GfK-Konsumklimastudie Januar 2005 - Optimismus wächst
Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich deutlich aufgehellt. Sowohl die persönliche Einkommenserwartung, die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung als auch die Anschaffungsneigung haben sich verbessert.
Einkommensentwicklung: erstmals
wieder über Durchschnitt
Unter den Indikatoren, die das
Konsumklima in Deutschland widerspiegeln, konnte die Einkommenserwartung
in diesem Monat den stärksten Anstieg für sich verbuchen. Nachdem sich der
Indikator im gesamten letzten Jahr mit einem stetigem Auf und Ab sehr
instabil entwickelt hatte, stieg er nun zum zweiten Mal in Folge. Mit
einem Wert von plus 6,7 liegt die Einkommenserwartung seit April letzten
Jahres zum ersten Mal wieder über dem langfristigen Durchschnitt von 0.
Nach minus 13,5 Punkten im Dezember konnte sie im Januar mit einem Zuwachs
von gut 20 Punkten deutlich zulegen. Es sieht so aus, als habe die
Einkommenserwartung den Tiefstand von minus 19,5 im August 2004 endgültig
hinter sich gelassen.
Die stimmungsbeeinflussenden Faktoren wie die
Kosten in der Gesundheitsversorgung, die Energiepreise oder die Kürzung
von Sozialleistungen scheinen die Verbraucher inzwischen verarbeitet und
in die Bewertung der persönlichen Einkommensentwicklung einbezogen zu
haben. Zusammen mit den finanziellen Entlastungen aus der nächsten Stufe
der Steuerreform sorgen diese Faktoren dafür, dass die Verbraucher wieder
eine deutlich positivere Erwartung hinsichtlich ihrer individuellen
Einkommensentwicklung an den Tag legen.
Anschaffungsneigung:
Aufwärtstrend hält an
Im Sog der positiven Entwicklung
von Konjunktur- und Einkommenserwartung konnte auch die
Anschaffungsneigung aktuell zulegen. In den Monaten November und Dezember
war die Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, gestiegen und galt als
Hauptursache einer insgesamt positiveren Konsumlaune. Dieser Trend setzte
sich nun fort, denn der Wert, der sich bereits im Dezember 2004 um 2,1
Punkte auf minus 22,3 verbessert hatte, stieg zu Beginn dieses Jahres um
weitere 7,9 auf minus 14,4 Punkte. Vor allem die positive
Einkommensstimmung und die wieder sinkende Angst vor der eigenen
Arbeitslosigkeit konnten zu der positiven Entwicklung der
Anschaffungsneigung beitragen.
Konsumklima: positiver Start
lässt hoffen
Insbesondere wegen der deutlich verbesserten
Einkommenserwartung hat auch das Konsumklima zugelegt. Für Februar 2005
prognostiziert die GfK einen Wert von 4,1 nach revidiert 3,1 für Januar
2005. Es sieht so aus, als sei der Start ins Jahr 2005 geglückt. Die
Binnennachfrage könnte somit wieder eine wichtigere Rolle für eine
positive Konjunkturentwicklung spielen. Damit sich die Konsumstimmung
allerdings nachhaltig bessert, ist es notwendig, dass sich die Lage auf
dem Arbeitsmarkt stabilisiert und das Vertrauen der Verbraucher in die
Sicherheit ihres Arbeitsplatzes steigt.
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Konsumklimastudie - Optimismus wächst
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Konjunkturerwartung - deutliche Stimmungsaufhellung
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Einkommensentwicklung, Anschaffungsneigung und Konsumklima
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Zur Studie
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