Artikel zu Studienfinanzierung
Mittlerweile jobben gut zwei Drittel der Studierenden neben dem Studium, wie die 21. Sozialerhebung zeigt. Der größte Ausgabeposten ist mit durchschnittlich 323 Euro im Monat die Miete. In Hochschulstädten wie München, Köln, Frankfurt, Hamburg oder Berlin ist es deutlich mehr. Die Einnahmen der Studierenden betragen im Schnitt 918 Euro im Monat, von denen die Eltern 309 Euro beisteuern. Das zeigt auch den Handlungsbedarf beim BAföG-Höchstsatz von 735 Euro.
Ein Auslandsstudium oder Auslandssemester kann teuer werden. Dafür das nötige Kleingeld zu sparen, geht über Nebenjobs oder den elterlichen Zuschuss. Das Ersparte reicht jedoch häufig bei Weitem nicht aus. Dafür gibt es in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, sich das Auslandsstudium finanzieren zu lassen. Auslandsbafög, Bildungskredite, Stipendien, Erasmus & Co – WiWi-TReFF zeigt, welche Unterstützung es gibt.
Durch „Erasmus+“ sollen Studierende in Master-Studiengängen in EU-Staaten ein Bankdarlehen erhalten. Die Deutschen Studentenwerke fordern Mobilitätsstipendien statt der Bankdarlehen, da diese die soziale Schieflage nur verschlimmern.
Die Darlehenskasse der NRW-Studentenwerke feiert ihr 60-jähriges Bestehen und vergab von 1992 bis 2012 fast 15.000 Darlehen an Studierende in finanziellen Notlagen. 53 der 58 Studentenwerke haben Darlehenskassen, Härtefonds oder Beihilfen für Studierende in Geldnöten.
Während eines Studiums müssen sich Studenten maßgeblich auf Klausuren konzentrieren, um dem hohen Anspruch gerecht zu werden und das zentrale Ziel zu erreichen. Finanzielle Probleme und monatliche Engpässe sind dabei nicht gerade förderlich.
Für die Studienfinanzierung haben sich zum Jahreswechsel bei Minijob, BAföG, GEZ und KfW-Studienkredit einige interessante Änderungen ergeben. So wurden die Verdienstgrenzen beispielsweise bei den Minijobs auf 450 Euro und bei den Midijobs auf 850 Euro angehoben.
Wer ein Studium aufnimmt, sieht darin vor allem eine Investition in die eigene Zukunft: Gute Berufsaussichten und geringe Arbeitslosigkeit unter Akademikern sind die Hauptgründe für eine Studienentscheidung.
Die 58 Studentenwerke in Deutschland fordern Bund und Länder auf, das BAföG als wichtigstes Instrument der staatlichen Studienfinanzierung auszubauen und zu stärken. Das teilte das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Bundesverband der Studentenwerke mit.
Das durchschnittliche studentische Budget in Deutschland beträgt 812 Euro. So viel Geld haben die Studierenden gemäß der neuen Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) im Monat zur Verfügung. Die drei wichtigsten Quellen der Studienfinanzierung sind die Eltern, die Nebenerwerbstätigkeit und das BAföG.
Finanzielle Probleme sind der zweithäufigste Grund, warum Studierende abbrechen, vor allem in den traditionellen Studiengängen. Das geht aus der jüngsten Studienabbrecher-Befragung des Hochschul-Informations-Systems HIS hervor, die kürzlich veröffentlicht wurde.
Als »guten Weg« bezeichnete HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel in Berlin das geplante staatliche Stipendienprogramm. Es könne jedoch nur eine Ergänzung zum BAföG sein, das die tragende Säule der Studienfinanzierung bleiben müsse.
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag des Reemtsma Begabtenförderungswerks im April 2009 eine repräsentative Umfrage zur »Chancengerechtigkeit bei der Studienfinanzierung« unter 4.000 Abiturienten sowie Studenten in den ersten Semestern durchgeführt.
Ein zwölfsemestriges Studium ohne Studiengebühren kostet die Studierenden im Durchschnitt mehr als 55.000 Euro 10 Semester schlagen mit rund 46.000 Euro zu Buche, ein sechssemestriges Bachelor-Studium immer noch mit 28.000.
Das CHE hat einen Bericht über die Finanzierung eines Auslandsstudiums in 26 Ländern in- und außerhalb Europas vorgelegt.
Stichwort BAföG: Die deutschen Studentenwerke haben den gesetzlichen Auftrag, die Studierenden wirtschaftlich zu fördern. Dazu gehört eine umfassende Studienfinanzierungsberatung - auch in Zeiten von Studiengebühren und neuen Kreditangeboten.