverlust auf die Stimmung. Dies
zeigt sich auch an den Ergebnissen der GfK-Studie Challenges of Europe.
Nach einem kontinuierlichen Rückgang in den letzten Jahren ist die Sorge
der deutschen Bürger in Bezug auf die Arbeitslosigkeit 2009 mit einem
Zuwachs von 4 Prozentpunkten wieder leicht angestiegen. Mit derzeit 57
Prozent bleibt die Arbeitsmarktproblematik mit Abstand das Thema Nummer 1
in Deutschland. Die wahre Belastungsprobe für die Einkommenserwartung
dürfte somit erst dann anstehen, wenn sich der Arbeitsmarkt im weiteren
Verlauf dieses Jahres - wie von vielen Experten befürchtet - noch spürbar
eintrüben wird.
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Anschaffungsneigung: hält gutes Niveau
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Zur Studie
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