Bin bald mit meinem Abitur fertig und überlege, ob ich an einer FH oder DHBW (beide in der Nähe) studieren will. Nun bin ich auf das Forum hier aufmerksam geworden und frage mich, ob der Ruf der DHBW wirklich nicht so gut ist?

Kommt drauf an welche FH du besuchen willst und was deine zukünftige Planung ist, beides hat ihr zu und wider.

Wäre eine normale FH
und eine DHBW in BaWü.
An sich sagt mir das DH-Studium mehr zu, habe jedoch Angst, dann irgendwann nicht mehr das Unternehmen wechseln zu können..

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Kommt drauf an welche FH du besuchen willst und was deine zukünftige Planung ist, beides hat ihr zu und wider.

Tendenziell würde mir das DH-Studium auf Grund von möglichen Auslandsaufenthalten etc mehr zu sagen! Habe jedoch Angst, dass ich danach für andere Unternehmen nicht mehr interessant bin...

Es kommt dort entsprechend auf die Richtung an welche du einschlagen willst. Bei den Big4 stehen dir alle Türen offen, teilweise werden wir auch von Headhuntern schon angeschrieben, da wir natürlich auch schon ein gewisses Netzwerk haben wenn du bei Mandanten etc. bist.

Wie es aussieht wenn du in Maschinenbau gehst etc. kann ich nicht beurteilen, mit einer FH kannst du natürlich auch ins Ausland; dies ist aber in beiden Fällen eine Geldsache. Gehe jetzt auch in die USA muss die kosten allerdings selbst tragen.

Wie sieht es denn mit der Möglichkeit aus bei dem besagten Unternehmen als Werkstudent einzusteigen und normal an der FH zu studieren? Dann hättest du ja auch beides.

Ich habe mich für das DH Studium entschieden weil du dann auch sicher nach 3 Jahren fertig bist, bei der FH etc. würde ich sicherlich länger brauchen da dort nicht dieser Druck ist, ferner hatte ich bei meinem aktuellen AG ein Praktikum gemacht und liebe mein Team und habe auch die Freiheiten in die Bereiche zu schnuppern die sonst nur den allerbesten vorbehalten sind.

Hoffe das hilft dir etwas.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Tendenziell würde mir das DH-Studium auf Grund von möglichen Auslandsaufenthalten etc mehr zu sagen! Habe jedoch Angst, dass ich danach für andere Unternehmen nicht mehr interessant bin...

Ich würde die DH der FH in 80% der Fälle vorziehen. Das hängt sehr stark vom Partnerunternehmen ab.

Ich gebe dir mein Beispiel:
Vor 10 Jahren DHBW beim Discounter mit Bachelor beendet und nicht beim Discounter geblieben. Dabei ein Auslandssemester gemacht
Dann Master im Ausland und Praktikum im Inhouse Consulting in einem DAX Unternehmen
Dann bewerbungsphase mit 8 Vorstellungsgesprächen. Darunter Trainee bei Autobauern, Vorstandsassistentenprogramm der Allianz, Big 4, Inhouse Consulting bei Banken und Unternehmensberatungen (aber eher T3 und drunter).

Hab dann das Angebot fürs Trainee Programm bei einem Autobauer angenommen und bin 5 Jahre später Teamleiter.

Bisher habe ich von niemandem gehört, dass ich etwas nicht bekomme, weil ich an der DHBW war (vielleicht wurden ein Paar meiner Bewerbungen deswegen abgesagt, who knows). Teilweise wurde mir das aber als ein Vorteil ausgelegt (hands-on Mentalität).

Daher würde ich mir eher weniger sorgen machen, dass du danach für andere Unternehmen wenigr interessant bist. Im Zweil sattelst du halt einen Master drauf.

Am Ende ist Erfahrung King.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2019:

Wäre eine normale FH
und eine DHBW in BaWü.

Ich würde an eine DHBW gehen die nicht in BaWü ist.

Spaß beiseite:
1.) Kommt es stark auf das Unternehmen an mit dem du ein Duales Studium machst und welche Möglichkeiten es dir bietet. Das ist auch der Hauptentscheidungsfaktor, würde ich sagen. Also erstmal bewerben und genommen werden bevor du dir zu große Gedanken machst!

2. Kommt es darauf an wie du dir deine Zukunft vorstellst: Möchtest du im Top UB/IB arbeiten (was ich bei deinem Thread ausschließe), dann ist ein DS nix, aber ein FH Studium ebenso wenig, also egal. Ansonsten verbaust du dir selbstverständlich nix mit einem Dualen Studium, die garantierte Berufserfahrung während und danach ist eher ein Karriereboost.
3. Ist es zB sehr schwer, ohne Vitamin B oder ein DS in einen großen Konzern (der Traum für viele, kann man auch diskutieren) zu kommen. Ich kenne viele FH Studenten, die die bei Konzernen untergekommen sind, sind das fast ausschließlich durch Vitamin B (gesammelt durch Familie oder Praktika).

Hier HR aus einem M-Dax Unternehmen.
Bei uns werden Absolventen intern nicht groß unterschieden, eine Art Leitfaden ist:

1.Top UNI
2.UNI
3.DHBW's und gute FH's
4.Restliche FH's
5.Restliche Berufsakademien.

Als Faustregel daher gilt wenn BA dann nur an eine DHBW. Wenn lieber eine FH als eine von den DHBW's dann nur: HS München, ESB, Köln oder Berlin. Jede andere FH würde ich persönlich nicht einer FH vorziehen.

Aber im Endeffekt ist es egal, es kommt auf die Noten an.
Eine 2,5 an der ESB ist weniger wert als eine 2,2 an der UAS Frankfurt.
Wenn du eine 2,1 an der DHBW machst, aber ein Bewerber eine 1,9 an der Hochschule Ludwigshafen hat, dann sieht die 1,9 nochmal besser aus.
Wenn ich einen Bewerber/in habe der an der Uni Mannheim eine 2,7 hatte und daneben sitzt jemand mit einer 2,2 von der DHBW, dann sieht die 2,2 einfach besser aus. Mannheim hin oder her. Die Uni, DH oder FH macht bei uns in der Industrie nur Nuancen aus. Im Finance Sektor sieht es wiederum anders aus, da ist der Name recht wichtig.

Eine Freundin von mir ist im HR von Opel, dort interessiert der Name der Hochschulen recht wenig. Die wollen viele praktische Erfahrungen sehen und eine solide Note die es abrundet.

Sprich solange du nicht UB oder ins Banking(Finance) willst, ist die Hochschule bei BWL relativ egal, die Note und die Praktika zählen.