Servus,

kurz zu meiner Person. Ich bin 22 und lege in zwei Monaten meine Ausbildung zum Bankkaufmann mit der Zusatzqualifikation Finanzassistent ab. Bereits in meiner Ausbildung habe ich sehr großes Interesse mit Aktien und allgemein Wertpapieren entwickelt.

Zum 01.10 habe ich die Möglichkeit ein duales Studium bei einer der größten deutschen Bank zu beginnen. Das wäre ein BWL-Bank Studium an der DHBW in Stuttgart.

Ich habe nun verschiedenste Fragen.

1. Durch mein Interesse in Wertpapieren spekuliere ich immer und immer wieder mit einem Engagement ins IB. Inwieweit ist das möglich? Habe ich vielleicht Chancen dort rein zu kommen, wenn ich es direkt bei diesem Unternehmen versuche, bei dem ich auch das duale Studium beginnen könnte ? Hilft es mir eventuell, wenn ich den Schwerpunkt meines Studiums auf Corporate and Investmentbanking lege ?

2. Wie sähen meine Chancen aus, wenn ich eventuell ins Equity oder Real Estate Research möchte ? Wie würden diese bei Sales&Trading, Capital Markets oder dem Asset Management aussehen ?

3. Nun eine allgemeine Frage. Wie sehen meine Zukunftschancen aus, wenn ich nicht ins Investmentbanking oder die Bereiche aus Frage 2 gehen würde ?

Vielen Dank !

Wie ist dein Abi? Wenn du irgendwie die Möglichkeit auf ein normales Studium hast, dann zieh das der DHBW vor.

mein Abi ist sehr schlecht. Über meinen Abischnitt werde ich vermutlich niemals an eine Uni kommen ( leider 3,4 ).

Normalerweise kommt man mit 3,4 auch an kein duales Studium. Habe aber sehr sehr gute Ausbildungsleistungen, daher konnte ich mich gegen sehr viele Konkurrenten durchsetzen. Trotz miserablem Abi.

leider ist mein Abitur miserabel. Mit 3,4 habe ich mir ( vermutlich ? ) nahezu jede Option an eine normale Universität verbaut.

Normalerweise komme ich mit solch einem Schnitt auch an kein duales Studium, weil dort die Anforderungen auch relativ hoch sind. Ich konnte mich durch meine sehr guten Leistungen in der Ausbildung gegen einige durchsetzen.

Also grundsätzlich ist eine Bankausbildung sehr solide, einige meiner Professoren und einige in meinem IB-Praktikum hatten vor dem Studium eine gemacht - von dieser Seite her sollten dir hier alle Tore offenstehen.

Mit dem Abitur wird es schon etwas schwieriger.
Gefühlsmäßig ist es so: Manche Arbeitgeber schauen immer auf das Abitur, bei anderen wird es weniger wichtig, je länger es her ist.
Wie wäre es mit folgender Überlegung:
Bachelor an der DHBW machen - wenn gut, Master an renommierter Uni, wenn nicht, dann eben im normalen Karriereweg weiter?

So solltest du auch an eine renommierte Uni kommen können, denn mE (Stand vor 5 Jahren) schauen die Unis bei Masterplätzen nur auf den Bachelor, nicht auf das Abitur.

okay, das hört sich ja weitaus weniger kritisch an, als ich hier schon gelesen habe. Danke schonmal!

An welchem DHs waren die Leute denn? Egal ob Professoren oder auch IB. Und wie haben Sie dort abgeschlossen ?

Wie steht meine Chance fürs IB?

Wie steht Sie zum Sales&Trading, Research von Equity oder Global Markets?

Ich würde mich über viele Rückmeldungen freuen!

Wenn du im Raum Stuttgart bleiben willst, sieht es mit einem möglichen Master in Hohenheim leider auch nicht so richtig gut aus, weil dort nach wie vor das Abitur berücksichtigt wird.
Dies kann man allerdings durch einen guten Bachelorschnitt kompensieren. An der DHBW (ohne jetzt wieder irgendjemandem zu nahe treten zu wollen), ist ein sehr guter Notendurchschnitt schon möglich.

Ich würde dir bei deinen Zielen eher zum Studium raten.
Da du durch deine Ausbildung schon viel Praxis gelernt hast, scheint mir ein Duales Studium jetzt sinnlos.

Du solltest genug Wartesemester haben, um auch mit deinem Schnitt BWL/ Wirtschaftswissenschaften oder ähnliches studieren zu können.
Zum Beispiel Uni Frankfurt: 6 Semester und 3,8.

MfG
Ioannis

3,4????? AUSBILDUNG MACHEN !!!!!

Ob man Uni oder DHBW wählt sollte man auch davon abhängig machen, wie man am besten lernt. Bringt ja nix, wenn man an die Uni geht und dann schlechte Noten bekommt, weil man eher der Praktiker ist, der lieber konkrete Probleme löst statt über Skripten zu brüten. Andersrum genauso.

Ich würde dir empfehlen bei der Bank direkt zu versuchen ein Praxissemester in die von dir gewünschten Bereiche zu kommen. Bei mir war das damals möglich (Rewe und CO).

Ein Uni-Abschluss öffnet Türen, die einem Absolventen der DHBW geschlossen bleiben. Vor allem, wenn der TE ins IB möchte.
Aber du hast natürlich Recht, es ist schließlich doch eine Typ-Entscheidung.

Also an den Raum Stuttgart bin ich keinesfalls gebunden. Ich bin in jeder Hinsicht flexibel, inland wie ausland. Das mit Stuttgart hat sich auch nur aus der Option heraus gegeben.

Bei der Nachfrage in der Großbank gibt man mir die Möglichkeit, Praxiseinheiten in einer Filiale komplett aussen vor zu lassen ( Tätigkeiten am Schalter und einfach bis mittelqualifizierte Beratung ), weil ich eben bereits eine Ausbildung habe. Zudem gibt es für die insgesamt 1,5 Jahre Praxiseinsatz lediglich 3 grössere Bereiche ( jeweils 6-8 Wochen ), die zu durchlaufen sind. Alles andere kann vom Studenten nach Interessen und Wünschen belegt werden. Hört sich doch eigentlich super an oder ? Ich könne wohl auch in einige, evtl sogar alle Bereiche, die ich oben ansprach.Was meint ihr dazu ?

Ist es denn wirklich so, dass ein DHBW Student kaum eine Möglichkeit hat ins IB zu kommen? Ich habe mich die letzten Tage intensiv eingelesen und erfahren, dass einige ehemals duale Studenten an die LBE oder LBS ins jeweilige Masterprogramm gekommen sind. Auch nach Mannheim kommen ab und an welche ins Master, die von einer DHBW kamen.
Oben hat ein User diese Aussagen in eine gewisse Art und Weise bestätigt, dass teilweise Professoren und auch Investmentbanker duale Studiengänge absolviert haben.

Das schliesst die Meinung, " mit DHBW-Abschluss kommt man in keine IB oder UB hinein " komplett aus. Ich bräuchte keine Mutmaßungen, sondern wahre Erfahrungen. Daher sollten sich die Personen mit gefährlichem Halbwissen netterweise heraushalten.

Es macht ja keinen Sinn, wenn z.B.

ein Schüler mit Abi 1,0 und dualem Bachelor mit 1,0 direkt auszuschliessen, nur weil er an einer DHBW war. Das lässt sich doch nicht pauschalisieren ?

push

ich bräuchte keine Mutmaßungen, sondern wahre Erfahrungen. Daher sollten sich die Personen mit Halbwissen netterweise heraushalten.
DHBW.

Und natürlich gibt es die Chance auch als DHBWler einzusteigen, es ist aber unverhältnismäßig schwieriger als einfach an eine Uni zu gehen, und damit die Chancen stark ansteigen zu lassen.

Noch etwas: wie du selbst schon sagtest 1,0 Abi und 1,0 dualer Abschluss.
Ersteres hast du ja schonmal nicht...

luus schrieb:

Servus,

kurz zu meiner Person. Ich bin 22 und lege in zwei Monaten
meine Ausbildung zum Bankkaufmann mit der Zusatzqualifikation
Finanzassistent ab. Bereits in meiner Ausbildung habe ich
sehr großes Interesse mit Aktien und allgemein Wertpapieren
entwickelt.

Zum 01.10 habe ich die Möglichkeit ein duales Studium bei
einer der größten deutschen Bank zu beginnen. Das wäre ein
BWL-Bank Studium an der DHBW in Stuttgart.

Ich habe nun verschiedenste Fragen.

1. Durch mein Interesse in Wertpapieren spekuliere ich immer
   und immer wieder mit einem Engagement ins IB. Inwieweit ist
   das möglich? Habe ich vielleicht Chancen dort rein zu
   kommen, wenn ich es direkt bei diesem Unternehmen versuche,
   bei dem ich auch das duale Studium beginnen könnte ? Hilft es
   mir eventuell, wenn ich den Schwerpunkt meines Studiums auf
   Corporate and Investmentbanking lege ?

2. Wie sähen meine Chancen aus, wenn ich eventuell ins Equity
   oder Real Estate Research möchte ? Wie würden diese bei
   Sales&Trading, Capital Markets oder dem Asset Management
   aussehen ?

3. Nun eine allgemeine Frage. Wie sehen meine Zukunftschancen
   aus, wenn ich nicht ins Investmentbanking oder die Bereiche
   aus Frage 2 gehen würde ?

Vielen Dank !