Ich grüsse euch,
Ich stehe derzeit vor einer grossen Entscheidung und würde gerne eure Sichtweisen zu meinem Entscheidungsproblem hören.
Ich bin 22 Jahre alt und habe meinen Uni Bachelor in der Tasche.

Ich habe nun die Möglichkeit den Master an der WWU zu beginnen oder bei einem der Big4 im Audit anzufangen und würde dann halt nach dem Jahr einen Master beginnen (fraglich wäre, ob ich nochmal an der WWU angenommen werde). Ich habe grundsätzlich im Lebenslauf schon praxiserfahrung vorzuweisen, jedoch habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel gelernt, weil meine Praktika einfach nicht so anspruchsvoll waren wie ich es gerne gehabt hätte. Was haltet ihr von dem Plan erst ein Jahr zu arbeiten und dann weiterzustudieren bzw was glaubt ihr wie Personaler das werten?
Meinen Masterabschluss würde ich entweder mit 25 oder mit 26 Jahren erhalten. Ich denke das ist vollkommen im Rahmen vor allem mit einem Jahr Berufserfahrung, oder?

Ich danke euch für neue Sichtweisen!

Was du dich noch selbst fragen könntest, wäre vielleicht wie sicher du dir in deiner Berufsorientierung bist. Ich bin ein Freund des Vorgehens, den Master in der Richtung zu machen, von der man auch sicher ist, dass man damit für den Rest des Lebens sein Geld verdienen möchte.

Ansonsten ist die Idee, erst einmal ein Jahr zu arbeiten, sicherlich keine falsche. Ein Vorteil ist sicher, dass du nach dem Master einfacher eine gute Position finden wirst, denn für Personaler hat ein zusätzliches Jahr Arbeitserfahrung auf jeden Fall einen Wert. Als Nachteile fallen mir nur ein, dass du durch das eine Jahr Praxis vielleicht aus dem "Uni-Rythmus" kommen könntest, sowie dass du über dein gesamtes Leben ein Jahr weniger mit Masterabschluss in der Tasche angestellt sein wirst, sprich ein Jahr eben nur das Gehalt eines Bachelorabsolventen beziehen wirst (wobei sich auch das durch die Zusatzerfahrung ein Stück weit bei der ersten Anstellung nach dem Master relativieren wird). Alles in allem sind die Nachteile eher zu vernachlässigen.

Im Rahmen bist du in jedem Fall. Ich würde es an deiner Stelle nur davon abhängig machen, was du für deine persönliche Entwicklung am sinnvollsten hälst.