Sprich doch mit Deinem Betreuer darüber. Ganz ehrlich. Es ist ein völlig legitimes Anliegen, dass man eine anspruchsvolle Arbeit haben möchte. Es soll ja auch Firmen geben, die denken, sie tun dem Praktikanten mit einer möglichst einfachen Arbeit einen Gefallen. Wenn Du einfach kündigst, wird man nie erfahren, warum Du gegangen bist. Und dann wird sich auch nichts ändern. Wenn Du dich danach irgendwo anders bewerben solltest, wird man Dich fragen, wie Du mit der Situation umgegangen bist. "Ich habe einfach gekündigt" ist keine gute Strategie.
Übrigens: Das Praxistief wird so oder so kommen. Die ersten Berufsjahre sind ein Schock in Bezug auf das Studium. Dass man studiert hat (und dass es sich gelohnt hat!), merkt man erst nach einigen Jahren. Wenn man nämlich zu seiner operativen Tätigkeit ein wenig Abstand gewinnt und auch an komplizierten Themen im Unternehmen teilhaben darf. Da merkt man dann plötzlich, welche Vorteile einem das Studium gebracht hat.
Oder glaubst Du im Ernst, es gibt einen Arbeitgeber, der Dich dafür bezahlt, dass Du den ganzen Tag die Inhalte aus dem Studium "anwendest"? Welchen Nutzen sollte er davon haben?
Also: Sprich das Thema bei Deinem Betreuer an und schlage ihm vor, dass Du andere Aufgaben bekommst. Wenn man das sachlich macht, ist das völlig korrekt und auch überhaupt kein Grund zur Angst.
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